Diskussion:Tabernae (Rheinzabern)

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Archivierte Lesenswertkandidatur (erfolgreich): 7. Jan. 2012 – 15. Jan. 2012[Quelltext bearbeiten]

Tabernae ist der Name der römischen Siedlung, aus der das heutige Rheinzabern entstand. Der Ort war in der Antike ein bedeutendes Produktionszentrum für Keramikwaren, darunter besonders das Tafelgeschirr Terra Sigillata. Die Siedlung bestand vom 1. Jahrhundert n. Chr. bis in die Spätantike. Die größte Siedlungsausdehnung und der Höhepunkt der Sigillata-Manufaktur mit einer marktbeherrschenden Stellung in den römischen Rhein- und Donauprovinzen fällt in das späte 2. und frühe 3. Jahrhundert als Folge günstiger Transportbedingungen an der Römischen Rheintalstraße und leicht erschließbarer Rohstoffvorkommen. Mit dem Limesfall ist ein deutlicher Einschnitt feststellbar. In der spätrömischen Zeit gibt es zahlreiche Belege für eine Militär- und Raststation sowie eine Ziegelproduktion durch das Militär.

Mal eine kleinere römische Siedlung, die aber in der Forschung durch die Terra Sigillata recht bedeutend ist. Deshalb ist der Artikel auch leicht zu verlinken in vielen anderen aus dem Themenbereich. Die örtlichen Museen, vor allem das Rheinzaberner, waren sehr entgegenkommend und haben eine reichhaltige Bebilderung (auch für andere Artikel) ermöglicht. Schwerpunkt dabei auf den Funden, da vor Ort wenig zu sehen ist. Bei dem rekonstruierten Töpferofen hatte ich bei 4 Besuchen jeweils Pech (Renovierung/ geschlossen), vielleicht kann ich das irgendwann mal nachreichen. Einen Review hat der Artikel nicht durchlaufen, weil ich dort gerade 2 Artikel stehen habe, zu denen wenig feedback kommt. Zu Nachbesserungen anhand der Literatur bin ich natürlich bereit, falls etwas nicht passt. Als Hauptautor Neutral. --Haselburg-müller 14:21, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Pro Gewohnt gute Arbeit, flüssig zu lesen. Es bleiben für mich nur ein paar kleinere Fragen offen:

  • Was sind jetzt eigentlich diese Menapii? Was sind diese Martenses, Acincenses, Cornacenses und Portisienses?
  • einer davon ist heute in einen Kindergarten in der Faustinastraße integriert Integriert heisst hier was genau?
  • von den Cornacenses wurde in den 24 Morgen ein Ofen ergraben Was sind hier die "24 Morgen"?

Davon abgesehen aber, wie gesagt, ein schöner, lesenswerter Artikel. Gruß,--SEM 23:26, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Danke für die Blumen. Zu Deinen Fragen:
  • Menapii, Martenses, Acincenses, Cornacenses und Portisienses sind Namen spätrömischer Militäreinheiten (limitanei - Grenztruppen). Im Gegensatz zu den Namen der mittleren Kaiserzeit ("cohors II Raetorum - 2. Raeterkohorte") sind diese Namen individueller. So ist bei den Menapii an den belgischen Stamm der Menapier zu denken, auch wenn das in dieser Zeit nur noch begrenzt ethnisch fassbar ist, die Martenses hängen vermutlich mit dem Kriegsgott Mars zusammen. Bei den anderen Namen ist es noch komplizierter. Ich tendiere dazu, das Fass lieber nicht aufzumachen, weil diese Namensgebung für die Siedlung Rheinzabern nur begrenzte Bedeutung hat.
  • integriert heißt, dass der Schutzbau baulich mit dem Eingangsbereich des Kindergartengebäudes baulich eine Einheit bildet (durch Glas getrennt).
  • "24 Morgen" ist ein einfacher Name (wenn auch etwas ungewöhnlich) des Flurstücks.
Man kann gerne an den entsprechenden Formulierungen noch feilen, falls es sonst unverständlich sein sollte. --Haselburg-müller 14:51, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Alles klar; nein, passt, war mir nur bei den Dingen nicht sicher, ob es vllt noch etwas mehr zu sagen gibt. Das "integriert" würde ich vllt durch "bildet eine bauliche Einheit" o.ä. ersetzen, "integriert" klingt für mich mehr, als sei der Ofen mitten im Kindergarten ;). --SEM 15:22, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Pro - Als Keramikfreund geht mir hier ja mal wieder das Herz auf. Marcus Cyron Reden 20:34, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Pro. Ja, und dann noch dieses überaus sympathische rote Zeugs ;-) Nee, im Ernst, knapper, aber sehr gut ausgearbeiteter und bedilderter Artikel zu einem wichtigen Produktionsstandort. Durch die angegebene weiterführende Literatur bleiben für denjenigen, der sich intensiver mit der Materie beschäftigen möchte, keine Fragen offen. Lesenswert ohne wenn und aber. --Hartmann Linge 11:07, 10. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Pro - In positivem Sinne knapp, stilsicher, klar gegliedert, laienfreundlich, sauber verlinkt, klasse bebildert, lesefreundlich - und damit natürlich lesenswert. --presse03 12:09, 10. Jan. 2012 (CET)Beantworten

sehr schöner, Lesenswerter artikel. --Jbergner 08:28, 15. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Artikel ist in dieser Version lesenswert.
Archiviert von WP:Kandidaten für lesenswerte Artikel: Miebner 15:05, 15. Jan. 2012 (CET)Beantworten