Diskussion:Travestie

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Fg68at in Abschnitt Keine Kastraten zwischen 1204 und 1556 erwähnt
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Eine Form von Parodie oder dessen Gegenstück?[Quelltext bearbeiten]

"in der Literatur einen besonderen Schreibstil, eine Form des parodistischen Schreibens."...

..."Die Travestie ist somit das Gegenstück zur Parodie."

Ist es nun eine Form von Parodie oder dessen Gegenstück?
Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 212.201.85.8 18:39, 1. Apr. 2007 (CEST) Nachtrag 2007-12-07 08:14Beantworten

Abgrenzung:[Quelltext bearbeiten]

Ich fand den Artikel-Abschnitt „Abgrenzung“ sehr verwirrend und schwer zu lesen, und habe ihn in zwei Bearbeitungen (1 2) überarbeitet. Dabei habe ich folgende Textteile vorest weggelassen, da ich sie nicht (auf anhieb) klar zuordnen/einfügen konnte:

  • „– durch die Kleidung verwandten –“
  • „Begriff des 1910 geprägten und auch medizinisch gebrauchten“

--ParaDox 08:14, 7. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Wörterbuchfunde[Quelltext bearbeiten]

Bis jetzt habe ich nur im Französischwörterbuch etwas vom im anderen Geschlecht verkleiden gefunden. Und bei Grimm gibt es einen kleinen Hinweis. Hat jemand etwas neueres? Ein Theater-Spezialbuch vielleicht? --Franz (Fg68at) 02:43, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten

  • Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon Bd. 1, 1837, S. 466.
  • Damen Conversations Lexikon, Band 10. 1838, S. 188-189
  • Pierer's Universal-Lexikon. Altenburg 1857-1865, Band 17, S. 776
  • Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 511.
  • Sachs-Villatte. Enzyklopädisches französisch-deutsches und deutsch-französisches Wörterbuch. Hand- und Schul-Ausgabe, Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung (Prof. G. Langenscheidt), Berlin-Schöneberg 1909
    • frz: travestie s/m. Vermummung f, lächerliche Rolle, F (=familiär, vertraulich) thé. (= Théatre) Hosenrolle f.
    • frz: travestir [lt. trans u. vestire] I. 1. ~ (q. en femme j-n als Frau) verkleiden. 2. fig. ein erhabenes Gedicht ??. travestieren (durch veränderte Einkleidung zum Gegenstande der Ro' mit machen); ~ la pensée de q. j-s Gedanken falsch, verdreht wiedergeben, entstellen (vgl. parodier). -- II se ~ sich verkleiden; fig. sich verstellen.
    • frz: travestissement s/m. 1. Verkleidung f, Vermummung f. 2. (vgl. travestir 2 ) Travestie f.
    • dt: Travestie [s. travestieren] (entweder wie Frau oder wie Leiter zu deklinieren) poème m travesti, travestissement m.
    • dt: travestieren [it., vom lt. transvestire verkleiden] I. v/a. a. travestir. -- II. ?~ und Travestierung f travestissement
  • H. Schwann: Neues Taschenwörterbuch Deutsch & Französisch (Beide Teile), Felix C. W. Frank, Köln, geschätzt: 1910
    • fr: Travestir: verkleiden; entstellen
    • de: nichts
  • Johann August Eberhards - Synonymisches Handwörterbuch der deutschen Sprache, (1910)
  • Brockhaus-KKL5 Bd. 2, 1911, S. 859.
  • Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. 16 Bde. [in 32 Teilbänden]. Leipzig: S. Hirzel 1854-1960
  • Der neue Brockhaus - Allbuch in fünf Bänden, dritte, völlig neubearbeitete Auflage, F.A.Brockhais, Wiesbaden 1964
    • Travestie [von. italien. travestire 'verkleiden'] die, -/-n, satirische Dichtungsart, die ein anderes Literaturwerk dadurch verpottet, daß sie im Gegensatz zur Parodie den Inhalt beibehält, ihm aber eine andere, nicht gemäße Fom gibt: Scarron 'Le Virgile travesti' (1648-51); Blumauer 'Travesti von Vergils Äneis' (1783)
  • Der Große Duden - Band 5 - Fremdwörterbuch, 2. verbesserte und vermehrte Auflage, Bibliographisches Institut, Mannheim 1966
    • Travestie: [lat.-it.-fr.(-engl.) "Umkleidung"] w; -...ien: komisch-satirische Umbildung ernster Dichtung, indem der Inhalt in unpassender, lächerlicher Form dargeboten wird (Im Gegensatz zur -> Parodie 1).
    • travestieren: [lat.-it.-frz.]: in Form einer Travestie darbieten; auch: ins Lächerliche ziehen
    • en travestie: kein Eintrag
  • Langenscheidts Schulwörterbuch Fr-Dt Dt-Fr, Neubearbeitung 1968 & 10. Auflage 1980
    • fr: travesti: Vermummung
    • fr: travestir: (en femme als Frau) verkleiden; fig. entstellen; litt. scherzhaft umdichten; bal travesti Maskenball
    • fr: en travesti: nichts
    • dt: nichts
  • Duden - Band 10 - Bedeutungswörterbuch, Bibliographisches Institut, Mannheim 1970, ISBN 3-411-00910-1
    • Travestie, die; -, -n: literarische Satire, bei der der Inhalt des verspotteten Werks beibehalten, die Form aber verändert wird: eine T. schreiben, aufführen.
  • Gerhard Wahring: Deutsches Wörterbuch, Mosaik Verlag, Neuausgabe 1980, ISBN 3-570-007711-5
    • Travestie <f. 19> satir. Verspottung eines Literaturwerkes, bei der (im Unterschied zur Parodie) der Inhalt beibehalten u. die Form verändert wird [<stirfrz. travesti "Verkleidung"; zu lat. trans "hinüber" + vestire "kleiden"]
    • travestieren <V. t.> in einer Travestie verspotten
  • Harald Fricke, Georg Braungart, Klaus Grubmüller, Jan Dirk Mueller: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Walter de Gruyter, 2003, ISBN 3110156644 :Lehnwort Travestie, im Ital. und Frz. ohne genaue Entsprechung (statt dessen travestimento bzw. travestissement), kommt wohl von engl. travesty (erstmals ...
  • Microsoft Encarta, Online Enzyklopädie, 2007

Keine Kastraten zwischen 1204 und 1556 erwähnt[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es:

  • "Nachdem Kastraten nach dem Fall Konstantinopels im Jahre 1204 lange nicht mehr in der Geschichtsschreibung erwähnt werden, tauchen sie Mitte des 16. Jahrhunderts (ca. ab 1556) in Italien wieder auf."

Dieser Satz ist aus mehreren Gründen absurd. In allen orientalischen Reichen gab es zu allen Zeiten Kastraten und Eunuchen. Daß zwischen 1204 und 1260 Byzanz von den Lateinern beherrscht wurde, mag zwar dazu geführt haben, daß dort kurzzeitig keine Kastraten und Eunuchen Verwendung fanden. Aber welche Geschichtsschreibung soll das sein? Chinesische, persische, arabische bestimmt nicht! Daß Kastraten Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien auftauchen, hat absolut gar nichts mit ihrer Erwähnung in irgendwelcher Historiographie zu tun. In Byzanz sind sie mit Sicherheit nach Etablierung der Palaiologen-Dynastie wieder zurückgekehrt. Der erneute Fall von Byzanz 1453 hat daran nichts geändert, sondern ganz im Gegenteil zu gezielter Einfuhr christlicher Kinder durch die Osmanen geführt, der sogenannten Knabenlese für die Eliteeinheit der Janitscharen. Cf. auch Artikel Eunuch, wo genügend Beispiele aufgeführt werden.-- 84.149.158.96 21:18, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Knabenlese: junge Männer im Alter von acht bis maximal 20, meist mit 14 Jahren, ausgehoben Eunuch#Osmanisches Reich: ließ er einigen auch die männlichen Glieder abschneiden ... sie bewachen die Frauen des Sultans. Also keine Kastraten der Stimme wegen. Sondern Eunuchen als Frauenbewacher. --Franz (Fg68at) 11:32, 14. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Etymologie[Quelltext bearbeiten]

Im letzten Satz des dritten Absatzes der Etymologie müssen vor "trachteten" und nach "anderem" Kommata stehen. So wird der Satz wenigstens sprachlich korrekt. Inhaltlich bleibt er falsch. Travestie und Transvestit sind zwei völlig verschiedene Begriffe, die nicht verwechselt werden dürfen. Was Transvestiten machen, ist selten eine Travestie. Falsches wird auch durch Wiederholungen nicht richtig. MfG HR aus BS (nicht signierter Beitrag von 87.181.184.164 (Diskussion) 21:09, 17. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten