Diskussion:Todeslager Osaritschi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Miraki in Abschnitt Dkoument USSR-4
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hinweise und Anregungen[Quelltext bearbeiten]

Tatsächlich sind viele der Kriegsverbrechen im Osten hier noch unbekannt und erst mit den Untersuchungen von Pohl, Angrick und Gerlach wird einiges klarer. Mir war Ozaritschi (so die Schreibweise bei IMT) kein Begriff. Sicher ist dein Artikel auch für andere ein Gewinn. Besonders gut gefällt mir der Absatz „Historische Einordnung“ Ich habe nur Kleinkram gefunden oder stilistische Änderungsvorschläge zu unterbreiten.

Das in Anm. 9 erwähnte Dokument USSR-4 ist nicht in den Dokumentenbänden des IMT abgedruckt; ich folgere aus Bemerkungen in der Verhandlung, dass das Dokument mehrere hundert Seiten umfasst und der Bericht über O. nur einen Bruchteil ausmacht. Ozaritschi wird kurz erwähnt von Keitels Verteidiger Dr. Nelte (Band XVIII, S. 18). Längere Passagen zitiert der Ankläger Smirnow daraus:
IMT: Der Nürberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Nachdruck München 1984, ISBN 3-7735-2504-4, Bd. VII, S. 635-638

  • ggf. direkt darauf verlinken / es sollte dem Leser klar werden, dass er dort nur einen Auszug findet / oder ist das bei Chr. Rass vollständig abgedruckt?
  • Streichvorschlag im Intro: ...Historiker am Münchner Institut für Zeitgeschichte in seiner Habilitationsschrift...

Langer Satz: Vor dem Hintergrund der militärischen Lage ... südlich der Stadt Bobrujsk. Vorschlag: Drei Sätze.

  • Wegen der bedrohlichen militärischen Lage musste die 6. Armee ihren Rückzug vorbereiten. Ihr Oberbefehlshaber Josef Harpe befahl im März 1944 die Zwangsrekrutierung und Mitnahme der arbeitsfähigen Zivilisten und parallel dazu die Deportation ihrer arbeitsunfähiger Angehörigen, die sich nicht mehr selbst versorgen konnten. Sie sollten alle in drei Notlagern bei der weißrussischen Ortschaft Osaritschi, südlich der Stadt Bobrujsk konzentriert werden.

zu Lager und Opfer

  • Der 9. Armee unterstellte Infanteriedivisionen, vor allem die = namentlich die
  • nicht ernsthaft mit Nahrungsmitteln versorgt = unzureichend
  • Generäle Harpe und Richert – Vornamen konnte ich auch nicht herausfinden

Mit freundlichem Gruß dein --Holgerjan 19:30, 15. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, lieber Holgerjan, für dein Lob und deine konstruktiven Anregungen. Fangen wir beim letzten an: Die Vornamen der Generäle Harpe und Richert sind oben genannt, zu Josef Harpe, der bei WP schon einen Eintrag hat, auch verlinkt; das hattest du übersehen. Danke für deine kleinen, aber feinen Überarbeitungen. Nur eine davon musste ich rückkgängig machen. Aus dem Text ergibt sich, wie ich auch geschrieben hatte, dass die Generäle vor Gericht gestellt werden "sollten" - das "sollten" war korrekt und notwendig, weil ja tatsächlich nur einer, Richert, vor Gericht kam, Harpe nicht. Was die IMT-Bände betrifft, habe ich auf die längeren von Smirnow zitierten Auszüge aus dem auch von dir genannten Band VII verwiesen, der mir vorliegt. Ich werde zur Klärung in dem betreffenden Einzelnachweis noch bemerken, dass er dort Auszüge findet. Auch deine stilistischen Vorschläge werde ich großteils aufgreifen. Nochmals besten Dank und ebensolche Grüße -- Miraki 19:50, 15. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Dkoument USSR-4[Quelltext bearbeiten]

Dass man Sowjetdokumente nicht fuer bare Muenze nehmen kann, sollte klar sein. Vor allem wenn sie offensichtlich propagandistischen Zwecken dienten. Das Dokument USSR-4 wird hier erwaehnt: http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Zweiundsechzigster+Tag.+Dienstag,+19.+Februar+1946/Vormittagssitzung angeblich gezielte Ansteckung mit Typhus wird auch erwaehnt. Typhus verbreitet sich ueber Laeuse. Wenn die Erkrankten nicht streng von den Gesunden getrennt werden, besteht die Gefahr der Ausbreitung. Vor allem wenn keine Entlausung stattfindet. In den auf Dauer angelegten Konzentrationslagern gab es Lazarette und Quarantaene Abteilungen, sowie Duschen und Gaskammern zum Zweck der Entlausung. In einem provisorischen Lager, wie dem bei Osaritschi, wird es diese Anlagen und Massnahmen zur Gesunderhaltung vermutlich nicht gegeben haben. --105.4.7.170 12:35, 23. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Von deinen persönlichen Wertungen abgesehen nur zur Sache: Du verkennst, dass der Sachverhalt nach wissenschaftlicher Literatur vom Feinsten, nämlich der Dissertation des Historikers Christoph Rass, der in Einzelnachweis 12 angegebenen Studie „Menschenmaterial“: Deutsche Soldaten an der Ostfront. Innenansichten einer Infanteriedivision 1939–1945, Paderborn 2003, S. 387 f belegt ist. Ergänzend wurde noch ein Beleg genannt, der zeigt, dass das Dokument in den Nürnberger Prozessen zitiert wurde. Es hat aber längst Eingang in die Studien fachlich ausgewiesener Historiker gefunden. -- Miraki (Diskussion) 08:48, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten

korrektes Dartum oder Misverständnis[Quelltext bearbeiten]

Im Text steht folgendes: "waren bis zum Eintreffen der Roten Armee am 19. März bereits 9000 Menschen zu Tode gekommen." - wie ist dies zu verstehen? Dass die Rote Armee diese Gegend (schon) am 19. März 1944 zurückerobert hat? Und Bobruisk (https://de.wikipedia.org/wiki/Babrujsk) etwa 100km nördlich erst am 29. Juni 1944 (Operation Bagration)? Leider steht im Artikel Gomel/Homel (Bezirkshauptstadt) sehr wenig über die Geschichte, aber soviel ich weiß wurde diese Gegend erst im Zuge der Operation Bagration (ab 22. Juni 1944) von der Roten Armee zurückerobert, drei Monate vor dem angegebenen Datum! 80.151.9.187