Diskussion:Vermittlungstechnische Leistungsmerkmale (öffentliche Netze)

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von H7 in Abschnitt Telefonbetrug, Abwehr
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Technische Realisierung[Quelltext bearbeiten]

Bei anderen Wikiseiten gang und gäbe vermisse ich hier die Darstellung der technischen Realisierung von CLIP bspw. auf analogen Telefonen in Deutschland. Da dieser Artikel aber schon recht lang ist, gehört das wahrscheinlich woanders hin (etwa PSTN CLIP). Vorschläge? --Henrik Haftmann (Diskussion) 21:55, 12. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Technische Realisierungen der beschriebenen Dienstmerkmale sind heute überwiegend als Software realisiert und Teil der verwendeten Signalisierungssysteme (derer es eine ganze Menge gibt). Als solche sind sie (die verschiedenen Realisierungen der Dienstmerkmale) wohl eher unter den Signalisierungen selbst zu nennen, was relativ gesehen eher müßig ist. Auch bei der klassischen und sogenannten analogen Technik waren Puls-Signal Signalisierungen beteiligt, die im Falle einer technischen Realisierung zu beschreiben wären. Das analoge Telefon ist in diesem Zusammenhang "nur" eine Mensch-Maschine Schnittstelle, die die Signale einer Vermittlungsstelle in visuelle bzw. auditiv-wahrnehmbare Signale umsetzt, vergleichbar einem Monitor zur Darstellung dieser Webseite. Beschrieben im Artikel sind die funktionalen Zusammenhänge, so weit sie den heute verwendeten Signalisierungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen gemeinsam sind. --Andys /  23:11, 12. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Abweisen unbekannter Anrufer (ACR)[Quelltext bearbeiten]

Hier ist ein gravierender Fehler oder? §102 Abs. 1 Satz 2 TKG sagt, "Angerufene müssen die Möglichkeit haben, eingehende Anrufe, bei denen die Rufnummernanzeige durch den Anrufenden unterdrückt wurde, auf einfache Weise und unentgeltlich abzuweisen." Dies bedeutet einfach, dass gewährleistet werden muss, dass die Abweisung (z.B. durch den roten Hörer am Telefon) kostenfrei sein muss. Allerdings nicht, dass es automatisch oder sogar mit Antwort geschehen muss. Ist das Prinzipiell richtig? Soll ich das verbessern oder wer macht das? --WebMacke 18:30, 15. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Du übersiehst ein Grundproblem: es kann prinzipell nicht davon ausgegangen werden, daß der Angerufene ein Gerät einsetzt, das eine Anzeige eingebaut hat, auf der die Nummer des Anrufers angezeigt wird (resp. eben "unbekannt" o.ä., sofern diese unterdrückt wird). Hat der Angerufene nur ein Gerät ohne Display, muß er (zwingend – gem. o.g. gesetztlicher Vorgabe) Anrufe ohne CLIP "auf einfache Weise unentgeltlich abweisen" können. Und das geht nur, wenn der Anruf abgewiesen wird, bevor er bis auf das Empfängergerät durchgestellt wird. Was nicht explizit erwähnt ist, aber implizit enthalten ist: der Anrufer sollte erkennen, daß ein Anruf mit unterdrückter Nummer auf den gewählten Anschluß prinzipiell unmöglich ist und nicht einfach "ein einzelner Anruf manuell abgewürgt" wird. Der Anrufer muß also generell sowas wie "der Angerufene wünscht keine Anrufe mit unterdrückter Nummer" o.ä. hören und nicht zuerst das Klingelzeichen und danach unverhofft das Besetztzeichen (sobald der Angerufene die "rote Taste" drückt); zudem wäre der Angerufene durch so einen Anruf belästigt. NB: "Unentgeltlich" heißt in diesem Zusammenhang, daß es den Anbietern nicht erlaubt ist, für diese Funktion (Anrufe mit unterdrücker Nummer abweisen) eine Gebühr zu verlangen. Deine Interpretation ist somit unzutreffend. --ProloSozz (Diskussion) 12:44, 9. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ist es nicht Aufgabe des Netzbetreibers, so etwas zu gewährleisten, auch bei Uralttelefonen? Das Gesetz kann mich doch nicht zwingen, mir ein geeignetes Gerät zuzulegen − oder? -- KPG 16:46, 9. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Der Netzbetreiber (Hardwareseitig – davon ausgehend, daß das nicht gleichzeitig der Anbieter sein muß) leitete die Anrufe nur durch; es ist Sache des Anbieters, dafür zu sorgen, daß mit den Anrufen die korrekte Information übertragen wird. Die Nummerunterdrückung passiert auf jener Ebene, auf der Anruferspezifische Informationen durchgeleitet werden, nachdem "elektrisch" die Verbindung zum Empfänger hergestellt worden war. Zuerst kommen die Fragen: existiert der Emfpänger? Ist der Empfänger (elektrisch) erreichbar? Erst dann kommt die Klärung: hat der Empfänger eine Restriktion – und wenn die besteht, blockt das Empfängersystem dann den Anruf ab. Für die Herstellung der Verbindung ist der Netzbetreiber zuständig – dafür, daß die Anrufe dann richtig ankommen der Anbieter. --ProloSozz (Diskussion) 17:11, 9. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Uhrzeit und CLIP[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die begründete Vermutung dass CLIP auch die Uhrzeit übermittelt. Im Artikel steht dazu keine Silbe. Gibt es denn überhaupt irgendwelche konkreten technischen Quellen zu CLIP? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 15:03, 1. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Uhrzeit hat mit CLIP (direkt) nichts zu tun. CLIP heiß soviel wie: der Angerufene sieht die Nummer des Anrufers. Primär gilt das "live" (also bei einem noch nicht angenommenen Anrufversuch). Ob dann diese Nummer auch nach Ende eines fehlgeschlagenen Anrufversuchs resp. nach Hörerentgegennahme resp. nach Gesprächsbeendigung noch im Display sichtbar bleibt oder später nochmal nachgeschaut werden kann, hat mit der Übermittlung der Rufnummer selbst direkt nichts zu tun, sondern hängt von den technischen Möglichkeiten zur Speicherung vergangener Anrufe des eingesetzten Geräts ab. Wenn überhaupt eine Uhrzeit übermittelt wird, dann hängt das nicht davon ab, ob die Nummer übermittelt wird oder nicht, sondern ob das Empfangsgerät überhaupt eine Uhrzeit speichern kann. CLIP heißt nicht mehr und nicht weniger als "der Angerufene sieht die Nummer des Anrufers" – unabhängig von irgendwelchen Uhren oder Uhrzeitangaben. --ProloSozz (Diskussion) 12:31, 9. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Es könnte sein, dass das je nach System unterschiedlich ist, bei Mobiltelefonie könnte ich mir das recht gut vorstellen. Ich weiß definitiv, dass es bei der Signalisierung analoger Anrufe (bzw. der Umwandlung von VoIP auf analoge Geräte) aus Geschwindigkeitsgründen auf jedes einzelne Bit ankommt. Schon deshalb glaube ich nicht, dass Uhrzeit und Datum übermittelt werden (können), d.h. wenn das angezeigt wird, handelt es sich sicherlich um die Systemzeit des Gerätes, die freilich bei reinen VoIP- (und ISDN-)Systemen zuvor schon vom Zeitserver des Netzbetreibers synchronisiert worden sein könnte (keine Ahnung wie verbreitet das im Vergleich zur Mobiltelefonie ist). Aber selbst dann sind das zumindest bei der Festnetztelefonie zwei Paar Stiefel und hat nicht direkt was miteinander zu tun. Ein gesonderter allgemeiner Hinweis von jemand, der weiß wo man das nachschlagen kann, wie jeweils Datum/Zeit von den Netzbetreibern übertragen werden (bzw. Datenverkehr im reinen Bereitschaftsbetrieb), wäre schön (oder wenigstens verlinken). --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 08:01, 10. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Im Standard ETSI EN 300659-3 sind Funktionen beschrieben, die bei analogen Telefonanschlüssen übermittelt werden können. Hierzu gehören neben der Rufnummer auch Datum + Uhrzeit, Anrufername und und und. Zu diesem Standard gehören auch EN 300659-1 und EN 300659-2, die jeweils die Übermittlung bei einem bestimmten Status des Anschlusses beschreiben (on-hook und off-hook). --Uweschwoebel (Diskussion) 10:08, 10. Mär. 2021 (CET)Beantworten

COLP / COLR - Bedeutung der Abkürzungen[Quelltext bearbeiten]

Bei der Bedeutung der Abkürzungen COLP und COLR gibt es anscheinend unterschiedliche Auffassungen. In relevanten Standards werden die Abkürzungen wie folgt definiert: COLP = COnnected Line identification Presentation und COLR = COnnected Line identification Restriction. Siehe [1] Seite 284, [2], [3]. Quellen für die Bedeutung mit "other" konnte ich keine finden. --Uweschwoebel (Diskussion) 11:45, 1. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Quellen in Artikel ergänzt. --Uweschwoebel (Diskussion) 12:09, 1. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Telefonbetrug, Abwehr[Quelltext bearbeiten]

Vermutlich Zehntausende Österreicher haben ie letzten Monate einen Anruf bekommen, der zwar vom Ausland hereinkommt, jedoch durch betrügerisches CLIP eine österreichische, mitunter sogar dem Angerufenen eine ihm bekannte Telefonnummer anzeigt also den Anruf einer bekannten Person vorgaukelt.

Im Juni 2023 gingen bei der Telekomregulierungsbehörde 596, im September 2556 Beschwerden ein. (Vermutlich zu diesem Thema.)

Digital-Staatssekretär Florian Tursky und die RTR haben nun (am 2. Oktober?) eine Verordnung erlassen, nach der die Mobil-Netzbetreiber A1, Magenta und Drei vermutlich ab 30. Juni 2024 dieses betrügerische Vorgehen be- oder verhindern sollen.

Wenn sich ein Anrufer aus dem Ausland mit einer (gekaperten) österreichischen Nummer einem Angerufenen im österreichischen Netz CLIP-präsentieren möchte, dann soll der österreichische Netzbetreiber den Anruf nicht durchstellen, oder falls das nicht durchführbar ist, zumindest die gekaperte Nummer nicht dem Angerufenen anzeigen.

Quelle: CE: Sperre gegen Handy-Betrug. Krone, Print, 3. Oktober 2023, S. 8.

https://www.vienna.at/neue-verordnung-gegen-betrugerische-spoofing-anrufe/8326504 Neue Verordnung gegen betrügerische "Spoofing"-Anrufe. Mit Video.

2. Oktober 2023.

Siehe: Caller ID Spoofing

Helium4 (Diskussion) 14:42, 3. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Wird langsam Zeit, dass sich bei VoIP die Verschlüsselung durchsetzt und bei der Gelegenheit kann man auch gleich die SSL-Zertifikate zur Identifikation verwenden. Die Telefongesellschaften müssten lediglich dazu verpflichtet werden, sie zu erstellen und zu implementieren, am Smartphone und per Softphone wären die Daten jetzt schon sichtbar, für künftige Telefone wäre es auch problemlos möglich, die Telefonnummer aus dem SSL-Zertifikat anzuzeigen (oder keine, wenn es kein vertrauenswürdiges Zertifikat ist). --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 19:28, 3. Okt. 2023 (CEST)Beantworten