Diskussion:Tarbuttit

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Wolfgang Kaul in Abschnitt vorkommendes Mineral?
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vorkommendes Mineral?[Quelltext bearbeiten]

Klar kommt es vor. --Wolfgang Kaul (Diskussion) 23:19, 18. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Hallo Wolfgang Kaul und Danke für den Hinweis. Als ich den Artikel vor rund 10 Jahren schrieb (ich benutze dabei immer meine Mineralbaustelle), hatte ich vergessen, an dieser Stelle die Präzisierung für die Häufigkeit des Vorkommens einzusetzen. Der Artikel ist aber jetzt entsprechend korrigiert und nebenbei runderneuert.
Gratulation übrigens, Du bist nach 10 Jahren der Erste, dem die Lücke aufgefallen ist ;-) Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 08:28, 19. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Grüße zurück, Ra'ike! Nach Deinem Artikel zu schließen gibt es also gar keine Verwendung für das Mineral? Auch nicht für Schmuck? Könnte doch ein edler Schmuck sein, wenn es zb seltener ist als Diamant ... aber da fehlt wohl die Nachfrage.
Ist es eigentlich ausgeschlossen, dass Tarbuttit in mikrofeiner Form in Ackerböden vorkommt, und dort als Phosphor-Quelle dient? Bilden sich evtl. einzelne Moleküle im Boden? Denn die Ausgangsstoffe kommen ja praktisch überall vor. --Wolfgang Kaul (Diskussion) 11:45, 19. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Nochmals Hallo Wolfgang Kaul, die Seltenheit ist bei Schmucksteinen weniger ausschlaggebend, als seine Härte und die Fähigkeit, qualitativ hochwertige Kristalle oder ästhetische Aggregate von nutzbarer Größe zu bilden. Tarbuttit ist zwar in der Lage, solche Kristalle zu bilden (siehe Bild im Abschnitt "Etymologie und Geschichte"), aber für die kommerzielle Nutzung als Schmuckstein zu weich (Mohshärte 3,5–4), das heißt er würde sehr leicht beschädigt werden. Außerdem spaltet er bei Belastung sehr leicht. Daneben ist es bei weichen Mineralen auch schwierig, saubere und scharfe Kanten zu schleifen. Trotzdem gibt es gelegentlich versierte Schleifer, die für Sammler auch ungewöhnliche und für den Schmuckhandel ungeeignete Minerale facettieren oder in Cabochonform bringen.
Ein Meisterstück der Schleifkunst ist z.B. beim Cerussit (Härte 3–3,5) zu bewundern. Als „Light of the Desert“ ist er als großer "Edelstein" im Royal Ontario Museum ausgestellt. Weitere interessante und gelungene Schleifversuche finden sich auf realgems.org, aber Tarbuttit ist leider nicht darunter. Google-Treffer für kommerziellen Seiten sind selten, etsy und gemgazer sind zwei davon, die geschliffenen Tarbuttit zeigen.
Ob Tarbuttit in mikrofeiner Form in Ackerböden vorkommt, kann ich nicht sagen. Auszuschließen ist es aber nicht, da er sich oberflächennah in der Oxidationszone, d.h. im Grundwasserbereich, bildet. Es müsste aber auch immer Zink zugegen sein (Zinklagerstätten) und der Boden müsste basisch (alkalisch) sein, damit Hydroxidionen gebildet werden. Als Phosphorquelle wäre Tarbuttit aber nur dann geeignet und wirtschaftlich abbaubar, wenn er große Lagerstätten bilden würde und auch dann nur als Nebenprodukt. Eher würde man ihn dann nämlich als Rohstoff für die Zinkproduktion nutzen, da er gut 53 % Zink, aber nur gut 12 % Phosphor enthält ;-) (siehe Webmineral)
Da aber eben bisher keine Lagerstätten entdeckt wurden, sondern lediglich wenige Proben aus weltweit rund 10 Fundorten, bleibt alles hier nur ein Gedankenspiel. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 16:51, 19. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Danke! --Wolfgang Kaul (Diskussion) 16:55, 19. Sep. 2023 (CEST)Beantworten