Diskussion:Stefan Engel (Politiker)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Partisan1917 in Abschnitt WP:Q
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Aus NEUES DEUTSCHLAND 29.07.05[Quelltext bearbeiten]

Bewegungsmelder Noch echter: Ärger im Hause MLPD (ND). Nach einem anonymen »Rundschreiben der Roten Garde (Marxisten-Leninisten)« droht der in der linken Szene äußerst beliebten MLPD Ärger. Unter der Überschrift »Schluss mit der Vetternwirtschaft der Engels« wird sogar der sofortige Rücktritt des Führungspärchens Stefan und Monika Engel gefordert. Harter Tobak für das Zentralkomitee: Der Erfinder des »echten Sozialismus« soll Drogenprobleme haben und die gesellschaftliche Situation völlig falsch einschätzen. Schlimmer noch ist, dass Engel, »Arbeiterdasein« und »proletarische Denkweise« hinter sich lassend, »Geldmacherei auf dem Rücken des Sozialismus« betrieben habe. Nun aber soll Schluss sein mit der »rechtsopportunistischen Entartung« der Partei. »Zu gegebener Zeit« wolle die »Rote Garde« »offenbaren, wer wir sind«. Der Kampf für den nun aber wirklich »echten Sozialismus« geht weiter.

Stellungmahme Stefan Engel (Brief an ND)[Quelltext bearbeiten]

Stefan Engel

Gelsenkirchen, den 31.7.05

Werter Jürgen Reents,

ich bin empört über den Artikel „Noch echter: Ärger im Haus der MLPD“ in der Ausgabe des ND vom 29. Juli auf der Seite 13. Es ist ein Skandal, wie ihr hier jede journalistische Sorgfaltspflicht oder ernsthafte Recherche vermissen lässt! Selbst in jeder gut-bürgerlichen Zeitung wandern anonyme Schreiben in den Papierkorb, beim ND werden daraus Artikel. Auch der Pflicht, jede Meldung selbständig auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen, habt ihr euch entzogen. Ist jedes Gerücht und jede Intrige im ND bereits ungeprüft willkommen, wenn sie nur gegen die MLPD geht? Im Stil der Boulevardpresse beteiligt sich das ND auf diese Weise an einer seit geraumer Zeit laufenden Verleumdungskampagne gegen die MLPD und am Rufmord gegenüber ihren führenden Repräsentanten. Fällt euch nicht auf, dass sich die „Linkspartei“ gegenwärtig einer ähnlich üblen Hetzkampagne ausgesetzt sieht, deren Drahtzieher im Lager der bürgerlichen Parteien, bürgerlicher Medien oder gar der Geheimdienste zu suchen sind? Keine Zeitung, die einen fortschrittlichen Anspruch hat, darf sich an solchen persönlichen Diffamierungen beteiligen, will sie sich nicht selbst diskreditieren. In einem Interview der Roten Fahne vom 27. Juli 2005 habe ich dazu gesagt: „In einer Situation, in der die neue „Linkspartei“ von Seiten der Monopolparteien ätzend, diffamierend und unsachlich attackiert wird, ... werden wir die Repräsentanten der „Linkspartei“ (...) gegen die billige Demagogie der herrschenden Monopolparteien in Schutz nehmen.“ Ich erwarte, dass das ND sich für diese journalistische Fehlleistung umgehend öffentlich entschuldigt und die Sache richtig stellt. Von der ganzen Wortwahl und Diktion scheint das von euch zitierte Pamphlet ein Machwerk des Verfassungsschutzes zu sein mit freundlicher Unterstützung des einen oder anderen Vertreters aus dem trotzkistischen und anarchistischen Lager. Wollt Ihr euch wirklich vor diesen Karren spannen lassen? Ich möchte zu dem Artikel folgendes klarstellen und fordere euch auf, dies entsprechend zu veröffentlichen:

1. Das im ND vom 29.7.05 (S. 13) in Auszügen veröffentlichte anonyme „Rundschreiben“ über die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) ist ein fingiertes Pamphlet, das dem Stil des Verfassungsschutz entspricht. Es gibt in der MLPD weder fundamentale Widersprüche zu unserer Kandidatur zu den Bundestagswahlen, noch eine Gruppe „Rote Garde“, noch Menschen, die mit einer solchen Wortwahl innerhalb der MLPD auftreten würden.

2. Die MLPD hat „kein Führungspärchen“, sondern ein in geheimer Wahl - aufgrund von Vorschlägen der Basis - vom Parteitag gewähltes Zentralkomitee, dem sowohl Stefan Engel, als auch seine Frau Monika Gärtner-Engel sowie eine Reihe weiterer Genossen angehören.

3. Niemand, der mich persönlich kennt, würde mich auch nur im entferntesten mit Drogenkonsum oder Alkoholproblemen in Verbindung bringen. Diese infame Verleumdung entbehrt jeder Grundlage. Sie zielt auf die Zerstörung meines großen Ansehens unter einfachen Menschen. Wer so mit Dreck wirft, muss natürlich anonym bleiben, weil er sonst zur Rechenschaft gezogen würde.

4. Die Behauptung einer persönlichen Bereicherung durch meine Frau Monika Gärtner-Engel und mich „durch Bücher- und CD-ROM-Verkauf“ ist eine dreiste Lüge. Wir sind ehrenamtlich bei der MLPD tätig und verdienen unseren Lebensunterhalt vor allem mit publizistischer Tätigkeit und Bildungs- und Schulungsarbeit. Dazu gehört auch die Veröffentlichung von Büchern. Unsere Nettoeinnahmen sind freiwillig auf das maximale Parteieinkommen beschränkt, das gegenwärtig bei 956 Euro plus vermögenswirksame Leistungen und einer Zusatzrente besteht.

Ich fordere die Verleumder auf, ihre antikommunistische Schlammschlacht einzustellen und ihren Lebenslauf ebenso öffentlich darzustellen, wie ich es getan habe. Wir würden schnell sehen, mit was für Leuten wir es zu tun haben. Das ND fordere ich auf, ihren eigenen Anspruch einzulösen, für die Einheit der Linken einzutreten statt sich zum Wasserträger dieser Schmutzkampagne zu machen.

Hochachtungsvoll

Stefan Engel

Antwort ND[Quelltext bearbeiten]

"Neues Deutschland Jürgen Reents, Chefredakteur Berlin, 01.08.05

Sehr geehrter Herr Engel,

Bezug nehmend auf ihr gestriges Fax und das heutige Telefonat … teile ich Ihnen mit, dass der Sie betreffende Meldung in ND vom 29.07.05 nach Auskunft des verantwortlichen Ressorts ein öffentlich verteiltes Flugblatt mit der Kopfzeile „Rote Garde“ und der Unterzeile „Rundschreiben der Roten Garde (Marxisten-Leninisten) in der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD)“ zugrunde lag.

Bitte übermitteln Sie uns bei Bedarf Ihre Gegendarstellung, die wir dann prüfen werden. Vorsorglich weise ich darauf hin, dass wir kein langatmiges Statement von Ihnen in dieser Sache abzudrucken beabsichtigen. Ich gehe davon aus, dass Ihnen die Voraussetzungen und Form einer Gegendarstellung bekannt sind.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Reents"


ND entschuldigt sich[Quelltext bearbeiten]

Unter der Überschrift "Kritik und Selbstkritik" war in der Ausgabe vom 05.08.05 in der Zeitung "Neues Deutschland" der folgende Artikel zu lesen:


In der letzten Woche war auf dieser Seite unter der Überschrift "Noch echter: Ärger im Hause MLPD" ein kurzer und glossierender Text über Streitereien in der Partei des "echten Sozialismus" abgedruckt. Den Ärger haben nun allerdings wir: In Briefen und Emails wurden wir wegen der "verlogenen und unproletarischen Attacke" und "übelstem Rufmord" harsch kritisiert.

Also ist es Zeit für Selbstkritik: Dass aus einem anonymen Flugblatt, das personenbezogene Vorwürfe gegen den MLPD-Vorsitzenden enthält, ohne weitere Recherche zitiert wurde, widersprach unseren eigenen Gepflogenheiten. Dafür entschuldigen wir uns. (tos)


Problematisch die Darstellung einer fortschrittlichen Person mit Quellen des VS[Quelltext bearbeiten]

In der Vorstellung von Stefan Engel wird der Verfassungsschutzbericht zitiert und von Führerkult gesprochen. Es ist bekannt, dass VS-Berichte staatlich produzierte Propaganda sind, an der Leute mitwirken, die unter anderem einen erheblichen Teil der Führungsstruktur der neofaschistischen Gruppen bilden. Solche Quellen sind für mich sehr dubios und fragwürdig. Ich bitte die bisherigen Verfasser dazu um ihre Stellungnahme. Danke. --Mifo 19:36, 14. Aug 2005 (CEST)

Keine Argumente, warum der Geheimdienst Verfassungsschutz hier zitiert werden muss?
Ich stelle fest, dass mittlerweile keiner der Verfasser begründet hat, warum Feststellungen des Verfassungsschutzes in der Wikipedia zur Charakterisierung der Person Stefan Engel herhalten. Ich werde diese Passagen demnächst ändern. Führerkult gibt es in faschistischen Organisationen an denen zahlreiche VS-Mitarbeiter mitwirken. Das ist in keiner Weise eine Praxis der MLPD. --Mifo 07:21, 5. Dez 2005 (CET)
Absatz gestrichen.
Den Absatz mit der Behauptung des Verfassungsschutz vom Führerkult um Stefan Engel habe ich gestrichen. Offensichtlich ist Führerkult die einzige Erklärung für den Verfassungsschutz für die Kontinuität des Wirkens von Herrn Engel. Kommt wahrscheinlich daher, dass sich so viele Verfassungsschutz-Mitarbeiter bei den Neofaschisten tummeln! --80.139.248.248 08:06, 1. Feb 2006 (CET)

Unvereinbarkeitsbeschlüsse[Quelltext bearbeiten]

Diese sollten genauer erläutert werden, was es damit auf sich hat, weil ansonsten die Information nichtssagend ist. /n.n.

WP:Q[Quelltext bearbeiten]

WP:Q ist ziemlich eindeutig, was Quellen angeht. Dass die eigene Website bei strittigen Fragen nicht als Quelle dienen kann, dürfte klar sein, sonst könnte ja jeder Biographierte nach Belieben manipulieren. Daher bitte die entsprechenden Quellen, die diese Anforderungen erfüllen, angeben. Irgendeine Wirkung hat Engel außerhalb der Politsektiererkreise (also die eigenen Partei) nicht, daher ist die Bezeichnung Publizist ohnehin falsch.--Tohma (Diskussion) 21:07, 31. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Das seh ich anders. Beispielsweise wird sich auf der linken Webseite trend-onlinezeitung kritisch mit seiner Literatur auseinandergesetzt: [1], [2] --Partisan1917 23:39, 31. Jan. 2016 (CET)Beantworten