Diskussion:Walter Benjamin/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lektor w in Abschnitt Archivierung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ohne Überschrift

WIDERSPRUCH: Habilitationsschrift Benjamin; wird im ersten Teil des Artikels gesagt, er habe sein Gesuch selbst zurückgezogen, damit es nicht abgelehnt wird, wird im Nachfolgenden erzählt, die Schrift wäre abgelehnt worden. Kann man sich da mal einigen?

ist der satz "Nach der politischen Wende von 1989/90 suchte sich eher eine neue Rechte, nicht zuletzt der Dekonstruktivismus seiner Autorität zu bemächtigen." aus dem benjamin-artikel mit seinem lapidaren nebeneinander von neuer rechte und dekonstruktivismus nicht problematisch?

Absolut. Die Gleichsetzung von Dekonstruktion und Neuer Rechte stammt einem Mißverständnis Habermas' (in der "Neuen Unübersichtlichkeit") und wurde vom Autor selbst inzwischen widerrufen. Natürlich entspricht der Satz auch nicht den Neutralitätskriterien. Die Formulierung des folgenden Absatz ist m. E. ebenfalls polarisiert und kann auf ihren Informationsgehalt reduziert werden, ohne daß sich die wikipedia politisch positionieren muß: "Benjamin zum Anreger und Zitatlieferanten verschiedener geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer. Benjamin, der den Kapitalismus bereits 1921 als "Kultreligion" bezeichnete, avancierte zudem zeitweilig zum Helden der "undogmatischen Linken"" --Leogfischer 11:12, 27. Apr 2005 (CEST)

Leider finde ich hier einen ambitionierten Autor nicht ganz auf der Höhe des Stoffes, auch nicht auf der Höhe der Sprache. Alles steckt voller mißverständlicher Ausdrucksweisen und auch sachlicher Fehler. Ich geb mal ein paar Beispiele:

  • "Es [das Werk Benjamins] sucht auf allen Stufen, von der Hegemonie des Allgemeinbegriffs sich zu lösen" - Das ist falsch oder mißverständlich ausgedrückt. Seine Mittel waren andere, eher der Kunst verwandte. Sein "Allgemeinbegriff", wirklich dämlicher Ausdruck, hing mit seiner berühmten Melancholie zusammen.
  • "Geschichte so anschauen wollte, daß aus den isolierten Details gleichsam physiognomisch die Wahrheit sich entziffern ließe" - Mißverständlich "isolierte Details", unverständlich "gleichsam physiognomisch". Statt "isolierte Details" spricht Benjamin denn auch von Spur, von Ähnlichkeit, von Kontingenz, von Proust usw.
  • "in Benjamins theologischer Terminologie" - So etwas stellt man dar oder läßt "theologischer" weg. So was verklickert man nicht als Wahrheit nebenbei.
  • "immer entschiedener, vertrat Benjamin die Positionen des dialektischen Materialismus" - Das ist Unsinn. Siehe etwa seine Geschichtsphilosophischen Thesen mit dem Zwerg im Schachautomaten. Außerdem steht woanders, ganz richtig, was von seiner "Auseinandersetzung mit jüdischer Religiosität". Und die hat nie aufgehört, siehe etwa Scholem und jüdische Mystik. Das war nebenbei auch der Eindruck 38 von Brecht: "alles mystik, bei einer haltung gegen mystik." Benjamins Auseinandersetzung mit Marx kann man aber so einfach nicht darstellen, es war eben auch keine einfache und am Ende stand auch keine Erlösung durch die Arbeiterklasse, sondern eben wirklich eher die durch den Messias. - Was oder wer das dann auch immer sein sollte.
  • "Beruhten in der traditionellen Kunst die utopischen Gehalte auf dem schönen Schein, der "Aura" von Kultwerten" - Bei der traditionellen Kunst war für Benjamin die Erfahrung der Springpunkt und nicht "utopische Gehalte". Der "schöne Schein" ist keine klassische Kunst sondern einfach schlechte. Außerdem hat er Kunst und Kult wohl unterschieden.
  • die "Entwertung des Originals" sei für Benjamin "vor allem positiv" - Ich sage kein Wort mehr.

Zunächst rate ich dem Autor den Text zusammenzustreichen und dann: Drück dich nachvollziehbar aus und ziehe den einfacheren Ausdruck vor. Anders tritt eher die Ambition in den Vordergrund als die Sache. Statt eines Textes wäre vielleicht überhaupt besser eine Art Liste seiner Grundbegriffe. Noch vor kurzem gabs hier eine Seite namens "Aura (Walter Benjamin)". Die ist wohl schnellgelöscht worden. Hier wäre der alternative Ort für die Aura, die Spur usw. -- M.sack 2. Jul 2005 07:20 (CEST)

  • Leider finde ich hier einen ambitionierten Kritiker nicht ganz auf der Höhe des Stoffes und der Sprache, um besagten Kritiker selbst zu zitieren. Hat sich hier etwa ein kleiner Proseminarist nach Lektüre einiger Klappentexte Mut angetrunken, und gleich die letzten Korrekturhinweise seines Tutors darunter gesetzt? - Verzeihung, ich möchte hier weder die Gebote der Sachlichkeit noch irgendein Seelchen verletzen, aber wer so forsch zur Sache geht, muß entsprechenden Gegenweind vertragen. Am besten: diesen ganzen unseligen Diskussionsbeitrag löschen und ganz schnell ein paar Bücher zur Hand nehmen, damit es beim nächsten Mal zu etwas gediegeneren Inhalten bei etwas gemäßigterer Form gereicht. -- Pierre Menard 04:37, 6. Dez. 2006 (CET)

die Kritik von M.sack sehe ich an dieser Stelle wohl alles andere als unberechtigt. Kritikpunkt hängt wohl mit dem Umstand zusammen, dass, Folge einer Unkenntnis, ein geläufiger Nominalismus und eine Fest/Zuschreibung durch amateurhaften Zugang, das Wesen nicht wirklich treffen. Bevor versucht wird auf spezifische Eigenheiten einzugehen und diese mit teilweise dubioser, wenn nicht ganz ausbleibender, Rechtfertigung zu unterlgen, sollte doch mit einem niedrigerem und doch richtigerem Niveau Vorlieb genommen werden. Es ist das eine Schwierigkeit, die sich bei vielen Denkern aus Benjamins Riege stellt. Die Kategorisierung und wie gesagt Festschreibung an ein Gebiet will nicht einmal dem Spezialisten recht gelingen und sollte, ich denke da muss man mir beipflichten, in der Wikipedia nicht ohne hierauf Rücksicht zu nehmen, mit Gewalt, und wider die Gebräuchlichkeit und Sinnhaftigkeit erzwungen werden. --Tantotausend 12:16, 3. Jan. 2007 (CET)

Armer Teufel

"gleichsam physiognomisch die Wahrheit sich entziffern ließe" ... welcher arme Teufel hat das denn geschrieben? "Während die traditionelle Geschichtsphilosophie, zumal in der Hegelschen Gestalt, ihr movens in der Verklärung des Untergangs hat, im Tode des Endlichen das Unendliche, Absolute feiert, ist Benjamins Gegenstand gerade das "Unzeitige, Leidvolle, Verfehlte", das Geschichte immer noch in bloßer Naturgeschichte verhalte." ... bitte Arzt aufsuchen, in diesem Fall bezahlt die Krankenkasse die Behandlung! Gruß Florica

Kannst ja den Artikel überarbeiten und dann auch gleich mal erwähnen dass insbes. seine frühen Werke <POV> grässlich </POV> esoterisch durchtränkt waren. --C.Löser (Diskussion) 15:38, 28. Jul 2005 (CEST)
Kann man aber auch lassen! Wie man Werke "esoterisch durchtränken" kann, ist mir ebenso schleierhaft, wie eine angemessene Beantwortung der Frage, weshalb die materialistische Beschäftigung mit kabbalistischer Mythologie Esoterik im naiven Sinne sein soll. Liegt aber vielleicht am Rezipienten. Daß "Florica" eine intellektuelle Sprache, die offenkundig nicht die ihre ist, für pathologiscvh hält, ist eine andere, unschöne Sache. -- 84.61.28.35 10:36, 10. Aug 2006 (CEST)
Es handelt sich hier nicht um eine intellektuelle Sprache, sondern um eine pseudo-intellektuelle. FloraGritter 18:42, 11. September 2006 (CEST)
Es handelt sich hier weder um eine "intellektuelle" noch um eine "pseudo-intellektuelle", oder gar um die Sprache eines "armen Teufels", sondern um eine expressionistische. Ich empfehle, entsprechende Texte der Zeit zu lesen, z.B. die von Benjamins Freund Florens Christian Rang. Da geht es weitaus wilder zur Sache. Benjamin selbst hatte dagegen einen eher gemäßigten Personalstil. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, schätze ich diesen auch nicht besonders, ebensowenig wie den vielbewunderten Stil anderer "Frankfurter". Aber die hier vertretene rüde Ablehung gleicht dem verständigen Urteil, der Expressionismus in der Malerei sei deshalb ein Werk "armer Teufel", weil man "weinger darauf erkennt" als beim klassisch-akademischen Stil. Warum man beim Problem philosophischer Darstellung eher den Vergleich zur Kunst als zu einer Gebrauchsanleitung ziehen muss, darüber kann man bei Benjamin die Vorrede zum Trauerspielbuch und die verschiedenen Essays zu Sprache und Schrift lesen. --Pierre Menard 04:37, 6. Dez. 2006 (CET)

Überschätzt

Walter Benjamin scheint mir hemmungslos überschätzt und eher in den Bereich der Wiederjudmachungsfolklore zu gehören als in den der Philosophie. Auch dieser Artikel ist ein Beispiel dafür und sollte ersetzt werden. Gruß Florica

Ih bäh. --Ohno (Klönschnack?) 23:13, 28. Jul 2005 (CEST)
Pfui Teufel. 217.83.110.116 23:16, 28. Jul 2005 (CEST)
Danke für eure wertvollen Beiträge. --C.Löser (Diskussion) 10:28, 29. Jul 2005 (CEST)
Gern geschehen. Wie hättest Du denn auf einen Adressfälscher und das Wort "Wiederjudmachungsfolklore" reagiert? Erzählen kann man Florica (falls er/sie/es das denn war) sowieso nix, siehe seine/ihre sonstigen Beiträge. War halt spät, da reagier ich dann schon mal auf Provokationen. --Ohno (Klönschnack?) 10:42, 29. Jul 2005 (CEST)
Da Florica gestern Morgen im Artikel editiert hat [1] fände ich es nicht abwegig, wenn sie auch diese Beiträge [2] geschrieben hätte. War mir aber auch garnicht aufgefallen, dass es eine IP war, und ist mir auch relativ egal. In dem Punkt, dass Benjamin überschätzt wird stimme ich mit der IP überein, vor allem aus linken Kreisen wird gern auf seine in meinen Augen aufgrund ihrer mythologisch durchzogenen Ausschweifungen nicht ernstzunehmende "Zur Kritik der Gewalt" verwiesen. Darüber und über den Rest der obigen Aussage kann man natürlich streiten. Aber bitte _etwas_ gehaltvoller. Und ob es nun eine Unterschriftenfälschung war oder nicht hat ja nichts mit der Art der Reaktion darauf zu tun. (Obwohl ich natürlich verstehen kann wenn man spät Abends mal keine Lust hat ausführlicher zu Antworten). Gruß --C.Löser (Diskussion) 11:05, 29. Jul 2005 (CEST)
Ich hätte deutlicher machen sollen, dass sich mein Ih Bäh nur auf das Wort 'Wiederjudmachungsfolklore' bezog. --Ohno (Klönschnack?) 12:33, 29. Jul 2005 (CEST)
Ich kann Dich beruhigen: Der Begriff "Wiederjudmachung" stammt aus dem Judentum selbst. Mit meiner Begriffsbildung "Wiederjudmachungsfolklore" ist m. E. recht treffend bezeichnet, was man in Deutschland Tag für Tag auf sich niederregnen lassen muß; nicht von Juden, sondern von Altlinken à la Lea Rosh. Da sage nun ich meinerseits : Pfui Teufel ! Gruß Florica
Benjamin wird und wurde in allen Teilen der westlichen Welt aufmerksam rezipiert, auch in solchen, die gewiß gar nichts wiederjudzumachen hatten, es sei denn dass Florica wider eigener Einlassung damit auch ein substantiell schlechtes Gewissen aller Nationen meint, die zwei Jahrtausende lang das "Gottesmördervolk" pogrommatisch verfolgt haben. Da Florica im übrigen einen so gesteigerten Wert auf eine stilistisch einwandfreie und verständliche Sprache legt, kann er/sie mir vielleicht verständlich machen, was eine "hemmungslose Überschätzung" ist? Vielleicht ein Freudscher Hopser? Hat Florica sich unbewusst entschlossen, beim hoffnungslosen Versuch, mit sehr beschränkten Mitteln eine vermeintliche Überschätzung Benjamins nachzuweisen, sich ganz hemmungslos auszutoben? Und gleich die ganzen "Altlinken" mit in die Haftung zu nehmen, auf die eben gerade so hemmungslos einzudreschen ja inzwischen zum Volkssport für jeden Analphabeten geworden ist? --Pierre Menard 04:37, 6. Dez. 2006 (CET)

zu Florica und allen andern mille fiori (oder ist das nur eine?): hört man da einen leisen frust heraus, wie er beim studentischen versuch der lektüre bestimmter werke auftritt, die sich einem trotz unzähliger anläufe nicht öffnen. ich persönlich halte sehr viel von den Frankfurtern (ich bin wiener und in wien sind Frankfurter, das was in der restlichen welt Wiener Würstchen sind; in diesem zusammenhang aber die frankfurter schule). zu beginn wollte ich mich allerdings auch nicht so recht von ihnen beeindrucken lassen und lief kurz - ich sage ja, UNVERSTÄNDNIS - in richtung heidegger und epigonen (wobei ich nicht glaube, dass dir, teure blume, diese leuts sympathischer erscheinen, nichts gegen dich) auch die theologische seite wird einem späterhin offener, selbst wenn leute wie scholem nicht unbedingt zu favoriten zählen (dies bei benjamin ausgehend). ich rate dir, such die beschädigung vorerst bei dir selbst, als bei der klasse der lektüre, die wenn doch nicht durch die masse ihrer rezeption, so doch durch die überragende vorsicht des autoren benjamin zu überzeugen vermag. überhaupt ist es bei diesem kreis oftmals die form der unglaublich feinen zurückhaltung, die größten eindruck auf mich macht, wenngleich dies nicht mit einfachheit einher geht. --Tantotausend 12:35, 3. Jan. 2007 (CET)

>>>Benjamin saß in dem Städtchen Portbou zwischen den Nazis und den spanischen Faschisten fest.<<<<

Ein selten dämlicher Satz. Wer sich mit der Geschichte des deutschen literarischen Exils auch nur halbwegs auskennt, der weiß, daß die Fluchtroute über die Pyrenäen von Hunderten deutscher Emigranten, unter denen nicht wenige Juden waren, genutzt worden ist: so z.B. von Lion Feuchtwanger, Leonhard Frank, Franz Werfel, Ludwig Marcuse. Das Franco-Regime hat sie allesamt, ohne einzige Ausnahme, das Land passieren lassen. Die französische Republik hingegen steckte nach Kriegsbeginn Tausende deutscher Emigranten als "feindliche Ausländer" in Internierungslager, in denen etliche von ihnen sich das Leben nahmen.

CdZ

Dass W. Benjamin in Portbou gestorben sei (Herzschlag oder Selbstmord oder Mord?) kann auch nicht stimmen. Er wollte die Grenze nach Spanien zwar überqueren, kehrte aber um und muss in Cerbère gestorben sein (in F). Lt. orf-Sendung. --Peter adamicka 18:10, 31. Aug. 2008 (CEST)

deutsch-jüdisch

Also für mich erschließt sich der angeblich eklatante Unterschied zwischen "deutsch-jüdisch" und "deutsch ... jüdischer Herkunft" auch nicht. Was bitte ist an "deutsch-jüdisch" böse? Ich persönlich finde zwar auch, dass sich "deutsch ... jüdischer Herkunft" besser anhört, im Sinn aber liegt für mich kein Unterschied. Vielleicht klärt mich jemand auf. --C.Löser (Diskussion) 15:35, 28. Jul 2005 (CEST)

„Deutsch-jüdisch“ finde ich erst dann angemessen, wenn ich bei anderen Einträgen „deutsch-christlich“, „spanisch-agnostisch“ etc. lesen würde.
„Jüdische Herkunft“ finde ich übrigens auch nicht sehr gelungen - wo liegt denn Jüdien? (Sagt man auch "christliche Herkunft"?) Wie wäre es mit „jüdischen Glaubens“? Oder einfach "war Jude"?
--Ohno (Klönschnack?) 23:11, 28. Jul 2005 (CEST)
Nicht nachvollziehbar. Es ist klar, dass mit jüdisch hier die Abstammung und nicht die Religion gemeint wird. --C.Löser (Diskussion) 10:26, 29. Jul 2005 (CEST)

Nietzsche-Rezeption

Hallo allerseits. Ich habe gelesen, daß Benjamins Geschichtstheorie von Nietzsche, insbesondere dessen zweiter Unzeitgemäßer Betrachtung Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben beeinflußt war. Wenn dem so ist, könnte ein Kenner dort (unter "Deutung und Rezeption") vielleicht etwas dazu schreiben? Optimal wäre es natürlich, wenn das bald geschehen würde - der Artikel nimmt nämlich am Schreibwettbewerb teil - aber auch wenn es sich nicht kurzfristig machen läßt, wäre das eine wichtige Bereicherung des Artikels. Beste Grüße--Pangloss Diskussion 14:44, 18. Mär 2006 (CET)

Es geht dabei vor allem um die drei verschiedenen Haltungen zur Historiographie, die Nietzsche a.a.O. unterscheidet. Darin folgt ihm Benjamin (anders als manche Marxisten, die mit dem Hinweis, dass die "wirkliche Geschichte" sich auf der Ebene der gesellschaftlichen Produktion abspielt, das Erkenntnisproblem dahinter für erledigt halten), und damit steht er manchen ebenfalls von Nietzsche beeinflussten Poststrukturalisten nahe (auch Foucault), die "Geschichte" immer auch wesentlich als Konstruktion (der hegemonialen Klassen) begreifen. Allerdings wäre es sehr problematisch, im Artikel schlicht und eindeutig auf einen solchen "Einfluss" hinzuweisen, weil Benjamin sich andererseits (z.B. im Tragödien-Abschnitt des Trauerspielbuches) radikal wie kaum sonst einer seiner Zeitgenossen von Nietzsche distanziert und dessen historischen Ästhetizismus kritisiert hat. Man müsste also billigerweise eher einen eigenen Artikel zum Thema verfassen, in dem das Problem ideengeschichtlich (etwa unter Einbeziehung Burckhardts und der genannten Poststrukturalisten) verhandelt würde. -- Pierre Menard 03:49, 6. Dez. 2006 (CET)

"Bedeutend" u.a.

An der Unterteilung Leben / Werk / Wirken ließe sich, wenn ich das anmerken darf, noch arbeiten bzw. das ganze klarer gliedern u. ausbalancieren (die "Werke" sollten nach solchen gegliedert sein, "Wirken" ist - wenn man sich die anhaltende Rezeption Benjamins anschaut - noch etwas mager, vor allem im Vergleich..).

Speziell frage ich mich, ob man den Kunstwerk-Aufsatz einfach so als einzigen "bedeutend" nennen kann - er mag mit der bekannteste sein, aber selbst das ist fraglich - sein "Engel der Geschichte" aus den geschichtsphilosophischen Thesen ist mindestens ebenso bekannt! (Schwergewichtiger als der KW-Aufsatz sind das Trauerspiel-Buch und - sowieso - der gewaltige Torso des Passagen-Werks!)

Das in dem Absatz "Wirken" folgende zu "Neue Medien" und der Gesammtausgabe ist ziemlich krude und passt so nicht unter die Überschrift!

Beste Grüße, --Nikolai Preuschoff 17:16, 6. Sep 2006 (CEST)

  • Gleiches (was also "bedeutend" ist und was nicht) fragt sich natürlich bei der Sekundärliteratur sowie den Weblinks. Die Benjamin-Forschung ist nunmal so umfangreich, dass hier nicht jeder Aufsatz, ja noch nicht einmal jede Einzelstudie aufgenommen werden kann! (Ich frage mich z.B., ob man alle 4 Tiedemann-Einträge benötigt, auch einige andere wie z.B. Hart Nibbrig, Moebius, Maresch, Weigel, Rochlitz - sind zwar alle wichtig und interessant, aber hier unbedingt zu nennende Standardwerke?; der jour fixe-Eintrag verweist auf einen toten Link und der Verlag scheint nicht mehr existent, kann also gelöscht werden!) Die Weblinks sind ja noch übersichtlich, aber auch hier muss man sich natürlich fragen, warum hier auf zwei, drei (z.T. recht spezielle) Aufsätze auf 'privaten'/persönlichen Homepages verwiesen wird, auf dutzende andere hingegn nicht (ich meine, das Web quillt über vor Benjamin-Artikeln und Rezensionen, da reicht einmal kräftig googeln! - aber das muss hier ja nicht alles stehen!). Oder?
  • Vorschlag: Umbenennung der 3. Literatur-Unterkategorie in "Forschung und Rezeption" ("Biographisches" streichen, da unklar; "Rezeption" deckt außerdem einiges außerhalb der sog. "Forschung" ab). (Von mir probehalber verwirklicht.)

--Nikolai Preuschoff 10:44, 11. Sep 2006 (CEST)

  • Vorschlag zur Nennung von Werktiteln: so Werktitel und nicht so "Werktitel" (was soll das doppelt Gemoppelte? Ist doch Quatsch.).
  • Zwei Absätze zu Benjamins "kleinen Schriften" (zu Kracauer u. insbes. zur Linken Melancholie) habe ich gelöscht, da sie mir auf den Gesamtartikel bezogen als eher marginal bzw. inhaltlich krude escheinen (1. Absatz erzählte etwas von Brechts "eingreifendem Denken" bei Benj., ohne dies zu erläutern oder konkret zu machen; 2. Absatz bestand aus einem übelst langen Zitat, das in dieser Form einem Lexikon-Artikel nicht dienlich ist).

Die beiden Thesen zur Ermordung Benjamins...

...die sich unterhalb des Abschnitts "Leben" befinden, halte ich für gelinde gesagt spekulativ und daher - als interessantes, aber nicht eben wesentliches Beiwerk - für einen Fall für die Diskussionsseite. Was meinen die anderen? --Nikolai Preuschoff 18:05, 8. Sep 2006 (CEST)

"Spanische Faschisten"? Haben sie die Paella mit der Pizza verwechselt? FloraGritter, 18 : 46, 11. September 2006 (CEST)
... sind inzwischen (ihrerer Bedeutung gemäß) gekürzt und in den Text eingegliedert worden. --Nikolai Preuschoff 10:58, 25. Sep 2006 (CEST)

Überarbeitung "Leben"

Habe soeben den Abschnitt "Leben" komplett überarbeitet, zunächst nur sprachlich, dann auch inhaltlich. Einige Lebensdaten (Elternnamen, Studium, Ehe, etc.) sind ergänzt, Anspruch auf Vollständigkeit kann aber noch nicht erhoben werden.

Die dort zuvor enthaltenen Ausführungen zur ersten der geschichtsphilosophischen Thesen habe ich dorthin befördert, wo sie hingehören (nämlich unter "Werk").

Ich hielt diese Grobredaktion für dringend notwendig und hoffe, damit niemanden vor den Kopf zu stossen. ;-)

Mit besten Grüßen, --Nikolai Preuschoff 18:37, 7. Sep 2006 (CEST)

Sehe gerade das Todesdatum Benjamins vom 26.9. zurückgeändert auf den 27.9. Benjamin verstarb in der Nacht vom 26.9. auf den 27.9. Dazu sei angemerkt, dass zwar bei http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BenjaminWalter/index.html vom 27.9. die Rede ist, alle anderen mir bekannten Angaben (wie http://www.exil-archiv.de/html/biografien/benjamin.htm, oder http://www.walter-benjamin.org/, um nur einige im Netz auffindbare zu nennen) vom 26.9. ausgehen.
Solange keine Richtigstellung eingeht, erlaube ich mir, das Datum zu korrigieren.
Gruß, --Nikolai Preuschoff 15:23, 27. Sep 2006 (CEST)
Habe gerade einen Radiobeitrag gehört, in dem ein Experte sagte, er hätte sich am 25.9. (nachts) die Überdosis Morphium beigefügt und sei am nächsten Tag, dem 26.9., daran gestorben. 27.9. demnach auf jeden Fall falsch? ---Kenneth---
Ist die Übermittlerin von Benjamins Abschiedsbrief, Henny Gurland, identisch mit der späteren Frau von Erich Fromm? --95.33.104.125 10:46, 27. Mär. 2009 (CET)
Es gibt kein Grabmal Walter Benjamins in Portbou. Beim abgebildeten "Grabstein" handelt es sich um einen Gedenkstein der Gemeinde Portbou. Nähere Informationen finden sich in den Publikationen von Konrad und Ingrid Scheurmann zum Thema. Mit besten Grüßen, --askiev 15:06, 4. Mai 2009 (CEST)

Über den Begriff der Geschichte These IX

hallo, kann mir jemand bei der quellenangabe für diesen kurztext von walter benjamin behilflich sein? (ich kann ihn leider nirgends finden). danke schonmal im voraus.

Über den Begriff der Geschichte These IX Mein Flügel ist zum Schwung bereit ich kehrte gern zurück denn blieb ich auch lebendige Zeit ich hätte wenig Glück Gerhard Scholem, Gruß vom Angelus

Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, als wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er starrt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.

"über den Begriff der Geschichte" in Gesammelte Werke Band 1,2,1974,S.691-704, Suhrkamp. Oder im Reclam-Band "Sprache und Geschichte" (Philosophische Essays von Walter Benjamin) ElectroGeorge 21:43, 14. Mai 2007 (CEST)

Foto Walter Benjamin

Bei dem auf der Website gezeigten Foto handelt es sich nicht um Walter Benjamin. Wir wissen nicht, wer auf diesem Foto abgebildet ist, aber wir wissen mit Sicherheit, dass es sich nicht um Walter Benjamin handelt. Dr. Gudrun Schwarz AKADEMIE DER KÜNSTE. ARCHIV Abteilung Literatur Walter Benjamin Archiv Luisenstraße 60 D-10117 Berlin Tel.: +49-(0)30-20057-4049 Fax (neu): +49-(0)30-20057-4048 E-Mail: gschwarz@adk.de walterbenjaminarchiv@adk.de Akademie im Internet: www.adk.de

Das Bild ist ja auch nur eine Symboldarstellung. Wir wollen uns ja hier nicht in Historismus verlieren. --217.230.184.187 23:37, 28. Sep. 2007 (CEST)
Wie bitte? "Symboldarstellung", "in Historismus verlieren"? Was soll denn der Scheiß? Das Photo muß raus, und zwar je eher, desto besser! - Horst Ulfkötter 01:00, 7. Okt. 2007 (CEST)

Das Foto wurde anscheinend für den Artikel The World of Hannah Arendt von JEROME KOHN auf der Homepage der amerikanischen Kongressbibliothek ins Web geladen, und nach Bildnachweis des Artikel stammt das Bild vom Hannah Arendt Trust. Man kann sich auf deutsch an das Hannah Arendt-Zentrum (Kontaktdaten hinter dem Link) der Uni Oldenburg wenden, oder noch besser direkt an den Autor Jerome Kohn, Direktor des Hannah Arendt Center in New York (Kontaktdaten hinter dem Link). Vielleicht lässt sich so an der Quelle mehr über das Bild erfahren, und/oder auch dort im Archiv die Zuordnung des Bildes ändern. Für die Mitarbeiter vom Walter Benjamin Archiv, die angeben das Bild stelle jemand anderen dar, ist es vermutlich am besten eine entsprechende Mail an das WP:OTRS zu schicken - e-mail Adressen sind dort aufgeführt. -- Lx 12:56, 7. Okt. 2007 (CEST)

Bild wurde gelöscht, vgl. Commons:Deletion requests/Image:Walter Benjamin.jpg. PDD 16:53, 3. Jan. 2011 (CET)

Benjamin und der Nazi Carl Schmitt

Ich möchte ergänzend ihre Aufmerksamkeit auf den geistigen Einfluß vom Kronjurist des Drittes Reichs, dem Nazi Carl Schmitt, auf Walter Benjamin richten. Ich finde wichtig für die Volständigkeit der Biographie, den Brief Benjamins an Carl Schmitt zu zitieren und zu kommentieren. Hier eine Kopie:

Brief Benjamins an Carl Schmitt, NS-Rechtstheoretiker (s. Benjamin 1997: 558-559; Schmitt 1993: 33)

„Berlin, 9.12.1930 (...) Sehr geehrter Herr Professor,

Sie erhalten dieser Tage vom Verlage mein Buch „Ursprung des deutschen Trauerspiels“ [1]. (...) Sie werden sehr schnell bemerken, wieviel das Buch in seiner Darstellung der Lehre von der Souveränität im 17. Jahrhundert Ihnen verdankt [2]. Vielleicht darf ich Ihnen darüber hinausgehend sagen, dass ich auch Ihren späteren Werken, vor allen der „Diktatur“ eine Bestätigung meiner kunstphilosophischen Forschungsweisen durch Ihre staatsphilosophischen entnommen habe [3]. Wenn Ihnen die Lektüre meines Buches dieses Gefühl verständlich erscheinen lässt, so ist die Absicht meiner Übersendung erfüllt (...)“.

Anmerkungen und Quellen

[1] Ursprung des deutschen Trauerspiels: Habilitationsschrift Benjamins, die in Jahr 1928 veröffentlicht wurde.

[2] die Lehre von der Souveränität im 17. Jahrhundert: will sagen: Carl Schmitts Traktat „Politische Theologie. Vier Kapitel zur Lehre von der Souveränität“. München-Leipzig: Duncker & Humblot, 1922.

[3] die „Diktatur“ : will sagen: Carl Schmitts Buch „Die Diktatur. Von den Anfängen des modernen Souveränitätsgedankens bis zum proletarischen Klassenkampf“. München-Leipzig: Duncker & Humblot, 1928. 2. Aufl.

[4] Schmitt, C. (1993): Nachlass Carl Schmitt. Verzeichnis des Bestandes im nordrhein-westfälischen Hauptstaatsarchiv. Hrsg. v. Dirk van Laak/Ingeborg Villinger. Siegburg: Respublica-Verlag.

[5] Benjamin, W. (1997): Gesammelte Briefe. Bd. III. 1925-1930. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Schmitt war nun sicher etwas komplexer als ein planer Nazi und NS-Theoretiker. So heißts bei ihm unter anderem nach dem Krieg:„Wer ist der wahre Verbrecher, der wahre Urheber des Hitlerismus? Wer hat diese Figur erfunden? Wer hat die Greuelepisode in die Welt gesetzt? Wem verdanken wir die 12 Mio. [sic!] toten Juden? Ich kann es euch sehr genau sagen: Hitler hat sich nicht selbst erfunden. Wir verdanken ihn dem echt demokratischen Gehirn, das die mythische Figur des unbekannten Soldaten des Ersten Weltkriegs ausgeheckt hat.“ (Glossarium, S. 267) Benjamin haben hier vorrangig aber sicher nicht politische Ansichten interessiert, sondern, wie bei Riegl, methodische Verfahren, was vielleicht sogar sein wesentliches Interesse an Marx gewesen ist. Ich hab gesehn, daß da bis heute eine Kontroverse läuft, die die Theorien zum Souverän beider Denker gegenüber stellt und die zum Teil mit der Hamletfigur vernüpft wird. Mir scheints für soeinen Artikel, zumal in dem Zustand, etwas hoch gegriffen das darzustellen. Es ist mit drei Worten nicht zu leisten oder eben nur um den Preis eine Zahl von Mißverständnissen losmaschiern zu lassen.m.sack 22:29, 28. Okt. 2008 (CET)

Bestimmt. Schmitt war etwas komplexer. Deshalb ist es genauer die Diskussion-Überschrift und Beitrag nach dem Reductio ad Hitlerum-Prinzip (Voegelin) zu lesen und zu verstehen. Sie haben also darauf richtig reagiert. Schmitt war sicherlich komplexer, weil er in der NS-Zeit ein politischer Feind war (s. SD-Akt-Nr.31(!),142,143,105 u.Ä. bei http://carl-schmitt-studien.blogspot.com/; H.Quaritsch: Positionen(...),1995). "Benjamin haben hier vorrangig aber sicher nicht politische Ansichten interessiert, sondern... methodische Verfahren" . Antwort: "Inzwischen haben wir das Politische als das Totale erkannt und wissen infolgendessen auch, daß die Entscheidung darüber, ob etwas unpolitisch ist, immer eine politische Entscheidung bedeutet, gleichgültig wer sie trifft und mit welchen Beweisgründen sie sich umkleidet" (Politische Theologie I:7). Zu nicht "politischer Ansicht" Benjamins s. genauer die VIII geschichtsphilosophische These (Illuminationen: 272). Ergo: die Unterscheidung zwischen Benjamin und Schmitt scheint also politisch, politisch-theologisch gleichen sich beide aber wie ein Ei dem andern (Taubes dixit). Politisch war Beni sicherlich wie Bloch an Marx interessiert, d.h. als "mesianischer Marxist" (Jacob Taubes: ad Carl Schmitt.Gegenstrebige Fügung, S.20). Gegenstrebige Fügung.

Naja, ob sich Positionen zweier Denker gleichen oder ähneln ist nicht einfach mit Zitaten belegbar, sondern ein solcher Vergleich muß von einer richtigen Analyse der Ausrichtung des Gesamtwerks ausgehn. Darum, wenns da heißt: "in seiner Darstellung der Lehre von der Souveränität im 17. Jahrhundert", dann ist diese und sind auch andere verstreute Nachrichten einfach substanziell zu wenig für ein Lex. - Freilich nicht zu wenig sondern grade richtig für unendliche akademische Debatten. - Für das "messianische Proletariat" brauchte er Marx nicht, das konnte er bei Hinz und Kunze haben. Im Kapital steht dazu praktisch nichts. Etwas anderes war die Methode des Kapitals die Marx selbst eine historisch-kritische nennt und die eng mit Benjamins Thesen zum Erwachen usw. zu tun hat, also mit seiner methodischen Konzeption die eine radikale Kritik des Historismus ist, aber auch wesentlich darüber hinaus geht: siehe Benjmins Verhältnis zu Brecht 1938 im Exil.m.sack 11:31, 15. Nov. 2008 (CET)

Benjamins Koffer

Hab zu meiner Überraschung in einem Vortrag gehört, Benjamins Koffer mit seinen wichtigsten Manuskripten, den er bei seiner Flucht dabei hatte, sei doch erhalten geblieben und für 40 Jahre in einem französischen Archiv gelandet. Er soll dann vernichtet worden sein (dem Gesetz entsprechend wenn im Lauf von 40 Jahren keine Anforderung kommt) und zwar weil man in einem "Benjamin Walter" den "Walter Benjamin" nicht erkennen konnte, für welchen letzteren die Anfragen freilich lange vorlagen. Weiß jemand was dazu?--m.sack 09:04, 7. Mai 2009 (CEST)

Zurück - gewiesen oder gezogen?

Der aktuelle Text enthält einen Widerspruch:

im Leben - Abschnitt steht:

Seine Habilitationsschrift Ursprung des deutschen Trauerspiels erweist sich jedoch als zu unorthodox für den akademischen Betrieb; um sich eine offizielle Ablehnung zu ersparen, zieht Benjamin sein Habilitationsgesuch 1925 zurück.

im Werk - Abschnitt steht:

Nachdem der letztgenannte Text als Habilitationsschrift von der Frankfurter Universität zurückgewiesen worden war,...

im Rezeption - Abschnitt:

seine Habilitationsschrift von der Frankfurter Universität sogar abgelehnt worden.

Was ist korrekt oder "korrekter"? --Antipatico 20:39, 9. Nov. 2009 (CET)

deutsch vs. deutsch-jüdisch

Als deutsch und NICHT als deutsch-jüdisch werden die Nationalitäten angegeben bei: Theodor Adorno, Hannah Arendt, Berthold Auerbach, Ernst Bloch, Ludwig Börne, Paul Ehrlich, Lion Feuchtwanger, Anne Frank, Erich Fromm, Heinrich Heine, Heinrich Rudolf Hertz, Paul Hindemith--Tusculum 10:46, 10. Dez. 2009 (CET) versehen, Else Lasker-Schüler, Max Liebermann, Ernst Lubitsch, Friedrich Wilhelm Murnau, Kurt Tucholsky, Kurt Weill.

Auch bei Österreichern ist das nicht anders: Sigmund Freud, Gustav Mahler, Karl Raimund Popper, Max Reinhardt, Stefan Zweig... Bei Personen, die häufig wechselnde Staatsangehörigkeiten hatten, wie Albert Einstein, wird ebenfalls auf die Erweiterung des Adjektivs verzichtet...und dies alles nur als Auswahl! Soviel dazu. Ich werde das nun revertieren, selbst auf die Gefahr einer VM hin. Service von --Tusculum 18:04, 9. Dez. 2009 (CET)

Danke für den Service. Dann sei aber konsequent und ändere das in den Artikeln, die es wie bei Hans-Joachim Schoeps et al. anders halten, wenn Du von der Richtigkeit überzeugt bist. -- 213.39.190.212 18:24, 9. Dez. 2009 (CET)
Es sind in der Tat nur relativ wenige Artikel, in denen es anders gehandhat wird. Die meisten Treffer der Suche beziehen sich auf BKL, während die dahinterliegenden Artikel in der Regel eindeutig im obigen Sinne sind. Ich werde das ändern. Grüße, --Tusculum 18:31, 9. Dez. 2009 (CET)
Was soll denn diese vollkommen sinnlose und unbegründete Änderung in verschiedensten Artikeln? Natürlich waren diese Personen Deutsche und Juden. Soll jetzt durchgezählt werden, welche Bezeichnung häufiger in Wiki vorkommt? Die Aussage, daß eine Person Deutscher und Jude war, ist in verschiedenster Hinsicht relevant, es gibt keinen Grund, sie zu verschweigen oder gar zu tilgen. Ihr könnt das gern hier bei Benjamin weiterdiskutieren, aber von Änderungen anderer Artikel sollte Abstand genommen werden.
PS: Personen wie Börnie, Heine und Mahler traten zum Christentum über. Bei Adorno, Popper und Hertz waren sogar schon die Eltern konvertiert. Hannah Arendt wird im Artikel als "jüdisch, deutsch-amerikanisch" bezeichnet. Und Hindemith ist seit wann Jude? Die obige Liste spiegelt einen ausgesprochen fragwürdigen Begriff von "Judentum" wieder.--Sebastian Panwitz 21:01, 9. Dez. 2009 (CET)
Hindemiths Ehefrau Gertrud galt im dritten Reich als Jüdin, er selbst damit als "Jüdisch versippt", siehe Artikel Jüdischer Mischling, Gruß --Rosenkohl 14:33, 10. Dez. 2009 (CET)
Das war mir durchaus bewußt (steht so, glaube ich, auch im Wiki-Artikel). Nur ging es in dieser Diskussion nicht um irgendwelche "Versippung", sondern darum, wer als "(deutsch-)jüdisch" bezeichnet wird. Hindemith als Beispiel anzuführen, nur weil seine Frau von den Nazis als "Jüdin" eingestuft und diskriminiert wurde, ist schon heftig. --Sebastian Panwitz 17:00, 10. Dez. 2009 (CET)
Hallo, ich habe oben bereits Kund getan, dass der mir aus Versehen durchgerutscht ist. Ich wollte ihn weder in Sippenhaft nehmen, noch sonstwie herabwürdigen. Klar? --Tusculum 17:09, 10. Dez. 2009 (CET)
Zentrale Begriffe aber auch Lebenswege bei Benjamin haben damit zu tun daß er Jude war. Die Flucht 33, vorher bereits das Hintertreiben einer Lehrtätigkeit an der Universität, die Konzeption der Aura korrespondiert sehr tief mit jüdischer Mystik, von seinen Überlegungen über eine messianische Zeit zu schweigen. Es gab überhaupt die konkrete Überlegung zu Scholem nach Jerusalem zu gehn und es gibt Hinweise daß er anfing sich ins Hebräische etwas einzuarbeiten. Der Hase läuft für mein Gefühl genau anders rum: das Deutsch-Jüdische ist eine eigene Kategorie von hoher Relevanz in praktisch allen oben genannten Viten, gehört also eigentlich überall auch dort verzeichnet.--m.sack 23:49, 9. Dez. 2009 (CET)
Klare Zustimmung zu m.sack. -- Michael Kühntopf 23:53, 9. Dez. 2009 (CET)
Nach BK: Common sense gibt es zu diesem Thema in der deutschen WP nicht, habe ich erkannt, wurde auch an anderen Stellen immer wieder diskutiert. Dass das Judentums, der jüdischen Wurzeln etc. erstens oft eine große Rolle spielt und daher zweitens auch in die Einleitung gehört, akzeptiere ich nicht nur als notgedrungen, sondern auch als wichtige Information. Nichtsdestotrotz ist die Nennung der Nationalität oder Staatsangehörigkeit einer anderen Kategorie zuzuschreiben als die Nennung eines Glaubensbekenntnisses oder der dadurch begründeten familiären Bindung an derlei Inhalte. Von daher ist "deutsch-amerikanisch" meines Erachtens auch etwas anderes als "deutsch-jüdisch". Auch schreiben wir nicht "französisch-muslimisch", nicht einmal "franko-kanadisch", wenn jemand der französischen Sprachgruppe Kanadas angehört. Und Jimi Hendrix war kein "afro-amerikanischer" Musiker, sondern ein amerikanischer. Nur bei "deutsch-jüdisch" soll das anders sein. Aber macht das, wie Ihr wollt. Es gibt für mich wichtigeres in der WP. --Tusculum 09:42, 10. Dez. 2009 (CET)
Jetzt spiel halt nicht eingeschnappt. Ich denke einfach daß gar kein Grund für eine einheitliche Regelung hier vorliegt und daß man fließend von Vita zu Vita anders entscheiden kann, je nach dem worauf der jeweilige Autor Gewicht legt. Offenbar gabs bei Benjamin überhaupt kein Glaubensbekenntnis zum Jüdischen. Aber eine Berliner Kindheit um 1900 in einer jüdischen Familie und eben ein solches Abkommen war, aus meiner Sicht, viel mehr als ein Glaubensbekenntnis. Der Anteil der deutsch-jüdischen Bevölkerung lag damals soweit ich weiß bei etwa 1% und bei einer allgemein recht hohen Ächtung war man extrem gegenseitig auf sich angewiesen. Schau einfach die Liste der engen Freunde Benjamins durch. Es handelt sich also um eine wertvolle Ergänzung zur bloßen Staatsangehörigkeit, grade in einer Gesellschaft die eben zu seiner Zeit in Folge nicht nur diese Zugehörigkeit selbst sondern darüber hinaus noch das Lebensrecht der Juden als solches angefochten hat. In anderen Viten zu anderen Zeiten und nicht an diesem Ort wärs vielleicht eine überflüssige oder sogar aufdringliche Betonung und grade gut für eine Fußnote.--m.sack 20:18, 10. Dez. 2009 (CET)
Hallo m.sack, ich habe gerade hier noch einmal ein wenig aisführlicher meinen Standpunkt erläutert. Allerdings sehe ich es in der Tat ein wenig anders als Du. Ansonsten schätze ich Dein Urteil und lese mit Genuss und Gewinn Deine Ausführungen, eingeschnappt bin ich nicht, sondern in der Tat sehr eingeschränkt hinsichtlich der Zeit, die ich der WP zugestehen kann. Viele Grüße, --Tusculum 20:30, 10. Dez. 2009 (CET)
Akzeptabler Standpunkt. Ist halt ne Frage des Abwägens. Ich neige ja notorisch dazu mich an die Alten zu schließen: in dubio pro lectore;-). Saluti.--m.sack 09:30, 11. Dez. 2009 (CET)
Dann aber bitte auch die dänische oder französische und die lateinische, finnische, italienische, kroatische, ungarische, norwegische, schwedische. Einheitlichkeit wird man auf dem Weg nicht erzielen. --Tusculum 09:42, 10. Dez. 2009 (CET)

Derrida-Titel

Sind die vielen Derrida-Titel im Lit.verzeichnis Benjamin-Studien? FelMol 19:36, 10. Aug. 2010 (CEST)

nein, drei waren es nur am rande; den anderen beiden habe ich die entsprechenden texte zugeordnet. vg --emma7stern 00:48, 11. Aug. 2010 (CEST)

Dora Benjamin

Warum wird die Schwester Dora Benjamin nicht erwähnt? (nicht signierter Beitrag von 217.7.123.164 (Diskussion) 11:10, 27. Jan. 2011 (CET))

Forschung und Rezeption

Ich beabsichtige folgende Ergänzung in der Sparte "Forschung und Rezeption" einzufügen.

Stefan Gandler, Materialismus und Messianismus. Zu Walter Benjamins Thesen «Über den Begriff der Geschichte». Bielefeld: Aisthesis, 2008, ISBN 978-3-89528-695-7.

Da einige wenige Benutzer, ohne Angabe von wissenschaftlichen Gründen, versuchten, diesen Eintrag zu verhindern, gebe ich hier meine Gründe an, um einen Editwar zu vermeiden. Ich bitte, etwaige Bedenken argumentativ klar und wissenschaftlich belegt auszuführen, und vergleichbare Texte (im Sinne, von nicht weltweit jedem Philosophie-Studenten bekannten Autoren) aus der existierenden Liste unter "Forschung und Rezeption" in ihrer möglichen grösseren Gewichtigkeit zu rechtfertigen.

Meine Gründe sind:

Dieser Text ist in folgenden leihverkehrsrelevanten wissenschaftlichen Bibliotheken vorhanden.

BRD: Hochschule für Philosophie München, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main, UB Universität Duisburg Essen/Campus Essen, UB Paderborn, ULB Düsseldorf, Universität Münster, Bibliothek der Abteilung Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Humboldt-Universität Berlin/Zweigbibliothek Germanistik, Humboldt-Universität Berlin/Zentralbibliothek, UB Würzburg, Hochschulbibliothek Rheinisch-Westfälische TH Aachen, UB Bielefeld, Universitäts- und Landesbibliothek/Münster, UB Erlangen-Nürnberg/Hauptbibliothek, UB Mainz/Bereichsbibliothek Philosophicum, Standort Germanistik, UB Passau, UB Frankfurt am Main, Stabi Berlin, UB Konstanz, Badische Landesbibliothek Karlsruhe, Walter-Benjamin-Archiv/Berlin, UB Marburg, UB Hagen Fernuniversität, Universität Hamburg/Institut für Germanistik II., FU Berlin/Philologische Bibliothek, UB Giessen, Universität Bochum/Fakultät für Geschichtswissenschaft/Historische Bibliothek, Rheinisch-Westfälische TH/Hochschulbibliothek/Aachen, Max Planck Institute for Human Development/Berlin, Amerika-Gedenkbibliothek/Berlin, Universität Köln/Historisches Seminar II, Universität Frankfurt am Main/Bibliographie der Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, UB Mannheim, Deutsches Literaturarchiv/Marbach, Bayrische Staatsbibliothek/München,

Schweiz: Universität Zürich/Seminar für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, UB Basel Freihandmagazin, Universität Basel/Deutsches Seminar/Freihandbereich, UB Bern Germanistik,

USA: Library of Congress, Villanova University/Falvey Memorial Library/Villanova/Pennsylvania, Yale University Library/New Haven/Connecticut, Harvard University/Harvard College Library/Cambridge/Massachusetts, Boston College, Princeton University, Amherst College, University of Chicago, Hebrew Union College/Cincinatti, Ohio, Stanford University/Green Library, Stanford, California, University of California Berkeley/Berkeley/California, University of California Santa Cruz/McHenry Library, University of California Davis/Shields Library, Darthmouth College/NH

Frankreich: Bibliothèque Nationale et Universitaire/Strasbourg, Université de Strasbourg/Bibliothèque de langues Bibliothèque Nationale/Tolbiac/Paris,

Österreich: UB Wien, UB Graz/Hauptbibliothek, Österreichische Nationalbibliothek, UB Salzburg, Universität Salzburg/Fachbibliothek Germanistik,

Kanada: University of Toronto Library at Downsview, University of British Columbia Library/Koerner Library/Vancouver

Großbritannien: University College London

Schweden: Arbetarrörelsens Arkiv Och Bibliotek/Stockholm

Dänemark: Roskilde Universitetsbibliotek

Southafrica: Stellenbosch Universit/ J S Gericke Library/Stellenbosch

Zudem wird der Text auf Deutsch, Französisch (dort erschien er, gekürzt, als Artikel in der von Sartre und Beauvoir gegründeten Zeitschrift Les Temps Modernes) und Spanisch (er erschien in mehreren lateinamerikanischen Ländern und in Spanien), auf Italienisch, Tschechisch und Türkisch (in diesen drei Sprachen erschien er ebenfalls, z.T. gekürzt, in Zeitschriften –peer reviewed–) in verschiedensten universitären Seminarveranstaltungen als eine der zentralen einführenden Lektüren zu Walter Benjamnin benutzt.

Er ist sowohl von seiner beschriebenen akademischen Präsenz, als auch von seiner thematischen Ausrichtung her, zumindest nicht weniger relevant als mehrere der in der gleichen Sparte aufgelisteten Texte.

Zudem wird eine Lesart Benjamins dargelegt, die in der anderen aufgeführten Literatur nicht ausreichend expliziert und vertreten ist.

Prof. Dr. Stefan Gandler Universidad Autónoma de Querétaro/Universidad Nacional Autónoma de México

-- Gast2011 01:53, 9. Okt. 2011 (CEST)

Das ist seht hübsch, dass ihr Buch in einigen Leihen zu finden ist, hat aber keinerlei Bedeutung. Die wissenschaftliche Rezeption und die allgemeine Verbreitung wurden nicht dargelegt. Bitte nicht wieder einfügen. --CC 08:20, 9. Okt. 2011 (CEST)
Nachdem Stefan Gandler als Redner auf dem Deutschen Kongress für Philosophie zum Thema aufgetreten ist, spricht nichts gegen die Relevanz. --Lutz Hartmann 11:55, 9. Okt. 2011 (CEST)
„Die wissenschaftliche Rezeption und die allgemeine Verbreitung” ist mit den Links auf relevante wissenschaftliche Bibliotheken absolut hinreichend belegt! Und seit wann bitte prüfen wir hier „allgemeine Verbreitung”?!? Was soll das überhaupt sein – steht in jedem zweiten Haushalt im Regal, oder was? Wissenschaftliche Bücher zu Spezialthemen werden häufig nur in Auflagen verbreitet, die ausreichen um die Bibliotheken zu versorgen und dann noch ein paar Wissenschaftler, die sich das Buch privat kaufen wollen. Keine Ahnung, wieviele solcher Bücher ich besitze, aber ich habe hier schon -zig wissenschaftliche Bücher und Fachaufsätze verlinkt, die sowas von überhaupt nicht „allgemein verbreitet” sind (weils eben Spezialthemen sind, für die sich nur ein paar Nerds interessieren)! --Henriette 13:00, 9. Okt. 2011 (CEST)
mh - nun ja, unabhängig von diesem Spezialfall: WP:LIT#Auswahl ist ja schon sehr sinnvoll, dort heißt es aber: "Es werden die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen aufgeführt. Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht." Genau Letzteres haben wir aber bei diesem Artikel. In diesem Sinne wäre es sicher gut, wenn bei den vielen Literaturangaben mal jemand mit einer Drahtbürste drangehen würde ... --Rax post 14:46, 9. Okt. 2011 (CEST)
Ja gut, das Problem mit den amazonaskilometerlangen Lit.-Listen kenne ich natürlich auch. Aber „die Liste ist eh schon zu lang, daher Zugang nur nach Aufruf der Wartenummer” ist ja auch keine Lösung, oder? :)) Und: Natürlich müssen wir prüfen, ob das Werk unseren Vorgaben von „wissenschaftlich maßgebliche[n] Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen” entspricht! Wenns das nicht tut, dann kann man das aber auch genau so begründen und muß nicht von Literaturspamming reden (wenn ich mir diverse Lit.-Listen so anschaue, dann verstoßen übrigens haufenweise davon gegen unsere Konventionen ;)) Gruß --Henriette 15:06, 9. Okt. 2011 (CEST)
jepp, eine gewissen Tendenz zur Verfettung bei den Literaturlisten findet sich vielfach - hängt ja vielleicht mit dem Alter zusammen - mal Wikipedia:Seniorensport für Literaturlisten anlegen? SCNR --Rax post 15:32, 9. Okt. 2011 (CEST)
hehe :)) Jau, gute Idee der Seniorensport! --Henriette 15:36, 9. Okt. 2011 (CEST)

Walter Benjamin

Walter Benjamin wurde nicht in Berlin-Charlottenburg geboren, sondern in der Straße Blumeshof, die zwischen dem Schöneberger Ufer und Lützowstraße lag. Da die Bezirksgrenzen sich im Laufe des letzten Jahrhunderts mehrfach verschoben haben, lag diese Straße entweder in Schöneberg oder gehörte zum Bezirk Tiergarten.

Siehe Walter Benjamins autobiografische Arbeiten "Berliner Kindheit um 1900" und "Berliner Chronik" (nicht signierter Beitrag von 84.189.34.253 (Diskussion) 15:22, 20. Jul 2012 (CEST))

Marginalien

Offensichtlich hat sich hier jemand in elaborierte Hybris geschrieben, was der Verständlichkeit ein wenig schadet - um es gelinde auszudrücken. Hier die Stelle, die zur Überarbeitung steht:

"Wie sich Benjamins Konzeption einer „Dialektik im Stillstand“, die das im Fluss Befindliche, Geschichte so anschauen wollte, dass aus den isolierten Details gleichsam physiognomisch die Wahrheit sich entziffern lasse, den offiziellen Versionen der Dialektik als universaler Vermittlung nie beugte." (nicht signierter Beitrag von Apobat (Diskussion | Beiträge) 20:10, 18. Jan. 2012 (CET))

Wurde als erste Hälfte eines längeren Satzes am 4. Juni 2005, 17:41 Uhr eingefügt, womöglich aus der Range von Spezial:Beiträge/Florens, Rosenkohl (Diskussion) 13:49, 30. Mai 2012 (CEST)

Noch eine Marginalie. Zitat "Durch die emphatische Beziehung der Philosophie auf die Sprache versuchte Benjamin, den herrschenden naturwissenschaftlich orientierten Erkenntnisbegriff derart umzubilden, dass dieser wieder den Erfahrungen der Theologie mächtig werde."

Als philosophisch gänzlich Unbedarfter getraue ich mich nicht, direkt in diesen Satz einzugreifen, vermute aber, bestätigt durch den Duden, dass man "einer Sache mächtig" ist (oder auch nicht) und es deshalb heißen muss ".... dass dieser wieder der Erfahrungen der Theologie mächtig werde."

Ob das dann stilistisch gut wäre, ist natürlich eine ganz andere Frage. Ohne die oben monierte elaborierte Hybris könnte man vielleicht einfacher sagen ".... dass dieser (Erkenntnisbegriff) auch wieder die Erfahrungen der Theologie umfasst." --212.185.214.68 14:56, 23. Jan. 2013 (CET)

Nachkommen

"...und brachte den gemeinsamen Sohn Stefan Rafael (11. April 1918 – 6. Februar 1972) hervor..."

Ist das nicht etwas unglücklich formuliert? (nicht signierter Beitrag von 95.141.28.53 (Diskussion) 17:30, 26. Mai 2013 (CEST))

Neutrales Intro?

Mich wundert, dass das Intro des Artikels über den jüdischen Philosophen noch immer mit einem christlichen Kreuz versehen ist. Da mittlerweile auch andere Darstellungsformen (geboren/gestorben, Bis-Strich) zulässig sind, plädiere ich für eine neutrale Darstellung. --Stobaios 19:09, 1. Feb. 2015 (CET)

Offenbar mag niemand Stellung beziehen, allerdings ist der Bezug Benjamins auf jüdisches Denken und Tradition offensichtlich [3]. Von daher ändere ich zu einer weltanschaulich neutralen Version. --Stobaios 12:05, 27. Feb. 2015 (CET)

Erscheinungsjahr Tableaux Parisiens / Die Aufgabe des Übersetzers

Im Artikel steht mal 1921, mal 1923. Gibt es einen Beleg für 1921, oder ist das falsch? --Martin de la Iglesia (Diskussion) 14:42, 15. Aug. 2015 (CEST)

Ich habe es jetzt mal überall in 1923 geändert. Rückgängig machen bitte nur mit Beleg. --Martin de la Iglesia (Diskussion) 15:11, 19. Aug. 2015 (CEST)
Einverstanden. --C.Koltzenburg (Diskussion) 08:48, 20. Aug. 2015 (CEST)

Haschisch und Meskalin

Kein Wort über Benjamins Haschisch- und Meskalinkonsum? Ihm selber war das ein wichtiger Bestandteil des Philosophierens, siehe z.B. http://www.textlog.de/benjamin-haschisch-in-marseille.html Ich bin darauf aufmerksam geworden über ein Buch von Daniel Pinchbeck, Den Kopf aufbrechen: Eine psychedelische Reise ins Herz des Schamanismus. Er zitiert darin (leider ohne genaue Quellenangabe) aus dem Passagen-Werk:

„Der Leser, der Denkende, der Flaneur sind ebensowohl Typen des Erleuchteten wie der Opiumesser, der Träumer, der Berauschte.“

--IroMeister (Diskussion) 20:56, 30. Okt. 2015 (CET)

Archivierung

Die Diskussionsseite ist leergefegt, es finden sich keinerlei Informationen über vorangegangene Diskussionen. Und dann will ein selbsternannter "Lektor", der zum Artikel Null beigetragen hat, die Archivierungsfrequenz erhöhen. No way! --Stobaios 00:26, 23. Aug. 2016 (CEST)

Alles Blödsinn: a) Ich habe die Diskussionsseite nicht leergefegt, b) ich habe keine „Informationen über vorangegangene Diskussionen“ beseitigt, c) ich bin kein „selbsternannter“ Lektor (sondern das ist mein Beruf), d) ich habe nicht „Null“ zum Artikel beigetragen und e) ich habe nicht die Archivierungsfrequenz erhöht.
Im Gegenteil: Bisher wurden Diskussionen stur nach 270 Tagen archiviert (siehe voriger Zustand) – völlig egal, ob sie noch relevant waren oder nicht. Durch diese – bisherige! – Archivierung wurde die Diskussionsseite zum Leidwesen von Stobaios leergefegt – nicht durch mich. --Lektor w (Diskussion) 00:57, 23. Aug. 2016 (CEST)
@Lektor w: Uups, du hast recht, alles Blödsinn. War gerade wegen einer anderen Geschichte ziemlich erbost und habe nicht gründlich nachgesehen. Danke für die coole Reaktion und ein großes SORRY für meine völlig unberechtigte Tirade. --Stobaios 01:27, 23. Aug. 2016 (CEST)
Danke, cool. Mein Ziel war, das Archiv nutzbar zu machen. Die 23 Abschnitte im Archiv waren zuvor aufgeteilt auf Jahresarchive, also nur etwas mehr als zwei Abschnitte pro Teilarchiv. Wenn man alle Diskussionen ansehen wollte, mußte man zehn Teilarchive anklicken. Dazu wird so schnell niemand Lust haben. Das Archiv war zuvor praktisch nicht nutzbar. Jetzt genügt ein Klick und man hat den Überblick.
Der Erledigt-Modus ist wieder eine andere Frage. Er hat aus meiner Sicht zwei Vorteile: Wenn ein Abschnitt noch relevant oder interessant ist, wird er nicht mehr archiviert, nur weil (in diesem Fall) 270 Tage vergangen sind. Und umgekehrt: Manche Anliegen sind nach kurzer Zeit erledigt und für die Besucher nicht mehr relevant; diese Abschnitte können mit einem Baustein zügig für die Archivierung vorgeschlagen werden. Sprich: Man kann gezielt archivieren, und auf der Diskussionsseite bleibt das, was für die Verbesserung des Artikels relevant oder vielleicht aus einem anderen Grund noch interessant ist. Letztlich dient beides dem Zweck der Diskussionssseite.
Zum Beispiel auch dieser Abschnitt hier: Er beruht auf einem Mißverständnis, das innerhalb von nur einer Stunde (!) aufgeklärt wurde. Warum sollten die Nutzer, die wegen des Artikels hier vorbeischauen, jetzt diesen Abschnitt noch 270 Tage lang sehen? Das ist nicht in ihrem Interesse. Man sollte den Lesern keinen Text aufdrängen, der ihnen nichts bringt. (Damit doch noch ein wenig Information hinzukommt, habe ich jetzt den Zweck meiner Aktion beschrieben.)
Der Abschnitt könnte schon jetzt zur Archivierung vorgeschlagen werden. Oder man wartet zum Beispiel noch eine Woche und setzt dann den Baustein. --Lektor w (Diskussion) 07:16, 23. Aug. 2016 (CEST)
Entsprechend dem letzten Absatz im vorigen Beitrag schlage ich per Baustein Archivierung vor. Mit der Verbesserung des Artikels (Zweck der Diskussionsseite) hat die Irritation wegen der Zusammenlegung der Teilarchive ja nichts zu tun. --Lektor w (Diskussion) 13:48, 30. Aug. 2016 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 13:48, 30. Aug. 2016 (CEST)