Diskussion:Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Frupa in Abschnitt Lehrstuhlinhaber Wolfgang Tiedke?
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Rotes Kloster[Quelltext bearbeiten]

Und warum jetzt "Rotes Kloster"? liesel 16:13, 29. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ich bin ja kein Volksetymologe, aber ich schätze mal, der Begriff Kloster bezog sich auf die strenge Auswahl und geradezu mönchische Zucht der dort auf „Linientreue“ getrimmten Journalistik-Studenten. Dazu kam dann noch der nette Widerspruch zwischen dem Begriff Kloster und der atheistischen (und noch bis in die frühen 1970er kirchenfeindlichen) Haltung der SED. Worauf sich das Rot bezieht, muss ich nicht erklären, oder? --Minderbinder 16:17, 29. Jun. 2010 (CEST) Nachtrag: Das erste Gebäude der Fakultät war ein rotes Backsteinhaus an einem ziemlich abgeschiedenen Standort. Darauf beziehen sich auch ein paar Stimmen zur Wortschöpfung. Eine abschließende Erklärung wird es wohl nicht geben. --Minderbinder 08:02, 3. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Danke für den Artikel, der lange gefehlt hat. Gibt es mehr als einen Beleg, dass zwei Drittel der DDR-Journalisten dort studiert haben? Meine Literatur zum DDR-Journalismus habe ich derzeit verliehen, kann also im Augenblick selbst nichts belegen – nur: Die große Menge der Journalisten dürfte gar nicht studiert haben, wenn ich nicht irre. Die größte Zahl arbeitete vermutlich für Betriebszeitungen, ohne Studium, einfach vom Betrieb delegiert: „Du kannst doch schreiben“. Diese Journalistengruppe ist nach der Wende völlig untergangen, weil nicht genug qualifiziert für andere Aufgaben und wegen der Aufgabe der DDR-Zeitungen, die anschließend aus vielerlei Gründen auf vom Westen übernommene SED-Bezirkszeitungen schrumpfte, auch nicht anderswo unterkam. Der Ausdruck Rotes Kloster war m.W. allgemein üblich, bei Absolventen und Nicht-Absolventen. Typische DDR-Ironie, denn ich kenne einige gewendete Kollegen, die keineswegs linientreu gewesen sein können. Anderen war nach der Wende sofort klar (zum Beispiel dem letzten zur Wendezeit frei gewählten VDJ-Vorsitzenden, Hörfunk-Redakteur, Fachmann für den großen Bruderstaat), dass sie in der westdeutschen Medienlandschaft kein Bein am Boden würden behalten können. (Er ist innerhalb Europas ausgewandert, hat den Beruf aufgegeben und war selbstverständlich Klosterschüler gewesen. Aber das ist eigenes Wissen.) --Medienmann 22:41, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo, danke für das Lob. Zu den zwei Dritteln: man muss da sicher Journalist per Westdefinition, also als Berufsbild, von Journalist per Ostdefinition, also als ausgebildeter Journalist (gar Diplom-Journalist) unterscheiden. Nach letzterer Definition sind die zwei Drittel plausibel: neben der Sektion Journalistik gab es eben nur die Fachschule für Journalistik und die HFF für Fernsehjournalisten. Am Anfang der DDR mag deine Aussage mit den unstudierten Journalisten gestimmt haben, spätestens ab Ende der 1960er war es damit vorbei. Die Selbstreproduktion der sozialistischen „Dienstelite“ setzte ein, und ein Weg ins ND, die JW, in eine der 15 SED-Bezirkszeitungen, die Zeitungen der Blockparteien und die großen Wochenzeitungen ohne Studium war zwar nicht unmöglich, aber sehr sehr ungewöhnlich. Vielleicht sollte ich die Aussage dahingehend präzisieren. --Minderbinder 23:40, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ich beziehe mich auf meine Lektüre, und zugegeben, auf Erfahrungen und Begegnungen mit DDR-Journalisten in und nach der Wendezeit. Die am stärksten verunsicherten Kollegen waren die Betriebszeitungskollegen, die ihre Schwächen kannten. Aber bis ich Literatur beibringen kann, sollten wir dieses Thema vertagen. Übrigens habe ich einen Kollegen vor Augen, der eine (Schiffs-)Bordzeitung machte – schade dass OR nicht zulässig ist, vielleicht veröffentliche ich etwas und zitiere mich anschließend selbst... Jedenfalls gab es die Betriebszeitungsjournalisten bis zur Wende zuhauf. --Medienmann 00:19, 9. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Der Artikel Journalismus in der DDR müsste noch geschrieben werden. Über Ausbildungsgänge zu Journalisten in Betriebszeitungen ist mir nichts bekannt. Relevant für den Artikel zur Sektion Journalistik wäre das nur, wenn es nennenswerte Absolventenzahlen dorthin verschlagen hätte, vielleicht als „Strafverbannung“. So lange diese Betriebszeitungen nicht allgemein erhältlich waren, kann man das auch nicht wirklich als Presse bezeichen, eher als interne Unternehmenskommunikation. --Minderbinder 13:10, 9. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Völlig richtig, ich bin unnötig abgeschweift. --Medienmann 09:02, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Formulierungen in der Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Ich bin mit einigen Formulierungen in der Einleitung nicht glücklich, und zwar:

  • Die Sektion Journalistik ...war der einzige universitäre Studiengang für Journalismus in der DDR. - Eine Sektion an einer Universität in der DDR war kein Studiengang, auch wenn (wie in diesem Fall) Sektionen unter Umständen nur einen Studiengang umfassten. Sektionen waren aber hinsichtlich ihrer Rolle an den Universitäten in der DDR Funktionseinheiten, die in Größe, Zuschnitt und Aufgaben in etwa ein Mittelding zwischen Fakultäten und Instituten darstellten. Die Formulierung Das Institut wurde 1954 als Fakultät für Journalistik gegründet... im nächsten Satz verwirrt den Leser dann unter Umständen noch mehr, denn damit wird der Artikelgegenstand in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen als Sektion, als Studiengang, als Institut und als (ehemalige) Fakultät bezeichnet.
  • Bei der Formulierung Das Institut ... unterstand direkt dem Zentralkomitee der SED bin ich mir nicht sicher, ob eine direkte Unterstellung wirklich eine zutreffende Beschreibung ist. Soweit ich weiss, galt das nicht mal für die Sektionen bzw. Institute für Marxismus-Leninismus. Eine ähnliche Sonderstellung hatte ja die Militärmedizinische Sektion an der Universität Greifswald, und dort bestand quasi eine parallele Zugehörigkeit bzw. dienstliche Unterstellung als Sektion bzw. Fakultät der Universität und als Dienststelle der NVA. Ich kann mir bis zum Beweis des Gegenteils ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das ZK der SED offiziell die direkte vorgesetzte Institution der Sektion Journalistik der Universität Leipzig war, auch wenn sicherlich eine Menge kurzer Dienstwege bestanden.

Außerdem würde ich anregen, den Artikel auf das Lemma Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig zu verschieben und das jetzige Lemma als Weiterleitung zu nutzen. --Uwe 00:13, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Uwe, danke für deine Hinweise. Ich habe die Einleitung überarbeitet. Die Unterstellung unter die Abteilung „Agitation und Propaganda“ des ZK der SED war durchaus eine formelle. Siehe z.B. S. 192–193. Lehrpläne, Berufungen von Dozenten und Professoren, Zuweisungen von Absolventen in die Medien, wesentliche „Kader“-Entscheidungen während des Studiums unterlagen der Genehmigungspflicht durch die ZK-Abteilung. Natürlich tauchten die ca. 100 Mitarbeiter der Sektion Journalistik nicnt im Stellenplan des ZK auf. Aber ich denke, ich sollte das im Fließtext noch etwas ausführen, und es in der Einleitung bei der zulässigen Verkürzung unter der direkten Aufsicht belassen.
Über das Lemma habe ich schon bei der Anlage länger nachgedacht. Rotes Kloster geht nicht, aber in der BKL erwähnt. Sektion ist besser als Fakultät, weil rezenter und länger gültig (22 vs. 14 Jahre). Bleibt die Frage der offiziellen Bezeichnung vs. gängige Bezeichnung in der Literatur und im allgemeinen Sprachgebrauch. Auch bei selbst herausgegebenen Publikationen ist die Verkürzung gängig. Titel Es gab eben nur eine, vielleicht auch, weil es eine Welt für sich war, von der KMU ziemlich unabhängig. Aber ich habe unter dem vorgeschlagenen Lemma einen Redirect hierhin angelegt. Bin da aber leidenschaftslos. --Minderbinder 08:43, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Beide Punkte sind jetzt wesentlich besser, weil differenzierter dargestellt. Noch eine Frage: Hiess der Studiengang "Journalismus", wie im ersten Satz der Einleitung angegeben, oder "Journalistik", analog zur Bezeichnung der Sektion? Was die Zuständigkeiten der ZK-Abteilung für Agitation und Propaganda angeht, denke ich immer noch, dass dies über kurze Dienstwege und personelle Überschneidungen lief. Dass eine ZK-Abteilung formell die Zuständigkeit für eine Sektion an einer Universität inne hatte, auch bzw. insbesondere für hochschulinterne Aspekte, kann ich mir nicht vorstellen. Es gab die Parteihochschule Karl Marx und außerdem Institute, die unmittelbar beim ZK der SED bestanden; und bei diesen Einrichtungen bestand dementsprechend auch eine direkte Zuständigkeit des ZK. Hier wird die Formulierung verwendet, dass "die Forschung und Lehre an der Sektion Journalistik durch die Abteilung Agitation und Propaganda beim Zentralkomitee der SED überwacht" wurde. Ich denke, das trifft den Kern der Sache eher - denn überwacht hat das ZK so einiges :).
Was das Lemma angeht, so finde ich "Sektion Journalistik", isoliert stehend, zu nichtssagend. Aus dem Lemma Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig geht demgegenüber hervor, dass es sich (a) um eine universitäre Einrichtung handelte, die sich (b) in Leipzig befand. Analog dazu gibt es ja beispielsweise auch nur einen Verein mit dem Namen Bayer 04, der aber auch unter dem Lemma Bayer 04 Leverkusen zu finden ist. --Uwe 19:34, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Der Studiengang hieß in der Tat Journalistik. Du bist genau, Respekt. Da hatte ich aus stilistischen Gründen etwas ungenau gearbeitet, ich wollte das ewige Journalistik, Journalistik, Journalistik vermeiden. Jetzt korrigiert. Zur Zuständigkeit der ZK-Abteilung: Was du schreibst, klingt plausibel. Allerdings sagt die Sekundärliteratur genau das, was im Artikel steht. Ich habe vor langen Zeiten mal das Klump-Buch gelesen. Einblick in die Interna der Kontroll- und Kaderpolitik hatte sie auch nicht. Ich weiß also nicht so recht, wie ich das ohne TF ändern soll.
  • Poerschke: S. 48
  • Hepperle: S. 192–193
  • Amos: S. 370: „politisches Anleitungs- und Kontrolldiktat“
  • dito: S. 589–591: Dekan und Pro-Dekan der Sektion waren Kader-Positionen der Kategorie II, d.h. über ihre Besetzung wurde ganz offiziell durch die zuständige Fachabteilung des ZK der SED entschieden, hier die Abteilung Agitation und Propaganda.
Zum Lemma: Hast mich überzeugt, habe ich verschoben. Aber die ganzen Backlinks auf den Redirect lasse ich so. --Minderbinder 20:31, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Sprachliche Änderungen Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Hierher verchoben von meiner DS. --Minderbinder 15:27, 1. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn dir meine sprachlichen Änderungen nicht zusagen nur zu, aber dann lies dir deinen Text bitte nochmal - mit etwas Distanz - durch. Gruß --Succu 23:07, 30. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Succu, vielen Dank für die Korrekturen im Text. Deine sprachlichen Änderungen in der Einleitung sagten mir in der Tat nicht zu, deshalb habe ich sie zurückgesetzt. Ich will auch gern die Gründe erläutern:
  1. In der Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig wurde der einzige universitäre Studiengang für die Ausbildung zum Journalisten in der DDR angeboten. (Ausgang) vs. Die Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig bot in der DDR den einzigen universitären Studiengang für eine Ausbildung zum Journalist an. (Dein Vorschlag): Zwar ist eine Passivkonstruktion nach Möglichkeiten zu vermeiden. Aber in deinem Vorschlag ist das handelnde Subjet falsch. Eine Sektion bietet (genausowenig wie ein Lehrstuhl oder Institut) keinen Studiengang an. Das tun Menschen, meist in einer Organisation. Die Zugangsvorraussetzungen im besonderen Fall der Sektion Journalistik waren andere: das entschied nicht die Universität. Das kann man aber nicht in der Kürze einer Einleitung darstellen. Daher ist es besser, das handelnde Subjekt nicht zu benennen.
  2. Absolventen des Studienganges Journalistik tr[a]gen den akademischen Grad „Diplom-Journalist“. (Ausgang) vs. Die Absolventen des Studienganges Journalistik erhielten nach dem erfolgreichen Studienabschuss den akademischen Grad „Diplom-Journalist“. (Dein Vorschlag): Redundant und wordy. Absolventen eines Studienganges sind per defintionem keine Studienabbrecher. Daher braucht man den erfolgreichen Studienabschuss nicht erwähnen.
  3. hohen Bedeutung (Ausgang) vs. Bedeutung (Dein Vorschlag): Habe ich inzwischen selbst gelöscht. Ich war übrigens beim Schreiben nicht aufgeregt.
  4. Die Sektion Journalistik in Leipzig wurde... (Ausgang) vs. Die Sektion Journalistik an der Universität Leipzig wurde (Dein Vorschlag): Erstens ist die KMU oben in der Einleitung schon verlinkt. Zweitens gab es 1990 keine Universität Leipzig, diese wurde erst 1991 rückbenannt. Ich wollte einmal den Ort selbst verlinken. Alternativ kann man den Ort auch löschen, also Die Sektion Journalistik wurde...
Ich hoffe, das erklärt meine Präferenzen. --Minderbinder 15:27, 1. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Bebilderung[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht kann man diese Bundesarchivbilder für den Artikel noch gebrauchen. Sind von hier. Gruß, Johannes Diskussion 22:49, 8. Sep. 2010 (CEST).Beantworten

Super. Danke für den Hinweis, ich habe die alte Aufnahme des Gebäudes eingebaut. Ist auch ganz schön in der Gegenüberstellung damals/heute. Da waren noch eine ganze Reihe von weiteren Propagandafotos (aufgeweckte Studenten mit wassergekämmtem Scheitel studieren eifrig die Pravda), die halte ich für weniger aufschlussreich. Sind ja jetzt über Commons erreichbar. --Minderbinder 08:54, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ausländische Studenten?[Quelltext bearbeiten]

Auslandsstudenten in der DDR (1956)

Inwieweit konnten denn auch Studenten aus "sozialistischen Bruderländern" in Leipzig an der Sektion Journalistik ihre Ausbildung durchlaufen? Wenn ich es richtig verstehe, dann hat der derzeitige russische Kommunikationsminister Schtschogolew in den 1980`er Jahren dort studiert. War dies üblich, zu welchen Bedingungen studierten Ausländer und wie viele Plätze für ausländische Studenten gab es pro Studienjahr? Gruß--Oberbootsmann 00:09, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo, dazu kann ich speziell für die Sektion Journalistik aus dem Stand nichts sagen. Es gab in der DDR allgemein Studenten aus "sozialistischen Bruderländern" und aus Ländern der Dritten Welt, die vom Ostblock gefördert wurden. Siehe Foto oben mit Bildbeschreibung. Es ist anzunehmen, dass die Sektion Journalistik da keine Ausnahme bildete. DDR-Studenten, die im sozialistischen Ausland studieren sollten, durchliefen zwischen Abitur und Studienantritt im Ausland meist ein Vorbereitungsjahr am Institut zur Vorbereitung auf das Auslandsstudium in Halle. (Siehe Arbeiter-und-Bauern-Fakultät.) Ich könnte mir vorstellen, dass es für Studenten aus der Sowjetunion umgekehrt ebenso war, im Fall von Schtschogolew wird das Thorez-Institut diese Rolle übernommen haben. Studenten aus der Dritten Welt, die in ihrem Herkunftsländern keine Infrastruktur zum Erlernen der deutschen Sprache auf Universitätsniveau hatten, absolvierten ihr Vorbereitungsjahr bereits in der DDR, und zwar am Herder-Institut in Leipzig. Ein Jahrgang des Herder-Instituts hatte über die Zeit des Bestehens der DDR eine Stärke von zwischen 200 und 500 Studenten. Die Delegierung zum Auslandsstudium galt als Privileg, und war meist recht linientreuen Studenten vorbehalten, de aber auch fachlich und sprachlich sehr gut sein mussten. Immerhin würde der Student im (wenn auch sozialistischen) Ausland ja die DDR repräsentieren, und auf alle möglichen Studenten aus anderen Ländern treffen. Auch wurde solch ein Studium ja nicht zum Spaß gemacht, sondern sollte mit Ausnahme von naturwissenschaftlichen und rein linguistischen Fächern oft auf eine Karriere im Außenhandel, Publizistik oder Diplomatie vorbereiten, kritische Bereiche also. Alles recht Nomenklatura-nah. Umgekehrt galt dies sicher ebenso. --Minderbinder 07:55, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Minderbinder, das ist sicher alles richtig, aber doch recht allgemein gehalten. Die Journalistik-Ausbildung in Leipzig war ja zum einen stark verschult, zum anderen für DDR-Verhältnisse sehr elitär. Ob Schtschogolew wirklich dort studiert hat (wie es in der russischsprachigen Wikipedia heisst), oder doch an der Uni Leipzig ein "normaler" Student der Germanistik war, das ist mir noch nicht klar. Klar ist, dass für einen Studenten aus der Sowjetunion ein mehrjähriges Auslandsstudium (auch eines in der DDR) sehr ungewöhnlich war und ein grosses Privileg darstellte. Werd am Wochenende nochmal die Quellen sichten und vergleichen. Gruß--Oberbootsmann 09:21, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Fast jedes Studium in der DDR war stark verschult, da unterschied sich die Journalistik nicht wesentlich von anderen Richtungen. Elitär im Sinne von schwer reinzukommen war die Ausbildung sicher, jedoch nicht elitär im im Sinne von bei den meisten Menschen hoch angesehen, denn genau das war ein Journalist in der DDR nicht, jedenfalls nicht bei den Zeitungs-aufschlag-und zum-Sportteil-Blätterern und bei den Fernsehzuschauern, die eine Möglichkeit zum Empfang westlicher Sender hatten. Zu Schtschogolew in Leipzig kann ich nicht helfen, das findest du entweder in Quellen über ihn oder per Original Research in Leipziger Uni-Archiven. Wobei ich bezweifele, dass man da als Außenstehender rankommt. --Minderbinder 15:07, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 06:38, 21. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Kaderschmiede des Stasi?[Quelltext bearbeiten]

Ein Buch von Brigitte Klump erschien März 1998 im Herbig Verlag als: Das rote Kloster. Als Zögling in der Kaderschmiede des Stasi. Handelt es sich etwa eine veränderte Neuauflage? Gibt es da weitere Aspekte zum Charakter dieser Sektion? --Sitacu (Diskussion) 16:30, 19. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Soeben sah ich in dnb: Das rote Kloster Klump, Brigitte. - Frankfurt/M : Ullstein, 1993, Ungekürzte Ausg., (auf der Grundlage der durchges. und erw. Ausg. des 1978 erschienenen Bd.) mit ebendiesem Untertitel. --Sitacu (Diskussion) 16:43, 19. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Lehrstuhlinhaber Wolfgang Tiedke?[Quelltext bearbeiten]

Laut https://d-nb.info/1126249491/34 war Wolfgang Tiedke „Assistent, Oberassistent, Dozent, zuletzt für wenige Monate Leiter des Presslehrstuhls an der Sektion für Journalistik“. Tiedke hatte eine Promotion B und damit quasi eine Habilitation.

Verstehe ich das falsch, dass Tiedke damit Lehrstuhlinhaber und offenkundig Professor war? Ich hatte vermutet, sein Name müsste im Artikel auftauchen. Ist seine Position weniger relevant als ich denke, fehlt er bisher einfach oder könnte die Quelle falsch sein?

--Frupa (Diskussion) 12:43, 5. Nov. 2021 (CET)Beantworten