Diskussion:Walter Benjamin

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Dissertation zu 'Rezeption'[Quelltext bearbeiten]

Bernhard Wunder (Bonn 1997): Konstruktion und Rezeption der Theologie Walter Benjamins These I und das Theologisch-politische Fragment

Teil 1: zur christlichen Rezeption Walter Benjamins (Inhaltsverzeichnis ), gewürdigt z.B.

hier (2005)

--Neun-x (Diskussion) 06:26, 9. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Verwandtschaftsgrad zu Günther Anders[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, dass Benjamin ein Cousin von Günther Anders (geb. Stern) sei. Als „Beleg“ wird ein Interwiki-Link auf Familien Schoenflies und Hirschfeld angeführt. Dort finde ich nichts über Günther Anders. Im Günther-Anders-Artikel hingegen steht: „Ein Onkel 2. Grades von Günther Anders, Walter Benjamin, ...“. Aufgrund dieses Widerspruchs habe ich etwas recherchiert. Es gibt tatsächlich eine Quelle, die Anders und Benjamin als Cousins darstellt, nämlich der Aufsatz „Walter Benjamin nach 50 Jahren“ von Hans Mayer (im Buch Einige werden bleiben. Und mit ihnen das Vermächtnis. Der Beitrag jüdischer Schriftsteller zur deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, Bamberg : Bayerische Verlagsanstalt, 1992). Dort steht, die Mütter seien Schwestern gewesen. Wieso diese Mütter, nämlich Clara Stern und Pauline Benjamin, nun aber unterschiedliche Mädchennamen haben (Clara Stern ist eine geb. Joseephy, Pauline Benjamin eine geb. Schoenflies), erschließt sich mir nicht. Sehr viele Quellen schreiben von Anders und Benjamins als „Großcousins“, so bspw. in dem Briefwechsel-Band (Briefe zwischen Günther Anders und Hannah Arendt) Schreib doch mal 'hard facts' über Dich: Briefe 1939 bis 1975 von Kerstin Putz (Herausgeberin), München : C. H. Beck, 2016. Einem solchen Band würde ich vertrauen - außerdem spricht die Vielzahl der Treffer dafür, dass „Großcousins“ wahrscheinlich ist. Hierzu passt, das Benjamins Großeltern Brunella Mayer und Bendix Benjamin im Aufsatz „Nur mein Herze brach. Zu einigen Parallelen zwischen Walter Benjamin und Heinrich Heine“ von Joseph A. Kruse (zu finden im Buch Magnetisches Hingezogensein oder schaudernde Abwehr von Rene Buchholz (Hrsg.) und Joseph A. Kruse (Hrsg.), Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1994) auf S. 31 als Urgroßeltern von Günther Anders benannt werden. Wie ist jetzt hier zu verfahren? Ich würde mir wünschen, dass die Artikel über Anders und Benjamin denselben Verwandtschaftsgrad benennen - und zwar mit einer belastbaren Quelle!

Ergänzung: Laut Verwandtschaftsgrad-Tabellen (bspw. http://www.frank-schnell.de/GermanTable.htm) kann gar nicht derselbe Verwandtschaftsgrad angegeben werden, wie ich es mir gerade gewünscht hatte, denn demnach ist Walter Benjamin ein Onkel 3. Grades zu Anders, Anders jedoch ein Großcousin 2. Grades zu Benjamin. Oder ich bin zu blöd, solche Tabellen zu lesen. Bin auf jeden Fall gespannt auf eure Ideen, Lesarten und Vorschläge. --Wortsportler (Diskussion) 12:36, 14. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

Wenn Benjamin ein Onkel 3. Grades von Anders ist, dann ist nach meiner Logik Anders ein Neffe 3. Grades. Nur mal so als Hinweis. - Vielleicht hat ja jemand das Buch "Die Benjamins" ? --Rita2008 (Diskussion) 15:24, 14. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]
Sollte man meinen, aber in der von mir genannten Verwandtschaftsgrad-Tabelle steht es anders. Vielleicht ist die aber ja auch falsch, wer weiß. Hier bei Wikipedia wird unter Verwandtschaftsbeziehung deine (logische) Variante angeführt. Du hast also sicherlich recht, was die Bezeichnung angeht. Aber das ist momentan noch gar nicht der springende Punkt. Erstmal muss sichergestellt sein, ob die Mütter der beiden Schwestern waren (wie in der einen mir vorliegenden Quelle ausgesagt) oder ob die Urgroßeltern von Anders die Großeltern von Benjamin waren (wie es die andere Quelle behauptet). Erst dann kann ein finaler Blick in eine verlässliche Verwandtschaftsgrad-Tabelle erfolgen. --Wortsportler (Diskussion) 16:13, 14. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

Im Artikel Familien Schoenflies und Hirschfeld ist Günther Anders' Mutter Clara Stern erwähnt. Walter Benjamins Eltern sind Pauline Hirschfeld und

"∞ Emil Benjamin (1856–1926), Antiquitätenhändler, Bruder von Friederike Josephie, der Mutter von Clara Stern (1877–1948)[4]"

die Quelle ist Peter Dudek: Fetisch Jugend, S. 195 https://books.google.de/books?id=xgVnNTP61VEC&pg=PA195 Rosenkohl (Diskussion) 22:06, 14. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

Danke für die Ergänzung von Günther Anders in dem Artikel über die beiden Familien! Aber wir haben weiterhin widersprüchliche Angaben in den unterschiedlichen Quellen, oder? --Wortsportler (Diskussion) 01:50, 15. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

Hans Mayers Artikel ist offenbar die Transkription eines mündlich anläßlich der Eröffnung einer Ausstellung Ende 1990 im Berliner Gropius-Bau gehaltenen Vortrages, https://books.google.de/books?id=5CUVB4tDK0kC&pg=RA7-PA37. Mayer ist Literaturwissenschaftler, nicht Genealoge, und erzählte aus dem Gedächtnis, was seinen Vortrag nicht abwertet, ihn als Quelle für genaue genealogische Details jedoch eher ungeeignet macht. Vermutlich kannte Mayer die 1981 erschienene genealogische Studie von Gershom Scholem, hatte 1990 jedoch einzelne Details nicht genau präsent.

Itta Shedletzky (Hrsg.), Gershom Scholem: Briefe, Band III 1971-1982, C.H. Beck, 1999, S. 292 https://books.google.de/books?id=UNlecc79Ak8C&pg=PA292:

"Scholem hatte sich an Eva Michaelis gewandt im Zusammenhang mit seinen Untersuchungen zu Walter Benjamins Genealogie, wohl im Rahmen der Vorarbeiten zu GeE Die Ergebnisse seiner jahrelangen Nachforschungen faßte Scholem in dem Aufsatz 'Ahnen und Verwandte Walter Benjamins' zusammen, den er wenige Monate vor seinem Tod im Februar 1982 abschloß und im Bulletin des Leo Baeck Instituts (61/1981, S.29-55) veröffentlichte. Am Anfang des Aufsatzes schreibt Scholem:'Gelegentlich hatte ich mir schon seit Jahren Notizen über Benjamins Vorfahren und Verwandte gemacht, aber erst in den letzten Jahren bin ich diesen Dingen intensiv nachgegangen und lege hier die Resultate meiner Nachforschungen vor. Dabei habe ich von verschiedenen Seiten, von Personen und von Archiven, viel Hilfe erhalten.' In der Folge bedankt er sich u.a. bei Eva Michaelis (S.29). Sie war die Enkelin von Walter Benjamins Tante Friederike Benjamin verh. Joseephi, die Tochter des Kinderpsychologen William Stern und die jüngere Schwester des Schrifstellers Günter Anders (S. 45, 47)".

Rosenkohl (Diskussion) 10:15, 15. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

Ich schließe mich der Auffassung an, dass der Mayer die unzuverlässigste der genannten Quellen ist. Dass Anders und Benjamin direkte Cousins waren, können wir also von der Liste der Möglichkeiten streichen. Die Auskunft aus der anderen von mir genannten Quelle (https://books.google.de/books?id=543lDQAAQBAJ&pg=PA31), die ebenfalls auf Scholem Bezug nimmt, passt im Grunde zu dem, was du zitiert hast. Wenn Benjamins Großmutter die Urgroßmutter von Günther Anders gewesen sein soll, kann die Enkelin von Benjamins Tante die Schwester von Anders sein. Gut. Wie passen wir jetzt den Artikel an? Hier im Benjamin-Artikel steht ja noch Cousin. Danke für deine ausführliche Mitarbeit! --Wortsportler (Diskussion) 18:24, 15. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]
Umgekehrt danke das Problem neu aufgeworfen zu haben. Sprachkritiker Bastian Sick läßt einen "Henry" sagen:
"Das Wort Großcousine ist keine offizielle Verwandtschaftbezeichnung. Großcousine und Großcousin sind umgangssprachlich und in der Bedeutung nicht klar festgelegt", https://books.google.de/books?id=wWM2CgAAQBAJ&pg=PT251
Geht man von Scholems Darstellung aus, dann ist mit den Bezeichnungen aus dem Artikel Verwandtschaftsbeziehung Walter Benjamin Onkel 2. Grades von Günther Anders und seinen Schwestern Hilde und Eva, bzw. sind diese Neffe 2. Grades und Nichten 2. Grades von Walter Benjamin, Rosenkohl (Diskussion) 23:12, 17. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]
So ist es. Die derzeitige Formulierung „Cousin – um eine Generation versetzt“ ist eine unbeholfene Übersetzung des englischen cousin once removed, das faktisch dasselbe bedeutet, aber im Deutschen heißt das „Onkel/Neffe 2. Grades“. --Jossi (Diskussion) 14:33, 26. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Todesumstände[Quelltext bearbeiten]

werden bei Lisa Fittko etwas detaillierter beschrieben: "Die spanischen Behörden ließen den Flüchtenden wegen eines neuen Dekrets nicht einreisen, sondern wollten ihn zurück nach Frankreich schicken, worauf sich Benjamin in der Nacht vom 26. auf den 27. September 1940 im Hotel Francia de Portbou das Leben nahm, um seiner Auslieferung zu entgehen."--Wikiseidank (Diskussion) 12:49, 15. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Erdmut Wizisla: Der „Stürmer“ vermeldete am 16. Januar 1941 den Tod Walter Benjamins, mehr als ein Vierteljahr nach dem Suizid. Wie kam es dazu? --178.203.116.31 21:13, 26. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]
Interessanter Artikel. Ich würde das auch gern einbauen, ich weiß aber nicht wie. Wahrscheinlich würden solche Details dann (leider) auch den Rahmen eins Wikipedia-Artikels sprengen --91.63.16.22 02:31, 21. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Walter Benjamin überquerte die Pyrenäen am 25. September und nahm noch am selben Abend die ersten Morphiumpillen ein, also in der Nacht vom 25. auf den 26. Der Tod wurde dann erst 24 Stunden später, am Abend des 26.9. amtlich festgestellt. Das wird in Marcel Raabes "Die letzten Stunden Walter Benjamins" anhand aller bisher bekannten und verfügbaren Quellen rekonstruiert (u.a. der Bericht von Carina Birman, der Gurland-Brief, die Untersuchungsakte des Stadtrichters, Benjamins Totenschein, ein Brief der spanischen Grenzbehörden, ein Bericht von Arthur Koestler etc.). Das bis heute in vielen Biografien verbreitete Missverständnis geht auf einen Irrtum Lisa Fittkos zurück: Sie sagt in ihrem Buch, dass Benjamin am 25.9. in Port-Vendres bei ihr vor der Tür stand, woraus sich ergibt, dass sie gemeinsam erst am 26.9. die Pyrenäen überquerten. Das ist nachweislich falsch. (Zur Korrektur des Datums bei Fittko vgl. auch Erdmut Wizisla: Begegnungen mit Walter Benjamin. S. 329.) --2A02:810A:1140:FD4:4D3A:1D1:6DB8:A269 19:42, 20. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Das lässt sich dafür ziemlich einfach einbauen. (Das Buch habe ich auch gelesen.) --Willi Weasel (Diskussion) 02:35, 21. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Zitat Deutsches Panzermuseum[Quelltext bearbeiten]

Ich halte diesen Abschnitt für ziemlich fragwürdig.

  • der Abschnitt sagt kaum etwas über Walter Benjamin aus, was der Sinn dieses Artikels hier ist, vielmehr über das Deutsche Panzermusem, dessen Sebstverständnis und Rechtfertigungsversuch zum Zitat und zur eigenen Existenz.
  • Daneben halte ich die erkärende Einordnung des Museums für nicht stichhaltig - wobei das kein Kriterium hier sein kann, sondern, dass diese Betrachtungen schlicht nicht in den Artikel gehören - und schließlich das Zitat selber, aus dem Zusammenhang gerissen und für ein Museum militärischer Maschinen benutzt, halte ich für eine richtige Unverschämtheit, Benjamin würde es sicher als missbräuchlichen Gewaltakt benennen. Hier dann mal der Satz im Zusammenhang von Benjamins Text: "Die eigne Friedensliebe zu betonen, liegt denen nahe, die den Krieg gestiftet haben. Wer aber den Frieden will, der rede vom Krieg. Er rede vom vergangenen (heißt er nicht Fritz von Unruh, welcher gerade davon einzig und allein zu schweigen hätte), er rede von dem kommenden vor allem. Er rede von seinen drohenden Anstiftern, seinen gewaltigem Ursachen, seinen entsetzlichsten Mitteln." [1]

-- Coyote III (Diskussion) 15:37, 30. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

Das geht wirklich nicht durch als gedenkende Würdigung Benjamins und kann raus. Ein durchaus umstrittenes Museum versucht sich damit einen seriösen Anstrich zu geben, bleibt aber pädagogisch-wissenschaftlich, wie dargestellt, weit hinter diesem Anspruch zurück.--Glypho45 (Diskussion) 18:05, 30. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]
Hab' nun alles rausgenommen. Das Bild bei Commons eingepflegt. --Coyote III (Diskussion) 09:12, 9. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]

Zeichensetzung im Original[Quelltext bearbeiten]

Bereits 2x haben Benutzer in Orignalzitaten ein angeblich fehlendes Komma (vor sondern) eingefügt. Ich habe das wieder entfernt, um Benjamins Interpunktion zu wahren, so wie die Herausgeber von Benjamins Werken dies auch - ohne sic! - tun. --FelMol (Diskussion) 15:05, 12. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Hallo FelMol, wenn sich die Korrekturen nicht bändigen lassen, hilft vielleicht ein <!-- unsichtbarer Kommentar im Quelltext-->, siehe Hilfe:Textgestaltung. Gruß --Magiers (Diskussion) 16:43, 12. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Michael Maar schreibt: "Der Verfasser gesteht eine heftige Schwäche für Benjamins Zeichensetzung - fast kommafrei." (Michael Maar: Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur. 8. Aufl. Rowohlt, Hamburg 2020, S. 48) (nicht signierter Beitrag von FelMol (Diskussion | Beiträge) 09:12, 24. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]

Review (28.5. bis 24.6.2021)[Quelltext bearbeiten]

Walter Benjamin (* 15. Juli 1892 in Charlottenburg; † 26. September 1940 in Portbou, Spanien) war ein deutscher Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer der Werke von Honoré de Balzac, Charles Baudelaire und Marcel Proust. Als undogmatisch positionierter Denker wird er durch die enge Freundschaft zu Theodor W. Adorno zum assoziierten Wirkungskreis der Frankfurter Schule gerechnet. Ebenso prägend für sein Denken und Schreiben erwies sich die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht. Seine Schriften werden in den verschiedensten Disziplinen rezipiert, und ihre Ausstrahlung reicht über die akademischen Domänen hinaus in die Bereiche von Literatur, Künste, Medien und Publizistik. Als gebürtiger Berliner lebte er nach Studium und gescheiterter Habilitation, die ihm die angestrebte Universitätskarriere verwehrte, als freier Schriftsteller wieder in seiner Geburtsstadt, unterbrochen von ausgedehnten Auslandsaufenthalten. 1933 entzog er sich als säkularisierter Jude der NS-Herrschaft und ging ins Pariser Exil. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutschen Truppen nahm er sich auf einer missglückten Flucht nach Spanien das Leben.

  • Nach wochenlanger Bearbeitung des Artikels ist mir an einer ersten Stellungnahme zum gegenwärtigen Stand und einem kritischen Review durch Dritte gelegen. Mir ist bewusst, dass das "Universum" Benjamin unendlich erweitert werden kann, aber andererseits ist die Wiki-Enzyklopädie auf handhabbare Artikel ausgelegt, die das Wesentliche zusammenfassen und sich nicht in Myriaden von Details verlieren. --FelMol (Diskussion) 22:28, 28. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]
bereits sehr schön. Kleine Nörgeleien: Habermas' Zitat zu "unbilligen Konsistenzanforderungen" wird gleich 2x genannt. Die Chinesische Maier ist wohl ein Tippfehler. "Von Kraus erschienen fünf Arbeiten" - evtl. sollte da 'über' stehen? Benjamin als Zeitungs-Feuilletonist kommt etwas kurz, hier mag seine Wirkung auch bereits zu Lebzeiten (zumindest in literarisch interessierten Kreisen) etwas größer gewesen sein, als im Beitrag allgemein dargestellt. --SemiKo (Diskussion) 14:24, 29. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]
Vielen Dank für Deine genaue Lektüre. Die ersten 3 Monita habe ich eingearbeitet, über das letzte werde ich noch nachdenken. --FelMol (Diskussion) 15:52, 29. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]
Auch Dein letztes Monitum nun (so hoffe ich) abgearbeitet- --FelMol (Diskussion) 19:35, 29. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]
Ja, vielen Dank. "...ließ die Herausbildung einer Autorenpersönlichkeit nicht zu..." scheint mir allerdings ein seltsames Zitat. Natürlich war Benjamin zu Lebzeiten kein Kerr oder MRR (also berühmte Kulturbetriebsperson). Aber er nahm es doch mit großen Namen auf, verriss etwa Kästner, beschrieb den 'Kritik-Gott' Karl Kraus durchaus nicht nur vorteilhaft, C.G. Jung trafen später noch heftige Verdikte etc.; immerhin, der Beitrag schildert ja auch, das Benjamin sich zwischen Brecht & Adorno (die sich nicht grün waren) behaupten konnte, sie gar inspirierte. LG --SemiKo (Diskussion) 12:43, 30. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]

Gab es nicht noch irgendwie Ärger zwischen Arendt und Adorno über seinen Tod? Habe da was im Hinterkopf. Was mir in der Rezeption noch fehlt: die Auseinandersetzung mit der Revolution als dem Griff zur Notbremse, soehe bswp. hier: klick. Louis Wu (Diskussion) 10:11, 3. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Beides nun eingefügt. --FelMol (Diskussion) 00:49, 5. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Eine mächtige Arbeit, lieber Felmol, vielen Dank dafür. Nach der ersten Lektüre habe ich im Prinzip nichts zu meckern bis auf den Umstand, dass ich Verlinkungen von Werken auf deren Themen fürchterlich finde, als zB Franz Kafka. Zur zehnten Wiederkehr seines Todestages.. Wenn es keinen Artikel zu diesem Werk gibt, bitte nicht verklinken. Wer wollte an dieser Stelle ernsthaft Navigationsbedarf nach Franz Kafka unterstellen? --Krächz (Diskussion) 21:10, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Herzlichen Dank für die Blumen. Ich weiß nicht, ob ich mit den vorgenommenen Entlinkungen Deinem Monitum gerecht wurde. --FelMol (Diskussion) 22:32, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

"zweite chronische Krankheit"[Quelltext bearbeiten]

sehr hübsch gesagt, aber von wem? wenns nicht als zitat zu kennzeichnen ist, muss es leider weg, zu essayistisch. wäre schade. --Ute Erb (Diskussion) 03:56, 29. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Benjamin im "O-Ton".--FelMol (Diskussion) 21:35, 29. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Geburtsort Charlottenburg?[Quelltext bearbeiten]

Ist Walter Benjamin tatsächlich in Charlottenburg geboren worden? Sein Geburtshaus stand am Magdeburger Platz, und der befindet sich in Tiergarten, was meines Wissens nie zu Charlottenburg gehörte. Benjamin beschrieb ja sehr eindrücklich auch die Markthalle am Magdeburger Platz. Klingt vielleicht erst mal wie eine Lappalie, aber wäre doch etwas komisch, wenn der Autor der Berliner Kindheit gar nicht in Berlin geboren worden wäre? (Charlottenburg war bis 1920 eigenständige Stadt.) --Happolati (Diskussion) 23:10, 2. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Werde ich nachprüfen. —-FelMol (Diskussion) 10:14, 4. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Du hattest recht. Wurde entsprechend korrigiert. Danke. Gruß —-FelMol (Diskussion) 19:34, 4. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

KALP-Kandidatur Juni/Juli 2021 (Ergebnis: exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Walter Benjamin (* 15. Juli 1892 in Charlottenburg; † 26. September 1940 in Portbou, Spanien) war ein deutscher Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer der Werke von Honoré de Balzac, Charles Baudelaire und Marcel Proust. Als undogmatisch positionierter Denker wird er durch die enge Freundschaft zu Theodor W. Adorno zum assoziierten Wirkungskreis der Frankfurter Schule gerechnet. Ebenso prägend für sein Denken und Schreiben erwies sich die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht. Seine Schriften werden in den verschiedensten Disziplinen rezipiert, und ihre Ausstrahlung reicht über die akademischen Domänen hinaus in die Bereiche von Literatur, Künste, Medien und Publizistik. Als gebürtiger Berliner lebte er nach Studium und gescheiterter Habilitation, die ihm die angestrebte Universitätskarriere verwehrte, als freier Schriftsteller wieder in seiner Geburtsstadt, unterbrochen von ausgedehnten Auslandsaufenthalten. 1933 entzog er sich als säkularisierter Jude der NS-Herrschaft und ging ins Pariser Exil. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutschen Truppen nahm er sich auf einer missglückten Flucht nach Spanien das Leben.

Nach vierwöchiger Dauer auf der Review-Seite und seit drei Wochen dort ohne Edit. stelle ich die Seite des bedeutenden, wenn auch komplizierten Autors zur Kandidatur.--FelMol (Diskussion) 23:03, 24. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Unumwundener Respekt für die Arbeit, der Beitrag kam mir tatsächlich kurz vor, dabei sind es doch immerhin ca. 8000 Worte. Habe mich mal einigermaßen für Benjamin interessiert & u. a. sein gewaltiges Fragment 'Passagenwerk', das Trauerspielbuch und anderes gelesen. Trotzdem stand in diesem Eintrag auch für mich Neues 'drin. Ich halte das für mindestens lesenswert, evtl. bin ich aber noch zu kritisch, da etwas stärker diesem Autor (also Benjamin) zugeneigt, okay,

Exzellent. Es ist ja zum Glück auch keine Hagiographie geworden. --SemiKo (Diskussion) 20:56, 25. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Again: Herzlichen Dank für die Blumen. Was müsste noch getan werden, um Deinen leichten Vorbehalt vor einem e zu beseitigen? --FelMol (Diskussion) 12:35, 26. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
der Beitrag ist m. E. prima. Vor Vergabe des e hätte ich aber noch gern Voten von anderen Nutzern gesehen, die vllt. nicht so 'vorbelastet' durch liberal arts sind wie wir. Mit der Bitte um Verständnis. --SemiKo (Diskussion) 20:56, 26. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ich habe jetzt noch einen Abschnitt über Benjamins Mythos-Begriff eingefügt. Ich hoffe er gefällt Dir. --FelMol (Diskussion) 22:34, 26. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Wie ist mit der Rezeption durch die Studentenbewegung?erledigtErledigt Im aktuellen Mittelweg 36 gibts noch einen zentralen Text zum Thema Rezeption, mit vor allem mit Blick auf den Nachlass, der hier unbedingt noch rezipiert gehört und einige punkte noch vertieft. Aber die Ausgabe hattest du dir ja schon bestellt. Lesenswert ist der Artikel so auf alle Fälle. Louis Wu (Diskussion) 12:37, 28. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Was versprichst Du Dir von der Tiedemann-Story? --FelMol (Diskussion) 20:18, 28. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Einen Einblick in die Auseinandersetzungen über die Art und Weise, wie man mit dem Nachlass und der Rezeption umgeht und welche konkreten Konflikte und Auseinandersetzungen es gab. Das gehört m. E. dazu, vor allem,, weil es hier ganz gut kurz und kanpp darstellen kann. Louis Wu (Diskussion) 10:41, 29. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Was soll über den derzeitigen Hinweis - Als dritte Phase schließt sich eine umfangreiche und intensive Auseinandersetzung an, die zunächst in der Herausgabe der siebenbändigen Gesammelten Schriften durch Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser mündete. - weiter an unerlässlichen Details mitgeteilt werden? Die, ohne anekdotisch zu werden, über die Kritik an Adornos Umgang mit dem Nachlass hinausgehen? --FelMol (Diskussion) 17:04, 29. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Wenn ich "umfangreiche und intensive Auseinandersetzung" lese, würde ich schon noch gern ein paar Details wissen - worum gings? Einfach ein paar Schlaglichter, damit man das besser einordnen kann, denn so kann ich mir alles mögliche vorstellen, weiß aber nichts an Einzelheiten. Louis Wu (Diskussion) 20:16, 29. Jun. 2021 (CEST)erledigtErledigt[Beantworten]
Danke. Lesenswert hatte ich noch nicht gesetzt. Schöner Artikel. Louis Wu (Diskussion) 22:19, 29. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Exzellent So gut zu lesende und gründliche Texte haben Seltenheitswert im de.wikiversum. Hoffentlich kannst Du noch lange, FelMol. --Ute Erb (Diskussion) 07:01, 29. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Danke für das Kompliment! Aber leider scheinen sich nur sehr wenige für die Seite zu interessieren.—-FelMol (Diskussion) 15:22, 2. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Exzellent Nicht mein Thema, aber gerade deshalb kann ich mich Ute Erb anschließen. Zumindest was das ganz gut zu lesen angeht. --Die QuasiIP (Diskussion) 21:18, 2. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Exzellent Beeindruckende Arbeit, die sich Felmol da gemacht hat. --Krächz (Diskussion) 00:49, 3. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Faszinierender Artikel, finde ich eine enorme Leistung. Insbesondere die Verbindung von "äußerer" Biografie (die ja eher wenig ereignisreich und erfolgreich verlief) und "innerer" Werk- und Denkbiografie ist meines Erachtens sehr gut gelungen. Sehr schön finde ich die notwendig kurzen und andeutenden Bemerkungen zur "Rettung", zum Geschichtsbegriff, zum Mythos, zur Theologie, die alle einen guten Einstieg bieten und zum Weiterlesen bei Benjamin selber anregen. Sehr schön auch die Darstellung des Jugendbewegungs-Benjamin. Man könnte sicher manche Schwerpunkte anders setzen (ich persönlich hätte gern mehr über seine Beziehung zu Brecht gewusst, die m.W. recht widersprüchlich war), aber das ist kein Argument. Man muss sich hier entscheiden und die Entscheidung für die Schwerpunktsetzung bei der Frankfurter Schule ist gut zu rechtfertigen. Es gibt nur eins, was mich ein bisschen stört: Ein bisschen formal-sprachliche Feinarbeit würde nichts schaden, die Grammatik ist manchmal ein bisschen verquer und nicht immer ganz sauber. Wenn es gestattet ist, würde ich da noch ein bisschen Kosmetik machen. Gesamtbewertung: Ohne jede Frage exzellent.--Mautpreller (Diskussion) 22:16, 4. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Herzlichen Dank für das 5. e. Zum Verhältnis Brecht/Benjamin: Das war meines Wissens ein überaus freundschaftliches und produktives. Ich kenne nur zwei kritische Tagebucheintragungen Brechts, u.a. über den Aura-Begriff. Hast Du da mehr? Gerne nehme ich Dein Angebot von "ein bisschen Kosmetik" entgegen. Besten Gruß--FelMol (Diskussion) 16:41, 5. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Naja, es gibt eine Tagebuchnotiz Benjamins nach einem Gespräch mit Heinrich Blücher, wohl 1939 in Paris, in dem Benjamin sich sehr skeptisch zu den einst von ihm sehr positiv kommentierten Gedichten Brechts aus dem Lesebuch für Städtebewohner äußert; Brecht habe da "die Irrungen, die die GPU-Praxis für die Arbeiterbewegung zur Folge hatte, dichterisch zu verklären" versucht (u.a. zitiert in Erdmut Wizislas Vorwort zum Band Benjamin und Brecht – Denken in Extremen). Ich würde das nicht zu hoch bewerten, es ist nur eine Tagebuchnotiz von einem Gespräch. Man weiß nicht, welcher Gedanke da von Blücher ist und welcher von Benjamin, und mehr als diese Notiz scheint es nicht zu geben. Aber Wizisla spricht generell von einem "äußerst spannungsvollen Gespräch" zwischen den beiden von 1924 bis zum Schluss. Ich weiß nicht genau, was er meint (verstehe auch bedeutend mehr von Brecht als von Benjamin), insofern "habe" ich da auch nichts Reelles. Es ist genau so, wie ich schrieb: Ich persönlich hätte gern mehr gewusst, weiß es aber selber nicht. Daraus muss nichts folgen, ich finde den Artikel so, wie er ist, exzellent. Um die Grammatik kümmere ich mich nachher.--Mautpreller (Diskussion) 17:13, 5. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Hier gibts wohl mehr zum Thema Benjamin und Brecht, aufgeführt wird auch eine Publikatipn: klick. Gruß, Louis Wu (Diskussion) 19:37, 5. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ja, das ist der Band, aus dessen Vorwort ich zitiert habe.--Mautpreller (Diskussion) 22:13, 5. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ich hab mir jetzt den Band bestellt, in der Erwartung, daraus noch Honig zu saugen. --FelMol (Diskussion) 22:35, 5. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
so geschehen --FelMol (Diskussion) 14:22, 8. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Exzellent --Methodios (Diskussion) 16:29, 11. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Mit 6x Exzellent und 1x Lesenswert ist der Artikel in dieser Version als exzellent gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 06:13, 16. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Kategorie:Ästhetiker[Quelltext bearbeiten]

Benjamin ist zurecht in die Kategorie einsortiert. Mir fehlt aber in der Einleitung ein Bezug darauf wie in WP.en. Da ist wenigstens ein Link zu „Aesthetics“ vorhanden. Ich weiß, dass die Ästhetik in der deutschen Tradition seit Kant eher als Teilgebiet der Philosophie verstanden wird. Dennoch meine ich, dass sich Benjamin vor allem auf dem Feld der modernen Ästhetik als Theoretiker hervorgetan hat. Der Begriff „Ästhetik“ oder „ästhetisch“ ist bisher nichtmal verlinkt, was mMg in Form einer Ergänzung bereits im Intro geschehen sollte. --Mfgsu (Diskussion) 03:26, 13. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Kleine Ergänzung diesbezüglich vorgenommen. --Mfgsu (Diskussion) 03:11, 16. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Legendäre und berüchtigte Jugendzeitschrift "Der Anfang" - legendär und berüchtigt ist POV[Quelltext bearbeiten]

In der Folge arbeitete er .. an der ebenso legendären wie berüchtigten Jugendzeitschrift Der Anfang mit.

Legendär und berüchtigt ist POV. Voluntario (Diskussion) 13:07, 15. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Parallel zu der Landschaftsskulptur Passagen in Portbou gab es sowohl die Ausstellung Grenzüberschreitungen – Walter Benjamin und das Europäische Exil als auch die entsprechenden Publikationen Für Walter Benjamin (1992) und Hommage an Walter Benjamin: der Gedenkort »Passagen« in Portbou (1995) von Konrad und Ingrid Scheurmann. --Hodsha (Diskussion) 13:57, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]