Diskussion:Vorlutherische deutsche Bibeln

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Niki.L in Abschnitt Falsche Überschrift
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"Bibeln" oder "Bibeldrucke"?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel gefällt mir gut! - Was aber irreführend wirken könnte: Der Artikel heißt "vorlutherische deutsche Bibeln", behandelt allerdings nur die vorlutherischen deutschen Bibel-Drucke. Zahlreiche handschriftliche deutsche Bibeln werden hier nicht erwähnt.

Was ist besser für den Artikel und für die Enzyklopädie: Die handschriftlichen deutschen Bibeln in den Artikel einbauen - oder einen eigenen Artikel dafür machen? --Niki.L 19:45, 29. Okt. 2007 (CET)Beantworten

Gute Frage. Von wievielen deutschsprachigen Handschriften reden wir? --Osch 10:34, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Ich bin da kein Fachmann; gehört habe ich einmal von über 200 noch erhaltenen deutschen Handschriften - viele davon aber nur Bruchstücke der Bibel, wie z.B. lediglich die Evangelien. Einige Handschriften sind aber sehr umfangreich und zweifelsohne relevant; z. B. die Wenzelsbibel, die Ottheinrich-Bibel und der Codex Teplensis. Vgl. auch Codex Palatinus Germanicus. --Niki.L 11:02, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Ich check das nochmal. Aus dem Bauch heraus schaut mir das eher nach Lemmawechsel aus. --Osch 12:04, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Geht mein Lösungsversuch so durch? --Osch 11:11, 13. Nov. 2007 (CET)Beantworten


Ober-, Mittel- und Niederdeutsch[Quelltext bearbeiten]

Also der Artikel ist komplett wirr und springt thematisch hin und her ohne genaue Angaben zu machen. Es gibt einen eigenen Abschnitt über die oberdeutsche Ausgabe, wobei überhaupt nicht gesagt wird, welche damit gemeint ist, während im Punkt niederdeutsche Ausgabe auf einmal vom Johann Otmar die Rede ist, der aber aus Augsburg war und eine oberdeutsche Übersetzung gemacht hat. Die Lutherbibel ist im Gegensatz dazu mitteldeutsch, genauer gesagt ostmitteldeutsch und der angebliche "Qualitätsunterschied" zwischen Otmar 1507 und Luther 1534 besteht hauptsächlich nur darin, dass sie in zwei verschiedenen Sprachen und nach unterschiedlichen Rechtschreibregeln geschrieben hab. Otmar schreibt einfach Oberdeutsch und nach der Orthographie der Maximilianischen Kanzleisprache. --El bes 15:02, 6. Sep. 2008 (CEST)Beantworten


Die Mentelin-Bibel, die älteste gedruckte "deutsche" Bibel, ist übrigens auch Oberdeutsch. Straßburg gehörte ja auch zum oberdeutschen Sprachraum. Der Germanist Werner Besch schreibt dazu:

Grundlage der Mentel-Bibel von 1466 ist eine vermutlich im Nürnberger Sprachraum, sicher im Bairisch-Oberdeutschen entstandene Übersetzung aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, deren NT-Text auch für den Codex Teplensis sowie für den Freiberger Codex, beide um 1400, benutzt worden ist. Dem AT-Text steht eine Wolfenbütteler Handschrift um 1400 nahe. (siehe Werner Besch: Sprachgeschichte; Kapitel 5. Die frühneuhochdeutschen Übersetzungen als Entscheidungs- und Durchbruchsphase der volkssprachlichen Bibeln.

--El bes 15:11, 6. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Ok, mir wird jetzt langsam klarer, warum die Formulierungen so wage sind und zwar nicht nur hier sondern wahrscheinlich auch in den zugrundeliegenden Quellen. Würde man es klarer ausdrücken, müssten man nämlich zugeben, dass ALLE vorlutherischen Bibeldrucken entweder oberdeutsch (nicht hochdeutsch, oberdeutsch; Druckorte: Straßburg, Augsburg, Nürnberg) waren oder eben niederdeutsch (Druckorte: Köln, Lübeck, Halberstadt). Einen vorlutherischen Bibeldruck in Mitteldeutsch hat es hingegen keinen einzigen gegeben. --El bes 19:33, 7. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo, ich bin derzeit auf Reisen und kann nicht genau anhand der Quellen nachprüfen, ob mit Bezug der Sprachen eine Unklarheit herrschte. Im Artikel machen doch die Überschriften klar, dass es sich um Ober- resp. Niederdeutsch handelt. Was also müsste man "zugeben"? Was müsste im Artikel denn geändert werden? Von Mitteldeutsch war doch nie die Rede. --Osch 09:13, 10. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Stimmt Osch, von Mitteldeutsch ist gar nicht die Rede im Artikel. So gesehen hast du recht. --El bes 12:40, 10. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Qualitätsunterschied?[Quelltext bearbeiten]

Auf welcher Grundlage ist zwischen der "Luther" und der "Otmar"-Übersetzung ein (gar großer) Qualitätsunterschied festzustellen? Wer sagt das? 193.83.233.104 00:09, 12. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Zwei mal Köln[Quelltext bearbeiten]

Gerade wollte jemand die Tabelle aufräumen und die zweite Kölner Bibel rauslöschen. Das hab ich natürlich umgehend revertiert. Nur zur Info für andere: es hat tatsächlich zwei deutsche Kölner Bibeldrucke aus der selben Werkstatt und aus dem selben Jahr gegeben. Davon ist eine in der Sprachvarietät des Niederrheinischen geschrieben (das was man heute Kölsch nennen wärde) und eine in der Sprache des Niedersächsischen (also Niederdeutsch). Dazu ein Zitat aus Studien zum Jeremiabuch und andere Beiträge zum Alten Testament von Herbert Migsch:

Es gibt zwei Kölner Bibeln: die Kölner Bibel "unde", eine Übersetzung im niedersächsichen, und die Kölner Bibel "ende", eine Übersetzung im niederrheinischen Dialekt. Die zwei Bibeln wurden um 1478 (vermutlich von Heinrich Quentell) in Köln gedruckt. Die niedersächsische Bibel wird als "unde, die niederrheinische wird als "ende" bezeichnet, da die Konjunktion "und" im niedersächsische Dialekt "unde" und im niederrheinischen Dialekt "ende" lautet. Die Ausgabe im niederrheinischen Dialekt war in en östlichen Niederlanden verbreitet. (...) Der Text der Kölner Bibeln basiert zum größten Teil auf dem Text der Delfte Bibel. (siehe Google Books)

--El bes (Diskussion) 13:29, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Quelle für Oberdeutsche Bibeldrucke[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht "Die Textgrundlage für die oberdeutschen Ausgaben ist unbekannt. Eventuell liegt ein 100 Jahre älterer Text zugrunde. Er ist eine Wort-für-Wort-Übersetzung einer lateinischen Vorlage, die auf die unterschiedlichen Sprachgegebenheiten keine Rücksicht nimmt."

Im Verfasserlexikon Band VI, Sp. 1276, steht, dass die zwischen 1466 und 1518 gedruckten oberdeutschen Bibelausgaben eine vollständige Übersetzung der Vulgata in einer spanischen Rezension seien. Ist damit der "100 Jahre ältere Text" gemeint? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 15:54, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Falsche Überschrift[Quelltext bearbeiten]

Das Lemma müsste heißen: "Vorlutherische deutsche Druckbibeln", denn es gibt jede Menge Bibel(teil)übersetzungen vor der Erfindung des Buchdrucks, vom 9. Jh bis 1450.

+1. Hat jemand etwas gegen eine Verschiebung auf Vorlutherische deutsche Bibeldrucke einzuwenden? —Niki.L (Diskussion) 04:57, 12. Mär. 2020 (CET)Beantworten