Diskussion:Tacitus

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Vorname/Artikelname[Quelltext bearbeiten]

Der Vorname des Tacitus ist nicht genau bekannt (die Handschriften geben sowohl Gaius als auch Publius; letzteres wird von den meisten Philologen für wahrscheinlicher gehalten). Am besten steht der Artikel unter Tacitus (Historiker) oder unter Cornelius Tacitus. Bevor ich die wilde Verschieberei fortsetze: gibt es Präferenzen/Widerspruch?--StefanC 18:54, 23. Sep 2004 (CEST)

soviel ich weiß, gibt es auch eine botanische Gattung namens "Tacitus", ich bin mir da aber nicht ganz sicher. evtl. könnte man eine Begriffsklärungsseite einführen, etwa so:

  • Tacitus als botanische Gattung
  • ein römischer Kaiser (Marcus Claudius Tacitus)
  • ein römischer Historiker (Cornelius Tacitus)

die Vornamen würde ich auch nicht mit in den Artikelnamen hineinnehmen, weil das wissenschaftlich zu unsicher ist. ich würde den Artikel unter Cornelius Tacitus stellen und von den diversen Varianten mit/ohne Vornamen per Redirect dahin verlinken. --Ulixes 20:17, 18. Jul 2005 (CEST)

Hallo ihr Fleißigen. Bin echt voll Hochachtung über den Artikel. Publius Cornelius Tacitus, unterlag ein der ersten "Irrtümer" der Geschichte. Er glaubte das Germanen ein Volk sei. Der Name "Germane" heißt "Nachbar" kommt aus dem Keltischen und bzog sich auf den Stamm der Tongern. Caesar bezeichnete alle Stämme recht des Rheins als Germanen und Tacitus hat abgeschrieben. Habe ich vieleicht Recht ? Schöne Ostern --Elkawe 22:01, 14. Apr 2006 (CEST)

Obsolete Forschungsinhalte[Quelltext bearbeiten]

mir ist aufgefallen, daß (außer der Publikation von Peter Horst Herzog zu einem wirklich sehr speziellen Einzelthema) praktisch noch keine neueren Forschungen berücksichtigt wurden. das sollte aber geschehen, weil Syme und Heubner/Fauth mittlerweile in sehr vielen Punkten als veraltet gelten können. ein neueres Standardwerk gibt es leider noch nicht. wenn ich Zeit habe, setze ich mich in den nächsten Wochen selber mal dran, ich kenne mich einigermaßen aus mit der Materie. --Ulixes 20:17, 18. Jul 2005 (CEST)

Wäre sehr schön, wenn du dein Fachwissen bezüglich Beurteilung der Objektivität bzw. Rezeption mit einbringen könntest. Insgesamt erschien mir der Artikel teils zu positiv (besonders bezüglich sine ira et studio). Kannst ja schauen, wie du das umformulierst. --Benowar 17:38, 27. Jul 2005 (CEST)
das sine ira et studio ist wirklich ein wichtiger Punkt, aber im Artikel ist es eher zu negativ dargestellt, weil in neueren Forschungen (ca. seit Ende der 80er Jahre) mehr und mehr festgestellt wird, daß Tacitus gerade diesem Grundsatz sehr treu bleibt. ich habe das auch in meiner Dissertation mit einigen neuen Fakten untermauern können.
aber da schreibe ich mehr dazu, sobald ich Zeit habe. leider habe ich meine Möglichkeiten etwas überschätzt: im Moment komme ich wirklich zu gar nichts. dauert deshalb leider doch noch etwas länger. --Ulixes 12:23, 28. Jul 2005 (CEST)
Qualität geht vor Schnelligkeit :) - lass dir lieber Zeit und mach es, wenn du dazu kommst. --Gruß Benowar 12:34, 28. Jul 2005 (CEST)

die Beurteilung Tacitus als Anhänger der alten Republik ist doch wohl fraglich oder zumindest hier verkürzt dargestellt. Es ging ihm vor allem, um die Beherrschung der zur Zügellosigkeit neigenden römischen Bevölkerung und des Heeres. Um das zu erreichen war er durchaus gewillt die Monarchie zu akzeptieren. Im gegenteil hielt er die alte Republik nicht mehr für tragbar, da sie die Bürgerkriege hervorbrachte. Gleichwohl blieb eine von moralisch einwandfreien Senatoren geführte Republik sein Ideal. quelle: neuer pauly.

Reihenfolge der Werke / Datierung des "Dialogus"[Quelltext bearbeiten]

Die Bemerkung, dass der "Dialogus" das früheste Werk des Tacitus sein soll, ist wohl nicht zutreffend. Als literarischer Erstling gilt in der Forschung der schon im Jahr 98 erschienene "Agricola", während man den "Dialogus" in das Jahr 102 oder später datiert.(vgl. dazu Michael von Albrecht, Geschichte der römischen Literatur, Band 2, München 2. Aufl. 1994, S. 872)--Christoph 23:15:18, 26. Aug 2005 (CEST)

Bei diesen Datierungsfragen kann man sich eigentlich nur die Finger verbrennen, aber du hast recht: der "Dialogus" ist nach gängiger Forschungsmeinung sicher nicht das früheste Werk, und der Stand von von Albrecht gilt meines Wissens heute immer noch ... ach Mist, ich wollte doch sowieso diesen Artikel mal gründlich überarbeiten und dazu die neuere Literatur nochmal durchsehen (wozu habe ich gerade eine Diss über den Kameraden geschrieben?), aber ich komme einfach nicht dazu, hab gerade so viel um die Ohren, tut mir echt leid ... -- Ulixes 23:57, 27. Sep 2005 (CEST)

Das bereits zweimal in diesen Artikel eingestellte Bild Commons:Image:Gaius_Cornelius_Tacitus.jpg ist eine reine Phantasiedarstellung, da meines Wissens keine antiken Porträts des Tacitus existieren. (Vielleicht gibt's was in einer der mittelalterlichen Handschriften.) Das Motto der Wikipedia sollte nicht "Illustrationen um jeden Preis" sein, deshalb lieber kein Bild als ein nichtssagendes. Schön wäre eine Seite aus einer Handschrift; ich habe auch noch ein (allerdings schlechtes) Dia von der mutmaßlichen (jedenfalls laut Géza Alföldy) Grabinschrift des Tacitus, vielleicht bekomme ich das noch in eine präsentable Form.--StefanC 23:04, 28. Okt 2005 (CEST)

Warum tanzt die Klassische wieder aus der Reihe und bringt nicht die wichtigsten Werkausgaben, als ganz normales Literaturverzeichnis? Man soll schon wieder Philologie und dann möglichst die passenden Artikel in der Wikipedia gelesen haben, ohne, dass sie verlinkt sind. Ich fasse es wiedermal nicht.--Löschfix 04:23, 25. Dez 2005 (CET)

Die Unterscheidung ist durchaus üblich, also bitte nicht schon wieder... --Benowar 12:01, 25. Dez 2005 (CET) ps:nein, ich habe es nicht erstellt ;-)
Hi Löschfix, hast recht, das Literaturverzeichnis ist nicht der große Hit und die Werkausgaben sollten auch drinstehen, aber das kommt schon noch, wenn ich endlich dazukomme, mich mit dem Artikel (der auch nicht so der große Hit ist) zu befassen. Aber die Unterscheidung zwischen "Werken" des Autors selbst (=Primärliteratur) und Sekundärliteratur ist in den Literaturwissenschaften nun einmal so üblich und altbewährt, schließlich sollte Leser, der das Literaturverzeichnis anschaut, schon auf einen Blick unterscheiden können, ob irgendein Ding jetzt von Tacitus selber ist oder von irgendeinem Tacitus-Forscher. Also mecker nicht, wir Altertümler kriegen das schon hin ;-) --Ulixes 19:38, 25. Dez 2005 (CET)


Once upon a Time in Germany[Quelltext bearbeiten]

Betrifft ANNALEN. In Deutschland, so wird erzählt, hat es einmal Geisteswissenschaften gegeben und natürlich auch Professoren davon. Das ist lange her, aber es gibt noch Menschen wo sich daran erinnern. Wenn da ein Student zB eine Dissertation über den Tiberius eingereicht und als Quelle die Annalen angegeben hätte, dann hätte so ein Professor dem gesagt: Passen Sie einmal auf, mein Lieber, die Annalen sind das, was jeder vernünftige Mensch auf die berühmte Insel mitnehmen würde, wenn er sich für ein einziges Werk entscheiden müsste. Sie sind auch als Quelle für die Geschichte Roms unerschöpflich und unersetzlich. Aber als Quelle für Personen, die darin namentlich erwähnt sind, dazu taugen sie nichts, ABSOLUT NICHTS. Wenn Sie auch nur eine einzige Seite Tacitus wirklich gelesen hätten, dann wüssten Sie das. Guten Tag, mein Lieber!
Ja, das waren noch andere Zeiten. Vor 1061 Jahren dann sind die deutschen Geisteswissenschaften gestorben oder - genauer gesagt - ausgerottet worden. Rübis stübis, wie man bei uns in der Schweiz sagt. Es gibt zwar Leute wo behaupten, die Geisteswissenschaften seien in Deutschland vor ein paar Jahrzenten wieder neu erschaffen worden. Nur sei vergessen worden, ihnen das Hirn einzusetzen, und jetzt irrten sie so rum auf der Suche nach dem verlorenen Verstand. Aber das ist sicher nur ein Märchen. --BZ 14:41, 30. Jan 2006 (CET)

hast recht, BZ, solche Profs gab es wirklich mal, nicht nur in Deutschland, so vorm Krieg ungefähr, die haben wirklich geglaubt, daß die Annalen als Quelle ABSOLUT nichts taugen, aber die angeblich so tote Geisteswissenschaft entwickelt sich ja auch weiter und gewinnt neue Erkenntnisse, oder? heute ist man da schon ein bißchen weiter und weiß, daß die Annalen eine ziemlich zuverlässige Quelle sind, und ich kann's bestätigen, habe mich ja über drei Jahre damit beschäftigt ;-)
was mich nur interessieren würde: was hat denn dieser Prof damals dem Studenten als Alternativquelle angeboten? irgendwoher muß man ja die Infos über Tiberius kriegen, oder? von Sueton? der schreibt viele Einzelheiten, hat aber kein Interesse an historischen Entwicklungen. also besser von Cassius Dio? der gibt selber zu, daß er es nicht so genau genommen hat mit dem Quellenstudium. oder Velleius Paterculus? ist als Günstling von Tiberius eher verdächtig, nicht ganz so objektiv zu sein. und zeitgenössische Inschriften waren es noch weniger, können wir also auch vergessen. die Dissertation kann also nur aus einem einzigen Satz bestanden haben: "wir wissen gar nichts, weil wir keine Quellen haben, die was taugen!" da hätte ich mir eine Menge Arbeit ersparen können, wenn meine Doktormutter mir sowas Ähnliches gesagt hätte *jammer*
soviel zum Thema von einem, der den gesamten Tacitus während seiner Diss mehrmals rauf und runter gelesen hat. ich geh jetzt erstmal nachschauen, ob man bei mir auch vergessen hat, mein Hirn wieder einzupflanzen, und du schreibst demnächst besser qualifizierte Kommentare, ok? bis demnächst --Ulixes 17:03, 30. Jan 2006 (CET)


Betrifft BEEINDRUCKEND. 3 Jahre rauf und runter, Ulixes? Wirklich? Ja also wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich ja nie getraut, mein Mund aufzumachen. Ich selber kenne mich ja beim Tacitus überhaupt nicht aus. Und deshalb kann ich auch nicht "qualifizierte" Kommentare schreiben, wie Du von mir verlangst, Ulixes. Sorry! Ich wiederhol nur, was einer dieser alten Professoren scheints gesagt hat, wo bei meinem Grossvater manchmal zum Essen gewesen ist, wo die 1000 Jahre angefangen haben und es fertig war mit Geisteswissenschaft in Deutschland. Und ich hab das nur von meinem Grossvater.
Aber Du hast nicht gut aufgepasst, Ulixes! Dem Professor war der Tacitus sein Einundalles. Auch und besonders als Quelle. Er hat nur gesagt, wenn einer nach einer Seite von den Annalen nicht kapiert, dass mit Tiberius gar nicht der Tiberius und mit Nero gar nicht der Nero usw beschrieben werden, dann ist bei dem Hopfen und Malz verloren.
Also er hat das ja scheints viel träfer ausgedrückt, aber vielleicht übertreibt ja mein Grossvater. Auf jeden Fall muss er ein ganz arroganter Kerl gewesen sein, deshalb hat er wahrscheinlich ja auch emigrieren müssen. Mit DEINEN Auffassungen hättest Du bei dem sicher keine Dissertation durchgebracht. Da hast Du Glück gehabt. Das ist jetzt eben die Gnade der späten Geburt. Da bin ich froh für Dich, Ulixes! --BZ 12:25, 31. Jan 2006 (CET)

schade aber auch, daß bei mir und meinen Fachkollegen so viel Hopfen und Malz verloren ist, wenn wir nach drei und nochmehr Jahren rauf und runter lesen immer noch nicht kapiert haben, daß der arme Tacitus ganz andere Tiberiusse und Neros beschreibt als wo wirklich gelebt haben ... dumme Sache das, nach so vielen Jahren Studium und Forschung ...
da kann ich ja wirklich froh über mein Glück sein, daß ich erst in der hirnamputierten Zeit in der Geisteswissenschaft aktiv geworden bin und die Sauf- und Esskumpane von deinem Opa nicht mehr miterleben mußte.
egal, spricht immerhin für dich, daß du offen zugibst, keine Ahnung zu haben und dir deshalb die qualifizierten Kommentare verkneifst, so habe ich immerhin meinen Spaß mit dir und kann mich über den traurigen Zustand der toten Geisteswissenschaften hinwegtrösten.
aber erlaube mir doch gnädiglich die kleine Zwischenfrage: woher wißt ihr Schweizer eigentlich, wie es um die deutsche Geisteswissenschaft steht? ich weiß ja auch nicht, was bei euch in der Schweiz so abgeht (mein Opa war leider nur kleiner Handwerker und hatte keine professoralen Gäste bei seinen Gelagen) ... obwohl: eure Altphilologen, die mir persönlich so begegnet sind, haben mir doch einen ganz kompetenten Eindruck gemacht ... also schließ mal besser von euch auf andere und erzähl uns keine Geschichten von Jahrtausenden, die du nicht miterlebt hast ...
beste Grüße und bis zum nächsten unqualifizierten Diskussionsbeitrag --Ulixes 14:42, 31. Jan 2006 (CET)

Betrifft SCHADE. Nein, Ulixes, das ist es nicht. Nicht schade. Absolut nicht. Das mit der Hirnlosigkeit ist im Gegenteil genau so, wie es sein sollte. Ich hätte es nicht anders gerichtet, selbst wenn ich das könnte.
Aber mit dem Tacitus, da hast Du schon wieder nicht aufgepasst. Der Professor hat ja eben NICHT behauptet, dass der Tacitus, wie Du es ausdrückst, "ganz andere Tiberiusse und Neros beschreibt als wo wirklich gelebt haben". GENAU UMGEKEHRT. Der Tacitus hat AUSSCHLIESSLICH Leute beschrieben wo wirklich gelebt haben: die Tiberiusse und Neros von der Zeit wo er, der Tacitus, gelebt hat, und hauptsächlich die Clowns und Speichellecker am Hof und im Senat. Ja, und die alle hat er dann mit Namen aus der Vergangenheit eingedeckt. Die Technik war schon damals nicht neu. DAS hat der Professor gesagt. Der hat sich immer gewundert, sagt mein Grossvater, dass nicht alle Leute das sofort begriffen haben, wo man doch weiss, dass jeder intelligente Mensch, wo unter einem Schreckensregime lebt, immer nur über seine eigene Zeit schreibt, und noch niemand zu dieser Regel je eine Ausnahme gesehen hat.
Aber Du hast scheints nicht nur beim Tacitus nicht aufgepasst, sondern auch bei mir nicht. Wir Schweizer (mit Ausnahme vielleicht von denen wo DU kennst) haben gar nichts dagegen, dass in Deutschland der Tacitus rauf und runter gelesen wird, um herauszufinden, was der Nero wirklich zu seinem Lustknaben gesagt hat und welche Zahlen bei der nächsten Lottoziehung herauskommen werden. Im Gegenteil, wir wünschen Dir, Deinen Kollegen und Deiner Doktormutter viel Erfolg. Sag mir dann, wieviel Ihr gewonnen habt!
So, und jetzt geh ich zu meinem Grossvater einen heben. Hoffentlich sind dem seine Saufkumpane auch da. Die werden dann den Plausch haben, wenn ich ihnen das vorlese. Mit dem Internet kommen die ja nicht klar. Schade, das der Professor nicht mehr am Leben ist. Wie der sich erst gefreut hätte! Wirklich schade. --BZ 20:40, 31. Jan 2006 (CET)

klar doch, ich hab nicht genau aufgepaßt und wer über die Vergangenheit schreibt, schreibt immer über die Gegenwart (außer halt, wenn er NICHT unter einem Terroregime schreibt), wer hätt's denkt *gähn* fängst langsam an, mich zu langweilen *nochmalgähn* beste Grüße --Ulixes 23:31, 31. Jan 2006 (CET)

Betrifft GELANGWEILT. Das tut mir aber ehrlich leid, dass ich Dich gelangweilt habe. Aber wie soll da einer noch drauskommen. Du sprichst mich an, stellst Fragen, gibst guten Rat und erzählst sogar von Deinem Opa, dem aufrechten Mann. Das wäre MIR also nicht im Traum eingefallen, DEINEN Opa ins Spiel zu bringen. Da ist man bei uns in der Schweiz zu taktvoll dafür.
Also wenn Du nochmal einen Schweizer anhaust: Keine Fragen, kein Rat und VOR ALLEM kein Opa! Dann wirst Du nicht gelangweilt. --BZ 10:50, 1. Feb 2006 (CET)

träum weiter *gähn* --Ulixes 12:19, 1. Feb 2006 (CET)


Fazit[Quelltext bearbeiten]

Betrifft LATEIN. Mein Grossvater hat mir angeläutet und gesagt, der Professor hätte so eine Diskussion jetzt sicher mit diesem Schutzgebet in Latein beendet:

Voto finiendum sit. Iuppiter Capitoline perpetuorumque custos Vesta, vos publica voce obtestor atque precor: custodite, servate, protegite nos, consiliaque omnium civium aut pia iuvate aut impia confringite.

Ja, das macht dann schon eine ganz andere Gattung. Latein tönt halt immer gut. --BZ 10:25, 3. Feb 2006 (CET)


Betrifft KORREKTUR. Da habe ich dann einen Bock geschossen! Sorry! Mein Grossvater tobt. Scheints habe ich das wichtigste ausgelassen, nämlich vor WEM wir beschützt werden sollen: Vor den praeceptoribus oder so etwas. Aber ich kann ja eben kein Latein und das ist mir jetzt eine Lehre:
Wenn man nur irgendwelchen Professoren nachplappert und selber keine Ahnung von Tuten und Blasen hat, dann fällt man auf die Nase. --BZ 10:41, 3. Feb 2006 (CET)

hab mir erlaubt, die Überschrift um eins runterzustufen, ist ja schließlich ein Fazit zu deinen Großvater-Beiträgen, nicht zur ganzen Tacitus-Diskussion, oder? Höflichst ;-) --Ulixes 13:21, 3. Feb 2006 (CET)

Betriffft FAZIT. Ja das ist ja nicht das erste Mal, dass mir einer Diskussionsbeiträge abändert. Und ich muss ja froh sein. Ein paar haben sich ja auch schon erlaubt, Diskussionsbeiträge von mir ganz auszuradieren. Mein Fazit war natürlich für die ganze Seite gemeint und auch noch gerade für einige andere Seiten. Aber die Abänderer und Ausradierer wissen ja besser, was geändert und was ausradiert werden sollte. Die brauchen nicht zu fragen. Die sitzen am Drücker. Wie eh und je. Ja, das ist auch so eine Art Fazit. --BZ 14:30, 3. Feb 2006 (CET)

Namensform in Personendaten[Quelltext bearbeiten]

In den letzten Tagen hat es zwischen Benutzer:Jonathan Groß und mir einen Editwar um die Ansetzungsform in den Personendaten gegeben. Ich versuche hier mal, die Zusammenhänge zu erläutern. In Hilfe:Personendaten heißt es:

Im Feld NAME wird der Name, unter dem die Person bekannt ist (das Lemma), in Ansetzungsform nach RAK eingetragen, also Nachname Komma Vorname. Bei Unsicherheit hilft beispielsweise ein Blick in die Deutsche Nationalbibliografie unter http://dnb.ddb.de. Dies ist nicht zwangsläufig der echte Name der Person, sondern sollte immer der bekannteste Name sein (z.B. "Heino").

"Nachname Komma Vorname" ist, wie am "also" zu erkennen ist, eine für Nicht-Bibliothekare gedachte Erläuterung zur Regel "Ansetzungsform nach RAK", die natürlich nicht alle Sonderfälle abdecken kann. Wie das Bibliotheksregelwerk die Sache sieht, kann man, wie in der zitierten Passage genannt, über die Deutsche Nationalbibliothek/Deutsche Nationalbibliographie ermitteln, am schnellsten über den Weblink, den die Vorlage PND im Artikel erzeugt. Nach RAK wird Tacitus also als "Tacitus, Cornelius" angesetzt, obwohl "Cornelius" strenggenommen kein Vorname ist, da hat Jonathan recht. Das zitierte bibliothekarische Regelwerk sagt aber (§ 329, "Altrömische Namen", online unter [1]):

"Altrömische Personen werden unter ihrem gebräuchlichsten Namen angesetzt."

und

"Gehen dem gebräuchlichsten Namen andere Namen voraus, so bildet er zusammen mit etwaigen folgenden Namen die erste Ordnungsgruppe. Die vorangehenden Namen werden mit Komma nachgestellt und bilden eine weitere Ordnungsgruppe."

"Tacitus" ist ohne Zweifel der gebräuchlichste Name für den Historiker, deswegen wird der Gentilname Cornelius in diesem Fall mit Komma abgetrennt und nachgestellt (vergleichbares Beispiel, bei RAK genannt, ist Cicero). Anders, wenn der Gentilname der bekanntere ist, dann steht er vorn (RAK gibt Horaz als Beispiel: "Horatius Flaccus, Quintus"), oder bei unbekannteren Personen, dort "bilden im Zweifelsfall [also nicht generell!] nomen gentile und cognomen die erste Ordnungsgruppe des Namens".

Wenn die Wikipedia also ernsthaft versucht, in den Personendaten die RAK-entsprechende Form zu verwenden, kann es nur "Tacitus, Cornelius" heißen. Die Form "Cornelius Tacitus" bleibt in den Alternativnamen und wäre darüber, wenn die Software es vernünftig unterstützen würde, auch recherchierbar.

Zur Klarstellung: es geht nur um den Kasten Personendaten, nicht um das Artikellemma. Ich bin dort mit dem "Publius" zugebenermaßen nicht glücklich, weil das Praenomen nicht sicher ist. Sollte sich ein Konsens finden, den Artikel etwa nach Cornelius Tacitus (derzeit Redirect) zu verschieben, hätte ich nichts dagegen, der Eintrag bei den Personendaten würde aber so bleiben wie oben erläutert.--StefanC 14:49, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Takitus[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Information der klassischen Aussprache hinzugefügt, da ich es für absolut nicht verantwortbar halte, dieses Faktum in der Wikipedia nicht zu erwähnen. Leider ist heutzutage die falsche Aussprache Tazitus immer noch öfters zu hören. 16:00, 14. Dez. 2007 (CET)

Zu unterscheiden sind die historisch korrekte Aussprache mit "k" und die im Deutschen eingebürgerte mit "z". Ich kenne keinen Wissenschaftler, der im deutschen Satzzusammenhang die Aussprache "Takitus" verwendet (wenn lateinische Sätze zitiert werden, sieht das anders aus). Analoges gilt z. B. auch für Caesar oder Cicero. Von "falsch" kann daher keine Rede sein.--StefanC 20:09, 14. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Ich sprach jetzt auch von der klassischen richtigen Aussprache und bin der Meinung, dass dies hier erwähnt werden muss! 18:18, 16. Dez. 2007 (CET)

Da es sich weder das eine noch das andere belegen lässt, kann von falsch oder richtig hierbei nicht die Rede sein. Oder gibt es in diesem Jahr einen neuen Forschungsstand dazu, wie die Römer (vermutlich) gesprochen haben? Falsch ist es IMO, auf dem k zu beharren, weswegen ich die Parenthese entfernen werde. --JOL 21:52, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Nun, Anhaltspunkte gibt es durchaus, siehe z. B. die in einer Anmerkung des Artikels zitierte griechische Inschrift, die das c mit Kappa wiedergibt.--StefanC 07:13, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
D'accord, Anhaltspunkte, mehr aber auch nicht, es müssten im weiteren Kontext, Häufigkeit usf. geprüft werden. Aber ehrlich gesagt finde ich es extrem unwichtig und klein-klein, in einem Artikel mit einem Hauch von Besserwisserei auf das "k" zu verweisen - bei Käsar und Kikero konnte ich auf Anhieb keinen K-Verweis entdecken ... Halten wir's mit Nippel: die Römer sind tot, das hat den ausgesprochenen Vorteil, dass man ihnen alles zuschreiben kann ... --JOL 09:39, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich vermute, Du wirst keinen Philologen finden, der nicht der Meinung ist, dass zu Tacitus' Zeit das c noch wie "k" gesprochen wurde. Aber der Hinweis im Artikel war in der Tat überflüssig.--StefanC 10:15, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich kenne nur Historiker, und von denen fahre ich 20 auf, die für ein Z votieren und 10, denen es egal ist ;) However, wir sind völlig einer Meinung, dass ein gut gemeinter Hinweis in dem Artikel wenig bringt --JOL 15:44, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zumal es ja Lateinische Aussprache gibt.--StefanC 19:06, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Aber wer spricht so? Ich glaube, dieser "Aussprachedisput" begleitet mich seit einer Dekade oder länger. Ich sehe wie im Deutschen: Hochsprache, Umgangssprache, Regionalkolorit ... Kikero & Käsar wollen mir nicht über die Lippen. Und wer weiß, wie der Foschungsstand in zehn Jahren ist. Doch au fond stimme ich pro forma natürlich zu. Nicht allzu ernsten Gruß, --JOL 20:05, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Wie ich oben schon geschrieben habe: im deutschen Satzzusammenhang sagt niemand, den ich kenne, „Takitus“ oder „Kikero“. Aber wie die Römer selbst gesprochen haben, wissen wir schon recht genau, und dass der Forschungsstand sich fundamental verändert, ist sehr unwahrscheinlich.--StefanC 20:15, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Dekadenz der Wilden[Quelltext bearbeiten]

Nur mal kurz eine Kuriosität dieses Artikels: "[...]Geographie und Kultur der Germanen, teilweise seinen Landsleuten als Gegenbild einer nicht korrupten und dekadenten Gesellschaft vor Augen gehalten."
Entschlüsselung für den durchschnittlichen Wikipediabenutzer: Tacitus hält nach Ansicht des Verfassers dieses Abschnitts die Germanen für korrupt und dekadent; meine Schulbildung lehrt mich etwas anderes. Allerdings sage ich dies als jemand, der nie Tacitus gelesen hat, und vielleicht ist es ja tatsächlich so?-RoMa 19:19 CET, 16. Dez 2007

Juhu[Quelltext bearbeiten]

Der Name der Ehefrau lautete: http://en.wikipedia.org/wiki/Julia_Agricola (nicht signierter Beitrag von 88.128.39.202 (Diskussion | Beiträge) 13:08, 23. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Dass die Tochter Gnaeus Iulius Agricolas Iulia hieß, ist durchaus wahrscheinlich, angesichts der in der Kaiserzeit gegenüber der Republik etwas freieren Namengebung aber nicht 100% sicher. Dass sie das Cognomen ihres Vaters geführt hat, ist auf jeden Fall eher unwahrscheinlich.--StefanC 20:47, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Warum nicht auf Tacitus verschieben?[Quelltext bearbeiten]

Dass der Historiker die Hauptbedeutung des Lemmas Tacitus ist, dürfte ja unstrittig sein, und das Lemma ist auch schon länger eine Weiterleitung auf diesen Artikel hier. Warum verschieben wir den Artikel also nicht einfach auf Tacitus? -- Carbidfischer Kaffee? 23:14, 30. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Bisher wurde das hier als Begriffsklärung nach Modell 3 behandelt. Im Gegensatz zum Beispiel Otto von Bismarck kennen wir allerdings bei Tacitus seinen vollständigen Namen nicht genau, so dass ich schon vor bald sechs Jahren mit dem Vornamen unglücklich war (siehe ganz oben auf dieser Seite). Da eine Weiterleitung auf ein Klammerlemma wie das von mir vorgeschlagene „Tacitus (Historiker)“ auch nicht so elegant ist, könnte ich inzwischen mit dem simplen „Tacitus“ leben, es sollte sich zumindest aber noch ein dritter äußern.--StefanC 17:28, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Habe mal die einschlägigen Redaktionen informiert, mal schauen, wen das hier noch interessiert. -- Carbidfischer Kaffee? 10:38, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Pro Tacito. Mit „Tacitus’ Vorname (praenomen) dürfte (wie aus einer Handschrift ersichtlich) Publius gewesen sein, wenngleich ihn Sidonius Apollinaris (5. Jahrhundert) als Gaius bezeichnete.“ müsste der Artikel eher Gaius/Publius Cornelius Tacitus lauten. Dies widerspreche aber wohl unseren Namenskonventionen, weswegen auf das (auch weiter verbreitete) Tacitus zu verschieben, in meinen Augen ganz sinnvoll sei. In der englischsprachigen Wikipedia scheint man sich dafür entschieden zu haben. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 10:48, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
+1 --Komischn 10:55, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn Tacitus ohnehin ein Redirect auf Publius Cornelius Tacitus ist, dann kann sich der Artikel auch direkt unter Tacitus befinden. Allerdings kann es auch so bleiben wie es ist.--Kmhkmh 11:36, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Zumindest mit der ersten Argumentation müssten wir auch Cicero, Caesar etc. verschieben. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 14:32, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

der Abschnitt über den Brand Roms und die Christenverfolgung eine spätere Interpolation?[Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung über den betreffenden Abschnitt in den Annalen endet folgendermaßen:

"Von manchen Historikern wird der entsprechende Abschnitt aufgrund dieser Ungereimtheiten für eine nachträgliche Einfügung, eine Interpolation, gehalten."

Eine solche Meinung ist mir unter den Althistorikern in Büchern der letzten Jahre nicht begegnet. Mitunter werden einzelne Angaben daraus kritisiert, aber ohne die Idee zu erwägen, dass der Abschnitt vielleicht nicht von Tacitus stammt. Zu fragen wäre auch, wer (d.h. welche Gruppe) einen solchen Abschnitt interpoliert haben könnte. Das steht leider nicht dabei. (Sollten solche Überlegungen vielleicht überhaupt eher im Artikel über die Annalen stehen, nicht hier im Artikel über Tacitus?
Es ist ein Beleg hinzugefügt: Barrett: Rom brennt! Ich kenne dieses Buch leider nicht. Nach dem, was ich im Internet über dieses Buch finde, hat Barrett selber diese Ansicht - spätere Interpolation - eher nicht vertreten. Ihm geht es darum zu zeigen, dass Nero nicht Rom anzünden ließ (was die Althistoriker ohnehin nicht vermuten), aber nicht darum, dass der Abschnitt über das Gerücht von Nero als Brandstifter ursprüngich gar nicht von Tacitus geschrieben war. Und dann will Barrett zeigen, dass dieser Große Brand negative Folgen für Nero hatte, und zu einer politischen Wende führte. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 10:18, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Doch, Barrett erwägt durchaus ernsthaft eine Interpolation - wie (wenige) andere vor ihm. Beste Grüße Krešimir Matijević (Diskussion) 11:34, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke!
Sagt Barrett auch, wem (welcher Gruppe) eine solche Interpolation zuzutrauen wäre? Wer hätte Interesse daran gehabt? Christen sicher nicht, denn sie werden hier sehr negativ dargestellt.
ich warf auch eine Grundfrage zur Artikel-Aufteilung auf: Ob eine genauere Besprechung eines Annalen-Abschnittes eher in den Artikel über die Annalen gehört, nicht hierher.
So wie es sich jetzt liest, dient etwa die Hälfte der Besprechung dieses Abschnittes jener Minderheiten-Meinung, dass es eine Interpolation sein könnte. Der Konsens kommt kaum zur Geltung. Man sollte ergänzen, was andere Althistoriker dazu sagen, auch zu den Sachverhalten, die hier als Argumente für eine Interpolation herangezogen werden. Dann würde dieser Abschnitt doch sehr ausufern - was im Artikel über die Annalen eher passen würde als hier. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 16:35, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das kannst Du gerne machen/prüfen. Die englischsprachige Version (ist der Übersetzung ohnehin vorzuziehen) ist über weite Teile auf google-books einsehbar. Wichtig sind die Seiten 158-162 und 170-174. Auf Seite 158 schreibt er zu den für die Interpolation möglicherweise Verantwortlichen: "The putative forger, who will have succeeded in a deceptive coup of dazzling brilliance, would have been one of two things. He might have been a Christian, but one smart and sophisticated enough to know that by castigating his own faith and generating a partially negative image of Christianity he could throw sand in the eyes of a normally skeptical reader and thus create an irresistible believability. Hence, while the chapter is manifestly anti-Neronian, the Christians are deliberately not shown in a particularly favorable light. Or he might have been a pagan, both anti-Christian and anti-Neronian, who took the opportunity to kill two birds with one interpolatory stone." Für wie überzeugend man das einschätzt, ist ein andere Sache. Diejenigen, die von einer Interpolation ausgehen, diskutieren übrigens eine unterschiedliche Länge derselben. Ob man das hier alles en Detail auführen will/sollte? Beste Grüße Krešimir Matijević (Diskussion) 18:09, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten