Diskussion:Vierjahresplan

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von StYxXx in Abschnitt Gold- und Devisenbestände, Rüstungsgüter 1943
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Ich denke, dieser Artikel hat schon seine Daseinsberechtigung. Wenn wir jeden Artikel zum löschen freigeben, der nicht länger als 30 Zeilen ist, wird nicht mehr viel nachbleiben. Klar, man könnte nun den Artikel auf 10 Seiten ausweiten, aber dafür brauchen wir halt Inhalte.

(Unterschrift?)

Überfall oder Angriff auf Sowjetunion[Quelltext bearbeiten]

Wieso Überfall und nicht ein neutraleres Wort? Ist ja net die BILDh hier. (nicht signierter Beitrag von 178.26.112.85 (Diskussion) 23:59, 9. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Hallo,
Der LA bezog sich auf eine ältere Version des Artikels. Wenn Du Dich an der Löschdiskussion beteiligen willst, ist hier der richtige Ort. --Wilhans Komm_herein! 19:57, 2. Mai 2005 (CEST)Beantworten


Die Kriegsbereitschaft Deutschlands für einen Weltkrieg 1939 (Ergänzungen von Benutzer Shukov zum Artikel Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges in Europa)[Quelltext bearbeiten]

hierher verschoben zwecks sachlicher Diskussion von Giro 20:33, 28. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Die Kriegsbereitschaft Deutschlands am Vorabend des Weltkrieges[Quelltext bearbeiten]

Deutschland rüstete seit 1933 planmäßig für den Krieg. In die Aufrüstung wurden gewaltige Summen gesteckt, zwischen 1933 und 1938 gab Deutschland mehr Geld für die Aufrüstung aus als England, Frankreich und die USA zusammen[1]. Im Oktober 1936 äußerte Hitler gegenüber dem italienischen Außenminister Galeazzo Ciano: "In drei Jahren wird Deutschland vorbereitet sein"[2]. Im September 1939 fühlte sich dann die deutsche Führung vom erreichten Stand der Aufrüstung bereit, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen. 1939 besaß Deutschland die damals größte Rüstungsindustrie der Welt, so führte der Chef des Wehrwirtschaftstabes General Georg Thomas vor den Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes am 24. Mai 1939 aus: "Aus den wenigen zugelassenen Fabriken des Versailler Vertrages ist die mächtigste Rüstungsindustrie entstanden, die zur Zeit in der Welt besteht"[3]. Im Herbst 1939 befand sich die deutsche Wirtschaft auf einem "gewissen Höchstand", der eine weitere Leistungssteigerung nicht erwarten ließ, wie Georg Thomas nach dem Krieg schrieb.[4]Auch die Pulver- und Sprengstoffertigung befand sich auf dem Maximum, wie dies im Schnellplan vom 13. August 1938 festgelegt worden war.Man glaubte auch einen gewaltigen Rüstungsvorsprung gegenüber den anderen Mächten zu haben, den man unbedingt nutzen wollte, so äußerte Hitler am 20. April 1939 gegenüber Göring, Raeder, Brauchitsch und Keitel:

"Es ist ganz klar, daß dieser Rüstungsvorsprung von Jahr zu Jahr geringer werden wird; und wenn man etwas Entscheidendes erreichen will, dann muß man schnell handeln."[5]

Da Deutschland über kein eigenes Erdöl verfügte, stellte die Versorgung der Wehrmacht mit Treibstoff, ein gewaltiges Problem bei der geplanten Führung eines Krieges dar. Im Kriegsfalle wäre Deutschland von seinen Ölquellen abgeschnitten worden und hätte somit keinen Krieg führen können. Deshalb wurde ab 1933 und verstärkt durch den Vierjahresplan Fabriken zur Produktion von synthetischen Benzin gebaut. Während des Krieges wurden rund 50% des Bedarfs durch die synthetische Produktion gedeckt, die andere Hälfte lieferte Rumänien.[6] Am 23. März 1939 wurde der deutsch-rumänische Wirtschaftsvertrag unterzeichnet, der Rumänien als deutschen Verbündeten sicherte. Von den 15 produzierenden Hydrierwerken 1944 existierten im September 1939 bereits 12 Hydrierwerke. Das heist also, das Deutschland 1939 über die Kapazitäten verfügte einen Weltkrieg mit Erdöl zu versorgen.[7]

Auch die Wehrmacht war voll aufgerüstet, der Chef der Heeresleitung General Hans von Seeckt hatte 1923 in einer Geheimstudie ein Kriegsherr mit 102 Divisionen mit 252 Generälen und acht Armeen geplant. Am 1. September 1939 standen genau 102 Divisionen mit 252 Generälen unterteilt in acht Armeen bereit.[8] Und am 21. April 1939 war im Völkischen Beobachter die fettgedruckte Überschrift: "Der Aufbau der Wehrmacht ist vollendet" zu lesen.[9].

  1. Hermann Graml, Europas Weg in den Krieg, München 1990, S. 74
  2. William Shirer: Aufstieg und Fall des Dritten Reiches, München/Zürich 1966, Band 1, S. 332.
  3. Gerhard Förster, Olaf Groehler: Der Zweite Weltkrieg, Dokumente, Berlin 1972, S. 42 ff.
  4. Jörg Hillmann (Hrsg.): "Der Fall Weiß", Der Weg in das Jahr 1939, Bochum 2001, S. 44
  5. David Irving, Hitlers Weg zum Krieg, München/Berlin 1979, S. 365
  6. Dietrich Eichholtz: Geschichte der Deutschen Kriegswirtschaft, Berlin 1985, Band 2, S. 354.
  7. Dietrich Eichholtz: Geschichte der Deutschen Kriegswirtschaft, Berlin 1985, Band 2, S. 353.
  8. Carl Dirks, Karl-Heinz Janssen: Der Krieg der Generäle, München 2001, S. 13.
  9. Dietrich Eichholtz, Kurt Pätzold (Hrsg.): Der Weg in den Krieg, Berlin 1989, S. 309.
Der Artikel braucht sicher jeweils einen Abschnitt über die Rüstungswirtschaft des Dritten Reiches und über die Aufrüstung der Wehrmacht. Auch die Frage der Kriegsbereitschaft Deutschlands im Jahre 1939 ist durchaus erheblich: für welche Zeit und welchen Krieg war die Wehrmacht gerüstet, wie lange reichten die Vorräte an Munition und Treibstoff? Wie beurteilte das die Wehrmacht? Insofern ist es gut, dass Shukow mal einen Anfang gemacht hat. Die Mineralöllieferungen Rumäniens an Deutschland sollten aber im Artikel Vierjahresplan auftauchen, der noch sehr unterbelichtet ist. Dazu gehört auch eine Schilderung des vorausgegangenen "Neuen Plan"s von Reichswirtschaftsminister Schacht und seiner Autarkiepolitik (wozu Erdölförderung und Hydrierwerke in Deutschland gehörten), die Shukow hier auch streift. Hier in diesem Artikel möglichst nur die "Vogelschau". Wenn man nämlich alle kriegswichtigen Rohstoffe aufzählen wollte, die es außer Mineralöl auch noch gab, (zB ohne Bauxit kein Aluminium und kein Flugzeugbau, ohne Chrom kein Panzerstahl, ohne Buna keine Autoreifen), dann wird der Artikel enorm lang. Mein Vorschlag: Shukows Textbeitrag auf die Disku-Seite von Vierjahresplan kopieren und dort darüber diskutieren. Giro 20:23, 28. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
hierherkopiert von Diskussion:Vorgeschichte_des_Zweiten_Weltkrieges_in_Europa#Die_Kriegsbereitschaft_Deutschlands_f.C3.BCr_einen_Weltkrieg_1939_.28Erg.C3.A4nzungen_von_Benutzer_Shukov.29 Giro 20:33, 28. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Zur Treibstoffversorgung der Wehrmacht: Im oben genannten Artikel ging es um die Zeit bis zum Überfall auf Polen 1939, und welche Rolle zu diesem Zeitpunkt das rumänische Erdöl dabei spielte. Hans Erich Volkmann bemerkt dazu im ersten Band der Reihe des MGFA über das Deutsche Reich und den Zweiten Weltkrieg, S.360, dass die rumänische Erdölförderung im Sommmer 1939 zu 80 Prozent in der Hand von „britisch-niederländischen, französisch-belgischen und amerikanischen Firmen- sowie Bankengruppen“ war. Diese fuhren 1939 die Fördermenge herunter, sodass das Deutsche Reich bis Mai 1939 wesentlich weniger Erdöl erhielt als im Vergleichszeitraum 1938. Trotzdem reichten der angesammelten Lagerbestand an Treibstoffen nach Einschätzung der Wehrmacht für die die ersten Kriegsmonate des Feldzugs gegen Polen. Natürlich nicht für einen "Weltkrieg", wie Shukow schreibt. Giro 20:59, 28. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Hab den Abschnitt nocheinmal überarbeitet. Ich denke das Deutschland sehr vorbereitet war als es den Krieg vom Zaun gebrochen hat, ist allgemein akzeptiert, gegen eine Löschung des Abschnittes müssten daher schon gewichtige Gründe eingebracht werden. --Shukow 17:05, 22. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich sehe hier keine Antwort auf die Einwände von Dir Giro 17:10, 22. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

"Der Vierjahresplan war durch sein unkoordiniertes System kein effektives System der Planwirtschaft, wie es durch die Fünfjahrpläne in der Sowjetunion bekannt war."

Ach die sowjetische Planwirtschaft war also ein effektives System? Selten so gelacht.

Bevollmächtigter[Quelltext bearbeiten]

oder „Beauftragter“ (1938) ? siehe s:Verordnung zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben --Goesseln 17:45, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

zeitliche Abfolge unklar[Quelltext bearbeiten]

Hallo, im Abschnitt "der Plan" steht folgender Satz, den ich heute um das Datum ergänzte. "Der Vierjahresplan wurde durch eine geheime im August 1936 verfasste Denkschrift Adolf Hitlers befohlen." 1. Wie geht das zusammen mit dem Beginn des ersten Vierjahresplans bereits im Jahr 1933 ? 2. Die Formulierung "wurde ... befohlen" klingt angesichts der "geheimen" Denkschrift unglücklich. Andererseits sind die Ziele der Denkschrift im Kabinett und vor Industrievertretern vorgetragen worden. Vielleicht wäre es sinngemäß besser "die geheime Denkschrift ... bildete die Grundlage.."? Oder bezieht sich die Denkschrift nur auf den zweiten Vierjahresplan? Danke und Gruß, --Dieter Weißbach 13:20, 24. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Wie du zuletzt vermutest: Hitlers Denkschrift bezieht sich nur auf den "zweiten" Vierjahresplan. Dieser "zweite" wird üblicherweise in der Sekundärliteratur, z.B. bei Rolf-Dieter Müller oder Dietrich Eichholtz, auch als DER Vierjahresplan bezeichnet, weil er eine weit größere Relevanz für die Kriegsvorbereitung hatte als der "erste". Dieser wird in der Regel, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Schönes Wochenende und Gruß -- Miraki 13:26, 24. Sep. 2011 (CEST)P.S. Um es mit der Definion/den Worten der Enzyklopädie des Nationalsozialismus (dtv, 2. Auflage 1998) zu sagen: "Vierjahresplan. Im Januar/Februar 1933 noch eine reine Propagandalosung Hitlers ('Gebt mir vier Jahre Zeit!') war der 2. V[ierjahresplan] von 1936 eine aufwendige bürokratische Institution im Range einer Obersten Reichsbehörde, die dem Hitlerschen Auftrag gemäß die dt. Wirtschaft 'in vier Jahren kriegsfähig' machen sollte..." (S.782)Beantworten
Danke, habe das Wort "zweite" spendiert. Im Artikel kommt die unterscheidliche Bedeutung der beiden Vierjahrespläne noch nicht so richtig raus. Wenn man die Einleitung liest, dann werden beide Vierjahrespläne relativ gleichwertig genannt. Interessant wären auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft, auf die Steuerung von Rohstoffen und Arbeitskräften, auf die Arisierung jüdischer Unternehmen und auf Eingriffe in Produktion und Fertigungsschwerpunkte. Vielleicht könnte das noch jemand ergänzen? Danke und Gruß --Dieter Weißbach 13:57, 24. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Ja, so ist das, wenn sich ein Artikel aus vielen Autorentexten entwickelt. Die Einleitung ist nicht von mir;-) Habe aber später versucht, Sinnvolles einzubringen und den Artikel auf ein halbwegs akzeptables Niveau zu bringen. Und deine Frage nach den Auswirkungen beantwortet sich nur indirekt in den von dir genannten Artikeln, oft ohne den Vierjahresplan explizit zu nennen, manchmal aber doch, siehe z.B. Hungerplan oder auch zu dem Chef der Gruppe Ernährung Herbert Backe. So viel noch kurz, bevor ich jetzt weg bin. Gruß -- Miraki 14:04, 24. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Die Institutionen und ihre Bezeichnungen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heiß es: "Ab April/Mai 1936 entstand aus dem Vierjahresplan unter Hermann Göring eine große bürokratische Institution im Rang einer Obersten Reichsbehörde." Und was war der Name dieser Reichsbehörde, die laut Artikel "aus dem Vierjahresplan entstanden" ist? --13Peewit 11:53, 15. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Den "Rang" einer Obersten Reichsbehörde erhalten, heißt ja nicht Umbennung der Vierjahresplanbehörde des Reichsbevollmächtigten für die (Kriegs-)Wirtschaft Hermann Göring (siehe angegebenen Beleg). -- Miraki 12:28, 15. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Bessere Organisation unter Speer und Produktionsverdoppelung?[Quelltext bearbeiten]

" Was bei besserer Organisation möglich gewesen wäre, zeigte sich ab 1942, als unter der Leitung Albert Speers trotz Kriegsbedingungen die Produktion innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt wurde (Näheres siehe; ob sie tatsächlich verdoppelt wurde, gilt spätestens seit 2006 als fraglich)." - Hier wurde "ob sie tatsächlich verdoppelt wurde, gilt spätestens seit 2006 als fraglich" eingefügt. Gibt es für die Aussage eine Quelle? Die anderen Artikel auf Wikipedia sprechen sehr wohl von einer deutlichen Steigerung (wenn auch nicht immer von verdoppelt die Rede), auch nach neueren Forschungen (z.B. Albert_Speer#R.C3.BCstungsminister_1942_bis_1945, Rüstungswunder) - stellen allerdings dafür die Rolle Speers in Frage und sehen auch nicht bessere Organisation als Hauptursache, womit der Absatz - aus anderen Gründen - falsch wäre. Wobei in den anderen Artikeln ebenfalls, vor allem im letzteren, massenhaft unbequellte Aussagen stehen, was unbedingt überarbeitet gehört. --StYxXx 05:54, 5. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Bei der von dir als unbelegt kritisierten Aussage wurde ja durch die Ergänzung „Näheres siehe auch“ verwiesen auf: Speer, Rüstungsminister 1942 bis 1945, wo ausgeführt wird: „Erst 2006 konnten die Historiker Scherner und Streb genauer nachweisen, dass das angebliche Rüstungswunder ein weiterer Mythos von Albert Speer war“. Dort dann belegt mit EN 17: Jonas Scherner, Jochen Streb: Das Ende eines Mythos? Albert Speer und das so genannte Rüstungswunder. In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. 93 (2006), S. 172–196
Diesen Beitrag habe ich aktuell nicht vorliegen, wohl aber die jüngst erschienene Studie des habilitierten Historikers Tim Schanetzky:
  • Tim Schanetzky: „Kanonen statt Butter“. Wirtschaft und Konsum im Dritten Reich. C.H.Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-67515-7.
Nach diesem habe ich nun die Passage modifiziert und belegt: hier. -- Miraki (Diskussion) 08:50, 6. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Erster Vierjahresplan[Quelltext bearbeiten]

Immer, wenn ich in der Literatur etwas über den Vierjahresplan lesen, stosse ich auf den des Jahres 1937. Das Ermächtigungsgesetz besagt überhaupt nichts über einen Vierjahresplan. Im Ermächtigungsgesetz ging es auch um wesentlich andere Dinge, ein Wirtschaftsplan würde , wenn , eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Selbst, wenn Hitler in einer oder mehreren Reden geäußert hätte, dass er beabsichtige die Arbeitslosigkeit in vier Jahren zu beseitigen, wäre das primär eine eine Aussage von ihm - also WP:OR. Damit begründete er aber keinen durchstrukturierten Plan, der in aktueller wissenschaftlicher Sekundärliteratur zu finden ist. Ich glaube, wir haben es hier mit WP:TF aus dem Jahr 2009 zu tun. Gruss - hoffentlich in eine große Runde - --Orik (Diskussion) 12:53, 4. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Kurz gesagt, wir sollten einen ersten Plan, wenn es ihn überhaupt gegeben hat, was ich z.Z. nicht nachprüfen kann, im Nebensatz erwähnen ( vor allem nicht in der Einleitung) und in der Hauptsachen über den 1937 beginnenden Plan reden.
Die Kritik trifft genau den Schwachpunkt des Artikels. Als Vierjahresplan wird in der Tat der Plan und die Institution von 1936 bezeichnet. Wenn heute gelegentlich noch vom „ersten“ Vierjahresplan 1933 die Rede ist, dann wird eine Eigenbezeichnung des NS-Regimes nach 1936 mit propagandistischen Charakter weiter geführt: „Fortan war immer vom zweiten Vierjahresplan die Rede, um an ein seit 1933 anknüpfendes Motiv der Propaganda anzuknüpfen…“.Tim Schanetzky: „Kanonen statt Butter“. Wirtschaft und Konsum im Dritten Reich. C.H.Beck, München 2015, S. 150.
Ich werde, falls sich kein Kollege vordrängelt;-) den Artikel demnächst entsprechend modifizieren. Gruß -- Miraki (Diskussion) 17:31, 4. Okt. 2015 (CEST) P.S. Versionsvergleich nach Überarbeitung. -- Miraki (Diskussion) 09:14, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Danke für Deinen edit. Nun frage ich mich, ob dieser Satz nicht überflüssig ist : „Das nationalsozialistische Regime selbst bezeichnete den 1936 institutionalisierten Vierjahresplan bis Kriegsende konsequent als „zweiten Vierjahresplan“,“,. Denn es war nicht so konsequent. Ich weiss nicht, wer den Satz reingesetzt hat. Ich würde ihn, da ohne Beleg, löschen oder ist er Dir wichtig? In Tooze, Ökonomie der Zerstörung finde ich auf S. 59 sogar den Hinweis, dass Hitler bei seiner ersten Rede an das deutsche Volk ( Tooze spricht von Hitlers erster Radioansprache seines Lebens?) am 1. Februar 1933 von „zwei grossen Vierjahresplänen“ redete: einmal „mit einem umfassenden Angriff auf die Arbeitslosigkeit ..den deutschen Bauern und den deutschen Arbeiter vor der Verelendung zu retten.“ Zum anderen versprach er, durch »eine Sanierung des Reiches, der Länder und der Kommunen in verwaltungsmäßiger und steuertechnischer Hinsicht« mit der „maroden Gewaltenteilung aufzuräumen“. Das war offensichtlich Propaganda. Denn am 9. Februar erläuterte Hitler seine programmatischen Grundprinzipien in dem Kabinettsausschuss für Arbeitsbeschaffung. Im Protokoll heisst es „Die Zukunft Deutschlands hängt ausschließlich von Wiederaufbau der Reichswehr ab. Alle anderen Ausgaben müssten hinter der Aufgabe der Wiederaufrüstung zurücktreten “. Und im Dezember 1933 verschwand die „Planung von Neuausgaben für Zwcke der Arbeitsbeschaffung von der Prioritätenliste.“ S. 46 . Die Mittel für Arbeitsbeschaffung des Jahres 1933 waren von der Regierung Schleicher bereitgestellt worden. --Orik (Diskussion) 00:44, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Den Satz habe ich bei meiner verlinkten Überarbeitung in den Artikel gesetzt und er ist belegt mit: Tim Schanetzky: „Kanonen statt Butter“. Wirtschaft und Konsum im Dritten Reich. C.H.Beck, München 2015, S. 150f. In der Sache ist es wichtig klar zu machen, dass die Rede vom „ersten“ und „zweiten“ Vierjahresplan NS-Propaganda darstellt. Die von dir herangeführte Passage bei Tooze steht imho dazu nicht in Widerspruch, sondern zeigt, dass Hitler schon vor den Märzwahlen 1933 (Tooze nennt seine Radioansprache vom 1.2.1933) propagandistisch von zwei „Vierjahresplänen“ schwadronierte. -- Miraki (Diskussion) 07:46, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
i.O. Bloss redet Tooze ja von 2 Vierjahresplänen, so dass wir jetz 3 haben. Aber massgeblich ist wohl die Sichtweise von Schanetzki, dass es sich nur um Propaganda handelt. --Orik (Diskussion) 14:43, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Ja, A.H. hatte propagandistisch mehrere „Pläne“ in einem... -- Miraki (Diskussion) 15:34, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

es gab eine Zeitschrift Der Vierjahresplan[Quelltext bearbeiten]

voller Titel Der Vierjahresplan. Zeitschrift für nationalsozialistische Wirtschaftspolitik (Zentralverlag der NSDAP).

Imo im Artikel erwähnenswert. --Neun-x (Diskussion) 05:15, 24. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Interessant ja. Einarbeiten aber eher erst, wenn sich eine Rezeption in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur findet. -- Miraki (Diskussion) 09:08, 24. Mai 2016 (CEST)Beantworten
scholar.google.de --Neun-x (Diskussion) 20:29, 31. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Ich meinte nicht allgemeine google-scholar-Hinweise, dass die Zeitschrift per Fußnote erwähnt wird, sondern die Rezeption ihrer Bedeutung in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur, falls die Zeitschrift dort über ihre Nennung per Fußnote hinaus eigens thematisiert wird. Falls nicht – worin siehst du den Vorteil ihrer Nennung hier im Artikel und an welcher Stelle würdest du sie gegebenenfalls gerne einbringen? -- Miraki (Diskussion) 20:46, 31. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Ich würde mir einen Artikel (oder Stub) "Der Vierjahresplan" wünschen. --Neun-x (Diskussion) 22:35, 31. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Übertrag von meiner Benutzerdisku (dort mit "Vierjahresplan" als Überschrift)[Quelltext bearbeiten]

Die Einschätzung Petzinas steht auf Seite 194. Ich würde mich freuen wenn du die Auffassung Petzinas einarbeitest. Und noch eine Bitte: Wenn du die Auffassung Petzinas als von mir falsch dargestellt findest, setzte nicht den ganzen Edit zurück. Denn die Position Eichholtz ist zweifelsfrei richtig dargestellt. mfg --Uranus95 (Diskussion) 12:08, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Du beziehst dich auf diesen Edit von mir: [1]. Nun bist du schon lange genug dabei, um zu wissen, dass man Artikeledits auf der dortigen Disku erörtert. Dorthin werde ich diesen Thread morgen, wenn ich wieder online bin und etwas Zeit für Wikipedia habe, kopieren und dir zur Sache antworten. Grüße -- Miraki (Diskussion) 13:11, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Antwort nun doch noch heute. Mein Revert (siehe Diff bei meinem ersten Posting) war begründet, du hattest z.B. nicht einmal die Position Petzinas mit Literatur belegt. Ein extra Kapitel „Wertungen“ wäre bei dem sehr überschaubaren Artikel unangemessen, zumal die von dir zitierte Auffassung in der einschlägigen Dissertation Petzinas eher deskriptiven Charakter über den Zweck des Plans hat und ihr soweit ich sehe von anderen Forschern nicht(!) widersprochen wird, auch nicht von Eichholtz. Ich habe sie nun hier eingebracht: [2]. Warum ausgerechnet die dem DDR-System pflichtschuldig abgegebenen Wertungen Eichholtz' von den „Kreisen des Monopolkapitals“, die den Vierjahresplan im Griff gehabt hätten, als Wertungskapitel in den Artikel soll, erscheint mir nicht plausibel. Eichholtz hat viel zum Vierjahresplan geschrieben. Basics seiner Forschungen stehen über seinen einschlägigen Eintrag in der Enzyklopädie des Nationalsozialismus im Artikel (ref 2); kann gerne auch noch ins Literaturverzeichnis. Aber doch nicht die DDR-Stereotypen, die als Referenz an das Regime über seine eigentlichen Forschungen hinausgehen. -- Miraki (Diskussion) 19:42, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Warum darf die marxistische Sichtweise nicht in den Artikel? Ich könnte ja mal die Position verschiedene marxistischer Autoren zum Vierjahresplan zusammen tragen und etwas umfassender darstellen. Wie wärs damit?--Uranus95 (Diskussion) 16:04, 6. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Gold- und Devisenbestände, Rüstungsgüter 1943[Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle "Durchschnittliche Gold- und Devisenbestände Deutschlands in Mio. Reichsmark" ergibt ohne Kontext nicht viel Sinn. Es wird im Artikel nicht darauf eingegangen. Was soll sie dem Leser vermitteln? "Vom Frühjahr 1942 bis zum Februar 1943 wurde unter der Leitung Albert Speers der Ausstoß an Rüstungsgütern verdoppelt, wofür aber hauptsächlich eine stark gesteigerte Zuteilung an Stahl ursächlich war." - Interessant, aber was hat das direkt mit dem Vierjahresplan 36-40 zu tun? Der Zusammenhang wird nicht erklärt. --StYxXx 20:25, 9. Apr. 2020 (CEST)Beantworten