Diskussion:Würde

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:810A:8C80:2EFF:54C:21A0:C227:A827 in Abschnitt Was ist Würde?
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Erstes Thema: Abstand von innerer und äußerer Not[Quelltext bearbeiten]

Zum "Abstand von innerer und äußerer Not" im neuen Abschluss-Absatz.

  • das wäre (neben "Würde") auch konkurrierend "Beherrschtheit", "Diszipliniertheit", philosophisch die Ungerührtheit Ataraxie; womöglich auch der Stolz.
  • eigentlich finde ich ein überaus anspruchsvolles Wort, dass ich nur lieber vermieden sähe (Gefahr des Jargons der Eigentlichkeit). Meines Urteils ist jedoch eines in der Tat diskutabel, der Abstand. Dafür steht bisher nur das Wort gemessen am Anfang. Und Eigentliches gehört sowieso an den Anfang

Vorschlag daher: Die Substanz der Bemerkung nach oben nehmen, wie hier versucht.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 134.245.3.65 – 16:22, 13. Jul. 2004 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Verbindung: „Was ich tun würde“[Quelltext bearbeiten]

Wie siehts "eigentlich" aus mit der Verbindung "Was ich tun würde" -> Würde ?
In unserer Verfassung steht doch zum Beispiel, die Würde des Menschen sei unantastbar. Unantastbar ist das, was jeder Mensch tun "würde". Was er tut, welche Entscheidung er trifft, die Entscheidung über sein letztendliches Handeln obligt alleine ihm selber, niemand anderem. Es ist unantastbar. Allzuhäufig werden ja Personen moralisch verurteilt, obwohl sie noch gar nicht gehandelt haben - andere Denken sich aus wie jemand wohl handeln "würde", ihrer Erfahrung oder sonstwas nach, und ziehen voreilige Schlüsse. Genau davor soll der Artikel der Verfassung meiner Auffassung nach jedoch schützen: Das, was jeder tun "würde", obliegt alleinig ihm selber, da er es ja ist welcher sein Handeln bestimmt und letzendlich ausführt. Daheraus begründet sich ja auch die hohe Verantwortung eines jeden einzelnen für sein Handeln. Jeder bestimmt letzendlich zumindest über sich selbst und das was er tut selber, egal wieviele Vorschriften existieren z.B.. Ok, schlechtes Beispiel. 83.135.181.224 16:54, 19. Dez 2005 (CET)

Manche kennen Würde halt nur als Konjunktiv ;-)
(Der vorstehende Beitrag stammt von 91.6.32.119 – 14:41, 27. Aug. 2007 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
Imho ist das so nicht haltbar. Zunächst zu der Unantastbarkeit in deiner Definition der Würde, Unantastbarkeit bedeutet, dass egal was passiert auf die Würde kein Einfluss genommen werden darf. Deine Definition der Würde geht im Grunde auf Handlungsfreiheit zurück.
"Was er tut, welche Entscheidung er trifft, die Entscheidung über sein letztendliches Handeln obligt alleine ihm selber, niemand anderem. Es ist unantastbar."
Diese kann und muss Einschränkbar sein, ich denke so ziemlich jedes Justizsystem beinhaltet dies(wie du ja selber schon sagst "Vorschriften"). Ich halte deine Postion bezüglich des Veruteilens von Handlungen auch für schwach, dies geschah schon immer und wird auch solang es Menschen gibt immer geben. Ich halte dies auch für rechtfertigbar, bzw. für natürlich. Wir alle Handeln aufgrund unserer Erfahrungen (bzw. auch nach physischen Gegebenheiten, bspw der Aufbau des Gehirns). Ein Voreiliges Urteil ist selbstverständlich keine wünschenswerte Sache, ich frage mich aber ob es eine überhaupt vermeidbare ist, (siehe Justizfehler aber vor allem auch soziale Interaktion).
Zu der generellen Definition von "würde" muss ich auch noch sagen, dass dies meiner Meinung nach, allen Unmündigen( Kinder, Behinderte) keine Würde zu spräche, da die letztendliche Entscheidung was sie täten nicht bei ihnen läge.
Ich persönlich bin mir nicht sicher ob ich eine Definition von würde überhaupt für sinnvoll halte, ich sehe dies irgendwo als unnötig an, für eine Forderung nach gleichen Rechten und Freiheiten braucht man sie nicht. Es ist vergleichbar mit dem "Geist" Begriff. Ursprünglich religiöser Natur, nun irgendwie ein Konstrukt das unser Bewusstsein als etwas besonderes hervorheben soll. Imho Selbstverliebtheit des Menschen. Hierzu aus der 1. Quelle.
"Kritisch ist zu dieser tierethischen Position zu sagen, daß sie begründundstheoretisch völlig in der Luft hängt. Ebenso wie die anderen in diesem Kapitel bislang behandelten Autoren setzt auch Regan die <<Würde>> bzw. den <<Eigenwert>> des Tieres einfach begründungslos voraus, um mithilfe dieses hochtönenden Begriffs den gewünschten moralischen Tiershutzvorderungen den Anschein einer objektiven Legitimität zu geben."
Mfg
TP
(nicht signierter Beitrag von 78.54.135.152 (Diskussion | Beiträge) 22:31, 16. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

BverG Elfes-Fall[Quelltext bearbeiten]

Im Wikipedia-Artikel findet sich ein m.E. sehr prolematischer Bezug, der eigentlich dazu dienen soll, die Würde des Menschena als Verfassungsgrundsatz zu verdeutlichen. Ich meine diesen Abschnitt hier:

Die Würde des Menschen ist oberster Wert des Grundgesetzes, vgl. BVerfGE 6, 32, 41)

Ich habe diesen Verweis durch einen leicher verständlicheren und relevanteren ersetzt, der die Haltung des BVerfG zum Begriff der Würde des Menschen instruktiver und zutreffender verdeutlicht.

Begründung Im Fall Wilhelm Elfes ging es um die Reisefreiheit. Diese konnte Elfes beim Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) und auch 1957 beim Bundesverfassungsgericht nicht zurückerlangen und seinen Pass nicht zurückerhalten. Dieses Urteil war jedoch eine Ausnahme, ein Entscheidungssonderling des BVerfG - und es ist daher kein guter und typischer Verweis, um in einem Lexikonprojekt herangezogen zu werden.
Das Elfes-Urteil des BVerfG war ein Ausnahme- und Einzelfall, geprägt von Animositäten aus dem Umfeld Adenauers gegen den aus der katholischen Arbeiterbewegung stammenden Elfes. 1957 war Elfes, kein CDU-Abgeordneter mehr, sondern hatte seine eigene Partei gegründet, die gegen Adenauers Politik der Westintegration kämpfte - für die Neutralität Deutschlands. Der Antikommunist Elfes hatte in seinem politischen Kampf gegen Adenauer keine Berührungsängste gegenüber Kommunisten, sodass parallel zu den Strafverfahren gegen Unterstützer der verbotenen KPD auch Elfes strafrechtlich verfolgt werden sollte. Da dies - wohl an der damaligen Generalbundesanwaltschaft - scheiterte, diente das Passrecht als Ersatzstrafrecht. Man sollte sich die Intensität des damaligen kalten Krieges vor Augen halten, um zu verstehen, warum es zu diesen Entwicklungen in diesem singulären Einzelfall kam.
Nach einem Hinweis von Elfes’ Anwalt, Diether Posser, war schon zum Zeitpunkt des Elfes-Urteils seitens des Bundesinnenministeriums eine Weisung an die Behörden vorbereitet, daß zukünftig in Fällen wie Elfes nicht mit Paßverweigerungen reagiert werden sollte! Offenbar nur mit dieser Zusage war das Bundesverfassungsgericht bereit, Herrn Elfes seinen Fall verlieren zu lassen.
Passverweigerungen aus politischen Gründen sind - gemäß dieser Absprache - seitdem nicht mehr erfolgt, bekannt ist derartiges erst wieder bei einer 1968 ergangenen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu einer Passverweigerung wegen einer geplanten Kongressteilnahme im Ausland. Diese neue Entscheidung bedeutete den Widerruf des Ergebnisses des Elfes-Falles, denn das BverwG verneinte die Geeignetheit der Passversagung: Es ließe sich auch dadurch nicht verhindern, daß im Ausland „etwa ein Tonband mit seiner Rede abgespielt oder ihr Manuskript verlesen würde“.
Fazit: Der Elfes-Fall war ein Einzelfall und die Passversagung aus heutiger wie aus der überwiegenden damaligen Sicht nicht rechtsstaatlich. Das Ergebnis im Elfes-Fall kann zur Darstellung der Geltungsbreite der Würde des Menschen nichts beitragen.
Anmerkung: Diese Darstellung orientiert sich an der Auffassung von Priv.-Doz. Dr. Thomas Henne.
(Der vorstehende Beitrag stammt von Bestmensch – 21:09, 19. Feb. 2006 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Ich finde es unangemessen, dass unter der christlich begründeten Ebenbildlichkeit des Menschen, dann zwei politisch/jusristische Passagen angeführt werden. Sicher finden sich die christlichen vorstellungen darin wieder, aber doch nur indirekt. Entweder sollten hier Bibelstellen oder zumindest theologische Aussagen angeführt werden. Dann könnte zusätzlich der Zusammenhang mit den Rechtstexten hergestellt werden, aber so ist das ... falsch? --WerWil 18:00, 15. Apr 2006 (CEST)

In der Grafik wird Würde mit christl. Vorstellungen verknüpft, aber die Würde ist laut Menschenrecht für jeden gleich, ungeachtet der Herkunft, Religion...
(Der vorstehende Beitrag stammt von 193.171.241.100 – 21:10, 11. Jan. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Die Grafik sollte - wie schon oben von anderen Benutzern vorgeschlagen - ersetzt werden durch entsprechenden Text. Die Schrift ist teils schwer leserlich, die grafische Darstellung verspielt und nicht dem Verständnis nützlich, vor allem wirkt das Ganze wenig enzyklopädisch. Inhaltlich verwirrend (gleiches Zitat) in der dichotomie rechts und links, die Gliederung wird im folgenden Text nicht wieder aufgenommen.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 87.78.20.143 – 07:28, 14. Jul. 2008 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Zitat & Grafik[Quelltext bearbeiten]

Das Kant-Zitat ist wirklich toll und treffend, es erläutert den Umgang mit Würde, der ja letztlich entscheidend ist, hervorragend. Möglichweiese kann man ihm im Zuge einer Umgestaltung des Artikels auch mehr Platz geben, als den im sprachlichen Kabinettt... Allerdings fehlt leider eine Quellenangabe. Daneben ist die Grafik ästhetisch betrachtet grauenvoll für den Artikel... 84.62.156.107 18:40, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Beleg zur jüngst bestrittenen Rechtsmeinung fehlt[Quelltext bearbeiten]

Der Satz "Nach herrschender (aber - entgegen der Philosophiegeschichte seit der Aufklärung - jüngst bestrittener) Rechtsmeinung verbietet somit die „Menschenwürde“ z. B. die Folter, sei die Auskunft noch so dringlich und der Gefolterte noch solch ein Schurke." ist nicht richtig formuliert. Diese jüngst bestrittene Rechtsmeinung braucht auf jeden Fall einen Quellenverweis. Völkerrecht!
(Der vorstehende Beitrag stammt von 193.171.241.100 – 21:10, 11. Jan. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Revert Poupée de chaussette[Quelltext bearbeiten]

(Revert auf Version von Benutzer:Poupée de chaussette (11. Okt. 2007, 18:32). rev ohne begründing. "noch so ein Schurke" also bitte, WP:TYP und was soll der Satz mit der Polizei an der Stelle?)
Typographie und Ausdruck sind kein Revertiergrund für meine zudem anschl. Anmerkung. Es bedarf einer Erklärung wieso Nach herrschender (aber - entgegen der Philosophiegeschichte seit der Aufklärung - jüngst bestrittener) Rechtsmeinung somit die „Menschenwürde“ z. B. die Folter, verbiete sei die Auskunft noch so dringlich. wenn es im Privaten doch nicht stimmt. Der Polizei ist es untersagt eine lebenswichtige Auskunft zu "erfoltern", dem Privatmann notfalls nicht. Somit muss der Abschnitt als ganzes überarbeitet werden. Ein dran Rumfuschen, nur weil Du meiner Bearbeitungsliste nach Eva Herman gefolgt bist, ist nicht zielführend. Ich hoffe ein RechtsExperte wird die Sache in Ordnung bringen. --Cistan 09:46, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Wegen der Verwirrung habe ich den ganzen Abschnitt zur Überarbeitung hierherverschoben.

  • Nach herrschender (aber - entgegen der Philosophiegeschichte seit der Aufklärung - jüngst bestrittener) Rechtsmeinung verbietet somit die „Menschenwürde“ z. B. die Folter, sei die Auskunft noch so dringlich und der Gefolterte noch solch ein Schurke. (Für private gilt immer noch das Recht auf Notwehr. Die Polizei hat sich ans Polizeirecht zu halten.)

--Cistan 09:55, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Um das hier klarzustellen: Im Grunde geht es um diesen Edit. „und der Gefolterte noch so ein Schurke“ öhm ja. Schurke ist mit Sicherheit kein definierter Rechtsbegriff, davon abgesehen ist dieser Halbsatz sinnlos, es geht ja um die Dringlichkeit der Aussage und nicht um das Vorstrafenregister/die Moral/Gesinnung des Gefolterten. Falls das mit der „erlaubten“ Folten für Privatpersonen stimmt (weiß ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen), dann sollte das 1. belegt und 2. in den Text eingearbeitet und nicht einfach in einem Klammersatz (mit .) dahintergeschrieben werden.
Und ganz allgemein gilt: Wenn du revertierst, dann stelle zumindest die zurecht von mir korrigierten typographischen Fehler wieder richtig. Zu der Eva Herman-Geschichte kann ich nur sagen, dass du eine POV-Eintragung gemacht hast und das bei den meisten Benutzern die das machen nicht bei einem Edit bleibt. Deswegen habe ich mir deine Beiträge angeschaut. Das ist Usus (zumindest bei mir).
Gruß --Poupée de chaussette Disk.Bew. 11:15, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Grazie oder Anmut (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Im "siehe auch"-Absatz wird auf Grazie verwiesen, der Link führt aber auf eine Begriffsklärungsseite. Ich habe mal auf Chariten verlinkt, war etwas anderes gemeint, bitte ändern. Auch möglich wäre ein Zusammengefasster Link a la [[Grazie |Anmut, Grazie]] , von wo aus dann selbst weitergesurft werden kann.
--Bergi 19:31, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Das Wort wurde durch unser heimisches (und daher wohl verständlicheres) sowie passenderes „Anmut“ (üb)ersetzt und in den Fließtext eingearbeitet. --92.225.51.60 10:15, 13. Mär. 2012 (MEZ)

Was ist Würde?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel sorgfältig durchgelesen und mir ist immer noch völlig unklar worin "Würde" nun genau besteht, wodurch sie verloren und ev. wieder zurückgewonnen werden kann. Nehmen wir mal als Beispiel den Tatbestand einer Vergewaltigung. Verliert dabei das Opfer seine Würde bzw. wird diesem seine Würde nicht sogar genommen? Wie sieht es mit dem aktiv handelnden Täter aus? Verliert er seine Würde ebenfalls oder nimmt er sich seine Würde vielleicht gar selbst?. Kann der Täter seine Würde wiedererlangen? Wenn ja wodurch genau geschähe dies und wonach wird entschieden ob Würde wiedererlangt wurde? Der Artikel in seiner derzeitigen Foirm sollte IMHO völlständig überarbeitet werden.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 89.197.152.83 – 13:49, 14. Dez. 2008 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Die beste Definition von Würde besteht darin, Würde von Stolz zu differenzieren. Stolz ebenso wie Würde bedeutet, dass ein Mensch von sich glaubt, dass er derart wertvoll sei, für seine Interessen kämpfen zu dürfen. Stolz bedeutet, dass der Betreffende seinen Wert überschätzt - dh er kämpft für sich und seine Interessen auch gegen diejenigen, die wertvoller sind als er selbst. Würde bedeutet, dass der Betreffende sich hinreichend Kriterien zurechtgelegt hat, um seinen Wert als Mensch nicht zu überschätzen - der Mensch mit Würde kämpft nur gegen diejenigen Menschen, die weniger wertvoll sind. Mir ist bewusst, dass sich das leicht menschenverachtend anhört - aber es ist vergleichtbar dem Gebot Du sollst nicht töten. Den schlichten Gemütern wird in den Kopf gesetzt, dass Töten falsch sei. Wenn aber der Richter, der nicht genug Geld hat, um einen Serienmörder in Haft behalten zu können, dem Gebot gehorcht, also den Serienmörder weitermachen lässt, verursacht der Richter dadurch, dass er sich selber an das Gebot hält, mittelbar zahllose weitere Tote - er tötet indirekt, indem er den Serientäter begnadigt. Matthäus 7, du sollst nicht richten, sondern diesen Job qualifiziertem und ausgebildetem Personal überlassen: In einer motivationsorientierten Gesellschaft gibt man der breiten Masse der Bevölkerung den Glauben mit auf den Weg, sich selber für wertvoll halten zu sollen, dh für die eigenen Interessen kämpfen zu dürfen. Falls dann aber die Richter fehlen oder zu wenig Mittel haben, um etwas ausrichten zu können, kann es sein, dass dieser Glaube, den man den einfachen Leuten auf den Weg gibt, nicht reguliert werden kann, dadurch in der Summe sich destruktiv auswirkt. Ich sehe die Frage danach, ob und wie man davon reden kann, dass einem Menschen die Würde genommen wird, im Wesentlichen beantwort. Konkret: Einem Menschen wird die Würde genommen dann, wenn dessen Selbstwertgefühl zerschlagen wird von Menschen, deren Wert zu gering ist, als dass man ihnen das Recht zuerkennen kann, gegen wertvollere Menschen kämpfen zu dürfen. Würde zu wahren bedeutet, dass man sich dessen bewusst zu bleiben versucht, dass die Angreifer dieses Recht nicht hatten. Würde aberkennen ist, wenn die Gesellschaft den Angreifern attestiert, dass es ebenso wertvolle Menschen seien wie das Opfer. (nicht signierter Beitrag von 89.0.186.251 (Diskussion) 11:01, 16. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Würde, die: Ein aus Zurückhaltung resultierendes Verhalten. --2A02:810A:8C80:2EFF:54C:21A0:C227:A827 12:48, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Komische erste 2 Sätze[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Würde (lat. dignitas) bezeichnet die Eigenschaft eines Gegenstandes, eine einzigartige Seinsbestimmung zu besitzen. Der Gegenstand kann ein Lebewesen, ein System von Lebewesen aber auch eine natürliche oder menschliche Schöpfung sein.
Hat also ein AKW als "menschliche Schöpfung" eine Würde? Wohl kaum!! Wozu der Umweg über den "Gegenstand"? Warum nicht gleich "Lebewesen"?? Hat ein "System von Lebewesen" (z.B. ein Kegelclub) eine ihm eigene Würde? Wohl kaum!! --Cami de Son Duc 16:40, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Habs mal versucht umzuformulieren. Ist immer noch nicht gut, aber vielleicht ein wenig besser. Grüße, --Church of emacs D B 17:16, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ist schon besser, aber immer noch nicht gut - stimmt! Ich würde (!) mich ja gerne da einklinken, aber der Begriff ist so komplex und vielschichtig und schwammig... das müsste sauber recherchiert und formuliert werden... und ich habe z. Zt. keine Zeit. Kritik immer noch: W. kann sich nicht auf ein System von Lebewesen noch auf eine natürliche oder menschliche Schöpfung beziehen. Immer nur auf ein Tier ab einer bestimmten Entwicklungsstufe. Bakterie: nein, Kakerlake: nein, Kuh: vielleicht, Menschenaffe: ja, Mensch: na ja!  ;-) Wilst Du mal in die Richtung denken??? Gruß --Cami de Son Duc 15:49, 6. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich kenn mich leider auch nicht so dolle damit aus, und zum Einarbeiten hab ich momentan keine Zeit. Grüße, --Church of emacs D B 15:58, 6. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ja, Pech für Wikipedia-Qualität! Vielleicht findet sich eine Fachkraft... --Cami de Son Duc 18:17, 7. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Die Würde lässt sich nicht widerspruchsfrei erklären[Quelltext bearbeiten]

Jeder der denkt Würde sei ein Wort, welches sich widerspruchsfrei erklären lässt irrt aus folgenden Gründen. Man denkt Ehre ist wie jedes andere Wort eine Symbolisierung von einer Existierenden Größe oder einer Funktionalität(Haus, Lichtintensität, Hunger, Angst, etc....) doch wenn man über die Funktionalität des Wortes wie es Menschen verwenden nachdenkt entdeckt man sofort viele widersprüche:
Etwas unantastbares könnte man nicht verlieren, beschädigen oder (wieder)erlangen. Es müsste uns allen ohne Bedingung gegeben sein. Trotzedem töten sich Menschen oder versetzten Berge nur weil ihnen Würde genommen wurde oder diese nur Verletzt wurde, obwohl es logisch unmöglich wäre diese nur anzufassen. Jeder kann entscheiden was zu seiner Würde gehört wie sie mit unseren Eigenschaften oder Besitz zusammenhängt und ab wann sie verletzt wird. etc...
Im Endeffekt geben wir gewissen Dingen der Welt Wert, (weil wir uns eine angenehmere Position von uns, unseren Freunden oder unseren Kindern, oder Situation der Welt für uns durch diese Dinge versprechen) Symbolisieren diesen mit Worten. Doch Würde wie Ehre, teilweise auch Stolz usähnl. sind nichts weiter als Worte mit denen wir uns als Lebensform Werte Rechte und Freiheiten zusprechen die wir nicht definieren können und diese somit nie eine allgemein bekannte Funktionalität von ihr erklären können, doch wenn dann dogmatisch oder fraktal mit Worten gefüllt die wieder willkürliche Wertträger sind ohne einen real vorhandenen Wert zu vertreten. JMK
(nicht signierter Beitrag von 86.32.179.189 (Diskussion) 18:56, 1. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Erwünschte Weiterleitungen u.a. von (das) Würdigen[Quelltext bearbeiten]

Das „Würdigen“ sowie auch die „Würdigung“ sind übrigens keine unerwünschten Beugungsformen oder Mehrzahlbildungen wie vom Schnelllöscher und/oder Schnelllöschantragsteller zur erstgenannten Weiterleitung (mit Zitat: „verstoßt gegen H:WL#Beugungsformen und Plural“)[1] behauptet wurde. Es sind lediglich dessen Hauptwörter in ihrer Grundform (1. Fall, und welches bei dem in der Überschrift genannten Wort aus dessen Tätigkeitswort gebildet wurde), die hier meines Wissens sehr wohl erwünscht sind – so wie beispielsweise auch das „Lesen(oder die „Lesung“) und das „Schreiben(oder die „Schreibung“, wie auch die „Rechtschreibung“). MfG, 92.231.184.103 12:02, 13. Mär. 2012 (MEZ)

Wuerde[Quelltext bearbeiten]

In der "BROCKHAUS ENZYKLOPAEDIE" Band 24, von 1994, finden wir unter dem Stichwort "Wuerde", folgenden Wortlaut:"(ahd. wirdi, zu werd 'wertvoll') die einem Menschen kraft seines inneren Wertes zukommende Bedeutung; auch Bez. fuer die dieser Bedeutung entsprechende auchtungsfoerdernde Haltung". − Ende im Bd.24. − Die erweiternde Erlaeuterung im Band 28 koennen wir uns ersparen weil sie nichts an den Grundgedanken der folgenden Gegendarstellung aendern wuerde.

So richtig verstanden, wird allen Menschen, ohne Ausnahme, eine wertvolle innere Bedeutung, durch eine entsprechend achtungsfoerdernde Haltung zugestanden, wie auch zugeordnet (als feststehende Einschaetzung). Den Begriff:"entsprechend" und "auchtungsfoerdernd" sollten wir hier nicht unbeachtet lassen; denn was sich nicht entsprechend achtungsgebietend in der Haltung darstellt, kann auch nicht achtungswuerdig sein. Es geht letztendlich um einen Begriff, der einen hohen Wert darstellen soll. Anderseits sind die inneren Werte eines Menschen keine festen und unbeeinflussbaren Eigenschaft. Nicht nur selten lassen sich Menschen manipulieren oder werden nichts ahnend manipuliert. Das koennen wir nicht ganz ausser Acht lassen.

Der innere Wert jedes oder fast jedes Menschen kann durchaus achtungsfoerderlich werden, wenn sich seine Haltung wie sein Verhalten danach ausrichtet. Leider wird aber nicht nur selten eine achtungsgebietende Haltung vermisst. Wer sollte es foerdern, wenn nicht die Person selbst. Allein durch die Zugestaendnisse, wie durch die Zuordnung hoher innere Werte aller Menschen, kann dieser vorgegebende Wert kaum foerderlich auf die Psyche aller Menschen positiv beeinflussend wirken. Es kann nur ein Vorurteil sein, die hohen Werte der Wuerde aller Menschen vorauszusetzten.

Was erkennen wir daraus? Die Realitaet zeigt uns, was der Tatsache entspricht. Einen hohen Wert, den die Wuerde darstellen soll, kann nicht zum Allgemeinwert werden; denn die Wuerde laesst sich nicht auf ein unteres Niveau abstufen, wo wir so einige Menschen wiederfinden.

Es fehlt also nur das zutreffende Wort dafuer, welchen seiner entsprechenden Bedeutung zugeordnet werden kann. Es ist das abstufbare "Ansehen". Das Ansehen ist so variabel, wie wir den Menschen und sein Umfeld einschaetzen koennen. Es bleibt aber immer nur ein Schaetzwert.

Um Weurde zu erreichen, muessen wir uns bemuehen. Das Ansehen dagegen, kann von hohem wie auch von niederdem Eindruck sein, wie auch durch das entsprechende Verhalten. Die innere Haltung wird bekannterweise auch nach aussen refelktiert, so, wie die innere Einstellung zum Guten oder Boesen unser Tun beeinflusst.

Wir koennen individuelle Werte jedes einzelnen Menschen nicht zu einem Allgemeinwert hochstilisieren, so, wie es uns mit der Menschenwuerde dargestellt wird. Menschliches Schwaechen, Unzulaenglichkeiten, das Sich-gehen-Lassen oder ungezuegelte Aggressionen stehen der Wuerde entgegen. Nur zeitlich mit der Wuerde einen Pakt zu schliessen, kann kaum ueberzeugend wirken. Ein Wuerdentrage der Kirche kann nicht ueberzeugend als wuerdig gelten, wenn er hinter der Fassade seine Respektperson Kinder misshandelt oder missbraucht. - Die Wuerde sollte den Glanz einer Auszeichnung bzw. den eines hohen Wertes behalten, aber nicht in einen uneinschaetzbaren Allgemeinwert abfallen.

Wie konnen wir uns als Individualisten verwircklichen, wenn wir in ein vorgegebenes Muster von Eigenschaften gepresst werden, wir wir ihn als Allgemeinwert wiederfinden, der als Wuerde zum Pauschalwert wird? Wuerde ist ein Begriff mit Anspruch, an dem, was es darstellen soll. Es ist das des Wuerdigseins, in der Verwirklichung.

--Raimundvandyk (Diskussion) 16:17, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2010 fügte Ca$e hier einen Überarbeiten-Baustein ein. Was genau muss denn verbessert werden? --Flominator 18:15, 20. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Baustein entfernt. --Zinnmann d 19:20, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Quellen und Belege[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Artikel allgemein deutlich zu dünn mit Quellen versehen. Dies betrifft den Artikel in Gänze, als Bsp. aber das Mirandola-Zitat, ebenso aber auch "die" christliche Ansicht. --Aranju (Diskussion) 11:34, 26. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Tja, Vorschläge? -- Leif Czerny 16:21, 29. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Untaugliche Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Tage in Wiki und andernorts nachgeschlagen, was unter "Würde" steht und muss sagen, dass ich die Einleitung hier ausgesprochen wenig verständlich finde. Daraufhin habe ich mich bemüht, eine bessere Einleitung zu formulieren, die wie folgt lautete:

Würde (lateinisch dignitas) ist der ethisch am höchsten geachtete Wert, den man einem Lebewesen oder einem Gegenstand – insbesondere einem Menschen, einem Werk oder einer Institution – zuschreiben kann. Mit Würde wird eine innewohnende und moralisch tadellose Einzigartikeit und Unverwechselbarkeit ausgedrückt.
Der Begriff der Menschenwürde überträgt diese Attribute auf die besondere Stellung des Menschen im Vergleich zu allen anderen Lebewesen im Sinne einer positiv bewerteten, anthropozentrischen Selbstzuschreibung (siehe auch: Krone der Schöpfung).
Die Tätigkeit, einer Person die Würde zuzusprechen oder diese anzuerkennen, wird als (das) Würdigen oder (die) Würdigung bezeichnet.

Mein Edit wurde mit der Begründung "Bitte bei den angegebenen Quellen und Belegen bleiben oder andere beibringen" revertiert.

Ich bin jedoch der Ansicht, dass ich inhaltlich nichts weggelassen oder hinzugefügt habe, sondern lediglich eine neue, (hoffentlich) verständlichere Formulierung (im Sinne einer Zusammenfassung des Artikels) geschaffen habe, so dass neue Belege nicht erforderlich sind. Ich bitte nun die Wiki-Gemeinde, die derzeitige Version mit meinem Vorschlag zu vergleichen, darüber zu diskutieren und zu entscheiden. --Fährtenleser (Diskussion) 12:39, 9. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo Fährtenleser, bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich deine ÜA der Einleitung von Würde zurückgesetzt habe. Generell ist diese Einleitung nicht gut, ich gebe dir recht, da ist es aber mit einer Neuformulierung nicht getan, die müsste ja anhand der Quelle überprüft werden. M.E. müssten Artikel und Quellen neu ausgewertet werden. Der Stanford-Artikel zur Achtung (https://plato.stanford.edu/entries/respect/) ist auch für dignity evtl. ein gute Quelle. -- Leif Czerny 10:33, 9. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Mittlerweile würde ich vermuten, dass das HWPh auch die aktuelle Formulierung nicht abdeckt, aber ich habe es gerade nicht zur Hand. Im Phil. Wörterbuch von Regenbogen/Meyer sieht es jedenfalls schlichter aus, da wird von "innerer Ehre", die eben nicht auf Fremdzuschreibung beruht, gesprochen, keine Ausweitung auf Institutionen oder Dinge vorgenommen etc. Im Vorschlag finde ich den zweiten Absatz fragwürdig, vor allem den Verweis auf "Krone der Schöpfung" etc. Tatsächlich scheint es ja eher eine Ausweitung der Würde zu sein (die Würde, die allen Menschen als Mensch zukommt und nicht einem bestimmten aufgrund seiner Verdienste). Dabei ist aber noch nichts über die Würde von Natur, Tieren etc. gesagt, und es ist auch nur insofern anthropozentrisch, wenn mann den biologischen Artbegriff zugrunde legt, was m.E. in der Literatur wenig geschieht und im Zweifelsfall kontrovers ist, im Artikel in jedem Fall aber so gar nicht dargestellt wird. Ohne diese Ausweitung der Würde auf die Menschenwürde würden wiederum die Vorstellungen einer Tier- oder Pflanzenwürde, wie sie sich (im Artikel dargestellt) im Schweizer Recht widerspiegeln, gar nicht erklären lassen.-- Leif Czerny 13:59, 9. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Okay Leif Czerny, hmmm: Würde ist ja nichts Gegenständliches, sondern etwas, dass nur zugeschrieben werden kann – von einer dritten Person oder auch von jemandem selbst. Da hier der Mensch über seine eigenen Artgenossen spricht, muss es sich um eine Selbstzuschreibung handeln, oder? Den Verweis auf die „Krone der Schöpfung“ könnte man weglassen. So wie ich deine Einwände verstehe, hier ein neuer Versuch:
Würde (lateinisch dignitas) ist der ethisch am höchsten geachtete Wert, den man einem Lebewesen oder einem Gegenstand – insbesondere aber einem Menschen, einem Werk oder einer Institution – zuschreiben kann. Mit Würde wird eine innewohnende und moralisch tadellose Einzigartikeit und Unverwechselbarkeit ausgedrückt.
Der Begriff der Menschenwürde überträgt diese Attribute auf die besondere Stellung des Menschen als Art im Vergleich zu allen anderen Lebewesen im Sinne der Selbstzuschreibung einer „inneren Ehre“, die jedem Menschen unabhängig von seinem Status, seinen Verdiensten oder seiner Herkunft zu eigen sein soll.

Die Tätigkeit, einer Person die Würde zuzusprechen oder diese anzuerkennen, wird als (das) Würdigen oder (die) Würdigung bezeichnet.
--Fährtenleser (Diskussion) 19:52, 9. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo Fährtenleser, ob etwas eine Zuschreibung ist oder nicht, ist ja eine Frage des Methodischen Standpunktes. Regenbogen/Meyer grenzen gerade Würde und (äußere) Ehre voneinander ab, in dem sie die Ehre als Fremdzuschreibung kennzeichnen. insofern kann man die Würde vllt. als Selbstzuschreibung verstehen? Würde ist jedenfalls nicht verliehen, sondern erworben ;-). Aber das ist schwierig, und sogar noch schwieriger als die Frage nach der Sonderstellung des Menschen drüben. Ich finde die "Übertragungsrichtung" immer noch Falsch. Es geht mE. (persönliche) Würde -> Menschenwürde für alle als Person (nicht als biologisches Wesen) -> Würde von Lebewesen, die vermutlich Aspekte von Personalität aufweisen (bes. Verhaltensweisen, z.B. höhere Primaten, Wale). Und dann gibt es noch einen Weiteren Zug, wo es um Achtung der Natur geht. Da bin ich garnicht so sicher, ob dass hierher gehört (das betrifft auch die Absätze zu Tier- und Pflanzenrechten, sofern es dabei nicht um Individuen, sondern um Artenschtz geht). Ich würde aber auch "Begriff" gar nicht verlinken etc.-- Leif Czerny 10:50, 10. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Wenn man in die Versionsgeschichte Schaut, war lediglich folgende Formulierung vom HWPh gedeckt:

diff

Würde (lat. dignitas) bezeichnet zumeist einen moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie hohen Rang bzw. eine Vorrangstellung von Personen oder Menschen. Traditionell wurde der Ausdruck auch auf politische oder soziale Einheiten bezogen, etwa auf den römischen Staat und seine Bürger oder oder auf gesellschaftliches Ansehen bzw. Stellung, wie sie etwa dem erblichen Adel zukam. In jüngerer Literatur wird auch von einer Würde der Natur oder Kreatur gesprochen, was die Menschenwürde einschließen oder ihr nebengestellt sein kann.[1]


  1. Vgl. zum Vorstehenden und zur Ideengeschichte allgemein ausführlich A. Grossmann: Art. Würde, in: HWPh, Bd. 12, S. 1088-1093.

Darauf aufbauend würde ich vorschlagen:


Würde (dignitas) bezeichnet zumeist einen moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie hohen Rang bzw. eine Vorrangstellung von Personen oder Menschen. Traditionell wurde der Würde auch Institutionen zugesprochen, auch Funktionen (Ämter) oder ein bestimmter sozialer Status oder Stand konnten Träger gewisser Würde sein. Mit dem Begriff der Menschenwürde wird diese Vorstellung ausgeweitet und an eine besondere Bestimmung des Daseins geknüpft, die jeden Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheiden soll.[1] In jüngerer Literatur wird auch von einer Würde der Natur oder sogar jeden Lebewesens gesprochen, die der Menschenwürde gleichgestellt ist oder diese sogar mit umfasst. Im modernen Gebrauch wird die auf intrinsischen Eigenschaften beruhende Würde als „innere Ehre“ von der (äußeren) Ehre unterschieden.[2]

Die Anerkennung oder Zuschreibung von Würde als Tätigkeit, wird als Würdigen oder Würdigung bezeichnet.


  1. Vgl. zum Vorstehenden und zur Ideengeschichte siehe auch A. Grossmann: Art. Würde. In: HWPh. Band 12, S. 1088–1093.
  2. Eintrag "Würde" in: Arnim Regenbogen, Uwe Meyer: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Hamburg: Meiner 1998.

-- Leif Czerny 11:23, 10. Okt. 2018 (CEST) So, ich habe mal im HWPh nachgeschlagen und setze den letzten Vorschlag vorerst um. Eigentlich könnte man die spezifischen Ausführungen zu römischen digintas besser in die Ideengeschichte verschieben. Aber die Punkte sind alle dort gedeckt, die Redeweise von "Seinsbestimmung" außerhalb von Existentialismus und existentialistischen Theologen aber nicht.-- Leif Czerny 11:59, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Lieber @Leif Czerny, ich muss sagen, ich war etwas auf dem Holzweg, weil mein Entwurf zu sehr auf "Menschenwürde" als höchstem Wert beruhte und nicht auf dem allgemeinen Würde-Begriff. Dein Edit findet meine volle Zustimmung. Danke! --Fährtenleser (Diskussion) 16:24, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Na klar, so kam es mir auch vor. Menschenwürde ist m.E. tatsächlich eine Generalisierende Weiterentwicklung von spezifischerer Würde, die zunächst in bestimmen sozialen Kontexten, aber individuell zum tragen kam. Aber nur über die Menschenwürde kommen wir zur Tier-u und Pflanzenwürde, bzw. wenn wir eine allgemeine Würde für Lebewesen hätten, enthielte diese die Menschenwürde wieder als Sonderfall. Vielen dank für die Anregung und für deine Untersützung hier.-- Leif Czerny 10:38, 15. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Weitere kleine Änderung der Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Die jetzige Einleitung ist um Längen besser verständlich als die vorherige Version! Dennoch erscheint mir der erste Satz nicht exakt den Punkt zu treffen. Nach meinem Sprachgefühl ist die Würde nicht der Rang selbst, sondern eher der Ausdruck des hohen Ranges; sprich: Die Sichtbarmachung meines Ranges gegenüber anderen Menschen. So muss ich mich etwa als König in bestimmter Weise bewegen und verhalten, damit die Menschen das als würdevoll – meinem Rang entsprechend – wahrnehmen. Ich denke, dass enthält auch der Ausdruck "Würdenträger" sehr schön: Mein Rang und Wert kommt (angeblich) von innen, doch jeder soll sehen, was ich daran zu tragen haben. Ich denke, die beiden Definitionen 1. a) und b) im Duden zielen auch in diese Richtung:

1. a. Achtung gebietender Wert, der einem Menschen innewohnt, und die ihm deswegen zukommende Bedeutung

b. Bewusstsein des eigenen Wertes [und dadurch bestimmte Haltung]

Wenn die anderen das auch so sehen, würde ich die Einleitung gern wie folgt nochmals leicht modifizieren:


Entwurf Fährtenleser 18.10.2018

Würde (lateinisch dignitas) bezeichnet zumeist den sichtbaren Ausdruck eines moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie besonders hohen Ranges bzw. eine Vorrangstellung von Personen. […]

--Fährtenleser (Diskussion) 07:19, 18. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo Fährtenleser, das ist von der Quelle so aber nicht gedeckt. dort heißt es: "nach innen bringt [dignitas] Stufungen in gesellschaftlichem Rang und Ansehen, Grade an W. («dignitatis gradus») [2] zum Ausdruck." - und eben nicht eine, besonders hohe Hierachiestufe. Weiter steht dort "Als integrales Moment des politischen Selbstverständnisses verbindet sich W. mit einer gewissen Sittlichkeit – W. zeigt sich etwa in der vernunftgemäßen Beherrschung der Leidenschaften, in der Wahrung des rechten Maßes [5]. Sie manifestiert sich aber auch in einem entsprechenden Auftreten [6], wird in Kunst und Architektur repräsentiert [7], bekundet sich in Geschichtsschreibung, Poesie und Rhetorik." - genau genommen bezieht sich das allerdings auf das antik-römische Verständnis. Wir müssten dann genau genommen auf die Quelle verzichten oder die Abweichung deutlich machen. das dwds sagt immerhin "der Achtung gebietende Wert jedes Menschen", aber nicht, ob es sich dabei um einen Sonderrang oder etwas Abgestuftes handelt. Achtung, genauer Achtung (Ethik) ist aber für die Fachdebatte sicher zentral, aber die Abgrenzung zu Respekt nicht ganz einfach. Als zweite Bedeutung steht im dwds: "(gehoben) einer hohen Stellung, Behörde gebührendes Ansehen. Beispiele: die Würde seines Amtes" - diese Definition als "gebührendes Ansehen" scheint deinem Vorschlag recht nahe zu kommen. Ansehen, bzw. Prestige wären dann gute Verweise. In jedem Fall scheint es mir aber wichtig, die Würde und ihren Ausdruck, sprich die Anerkennung voneinander zu unterscheiden.-- Leif Czerny
Habe mal versucht, das Umzusetzen. Noch ein Kommentar zu Georg: [diesen] Versionskommentar halte ich für sachlich falsch, vor allem, wenn sich das Lemma um eine Abgrenzung zur allgemeinen Menschenwürde bemühen soll und einen Ideengeschichtlichen Zusammenhang zur römischen Digintas sieht. Würde kann demnach eben auch tern Familien, ja allen Personen im juristischen Sinne zukommen, und zwar direkt, nicht als übertragene Metapher.-- Leif Czerny 11:50, 19. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Danke für die Ausführungen! Der Versuch gefällt mir gut.--Fährtenleser (Diskussion) 18:59, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Würde (lateinisch dignitas) bezeichnet einen moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie hohen Rang oder eine Vorrangstellung von Personen. Traditionell wird Würde auch Institutionen und Verhalten zugesprochen. Dem Grad der Würde entsprechen dabei verschiedene Erwartungen an das Verhalten des Trägers sowie an den Respekt, der ihm gegenüber zu erbringen sei. Das individuelle Begreifen dieser Würde unterliegt dabei immer einem immanentem, also fortwährendem Wandel.

Weiterführend könnte dann auf Natur-, Tier-, und menschliche Würde im speziellen und deren Anwachsen und Verbreitung eingegangen werden. Kritik ist gewünscht. 46.114.39.169 13:23, 31. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ich war mal so frei und habe deinen Entwurf unter eine neue Überschrift gestellt sowie bezüglich der Chronologie ganz nach unten verschoben, denn das hat ja nichts mit dem Abschnitt "Quellen und Belege" zu tun.
Inhaltlich: Im ersten Satz fehlt jetzt das Wort "zumeist", das auf die abweichenden Definitionen hinweist. Während die Ämter aus dem zweiten Satz in den Institutionen enthalten sind, fehlt hier der soziale Status und das "Verhalten" hinter den "Institutionen" klingt seltsam. Die jetzige Version ist meiner Meinung nach besser. Die "abgestuften" Erwartungen fehlen nun, aber das Wort kann tatsächlich irritieren. Den letzten (neuen) Satz finde ich überflüssig, da abstrakte Begriffe immer einem fortwährenden Wandel unterliegen (können) und auf das "individuelle Begreifen" bezogen ist das doch eine Binsenweisheit, oder? Ich vermute, du möchtest den ersten Einleitungsabsatz noch klarer machen, daher hier mein Gegenentwurf aus deinem Ansatz und der aktuellen Version:

Entwurf Fährtenleser


Würde (lateinisch dignitas) bezeichnet zumeist einen moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie hohen Rang bzw. eine Vorrangstellung von Personen. Traditionell wird Würde auch Institutionen und bestimmten sozialen Status zugesprochen. Dem Grad der Würde entsprechen dabei verschiedene Erwartungen an das Verhalten des Trägers sowie an den Respekt, der ihm gegenüber zu erbringen sei.

Zudem frage ich mich ob die Achtung (Ethik) wirklich raus kann. Ist sie nicht entscheidend im Zusammenhang mit der rangbezogenen Würde?

--Fährtenleser (Diskussion) 17:20, 31. Mai 2021 (CEST)Beantworten