Diskussion:Theriak

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Dschir in Abschnitt Sicherheitshinweis durch IP
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auf persisch تریاک, ist der persische Ausdruck für "Gegengift". Nicht mehr & nicht weniger. Andere Interpretationen sind nicht ganz korrekt. Der Ausdruck steht i. persischen auch für Opium. [1]

Bitte ergänzen Sie den artikel tunlichst um die Tatsache dass vor zirka 100-110 Jahren in Deutschland viele THERIAKHÄUSER (ähnl. Caféhäuser) gab wo man frei Theriak bestellen und konsumieren durfte. Ich habe leider keine nützl. Quellen. Eine ZDF-Dokumentation (besser: v. ZDF gesendet) hierüber existiert jedoch.

Als der Konsum verboten wurde boten die "Häuser" ersatzweise Safran an (...mengenabhängig halluzinogene Wirkung). Aus Kostengründen wurde auch dies eingestellt (Safran- und Gold-Preis liegen immer knapp beieinander).

Rezeptur[Quelltext bearbeiten]

Mmm, Vipernfleisch! -- 790 1. Jul 2005 10:36 (CEST)

Meyers 1888 weiß folgendes zu berichten:

Theriak (griech.), altes Universalarzneimittel in Form einer Latwerge, angeblich vom Leibarzt Kaiser Neros, Andromachus, erfunden, ist aus 70 Stoffen zusammengesetzt und wurde bis in die neuere Zeit in den Apotheken Venedigs, Hollands, Frankreichs mit gewissen Feierlichkeiten und unter Aufsicht von Magistratspersonen gefertigt. Jetzt wird es nur noch bei Tierkrankheiten benutzt. Nach der "Pharmacopoea germanica Ed. I." bereitet man T. aus 1 Teil Opium, 3 Teilen spanischem Wein, 6 Teilen Angelikawurzel, 4 Teilen Rad. Serpentariae, 2 Teilen Baldrianwurzel, 2 Teilen Meerzwiebel, 2 Teilen Zitwerwurzel, 2 Teilen Zimt, 1 Teil Kardamom, 1 Teil Myrrhe, 1 Teil Eisenvitriol und 72 Teilen gereinigtem Honig.

Pjacobi 5. Jul 2005 22:11 (CEST)

@PJacobi: Es gab nach meiner Recherche wohl zahlreiche Rezepturen für dieses Gebräu, aber es ist selbstverständlich auch nichts dagegen einzuwenden, "Deinen Rezeptvorschlag" in den Artikel einzupflegen. Wobei, dann müssten wir es eigentlich nach Wikisource verschieben, vielleicht möchte es jemand noch mal zubereiten... *gg* Gruß --Zollwurf 6. Jul 2005 04:13 (CEST)

Würde ich ja gerne, aber diese verdammte Viper hält nicht still. Maikel 22:55, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Fütter halt zuerst die Viper mit dem Opium, dann geht's leichter ;-)--Rotkaeppchen68 22:24, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Klingt fast wie Melissengeist (Alk, Angelika, Zitwer, Zimt) --145.253.2.231 19:53, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Afaik gehört Knoblauch-Gamander (Teucrium scordium) hinein.-- 178.115.165.210 02:23, 5. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Guter Artikel[Quelltext bearbeiten]

Finde ich. Maikel 22:55, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Wirkung[Quelltext bearbeiten]

Inwiefern ist die Wirkung "zweifelhaft"? Wenn es Opium enthält, sollte es wenigstens gegen Durchfall helfen und evtl. Sucht auslösen. Welche Wirkung wird denn erwartet?? --217.91.139.42 16:48, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Bei Husten und weiteren, körperliche Beschwerden wie Gliederschmerzen und rheumatische Gelenke hilft es auch und die Patienten dürften sich subjektiv wohler gefühlt haben. Als Allheilmittel gegen Vergiftungen oder schwere Erkankungen wie Pest und Cholera würde ich es allerdings nicht einsetzen ;) --84.44.254.103 12:17, 24. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Die Zeile, daß die medizinische Wirksamkeit bezweifelt wird, sollte zumindest entfernt werden. Zitat: Aktuelle Theriak-Rezepte haben folgende Wirkungen: · angstlösend · anregend · antiseptisch · beruhigend · blutzuckersenkend · entzündungshemmend · krampflösend · schleimlösend · tonisierend · verdauungsfördernd · wundheilend Inwieweit Theriak ein "Allheilmittel" ist, als das es im Mittelalter eingesetzt wurde, sei dahingestellt, die Kombination der enthaltenen Kräuter wird jedenfalls eine "medizinische Wirksamkeit" haben (auch Opium ;-)). (nicht signierter Beitrag von 91.39.27.37 (Diskussion) 23:29, 13. Feb. 2014 (CET))Beantworten

Dies möchte ich ebenso unterstützen, denn die pharmakologische Forschung hat mindestens für einen Teil der eingesetzten Bestandteile den Wirksamkeitsnachweis erbracht, siehe: Wichtl, Max Teedrogen und Phytopharmaka, 5. Auflage 2009 ISBN 978-3-8047-2369-6 . Die Autoren sind sämtlich an deutsche Universitäten tätig (z.B. Marburg, Würzburg). Solche pauschalen Sätze von etwaigen Placeboeffekten zeugen wohl leider nicht von fachlich korrekter Bewertung. (nicht signierter Beitrag von 194.0.92.9 (Diskussion) 16:16, 30. Jan. 2015 (CET))Beantworten

Was, 4 mal am Tag ?? .... ah, deshalb ist Nero schließlich ausgetickt. (nicht signierter Beitrag von 78.48.99.190 (Diskussion) 01:18, 11. Mär. 2015 (CET))Beantworten

Placebo?[Quelltext bearbeiten]

"Die immer wieder behauptete positive Wirkung auf das subjektive Empfinden dürfte vornehmlich auf dem Placebo-Effekt beruhen." Wenn die Rezeptur eine nicht unerhebliche Menge Wein (oder anderen Alkohol) und Baldrian enthält, sind bereits ausreichend pharmakologisch relevanter Wirkstoffe enthalten, um die Aussage mehr als in Frage zu stellen. Gruß ~~ (A or not A) or not (A or not A)? (nicht signierter Beitrag von 89.204.135.116 (Diskussion) 00:10, 14. Feb. 2015 (CET))Beantworten

Niemand behandelt Schlangenbisse mit Fenchel und Kümmel[Quelltext bearbeiten]

"Die Ärzte des klassischen Griechenland versuchten die Bisse giftiger Schlangen mit einer Kräutermixtur aus Anis, Fenchel und Kümmel zu behandeln." Dieser Satz soll das Ganze wohl ins Lächerliche ziehen? Bereits in der ältesten überlieferten Rezeptur von 170 v.u.Z. waren über 50 Zutaten enthalten - im Laufe der Zeit wurden es immer mehr. (Natürlich muss ein "Universalheilmittel" auch Bestandteile enthalten, die die Kohlehydratverdauung fördern.)

Man sollte auch bedenken, dass Theriak aufgrund einiger kostbarer Zutaten extrem teuer war, und darum Fälscher geradezu magnetisch anlockte. So kam es sicher zu einigen nicht sehr intelligenten Rezepturen. Nichtsdestotrotz ist echtes Theriak eine hochwirksame Essenz aus wertvollen Pflanzendrogen. (nicht signierter Beitrag von 82.113.121.44 (Diskussion) 00:16, 18. Mai 2015 (CEST))Beantworten

Mich würde die (oder eine) Quelle für die angeblich schon "Theriak" genannte "Kräutermixtur aus Anis, Fenchel und Kümmel" interessieren. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 21:33, 17. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Theriak und italienische Bitter[Quelltext bearbeiten]

@Georg Hügler:, ich wollte nur diese "Legende", wie sie auch schon seit einer Weile im Artikel zu Fernet-Branca steht, einpflegen, musste jetzt aber nach weiterer Suche auch feststellen, dass es nur eine Anekdote des im Zeit-Artikel erzählenden Venezianers zu sein scheint (bei Gelegenheit werde ich mich "drübern" auch um diese Legende kümmern). In dem Zusammenhand konnte ich nur noch einen Buchabschnitt finden, der davon erzählt, dass Branca selbst einen Art Theriak führte (was aber nicht weiter relevant ist) und sich der Vorsteher eines Mailänder Hospitals Mitte des 19. Jahrhunderts nach einer Cholera-Welle bei Bernadino Branca als „Erfinder eines neuen Theriaks“[1] bedankt. Nette Anekdote, aber auch nichts für hier. Insofern zeigt sich einverstanden mit dem Revert und dankt --Dschir (Diskussion) 19:55, 23. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Sicherheitshinweis durch IP[Quelltext bearbeiten]

Der Sicherheitshinweis wurde 1:1, ohne Quellenangabe von Eisen(II)-sulfat kopiert. Da dieses "Problem" nicht nur spezifisch auf Theriak zutrifft, ist es in dem Spezialartikel m.E. ausreichend, deswegen revertiert. Ansonsten bitte bequellt und zusätzlich Hinweise für Opium und Meerzwiebel (und am besten auch noch, dass Honig nicht für den Verzehr durch Kleinkinder geeignet ist). --Dschir (Diskussion) 09:50, 31. Mai 2022 (CEST)Beantworten

  1. Niccolò Branca Di Romanico: Branca - A Spirited Italian Icon. 1. Auflage. Rizzoli, New York 2015, ISBN 978-0-8478-4732-7, S. 175.