Diskussion:Scharfrichter

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von The Department by Bettina in Abschnitt Literatur
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Auch von 1945-49 (vor Art. 102 GG) wurden in Deutschland Menschen hingerichtet. --Braunbaer 12:48, 22. Jun 2003 (CEST)

Artikel zu Scharfrichter aus dem Brockhaus Konversations-Lexikon, Band 14 von 1895, S. 386. Es sind bestimmt Fehler drin (Frakturschrift ist schwer zu lesen), wenn jemand der Meinung ist, etwas sei falsch, kann ich es nochmal nachlesen. Ansonsten schreibe ich aber genau das, was da steht, also etwas altdeutsch. Aufgrund meiner begrenzten Zeit kann ich die Informationen nicht selbst in den Artikel integrieren, es steht aber natürlich jedem frei. -- Tomcat 19:17, 25. Sep 2005 (CEST)

Scharfrichter, Nachrichter, Meisterhans, Meisterhämmerling, Schelm, seit dem Ende des Mittelalters übliche Benennung für denjenigen, der die gerichtlich verhängte Todesstrafe der Enthauptung von Amts wegen vollstreckt. In ältester german. Zeit gehörte die Strafvollstreckung der urteilfindenden Gemeinde oder dem Kläger und seinem Anhange, und dieser Brauch erhielt sich stellenweise bis ins 16. Jahrh. Doch hatten schon die Grafen der alten fränk. Monarchie auch eigene Kerkermeister und Henker. Gewöhnlich aber fiel in den nächsten Jahrhunderten die Hinrichtung dem Froneboten oder dem Gerichtsboten zu. An manchen Orten war sogar der jüngste Schöffe oder der jüngste Ehemann gehalten, die Hinrichtung zu vollziehen, ja selbst der nächste Verwandte des Verurteilten, oder von mehrern Verurteilten brachten einige den Spruch an den übrigen zur Vollstreckung und befreiten sich dadurch selbst von der Hinrichtung. In den Städten wurde die Todesstrafe meist durch einen Unterbeamten des Vogts vollstreckt. Wie man in Rom unterschieden hatte zwischen dem für unehrlich geltenden Carnifer, der die Strafen vollzog, mit denen nur Sklaven und Fremde belegt wurden, also namentlich die Kreuzigung und die Folterung, und dem Liktor (s. Liktoren), der nur an Bürgern den Spruch vollstreckte, so unterschied man auch in Deutschland, nachdem besondere Personen zu diesem Zwecke gebraucht wurden, allmählich zwischen dem S. und dem Henker. Jenem, dem S., fiel die Vollziehung der nicht entehrenden, keine eigenhändige Berührung des Verbrechers erfordernden Todesstrafe der Enthauptung, und bei den übrigen die Aufsicht zu; den Henkern dagegen, die unter dem S. und gewöhnlich in dessen Diensten standen, blieben die entehrenden Todesstrafen des Hängens, Räderns, Vierteilens, Verbrennens u.s.w. und die Folterung, und dazu gesellte sich auch in der Regel das allerdings nicht notwendig damit verbundene Geschäft des Abdeckers (s.d.). Nach den Reichsgesetzen traf zwar den eigentlich S. niemals Unehrlichkeit oder Anrüchigkeit, aber das allgemeine Vorurteil warf ihn durch lange Zeit mehr oder minder mit den Henkern und Abdeckern zusammen, versagte ihm das städtische Bürgerrecht, gebot ihm eine auszeichnende Kleidung und wies ihm in der Kirche einen besonderen Stand und beim Abendmahl die letzte Stelle an. Die S. bildeten ehemals eine Art von Kaste oder Zunft, und ihr Meisterstück bestand in der gelungenen Enthauptung eines Verurteilten, für die sie sich an aufgehängten Tieren oder Scheiben einübten. Gegenwärtig müssen sowohl der S. wie sein Gehilfe vereidigt sein, und ihr Lohn ist entweder überhaupt gesetzlich bestimmt oder wird für den einzelnen Fall nach den Grundsätzen über die Verbindlichkeit zur Übernahme öffentlicher Geschäfte bemessen. -- Vgl. Beneke, Von unehrlichen Leuten (2. Aufl., Berl. 1889).

Der letzte Scharfrichter Deutschlands[Quelltext bearbeiten]

Dass Johann Reichhart (1893-1972) der letzte Scharfrichter Deutschlands war, kann nicht stimmen,
denn in der DDR fand die letzte Hinrichtung erst 1981 statt.--Leppus 19:55, 26. Jan 2006 (CET)

Quellen? --Flominator 20:16, 27. Jan 2006 (CET)
Ich hätte gedacht, dass es zum Allgemeinwissen gehört, dass es in der DDR Hinrichtungen gab.
Diese wurden bis 1968 durch Enthaupten, danach durch Erschießen vollstreckt.
Quellen:
- Rechtliche Regelung: Strafprozeßordnung der DDR in der jeweils geltenden Fassung.
- http://de.wikipedia.org/wiki/Todesstrafe#SBZ_und_DDR
- http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Aug03-Jan04/Zecher.html (Im Text wird auch der Name eines Henkers genannt) --Leppus 16:15, 29. Jan 2006 (CET)
Allgemeinbildung hin oder her *schähm*: In der Wikipedia braucht man für alles Quellen. Im Artikel Johann Reichhart steht aber auch nicht, dass er der letzte war. Eventuell kannst du ja recherchieren, ob er der letzte der BRD war oder so. Wenn nicht, dann könnte man den Absatz ja ein wenig an die Einleitung des Artikels über ihn anpassen. --Flominator 21:18, 30. Jan 2006 (CET)

Johann Reichhart und die NS Prozesse[Quelltext bearbeiten]

Zu Johann Reichhart gibt es noch folgendes Buch:

Dachs, Johann: Tod durch das Fallbeil. Der deutsche Scharfrichter Johann Reichhart (1893 - 1972), (Bayerische Biographien). Mit einem Nachwort von Friedrich-Christian Schroeder. Regensburg, MZ Verlag, 1996. 164 S., zahlreiche s/w Abbildungen , 21 cm, Pappband mit Schutzumschlag ISBN: 3927529745

Ich hab die Details nicht mehr vollständig im Kopf, meine mich aber zu erinnern in og. Buch gelesen zu haben, dass Reichhard nicht die (zumindest nicht alle) Hinrichtungen der Nürnberger Prozesse vollstreckt hat. Er soll vielmehr einen amerikanischen Soldaten Woods ausgebildet haben, der dann die Delinquenten erhängt hat.

Deckt sich auch mit dem hier zu lesenden: http://boards.historychannel.com/thread.jspa?threadID=700003482&messageID=700046836

Der erste Scharfrichter Deutschlands[Quelltext bearbeiten]

Laut div. Zeitungen soll der erste Henker für das Jahr 1273 in Ulm nachgewiesen sein. Das wäre drei Jahre noch vor dem derzeit im Artikel befindlichen (1276). Vielleicht sollte mit Hilfe modernerer Literatur auch der heutige Forschungsstand berücksichtigt werden. Hundert Jahre machen da schon einen Unterschied mittlerweile ;) Susanne Wosnitzka (Diskussion) 10:52, 15. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Kopfbedeckung[Quelltext bearbeiten]

Stimmt es eigentlich, dass ein Henker eine scharze Kopfbeduckung(Kaputze) trug, damit er nicht erkannt werden konnte? --80.228.14.59 16:22, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten

  • Das stimmt zum Teil und trifft besonders für Hinrichtungen im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu. Seinerzeit ging es nicht darum, dass der Henker unerkannt blieb (denn er war an jeweiligen Ort sehr wohl bekannt wie geächtet). Vielmehr dürfte hier der Aberglaube eine Rolle gespielt haben, denn damals war die Angst vor dem Bösen Blick eines Sterbenden weit verbreitet. Vor diesem (verfluchtenden/schädlichen) Blick sollte die Kapuze wohl schützen.

gesellschaftliche Stellung von Scharfrichtern[Quelltext bearbeiten]

Die in dem Artikel anklingende gesellschaftliche Geringschätzung der Scharfrichter gilt nicht für alle Scharfrichter und zu allen Zeiten. Ich kann keine allgemeinen Angaben dazu machen, aber kann ein Gegenbeispiel liefern: Der Scharfrichter in Lemgo David Clauss der Ältere, der die Urteile wegen Hexerei Verurteilten vollstreckte, war gesellschaftlich hoch geachtet. Das zeigt sich daran, dass er ein Haus vom Fürsten erwerben konnte und in der Altstadt statt in der Neustadt wohnte. Vielleicht kennt sich jemand so damit aus, dass allgemeinere Aussagen zu diesem Thema gemacht werden können. -- Jan Mathys 11:33, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

In: Wilbertz, Gisela: Scharfrichter, Medizin und Strafvollzug in der Frühen Neuzeit, Zs. historische Forschung 26, 1999, 515-555, sollte sich dazu etwas finden. --2A02:908:F82:DCE0:203D:D3BA:90D0:399E 19:04, 10. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Film berücksichtigen?[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte dieser Film

  • Henker - Der Tod hat ein Gesicht

hier berücksichtigt werden. - MfG - asdfj 22:54, 9. Jan. 2010 (CET) -

schlechter link[Quelltext bearbeiten]

hmm... also soo toll ist die seite www.henkermuseum.ch echt nicht, muss die drin bleiben? --79.197.23.12 21:55, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten

So schlecht ist der Link nun auch wieder nicht. Immerhin eines der sehr wenigen Henker Museen -- Netpilots 22:58, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Henker von Rothenburg[Quelltext bearbeiten]

gerade wurde unter der Rubrik -Gegenwart- der Hinweis auf diese touristische Attraktion gelöscht. Wenn dies so recht war, sollte auch der Hinweis auf Nachtwächter-Führungen (siehe Wikipedia Eintrag Nachtwächter/Gegenwart) zu löschen sein. ich habe den hinweis wieder reingetan. --bio-eventBio-event 17:20, 23. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Bild "Hinrichtung durch Scharfrichter"[Quelltext bearbeiten]

Ich würde das Bild "Hinrichtung durch Scharfrichter" entfernen, da es meiner Meinung nach keinen Scharfrichter zeigt, ich kenne keine Scharfrichter die mit Mistgabeln Tote ( achtet auf die Beine des Opfers ), welche an Pfählen hängen, aufspiessen, bitte um Erklärung falls ich falsch liege. EDIT: Habe es schon rausgefunden, ist wohl eine Mehrfachhinrichtung, da die Opfer vorher schon verbrannt wurden. (nicht signierter Beitrag von 213.61.89.66 (Diskussion) 13:34, 4. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Militärische Ausbildung[Quelltext bearbeiten]

Dieser Satz ist falsch und wurde experimentell da eingebracht, um das Reaktionsvermögen der Wikipedia zu testen. --Das Robert .... gibs mir! 13:40, 24. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Scharfrichter - absolut notwendig?[Quelltext bearbeiten]

Ich bin bei der Lektüre dieses Artikels über folgenden Satz gestolpert, der meiner Ansicht nach eine diskussionswürdige Bewertung enthält: „Sie verrichteten zum Teil absolut notwendige Arbeiten (u. a. Scharfrichter, Abdecker).“ - Worin begründet sich die in dieser Aussage postulierte „absolute“ (d.h. uneingeschränkte) Notwendigkeit der Scharfrichtertätigkeit, bzw. wodurch hat diese „Notwendigkeit“ ihren Absolutheitsanspruch in vielen moderneren Strafsystemen inzwischen offenbar verloren? Selbst wenn man sich darauf berufen wollte, dass die Anwendung der Todesstrafe für damalige Begriffe dem „normalen“ Gerechtigkeitsempfinden entsprach – Kritiker gab es auch damals schon (siehe z.B. Thomas Morus' Utopia, 1516), und seien es auch nur „pragmatische“ und weniger moralische Gründe, die gegen die Todesstrafe ins Feld geführt wurden. Ich denke, diese Aussage, zumindest bezogen auf den „Scharfrichter“, kann und sollte man ohne jegliche Sinnentstellung des Kontextes einfach löschen. 87.122.140.190 23:17, 1. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind 25 Bücher genannt. WP:LIT: Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht. Wenn jemand den Artikel auf der Beo haben sollte: ich bitte um ein paar Vorschläge, welche Bücher wirklich wichtig sind. --- Carmen Lina grüßt aus Österreich 11:32, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Carmen Lina, ich habe gelesen, Szymon Wrzesiński ist Historiker und 1976 in Breslau geboren. Nachdem der Name noch rot hinterlegt ist, magst Du evtl. eine neue Seite erstellen? Viele Grüße nach Österreich von Bettina --The Department by Bettina (Diskussion) 16:58, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Da sich niemand meldet mache ich mal ein paar Vorschläge. Aktuell sind diese Werke in der Liste:

  • Else Angstmann: Der Henker in der Volksmeinung: seine Namen und sein Vorkommen in der mündlichen Volksüberlieferung. Bonn 1928 (= Teuthonista, Beiheft 1)
  • Matthias Blazek: Scharfrichter in Preußen und im Deutschen Reich 1866–1945. Ibidem-Verlag, Stuttgart 2010 ISBN 978-3-8382-0107-8
  • Matthias Blazek: Die Scharfrichter seiner Majestät köpften weit mehr Menschen als vermutet – Neue Rechtfertigungen der Todesstrafe / Erkenntnisse aus den Akten der Generalstaatsanwaltschaft im Niedersächsischen Landesarchiv. In: Journal der juristischen Zeitgeschichte, Heft 3/2010, hg. v. Thomas Vormbaum, De Gruyter, Hagen 2010, S. 118 ff. ISSN 1863-9984
  • Matthias Blazek: „Herr Staatsanwalt, das Urteil ist vollstreckt.“ Die Brüder Wilhelm und Friedrich Reindel: Scharfrichter im Dienste des Norddeutschen Bundes und Seiner Majestät 1843–1898. Ibidem-Verlag, Stuttgart 2011 ISBN 978-3-8382-0277-8
  • Johann Dachs: Tod durch das Fallbeil. Der deutsche Scharfrichter Johann Reichhart (1893–1972). MZ Verlag, Regensburg 1996 ISBN 3-92752-974-5
  • Richard van Dülmen: Der ehrlose Mensch. Unehrlichkeit und soziale Ausgrenzung in der Frühen Neuzeit. Köln/Weimar/Wien 1999
  • Johann Caspar Glenzdorf; Fritz Treichel: Henker, Schinder und arme Sünder. 2 Bde., Bd. 1: Beiträge zur Geschichte des deutschen Scharfrichter- und Abdeckerwesens, Bd. 2: 5800 Scharfrichter- und Abdeckerfamilien, W. Rost, Bad Münder am Deister 1970
  • Sergius Golowin: Hexer und Henker im Galgenfeld. Benteli, Bern 1970
  • Markwart Herzog: Scharfrichterliche Medizin. Zu den Beziehungen zwischen Henker und Arzt, Schafott und Medizin, in: Medizinhistorisches Journal 29 (1994), S. 309–331
  • Eduard H. Hoffmann: Der Ruf nach dem Scharfrichter. Kriminologische Argumente für und gegen die Todesstrafe. Kriminalistik, Hamburg 1967
  • Franz Irsigler; Arnold Lassotta: Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker. Außenseiter in einer mittelalterlichen Stadt. München 1989 (bes. S. 228–282)
  • Albrecht Keller: Der Scharfrichter in der deutschen Kulturgeschichte. Bonn/Leipzig 1921, Nachdruck Hildesheim 1968
  • Jutta Nowosadtko: Scharfrichter und Abdecker. Der Alltag zweier „unehrlicher Berufe“ in der Frühen Neuzeit. Schöningh, Paderborn (u. a.) 1994
  • Petra Pechacek: Scharfrichter und Wasenmeister in der Landgrafschaft Hessen-Kassel in der Frühen Neuzeit. Europäische Hochschulschriften - Reihe III 953. Lang, Frankfurt/M. 2003 ISBN 3-631-50094-7
  • Hazel Rosenstrauch: Karl Huß, der empfindsame Henker. Eine böhmische Miniatur. Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2012. ISBN 978-3-88221-982-1
  • Stefan Schrumpf: Bestattung und Bestattungswesen im Römischen Reich. V&R unipress, Göttingen 2006
  • Helmut Schuhmann: Gestalt und Funktion des Scharfrichters in Schwaben und am Lechrain 1276–1806. Jur. Diss. Bonn 1964
  • Peter Sommer: Scharfrichter von Bern. 1. Aufl., Lukianos Verlag, Bern 1969
  • Rainer Stegbauer: Der Dieb dem Galgen. Die Entstehung der Hängestrafe als ordentliche Hinrichtungsform im germanischen Recht. Phil. Diss. Erlangen-Nürnberg, 1964
  • Kathy Stuart: Unehrliche Berufe. Status und Stigma in der Frühen Neuzeit am Beispiel Augsburgs. Wißner, Augsburg 2008
  • Thomas Waltenbacher: Zentrale Hinrichtungsstätten. Der Vollzug der Todesstrafe in Deutschland von 1937 bis 1945. Scharfrichter im Dritten Reich. Zwilling, Berlin 2008 ISBN 3-00-024265-1
  • Szymon Wrzesiński: Krwawa profesja. Rzecz o katach i ich ofiarach. Libron, Kraków 2006 (Funktion des Scharfrichters in Europa)
  • Szymon Wrzesiński: Wspólniczki szatana. Czarownice na ziemiach polskich. Egros, Warszawa 2007 (Funktion des Scharfrichters in Europa)
  • Albrecht Keller: Henker/Blutvogt CARNIFEX. Arnstadt/Leipzig 2007 ISBN 3-86552-059-6
  • Heinz Moser: Die Scharfrichter von Tirol. Innsbruck 1982 ISBN 3-85423-011-7

Ich kürze mal die weg, die augenscheinlich nicht WP:LIT entsprechen, dann blieben:

  • Else Angstmann: Der Henker in der Volksmeinung: seine Namen und sein Vorkommen in der mündlichen Volksüberlieferung. Bonn 1928 (= Teuthonista, Beiheft 1)
  • Matthias Blazek: Scharfrichter in Preußen und im Deutschen Reich 1866–1945. Ibidem-Verlag, Stuttgart 2010 ISBN 978-3-8382-0107-8
  • Johann Caspar Glenzdorf; Fritz Treichel: Henker, Schinder und arme Sünder. 2 Bde., Bd. 1: Beiträge zur Geschichte des deutschen Scharfrichter- und Abdeckerwesens, Bd. 2: 5800 Scharfrichter- und Abdeckerfamilien, W. Rost, Bad Münder am Deister 1970
  • Markwart Herzog: Scharfrichterliche Medizin. Zu den Beziehungen zwischen Henker und Arzt, Schafott und Medizin, in: Medizinhistorisches Journal 29 (1994), S. 309–331
  • Albrecht Keller: Der Scharfrichter in der deutschen Kulturgeschichte. Bonn/Leipzig 1921, Nachdruck Hildesheim 1968
  • Jutta Nowosadtko: Scharfrichter und Abdecker. Der Alltag zweier „unehrlicher Berufe“ in der Frühen Neuzeit. Schöningh, Paderborn (u. a.) 1994

Das wirkt von der Anzahl ausreichend. Wenn jemand andere Werke doch in der Liste haben möchte (oder eines dieser obigen nicht) - immer her mit Begründungen. Ansonsten werde ich demnächst entsprechend ausdünnen. --- Carmen Lina grüßt aus Österreich 19:08, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Diese Art pauschaler Kürzung grenzt an Vandalismus. Warum?
  • zahlreiche Autoren habe ihre Quellangaben so gehandhabt, das es mit einem Eintrag in der Literaturliste abgedeckt werden sollte (explizite Seitenangaben deuten darauf und im Zweifel muss man in der Versionshistorie nachsehen ob Artikelergänzungen mit der Literaturangabe verbunden wurden).
  • weil ein jeglicher Artikel mit zahlreichen Facetten verbunden sein kann und eine Literaturliste bei der Verbesserung des Artikels hilfreich ist.
  • weil seit der Kürzung in 2015 wieder Literatur hinzugefügt wurde und offenbar der Bedarf gesehen wird.
Selbstverständlich bezieht sich das nur auf Sachwerke. Trivialliteratur ist hier nicht gemeint. In obiger Liste sehe ich zahlreiche Werke zu regionalen Informationen. Gerade habe ich per Literaturrechcherche gefunden: A. Dettling: Die Scharfrichter des Kantons Schweiz Ein Blick in das Buch verdeutlich, das man nicht einfach Werke anhand des Titels weg kürzen kann. Für eine kompaktere Darstellung der Literatur kann ggf eine mehrspaltige Liste genutzt werden. Selbstverständlich ist es darüber hinaus wünschenswert besser mit Einzelnachweisen zu referenzieren. --Tom (Diskussion) 11:06, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Aufgaben und Entlohnung[Quelltext bearbeiten]

Passt nicht so recht in den Artikel - ist aber interessant:

in der "Monatsschrift von und für Mecklenburg", 2. Jg. 1789, ist ab S. 288 eine "Patent-Verordnung zur Abstellung ungebührlicher Forderungen und mißbräuchlicher Anmaassungen der Nachrichter in hiesigen Lande" abgedruckt, in der die Aufgaben und die Entlohnung der Scharfrichter in Mecklenburg-Schwerin dargestellt sind (enthält z.B. auch eine Gebührenordnung: "Für einen Inquisiten nach der Execution zu viertheilen, für jeden Act .. 5 Reichsthaler Mecklenburger Valeur")

http://www.ub.uni-bielefeld.de/cgi-bin/neubutton.cgi?pfad=/diglib/aufkl/mschrmecklenburg/036891&seite=00000161.TIF (nicht signierter Beitrag von 31.18.231.64 (Diskussion) 19:38, 12. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Professionalisierung[Quelltext bearbeiten]

Im Kapitel "Entstehung des Scharfrichteramtes" taucht im dritten Absatz der Begriff "Professionalisierung" bzw. "professionell" auf, wird dort allerdings beide Male mit Anführungszeichen versehen. Damit soll anscheinend die Wortbedeutung relativiert werden. Warum eigentlich? Nur weil uns die damaligen Methoden heute moralisch fragwürdig erscheinen? Das ändert doch nichts daran, dass seit damals bestimmte Aufgabe der Rechtspflege beruflich und damit in der Tat professionell ausgeübt wurden. (nicht signierter Beitrag von 91.47.24.91 (Diskussion) 20:45, 18. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Etymologie[Quelltext bearbeiten]

Anders als in einem Bearbeitungskommentar vermutet, gibt es keinen etymologischen Zusammenhang von hängen und Hans (in "Meister Hans"). Hans ist die Kurzform von Johannes. Allenfalls Volksetymologie ist möglich, bedarf aber eines Beleges. --Aalfons (Diskussion) 09:40, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Na ja, solange das nur im Bearbeitungstext und nicht im Artikel steht... Gruss, --Freigut (Diskussion) 09:43, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Darum auch nur hier. Bevor sich das festsetzt... --Aalfons (Diskussion) 09:44, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Die Verwendung von "Meister Hans", die nur in der Artikeleinleitung vorkommt, hätte durchaus einen eigenen Abschnitt verdient. Da könnte dann auch auf die Entstehung des Begriffs eingegangen werden. Ich kannte ihn nicht und war verblüfft, wie häufig er in der Literatur verwendet wurde. --Aalfons (Diskussion) 09:47, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Habe nun einmal eine Anmerkung zu Meister Hans mit Link auf das Deutsche Wörterbuch verfasst. Ein eigenes Kapitel unter dem Lemma «Scharfrichter» zu schreiben, scheint mir etwas übertrieben. Unter «Hans» hingegen könnte man die gesamte appellativische Verwendung aufrollen... :-) --Freigut (Diskussion) 10:04, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Jui, das hast du aber sehr weit ausgeholt. Reicht nicht der direkte Verweis auf Meister Hans? Wo seinerseits Hans herkommt, ist für den Zusammenhang hier weniger wichtig als etwa, wo Meister im übertragenen Sinn (wie Meister Petz) herkommt. – Ich schrieb übrigens nicht von einem eigenen Kapitel, sondern einem Abschnitt. Das könnte auch ein Absatz sein. Kommt's halt auf meine To-do-Liste. --Aalfons (Diskussion) 10:14, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Bei Wörterbüchern verlinkt man halt üblicherweise auf das Lemma und anschliessend auf die Stelle, die jeweils interessiert – findet man ja rasch. Und überdies ist die Angabe des Zusammenhangs von Meister Hans mit den Personennamen Hans wesentlich – dieses Diskussionskapitel steht ja sogar unter dem Titel «Etymologie». :-) Äh ja, Abschnitt, nicht Kapitel, alles klar. Gruss, --Freigut (Diskussion) 10:19, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Verschobene Diskussion ("Beil")[Quelltext bearbeiten]

ein Original

Hallo Georg, ich merke das Du mitliest und wollte Dich sowieso wegen diesem Edit ansprechen. Wie es manchmal so ist stolpert man gelegentlich über Fehlinformationen die sich durchgesetzt haben. Mein Einstieg liegt in Wikipedia:Redundanz/August_2017#Beil_-_Handbeil und Handbeil#Todesstrafe_und_Strafvollzug. Es geht also erstmal nur um das Werkzeug (zweihändig=Axt / einhändig=Beil) und entsprechende Belege. Daher auch die Literaturrecherche. Im zweiten Schritt müsste die Fehlinformation in allen verbundenen Artikel korrigiert werden. Vielleicht hast Du etwas entsprechendes zur Hand? Grüße --Tom (Diskussion) 11:33, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Erste Handhabe: Eine Axt ist ja (möglicherweise belegbar) ein Beil mit langer Schneide (vielleicht auch eine Breitaxt) Vgl. Kluges Etymologisches Wörterbuch (zur Axt und zum Beil) und griechisch ταναήκης ('mit langer Schneide'). --Georg Hügler (Diskussion) 11:49, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Hm ... mal auf dem Hintergrundwissen wovon offenbar bei uns beiden etwas vorhanden ist: Aufgabe war es möglichst professionell ohne Stümperei irgendwelche Urteile zu vollstrecken. Daher sollten es schon scharfe Geräte sein. Die Auswahl der Werkzeuge ist allerdings allerdings recht umfangreich nur ein Schnipsel. Das bekannteste Werkzeug ist das Richtschwert. Ein Beil kommt eigentlich nur für "kleinere Aktionen" (Verstümmelungen) in Frage - keinesfalls für den Kopf. Begrifflich überschneidet sich das dummerweise noch mit dem Fallbeil. Die Zusammenhänge mit fundierten Belegen abzuklären wird etwas brauchen. Für den Scharfrichter würde ich empfehlen das Beil herauszunehmen. Grüße --Tom (Diskussion) 12:01, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Bin gespannt auf Deine weiteren Ergebnisse. Falls ich Neues "höre", bringe ich es gern ein. Das Beil nehme ich aber nicht heraus, da es vom "Kluge" stammt. --Georg Hügler (Diskussion) 12:07, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Na schaun mer mal :-) ... auch "Kluge" können sich mal irren, Fachleute haben meist ihr eigenes Fach im Fokus. Aus technischer Sicht wäre mir etwas vergleichbares zu Oakeshott-Klassifikation für die Typologisierung Axt vs. Beil schon lieber. LG --Tom (Diskussion) 12:15, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Vielleicht muss auch das Schwert heraus und der Beruf beschränkt sich (und mehr gibt ja auch das Wort "Scharfrichter" nicht her) auf "der mit Schärfe [oder einem scharfen Gegenstand?] Richtende". Insbesondere, da der Scharfrichter ja nicht nur für das Enthaupten, sonder auch für "kleinere" Strafen zuständig war (und da dürfte er nicht nur das Schwert, das Richtbeil, die Axt usw., sondern vielleicht sogar Messer, Dolche, Hellebarden, Säbel u.v.a.m. benutzt haben. --Georg Hügler (Diskussion) 12:20, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Für die Einleitung wäre es auf jeden Fall neutraler nicht einzelne Geräte in den Vordergrund zu stellen. Perfekt wäre es im Artikel Scharfrichter einen Abschnitt zu seinen Werkzeugen zu haben ... natürlich eingebettet mit der historischen Entwicklung von "tja was war das erste Gerät?"(vermutlich ein Steinbrocken), über Beile, Messer, Äxte ... etwas Inquisition dazu ... bis zur Kleinkaliberpistole von Hermann Lorenz (Henker). So in der Richtung als Idee. --Tom (Diskussion) 12:30, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Für's erste habe ich die Referenzierung im Artikel überarbeitet. Das vereinfacht die Mehrfachnutzung von Referenzen erheblich. Eigentlich sollte es in der Einleitung, die als Artikelzusammenfassung gilt, keine Einzelnachweise haben. Vielleicht wäre auch ein Abschnitt zur Etymologie des Begriffes Scharfrichter angebracht. Grüße --Tom (Diskussion) 13:53, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Zu bedenken ist auch, dass Scharfrichter, Nachrichter und Henker nicht immer synonym waren. --Georg Hügler (Diskussion) 13:55, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Stimmt. Daher der Vorschlag es etwas ausführlicher in einem Abschnitt des Artikels zu beschreiben. Ich schau jetzt mal weiter was zum Werkzeug an Belegen aufzutreiben ist. LG --Tom (Diskussion) 14:11, 28. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Sodele ... als Zwischenergebnis meiner Recherchen. "Richtbeil" ist als deutscher Begriff Faktum. Einer von vielen: Beleg Kruenitz. In Wikipedia haben wir derzeit nur eine Weiterleitung die der Sache keinesfalls gerecht wird. Als Lösung bleibt nur einen anständigen Artikel daraus zu machen. LG --Tom (Diskussion) 18:05, 28. Mai 2018 (CEST) P.S. zum Scharfrichter ein brauchbarer Basis-Beleg, der es nahelegt die Differenzierungen besser zu beschreiben. Auch die Begrifflichkeiten von Nachrichter / Henker / Schinder sollten aufgedröselt werden. Der Henker handelt nicht unbedingt rechtmäßig, der Schinder nur bisweilen als Scharfrichter ... Der Kruenitz kann aber in allen Fällen weiterhelfen :-) PPS. der technisch orientierte Lueger meint das Richtbeil des Wagners oder Stellmachers, weitere Geräte finden sich in Kategorie:Hinrichtungsgerät und auch merkwürdige Methoden in Kategorie:HinrichtungsartBeantworten
Ich habs hierher verschoben. --Georg Hügler (Diskussion) 15:39, 31. Mai 2018 (CEST)Beantworten