Diskussion:Stadthalle Wuppertal

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 32-Fuß-Freak in Abschnitt Orgel
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Gesellschafterstruktur[Quelltext bearbeiten]

Habe Gesellschafterstruktur so eingefügt, wie ich es (aus der Presse) weiß, wenns nicht stimmt, bitte korrigieren. Danke -- MichaHablitzel 23:45, 11. Jun 2006 (CEST)

Fassungsvermögen Akustik[Quelltext bearbeiten]

Der Betreiber gibt für den Großen Saal 1000 Sitzplätze an, keine Stehplätze. Außerdem fehlen ein paar Worte über die berüchtigte Akustik. Nicht wirklich schlecht, aber von übervorgestern. Es wäre sinnvoll zu erläutern, weshalb dieses längliche Teil noch für Konzerte genutzt wird. Es hat nicht das geringste mit einem modernen Kontzertsaal gemein. Steht irgendwo, daß die Stadthalle ein Zuschußbetrieb ist ? (nicht signierter Beitrag von 91.50.118.7 (Diskussion) 16:48, 14. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Dieses "längliche Teil" mit Akustik "nicht schlecht" gilt akustisch als einer der besten Konzertsäle Europas, vergleichbar insbesondere mit dem Wiener Musikverein. Daher erklärt sich, dass der Saal selbstverständlich für klassische Konzerte genutzt wird! Dass es Probleme mit der Akustik bei Veranstaltungen mit Verstärkern/Mikrofonen gibt, liegt wohl eher am richtigen Einsatz der "modernen" Technik als an der Akustik des Saals, die für klassische Konzerte wirklich außerordentlich gut ist. Da kommen auch die neuen, angeblich akustisch optimierten Konzertesäle Philharmonie Köln oder Konzerthaus Dortmund nicht mit. Daher habe ich das mal eingefügt und vor allem korrigiert, dass es sich um den Saal der Wiener Musikvereins, nicht um das Konzerthaus Wien handelt, mit dem die Akustik immer verglichen wird. (nicht signierter Beitrag von 88.130.119.27 (Diskussion) 23:48, 23. Aug. 2014 (CEST))Beantworten

"Personen jüdischer Herkunft"[Quelltext bearbeiten]

" Während des Nationalsozialismus wurden die Namen aller Personen jüdischer Herkunft, zum Beispiel der Felix Mendelssohn Bartholdys, [...] entfernt."

Was soll diese Herumdruckserei denn bedeuten? Was genau soll mit "jüdischer Herkunft" gemeint sein? Ich nehme mal nicht an, dass die "Herkunft" in einem geografischen Sinne gemeint ist. Also was? Juden? Nachfahren von Juden? Wenn ich muslimische Großeltern habe, selber aber Buddhist bin, bin ich dann "muslimischer Herkunft"? Felix Mendelssohn Bartholdy war getaufter Christ. Was machen wir damit? --87.150.0.161 00:35, 29. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Richtig, ein Buddhist muslimischer Herkunft so wie Felix Mendelssohn Bartholdy und Heinrich Heine Christen jüdischer Herkunft waren. Die Bezeichnung jüdische Herkunft findet sich auch im Heine-Artikel der Wikipedia genauso wie in vielen anderen Publikationen. Insofern ist die Problematisierung dieses Begriffs nicht nachvollziehbar. --Im Fokus (Diskussion) 20:40, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten
So ein Krampf wegen des Ausdrucks. Mit dem Hintergrundwissen, was die Nazis mit den Juden machten, reicht der oben kursiv zitierte Satz völlig aus. Man könnte es ggf. in "Namen aller Personen jüdischer Abstammung" oder einfach "Namen von Juden" ändern.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 13:28, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Bilderwunsch[Quelltext bearbeiten]

Die meisten Fotos der Stadthalle (c:Category:Exterior of Stadthalle Wuppertal) sind Gesamtansichten oder zeigen wenigstens größere Teile des Bauwerks. Einige Bilder zeigen auch die Bauornamentik. Was fehlt, sind die Inschriften über den Fenstern. Jede einzelne für sich genommen macht nicht viel her, aber wenn man das name dropping aller vier Gebäudeseiten zusammennimmt, kann man daraus ablesen, welche „großen Meister“ zur Bauzeit als „Repertoire-Kanon“ angesehen wurden. (Als ich 2016 am Rand einer Dienstreise nach Wuppertal auch kurz bei der Stadthalle war, habe ich leider nur einen kleinen Ausschnitt dieser „Promi-Liste“ fotografiert.)

Südseite: Brahms – Weber – Wagner – Schiller – Beethoven – Goethe – Mozart – Lortzing – Bruckner
c:File:Historische Stadthalle Wuppertal - panoramio.jpg, c:File:Wuppertal Auf dem Johannisberg 0001.jpg, Ausschnitt „Beethoven“: c:File:Wuppertal - Stadthalle 05 ies.jpg
Südostecke: Haydn – Lessing – Liszt – Schubert
c:File:Wuppertal - Stadthalle 03 ies.jpg, c:File:Historische Stadthalle Wuppertal 2.JPG
Ostseite: Uhland – Strauss – … – Flotow – Koerner
Nordostecke: Reger – …
Nordseite: Standen auch hier ursprünglich Namen über den Fenstern? Oder hat man wegen des eisernen Vordachs von vornherein darauf verzichtet?
c:File:Wuppertal Auf dem Johannisberg 2018 012.jpg
Nordwestecke: Kreutzer(?) – Marschner – unbeschriftet
Westseite: Offenbach – Reger (nochmals)
Ein Foto von 2009 (c:File:Wuppertal - Stadthalle 02 ies.jpg) zeigt die Felder unbeschriftet. In meinem Foto von 2016 hingegen sind die angegebenen beiden Namen zu lesen (c:File:Wuppertal, Stadthalle - 2016-07-22 - 087b.jpg). Anscheinend wurde die Restaurierung dort nach 2009 noch fortgesetzt.
Südwestecke: unbeschriftet – unbeschriftet – Arndt – Haendel
„…“ bedeutet, dass ich kein entsprechendes Foto gefunden habe oder dort den/die Namen nicht lesen konnte. – Für die oben als „unbeschriftet“ angegebenen Positionen zeigen manche Fotos „leer gelassene“ Inschriftfelder. Doch das sollte überprüft werden, wie das Beispiel der Westseite (siehe oben) zeigt.

Ich finde, dieser „Kanon der bürgerlichen Hochkultur“ von anno dazumal ist dokumentierenswert. Händel, Mozart, Beethoven und Schubert haben sich bis heute auf den Spielplänen behauptet. Literaten wie Arndt, Koerner und Uhland, Komponisten wie Kreutzer(?), Flotow und Marschner sind heute weitgehend in Vergessenheit geraten und würden wohl kaum mehr auf diese Weise geehrt werden. Die Beschränkung auf deutsch-österreichisches Repertoire ist ebenfalls auffällig und „gestrig“. So lässt sich auch der Geschmacks- und Repertoirewandel daraus ablesen.

Vielleicht können ja andere Wikipedianer den Bilderschatz bei Commons in dieser Hinsicht erweitern? -- Martinus KE (Diskussion) 16:09, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten

@Im Fokus: ping an Im Fokus. --Atamari (Diskussion) 16:24, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten
@Martinus KE: @Atamari:
Da ich hier "angeklingelt" wurde, erkläre ich mich gerne bereit, dort demnächst mal wieder vorbeizuschauen.
Zu den durchaus zutreffenden Bemerkungen zum "Kanon bürgerlicher Hochkultur" darf ich ergänzen, dass vielen Freunden klassischer Musik Joseph Kreutzer, Heinrich Marschner und vor allem Friedrich von Flotow, allesamt Komponisten der Romantik, durchaus noch ein Begriff sind, der breiten Öffentlichkeit, die zwar Madonna und Lady Gaga, aber schon Händel und Haydn kaum noch kennt, natürlich nicht. Flotow ist vor allem durch einen "Hit" aus seiner Oper "Martha oder Der Markt von Richmond" bekannt. "Ach so fromm, ach so traut" (oft auch unter "Martha, Martha, du entschwandest" zu finden) ist eine beliebte Tenor-Arie für "Best of"-Alben oder YouTube-Videos (von z.B. Fritz Wunderlich, Rudolf Schock oder Jonas Kaufmann). Ich besitze eine CD von Placido Domingo, wo er es auf deutsch singt, obwohl es eine italienische Version ("M'appari tutt'amor") gibt, die Luciano Pavarotti gerne gesungen hat (verschiedene YouTube-Videos). Wie es der Zufall will, habe ich mir eine Gesamtaufnahme der Oper erst letzte Woche nach langer Zeit wieder einmal angehört und wieder bedauert, dass dieses Werk so selten aufgeführt wird, denn die Musik ist sehr melodiös und eingängig und es ist eine der seltenen komödiantischen, nicht tragischen Werke der Gattung. Meine kleine kulturhistorische Anmerkung möchte ich mit einem Hinweis auf einen Sketch von Loriot beschließen, der sich um "Martha" dreht.
--Im Fokus (Diskussion) 20:06, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten
@Im Fokus: Da sag' ich schon vorab danke! (Eilig ist's aber nicht. Ich habe keine weiteren Absichten damit, bin einfach nur wissbegierig.)
Fritz Wunderlich war vor meiner Zeit. Aber dass Flotow, Kreutzer und Lortzing in den 70er Jahren noch Sendeplätze im Hauptabendprogramm des deutschen Fernsehens bekommen konnten, ist mir durchaus in Erinnerung. Damals waren wenigstens noch ein paar Werke des deutschen Repertoires zwischen Fidelio/Freischütz einerseits und Wagner andererseits präsent (und auch nicht nur einzelne Arien). – Warum heute kaum mehr? Weil "Regietheater"-Regisseure nichts damit anfangen können? Oder weil die passenden Sänger mit den passenden Deutschkenntnissen in den international bunt gemixten Ensembles der Opernhäuser fehlen? Ich weiß es nicht. – In jene Ära des Fernsehens gehört übrigens auch noch die Quizsendung "Erkennen Sie die Melodie?" mit einer Titelmelodie aus der Ouvertüre zu Donna Diana von Emil Nikolaus von Reznicek.
Kreutzer ist mir eher wegen seiner oberschwäbischen Heimat (Meßkirch) als wegen seiner Musik ein "Begriff". Meine Wiege stand grob gesprochen in derselben Gegend südlich der Donau, nur noch ein gutes Stück weiter südlich.
Danke auch für den verlinkten Loriot. Ich kann mich nicht entsinnen, diesen hübschen Sketch je gesehen zu haben. (Und wie analog da noch alles vonstatten ging! Da blättert der Schalterbedienstete doch tatsächlich noch in einem Bündel papierener Eintrittskarten!)
Doch zurück in die Gegenwart und ins Land der Dröppelmina (einen schmucken Preis hast Du da 2018 verliehen bekommen! Glückwunsch!): Im Artikel steht auch zu lesen:
Während des Nationalsozialismus wurden die Namen aller Personen jüdischer Herkunft, zum Beispiel der Felix Mendelssohn Bartholdys, und anderer dem Regime missliebiger Künstler entfernt.
Mendelssohn konnte ich auf den Fotos nicht erspähen. Vielleicht achtest Du darauf, ob und wo sein Name tatsächlich wiederhergestellt wurde?
Jedenfalls habt Ihr mit der Stadthalle einen tollen Repräsentationsbau aus der Goldenen Zeit Elberfelds und seiner Nachbarn. Es tut mir richtig leid, dass meine Wuppertal-Termine in den letzten Jahren immer in konzertfreie Zeiten fielen und sich nie die Gelegenheit ergab, ihn "in Gebrauch" zu erleben. -- Martinus KE (Diskussion) 23:17, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten
@Martinus KE: erledigtErledigt
Wie ich es in der Kategorie:Cartouches of Stadthalle Wuppertal dargelegt habe, bringt die Beschränkung auf den Familiennamen bei den Inschriften manchmal Schwierigkeiten mit sich und so haben wir im Vorstehenden unbewusst aneinander vorbei geschrieben, als ich von Joseph Kreutzer und Du von Kreutzers Geburtsort Meßkirch schriebst. Zwar spricht für Joseph sein naher Wirkungsort Düsseldorf, doch vom OEuvre her spricht wesentlich mehr für Conradin Kreutzer. Wenn Du dann anmerkst, dass Du von noch weiter südlich stammst, dann vermute ich ziemlich stark, dass das KE in Deiner Signatur für die schöne Stadt Kempten im Allgäu steht. Oberschwaben ist ja, was außerhalb kaum bekannt ist, fast das Gegenteil des württembergischen Schwabens, landschaftlich, konfessionell, kulturell, ein von der Gegenreformation geprägter Landstrich, was zu gerade architektonisch schönster Blüte geführt hat - und damit meine ich eben nicht die "Kini"-Schlösser, sondern natürlich die Oberschwäbische Barockstraße, an die ich beste Erinnerungen habe. Diesen Architektur-Highlights können wir im Bergischen wenig entgegen setzen - umso mehr erfreuen wir uns an unserem Neorenaissance-Repräsentationsbau, in dem inzwischen sogar der Stadtrat tagt, weil coronabedingt der Ratssaal zu klein geworden ist.
Es gibt im Inneren einen Mendelssohn-Saal, sein Name steht aber auch auf der nördlichsten Kartusche der Ostseite. Auf der Westseite ergänzt inzwischen Giacomo Meyerbeer (den der Giftzwerg Wagner so grundlos schmähte) das zentrale Paar Offenbach / Reger, so dass aktuell nur noch zwei Felder unbeschriftet sind. Ob die Namen der beiden jüdischen Komponisten schon zum "Eröffnungskanon" gehörten, ist mir nicht bekannt. Während große Teile des Werks des zu Lebzeiten sehr erfolgreichen Meyerbeer schon lange in Vergessenheit geraten sind, ist auch vom Offenbach außer dem berühmten cancan und der Oper Les contes d‘Hoffmann nichts mehr zu hören. Auch ich weiß leider nicht weshalb.
Bleibt mir abschließend nur noch der Wunsch, dass es Dir post coronam gelingen möge, den Konzertsaal einmal in Funktion zu erleben. --Im Fokus (Diskussion) 04:51, 3. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Orgel[Quelltext bearbeiten]

1900 sei eine der größten Orgeln Deutschlands eingebaut worden (gab es damals überhaupt ein "Deutschland" ? Das war doch eher ein Kaiserreich ?) Ist das mit der Größe evtl. etwas übertrieben ? Wenn z. B. die 1856 gebaute und kurz darauf erweiterte Orgel des Magdeburger Doms schon 88 Register hatte, müßte die in Wuppertal ein Riesending, das für einen 1500 Personen-Saal überdimensioniert war, gewesen sein. Man hat leider keinerlei Angaben zur alten Orgel, nicht mal den Namen des Erbauers (der kann ja eigentlich nur Walcker, Wilhelm Sauer (Frankfurt) oder Steinmeyer gewesen sein. Diese Firmen bauten damals große Orgeln.) Wie funktioniert der akustische 64 Fuß der jetzigen Orgel bei einer mechanischen Spieltraktur ? Werden dann der Grundton und die Quinte des 32 Fuß irgendwie mechanisch gekoppelt ? Oder ist der labiale 32 Fuß ausnahmsweise elektrisch angesteuert ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 13:35, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Nach meinen Infos baute Wilhelm Sauer ein Instrument mit 56 Registern, also groß, aber kein Superlativ. Die Trakturen waren elektropneumatisch. Das IV. Manual war ein schwellbares Fernwerk, das im II. WK verloren ging. Die Orgel wurde 1957 verschrottet oder höflicher gesagt: "abgelegt". Infos hier oder bei Falkenberg, Wilhelm Sauer, S. 251. Gruß, --Wikiwal (Diskussion) 14:07, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Na bitte, von einer der größten Orgeln des Kaiserreiches oder "Deutschlands" weit entfernt.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 14:22, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten