Diskussion:Studien und Umfragen zu geschlechtergerechter Sprache

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von ArchibaldWagner in Abschnitt Vermisse Umfrage von S. Jäckle
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Überschriftenstruktur[Quelltext bearbeiten]

Zum Artikelaufbau siehe Checkliste und WP:FORM. --Girus (Diskussion) 07:04, 23. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Ich bin dir dankbar für deine vielen Korrekturen auch in den 6.200 von mir gepflegten Artikeln – aber diesmal bestehe ich als Hauptautor der umseitigen Liste auf Gestaltungsfreiheit:
  1. Ich möchte, dass die vielen Studien & Umfragen (Dutzende kommen dazu) alle auf derselben Überschriftenebene angesiedelt sind, damit sich keine Hervorhebung ergibt, wenn in einer der 3 Unterabteilungen (GS allg., Genderzeichen, Glottisschlag) die Betitelungen in abweichender Hervorhebung oder Größe stehen.
  2. Wir haben hier einen Listen-Artikel, allerdings ohne Tabellen oder Aufzählungen, damit jeder Eintrag einzeln editiert werden kann (wg. Ausbau und mögl. Rezeption). Zunächst hatte ich den Content mit einfachen, fettgesetzten Überschriften unterteilt (mit jeweiligem Anker, entspräche Ü-Ebene 6), um für alle Einträge dasselbe Format zu haben, aber dann waren die Einträge nicht mehr einzeln editierbar. Ich benutze die ganzen Überschriftenebenen der Ebene 5 also nicht, um längere Inhalte zu unterteilen, sondern um eine Überschrift mit Bearbeitungsmöglichkeit für jeden Eintrag zu bewirken. Und die soll möglichst für alle Einträge gleich sein.
  3. Ich hatte zuvor in "Hilfe:Überschrift" und "Wikipedia:Typografie#Überschrift" nachgeschaut – dort steht nichts von einer Vorgabe, Überschriften absolut nur innerhalb der hierarchischen Ordnung setzen zu dürfen. Ich bin ein erfahrener Webentwickler, hatte vor fast 30 Jahren eine eigene kommerzielle Firmenseite online, kenne mich also bisschen aus mit HTML. Und das erzwingt keine Gliederungshierarchie, die Tags H1, H2, H3 usw. können wahlweise genutzt werden (oft aus Layoutgründen). Ich sehe auch keinen Anlass dafür, dass die Wikisoftware darüber stolpern könnte.
Nun verweist du auf die mir unbekannte externe Seite checkwiki – die betrachte ich aber in diesem Fall nicht als verbindlich für meinen Gestaltungsraum.
Wikipedia:Formatierung wird da konkreter:
  • „Die Überschriften sind hierarchisch zu gliedern, beginnend mit Überschriften der Ebene 2 (== Ebene-2-Überschrift ==).“
Das ist natürlich für die normale Artikelarbeit selbstverständlich. Aber es wird als Richtlinie nicht begründet, auch nicht anderswo; ich lese da kein "Verbot" der Abweichung in gut begründetem Einzelfall.
Gruß --Chiananda (Diskussion) 01:01, 24. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Frage: Welche Ansprüche sollen mit der Betonung Hauptautor zu sein - welche "Gestaltungsfreiheit"? - begründet werden? WIKIPEDIA dazu: "Die Bezeichnung Hauptautor ist in der Wikipedia umstritten. Bei der projektinternen Wahl zum Unwort des Jahres 2014 erreichte das Wort mit 17,9 % der abgegebenen Stimmen Rang 3. Es gibt Befürchtungen, dass die Benennung des Hauptautors zu Besitzansprüchen an Artikeln führen könnte und dadurch die freie Bearbeitbarkeit der Artikel nach dem Wiki-Prinzip eingeschränkt würde." Wikipedia:Hauptautoren --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 19:50, 28. Mär. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn du nicht weiß, was es mit Hauptautorschaft auf sich hat, frag nach bei Wikipedia Diskussion:Hauptautoren. --Chiananda (Diskussion) 03:42, 29. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

Reihenfolge der Beantwortungen bei Umfragen zu Gendersprache[Quelltext bearbeiten]

Das bei nahezu allen Umfragen die größte Gruppe jeweils die ist, die die Gendersprache ablehnt, gibt es keine Rechtfertigung, die weitaus kleinere Gruppe der Befürworter der Gendersprache jeweils zuerst anzuführen. Die Reihenfolge ist also zu ändern. --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 20:37, 24. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Die Einträge waren größtenteils schon seit 2 Jahren nach dem Schema "Pro – Kontra" gelistet; kein Grund davon abzuweichen. --Chiananda (Diskussion) 02:24, 25. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Die Einträge waren wohl so gelistet, weil die Hauptverfasser des Artikels Geschlechtergerechte Sprache <PA entfernt.--Chiananda 03:50, 29. Mär. 2022 (CEST)>, daß die Mehrheit der Bürger die Gendersprache ablehnt. Und das ist der Grund, die Reihenfolge umzustellen: Die Bürger wollen das nicht oder ihnen ist die ganze Genderargumentatiion zumindest gleichgültig, wenn nicht gar lästig. Das muß doch wohl bitte klar werden, was die Bürger wollen. Egal, ob es einem gefällt oder nicht. --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 17:48, 26. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe weitere Tabellen ergänzt – und gemerkt, dass das Schema "Pro – Kontra" weder für alle Tabellen gilt, noch der verständlichen Darstellung der jeweiligen (Prozent-)Werte dient.
Ich habe alle Tabellen und Listungen umgestellt auf "Sortierung absteigend" und keine Mühen gescheut, viele Details entsprechend umzuordnen.
Damit dürfte das Problem der Reihenfolgen behoben sein: Der größte Wert steht jeweils als Erstes, unabhängig von seiner Aussage. Gruß --Chiananda (Diskussion) 03:50, 29. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

Blake, Klimmt (2010)[Quelltext bearbeiten]

Irgendwas stimmt hier beim fünften Satz nicht (Die Lesezeit pro Zeichen war beim Binnen-I etwas langsamer (durchschnittlich 4,6 Millisekunden pro Zeichen) als bei den anderen Schreibweisen (jeweils 58 Millisekunden pro Zeichen).). Wenn die Zahlen stimmen, dann ist die Lesezeit beim Binnen-I schneller (weil kürzer). Umgerechnet: 217 Zeichen/s beim Binnen-I, 17 Zeichen/s bei den anderen Schreibweisen. Kannst du das bitte noch mal mit der Quelle abgleichen, Chiananda? – Giftpflanze 11:20, 31. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

Da war wohl ein Wörtchen verloren gegangen: „um 4,6 Millisekunden pro Zeichen“.
Ich habe nochmal online recherchiert, aber es gibt leider keine frei zugängliche Version der Studie. Sie wird aber grob beschrieben im Duden-Handbuch sowie im neuen 2019er-Beleg, den ich mit Zitat eingefügt habe. Ihm entsprechend habe ich die drei Varianten jetzt genauer beschrieben. Bei der Wiederholung der Studie wurde allerdings nicht wieder das Binnen-I genutzt, sondern wohl eine durchgängig geschlechtsneutrale Version getestet (neben Beidnennung und Maskulinum).
Ich benutzte übrigens immer die Formulierung "generische Maskulinform" (gemäß Duden-Handbuch), um damit abzugrenzen gegenüber den Maskulina Mensch, Gast u.ä. sowie den Verwandtschaftsbezeichnungen Vater, Onkel usw.: Nur die maskuline Form einer Personen- oder Tierbezeichnung, die auch in femininer Form vorliegt (vom selben Wortstamm), kann überhaupt generisch genutzt werden (sexusindifferent), typischerweise Lehrer/Lehrerin und 12.000 weitere, zu denen der Online-Duden eine "weibliche Form" führt.
Gruß --Chiananda (Diskussion) 01:39, 1. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Kontext und Sprechsituation[Quelltext bearbeiten]

Die Sprachwissenschaftlerin Ewa Trutkowski weist darauf hin, dass es stark vom sprachlichen Kontext abhänge, welche Assoziationen ein Wort auslöst. Assoziationsstudien, die in so differenzierter Form unterschiedliche Kontexte berücksichtigen würden, gebe es aber bislang nicht. Nach ihrer Einschätzung bewegten sich Verfechter des Genderns, die sich auf solche Studien berufen, auf „dünnem Eis“.[1] Jeder weiß es doch, daß an sich harmlose Worte – etwa zur Bezeichnung von Tieren – in einem bestimmten Kontext oder in einer bestimmten Sprechsituation sehr herabsetzend und beleidigend sein können. Die FAZ hat grade einen Artikel veröffentlicht, in dem darauf hingewiesen wird, daß die ehemals respektvolle Anrede einer weiblichen Person als Dame immer häufiger despektierlich klingt. [2] Das französische Wort homme ist ins Deutsche je nach Kontext mit Mensch oder mit Mann zu übersetzen. Man weiß aus den Auseinandersetzungen in der französischen Revolution, daß die Erklärung der Menschenrechte tatsächlich nur Männer und nicht Frauen meinte. Wer heute den Text von 1789 liest, wird wohl ohne dieses historische Wissen nicht auf die Idee kommen, daß Menschenrechte nur Männer meinen. Wenn die übliche Rede-Einleitungsformel Damen und Herren (oder Ähnliches) gebraucht wird, kann man kaum auf die Idee kommen, daß Redner, wenn sie dann weiter nur die maskuline Form gebrauchen, nur Männer meinen. Wenn nur Männer gemeint sind, muß man das ausdrücklich sagen. Historisch gab es einen Sprachwandel und man wird wohl z.B. an den Protokollen von Parlamentsreden nachweisen können, daß zunehmend Frauen im Gemeinten mit eingeschlossen sind.

Die Abhängigkeit des Verhältnisses von Genus und Sexus vom Kontext und der Sprachsituation läßt sich wohl am besten neutral an einem Beispiel erläutern, das sich nicht auf Personen bezieht: Das Wort Schimmel ist maskulin, hat aber eine Doppelbedeutung. Der Schimmel auf dem Käsebrot ist im Sexus neutral. Der Schimmel, auf den in einer Herde hingewiesen wird, kann im Sexus männlich (Hegst) oder weiblich (Stute) oder – wenn man es genau nimmt – auch neutral (Wallach) sein. Der Pferdehändler wird allerdings, wenn er eine solche Stute präsentiert, niemals Schimmel sagen, sondern Schimmelstute. Jeder, der in der Schule aufgepaßt hat, kennt den Begriff des Schimmels auf dem Käsebrot. Den muß man allerdings nicht kennen, denn es genügt, darauf hingewiesen worden zu sein (Hindeutung!), also die Wortbedeutung zu kennen, um zu wissen, daß man das Käsebrot besser nicht essen sollte. Wenn man allerdings den Begriff nicht genauer kennt, nicht von der Unterart des Edelschimmels weiß, wird man auch einen Käse mit Edelschimmel verschmähen. Für den Laien genügt es wahrscheinlich, zu wissen, ein Schimmel ist ein weißes oder graues Pferd. Der Pferdekenner weist aber darauf hin, daß das nicht der Begriff des Schimmels ist, denn auch Albinopferde sind weiß und Schimmelfohlen haben ein dunkles Fell. Der Begriff des Schimmels ist (Definition): Ein Schimmel ist ein Pferd, daß frühzeitig ergraut (ausschimmelt), weil es ein Greygen hat, das sich vererbt.

  1. Ewa Trutkowski: Vom Gendern zu politischen Rändern. In: NZZ.de. 22. Juli 2020, abgerufen am 3. Februar 2021.
  2. Katharina Pfannkuch: „Na, die Dame traut sich was!“. In: FAZ Aktualisiert am 07.04.2022-13:57 [1]

Fazit: Umfragen, bei denen man Testpersonen Worte oder Sätze vorlegt und sie danach gefragt werden, ob sie mit den Worten Männer oder Frauen assoziieren, ergeben wahrscheinlich ein einseitig falsches Bild. Die Sprechsituation heute ist eine andere als vor 100 oder mehr Jahren. Deshalb ist es auch unsinnig, Dokumente und Literatur nachträglich sprachlich ändern und gendern zu wollen. Dazu muß im Artikel was ausgeführt werden! --Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 09:24, 8. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Vermisse Umfrage von S. Jäckle[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse eine Zusammenfassung der folgenden Umfrage von 2021 von der Uni Freiburg in obiger Auflistung: Sebastian Jäckle (Uni Freiburg) 2022-03-15 Eine Umfrage zu Gender im Bundestagwahlkampf 2021 "Eine politikwissenschaftliche Analyse der Akzeptanz des Gendersterns in der deutschen Bevölkerung auf Basis einer Online-Umfrage" ”...Diese Form der vergleichsweise unbewussten Abfrage der interessierenden Eigenschaft minimiert die Gefahr von Priming-Effekten und sozialer Erwünschtheit. Insgesamt wählten etwa 21 % der Befragten die geschlechtergerechte Version, 75 % die mit generischem Maskulinum (4 % trafen keine Auswahl)...“ Sie wurde in der "Politische Vierteljahresschrift" des Springer Verlags veröffentlicht und das Verfahren um Primingeffekte auszuschließen ist bemerkenswert, ebenso die Analyse nach verschiedenen pol. Gruppierungen. ArchibaldWagner (Diskussion) 19:14, 4. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Der Name "Jäckle" taucht in meiner 15 MB umfassenden Datenbank von exzerpierten Originaltexten aus Fachliteratur und Presseberichten nicht auf.
Sebastian Jäckle ist Akademischer Rat (=wissenschaftlicher Mitarbeiter) am Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, wird in de:WP dreimal genannt.
Googel findet 20 Treffer für "Sebastian Jäckle Genderstern".
Kennst du Sekundärliteratur zu der sicherlich interessanten Befragung? --Chiananda (Diskussion) 21:24, 4. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Die Arbeit ist immerhin in Politische Vierteljahresschrift erschienen, der Veröffentlichung dürfte also ein Peer-Review vorausgegangen sein. Sekundärliteratur über diese Arbeit kenne ich nicht. Ich halte die Arbeit aber wegen des Abfrageverfahrens hier für erwähnenswert. ArchibaldWagner (Diskussion) 14:23, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
In der FAZ 2023-04-05 berichtet Stefan Beher in einem Artikel mit dem Titel ”"Club der Regulierer" Studie: Sprachaktivisten erreichen nur ihr Milieu“ über die Ergebnisse der Studie. --ArchibaldWagner (Diskussion) 17:04, 13. Apr. 2023 (CEST)Beantworten