Diskussion:Sonnenzeit

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Längengrad macht nicht immer die Ortszeit[Quelltext bearbeiten]

Den letzten Satz dieses Artikels habe ich nicht verstanden: Es gibt Zeitzonen, durch die der Längengrad, auf dem die mittlere Sonne eine mittlere Ortszeit „macht“, nicht verläuft. Folgerichtig ist, dass bei Verwendung von Ortszeit als Synonym für Zonenzeit die Rolle der Sonne als „Zeitmacher“ in der Regel unbeachtet bleibt. Hat das mit den Ländergrenzen zu tun?? (nicht signierter Beitrag von 178.115.128.6 (Diskussion) 20:13, 19. Mai 2016 (CEST))[Beantworten]

Unterschied wahre und mittlere Sonnenzeit[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel bleibt der Unterschied zwischen wahre und mittlere Sonnenzeit vollkommen unklar.. --91.18.220.119 01:08, 8. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]

Eigentlich steht er drin; man muss eben bei der Zeitgleichung nach dem Unterschied zwischen wahrer und mittlerer Sonnenzeit (dies nebenbei als Beispiel für den korrekten Gebrauch des Dativs) weiterrecherchieren. Aber wir könnten den Sachverhalt auch hier erklären. Sollen wir das?
Weil die Erdachse schräg steht und die Erdbahn kein Kreis ist, verläuft die scheinbare Bewegung der Sonne um die Erde nicht gleichmäßig, sondern mal etwas schneller, mal etwas langsamer. Es gibt damit verschiedene Möglichkeiten, den Tag zu unterteilen, also die Uhrzeit festzusetzen:
- Bei der Wahren Ortszeit (WOZ) steht die Sonne jeden Mittag um 12 Uhr exakt im Süden. Aber die Stunden als 24-ter Teil der jahreszeitlich verschieden langen Tage sind dann mal etwas länger, mal etwas kürzer.
- Bei der Mittleren Ortszeit (MOZ) dauert jeder Tag genau gleich lang, er ist über das ganze Jahr gemittelt. Auch wenn heute der Sekunde eine genauere Definition zugrunde liegt, ist sie der 3600-te Teil einer immer gleich langen Stunde. Aber dann weicht die Zeit, zu der die Sonne im Süden steht, aufgrund der Zeitgleichung jahreszeitlich um bis zu 16 Minuten von 12 Uhr ab.
Bei all dem geht es um die Zeit von Mittag bis Mittag (oder auch von 0 Uhr bis 0 Uhr); es ist nicht gemeint, dass der helle Tag im Sommer länger ist als die dunkle Nacht und umgekehrt. Wäre das Ziel, diesen Rhythmus gleichmäßig in 12 Stunden zu unterteilen, käme man auf die böhmischen oder alterntativ auf die babylonischen Stunden.--Laufe42 (Diskussion) 21:16, 8. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Beste Seite zu dem Thema bezüglich Veranschaulichung, interaktiv:

--Leiamada (Diskussion) 21:15, 17. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

wozu dieser Satz?[Quelltext bearbeiten]

Wenn ein Vektor in einer schräg zu einer Grundebene liegenden Ebene mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umläuft, so ist die Winkelgeschwindigkeit seiner rechtwinkligen Projektion in der Grundebene nicht konstant
Sowohl die Sonne als auch die Erde laufen mit etwa konstanter Winkelgeschwindigkeit um: die Sonne um eine Achse senkrecht auf der Ekliptikebene, die Erde um ihre eigene Achse. Da beide Achsen sich schneiden, folgt die Erde der Sonne nicht 1:1 über deren etwa 1°-Umlauf hinaus. Ihr Zusatzdreh, bis die Sonne wieder im Meridian steht, ist mal gering mehr, mal gering weniger als der etwa 1°-Lauf der Sonne. Er ist maximal an den Solstitien (0,98926° + 0,08499°) und minimal an den Tagundnachtgleichen (0,98926° - 0,08499°).
Es geht also nicht um nicht konstante Winkelgeschwindigkeiten, sondern um eine nicht konstante Zusatzdrehung, die die Erde täglich über 360° hinaus macht.
--erledigt (Diskussion) 19:39, 6. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Abschnitt "Ungleichmäßigkeit – wahre und mittlere Sonnenzeit" - erste Hälfte konfus[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt könnte weitaus klarer sein, er enthält überflüssiges. Was z.B. sollen die ersten 4 Sätze, in denen der siderische Tag erklärt wird? Das mag aus Zeiten herübergerettet sein, als die Zeit noch mithilfe des mittleren Sonnentages definiert war, ist aber hier und heute komplett irrelevant. Worauf es allein ankommt, ist doch, dass selbst bei konstanter Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation die Sonnentage verschieden lang sind, weil dabei auch die Winkelgeschwindigkeit der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne eine Rolle spielt. - Oder spricht sich jemand gegen entsprechende Änderungen aus? --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:19, 13. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Die Frage ist, ob sich Zeit überhaupt definieren lässt. Hier beschäftigen wir uns damit, dass der (scheinbare) Lauf der Sonne (Veränderung ihres Stundenwinkels) dem gleichmäßigen Vergehen der Zeit nicht entspricht. Was wir brauchen ist etwas zum Vergleich, etwas, was gleichmäßig vergeht. Hier stimme ich Deinem Bedenken zu, ob es der ehrwürdige siderische Tag sein muss. Aber in Richtung mittlere Sonne sollte es schon gehen und keinesfalls bei der atomaren Zeit enden, die der moderne Konsument für diejenige Erfindung hält, die uns endlich begreiflich macht, was Zeit ist.--erledigt (Diskussion) 13:11, 14. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]
Das sehe ich ziemlich ähnlich. (Wobei es auf die Frage der ganz grundsätzlichen Definierbarkeit von Zeit hier wohl nicht ankommen soll.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 14:54, 14. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Mehr für die Laientauglichkeit tun[Quelltext bearbeiten]

Für ein Alltagsphänomen liest sich der Artikel doch recht technisch und fachleutebezogen. Ich habe erstmal für die Einleitung folgenden Vorschlag:

Die Sonnenzeit ist das am Lauf der Sonne orientierte Zeitmaß. Dabei wird unterschieden zwischen der wahren Sonnenzeit und der mittleren Sonnenzeit. Die wahre Sonnenzeit oder auch wahre Ortszeit (WOZ) an einem gegebenen Ort auf der Erde ist dadurch definiert, dass der Zeitpunkt, an dem die Sonne am Mittag den Meridian passiert, als 12 Uhr WOZ festgelegt ist und der Zeitraum bis zum nächsten Durchgang in 24 gleiche Stunden geteilt wird. Pro Stunde wächst der Azimut oder Stundenwinkel der Sonne um 15° und erreicht um Mitternacht, wenn um 24 Uhr bzw. 0 Uhr WOZ die Sonne wieder den Meridian passiert, den Wert ±180°. Mittag und Mitternacht entsprechen fast exakt den Zeitpunkten von Höchst- und Tiefststand der Sonne am gegebenen Ort. Sonnenuhren, wie sie an vielen meist älteren Gebäuden angebracht sind, zeigen die Uhrzeit gemäß der wahren Sonnenzeit an.
Die wahre Sonnenzeit bestimmt an jedem Ort das tägliche Leben auf der Erde. Sie hat aber zwei Nachteile, denn sie ergibt erstens verschiedene Uhrzeiten je nach Längengrad des Orts und zeigt zweitens auch eine über das Jahr nahezu periodisch variierende Länge von Tag und Stunde. Der zweite Nachteil wird durch die mittlere Sonnenzeit oder #mittlere Ortszeit (MOZ) behoben, indem eine über das ganze Jahr gültige mittlere Tageslänge festgelegt wird, die dann entsprechend in 24 Stunden gleicher Länge aufgeteilt wird. Dadurch weichen Zeitangaben nach der mittleren Ortszeit von der wahren Ortszeit ab, maximal um ±16 min (siehe Zeitgleichung). Zur Behebung des erstgenannten Nachteils werden auf der Erde Zeitzonen gebildet. In jeder Zeitzone wird die Uhrzeit nach der mittleren Ortszeit eines einzigen ausgewählten Orts bestimmt (Zonenzeit). Für die in Deutschland geltende mitteleuropäische Zeit MEZ ist dies ein Ort mit 15° östlicher Länge (ungefähr Frankfurt/Oder). Daher geht die mittlere Ortszeit im Westen Deutschlands gegenüber der MEZ bis zu 45 min nach.

Wenn da Fehler drin zu entdecken sind, bitte hier melden. Andere Verbesserungsvorschläge auch. Danach stehen dann die detaillierteren Erklärungen zur Überarbeitung an. --Bleckneuhaus (Diskussion) 15:47, 20. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Das habe ich jetzt (fast ungeändert) so eingefügt. Nun sind die übrigen Abschnitte dran.--Bleckneuhaus (Diskussion) 13:18, 22. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich habe die Aussage über den Azimut entfernt, da sie falsch ist. Da der Himmelsäquator gegenüber dem Horizont geneigt ist, nimmt der Azimut nicht gleichmäßig zu. --Digamma (Diskussion) 21:48, 4. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]