Diskussion:Windkraft in Rheinland-Pfalz

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Achtung Essay! Artikel ist nicht neutral[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, da der Artikel sprachlich richtig gut geschrieben ist, daher sag ich es einfach frei heraus: Im derzeitigen Zustand ist der Artikel leider kein guter, weil neutraler Wikipedia-Artikel, sondern ein Essay. Sehr häufig schlägt sich der Artikel auf Seiten der Gegner und übernimmt deren Position, wobei häufig statt der Widergabe von Aussagen der Windkraftgegner die Primärquellen zitiert werden. Besonders deutlich wird dies gegen Ende "Zweiter Entwurf und Endfassung", den ich hier exemplarisch mal zitieren will. Dort steht:

"Kritiker betonten, auch für sie sei der Ausbau regenerativer Energien alternativlos, die Energiewende könne aber nur dann gelingen, wenn wirtschaftliche Aspekte und Belange des Natur- und Landschaftsschutz auch weiterhin in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stünden (siehe oben). Gerade der Pfälzerwald im Südosten des Landes befände sich in einer relativ windschwachen Region[1], so dass sich dort die Errichtung von WKA´s sowieso nicht lohnen würde. So schwankten laut aktuellem Windatlas von Rheinland-Pfalz die mittleren Windgeschwindigkeiten in großen Teilen des Mittelgebirges um 5,0 m/s und nur einige der höchsten Bergkuppen, vor allem in der Haardt, würden die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendige Grenze von 6,0 m/s erreichen oder etwas übersteigen[2][3]. Darüber hinaus seien im Bereich des Tourismus einer neueren Umfrage[4] zufolge finanzielle Verluste zu erwarten, diese könnten für die betreffenden Fremdenverkehrsgemeinden höher sein als die durch Windkraft gewonnenen Erträge."

Zitiert werden aber statt Aussagen der Gegner ausschließlich Primärquellen, sprich der Artikel übernimmt diese Position und argumentiert für diese, wie hier klar ersichtlich. Das geht aber in einem Wikipediaartikel nicht. Wir haben neutral die Sachlage darzustellen, nicht zu beweisen, dass die Gegner recht haben. Zumal auch die Aussagen in Bezug auf die Studie zu Landschaftsschutz zu überprüfen wären, beim groben Überfliegen habe ich nämlich starke Zweifel, dass die Studie das aussagt, was im Text widergegeben wird. Auch kommt viel zu kurz, dass die Naturschutzverbände die Windenergie prinzipiell begrüßen, aber nur die konkrete Ausgestaltung ablehnen. Im Artikel liest es sich eher so, als würden sie mehr oder weniger Fundamentalopposition leisten.

Einzelnachweise

  1. Bundesverband Windenergie e. V .: Windenergiepotenzial Rheinland-Pfalz (PDF; 4,3 MB). abgerufen am 13. Juli 2013
  2. Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung: Windatlas Rheinland-Pfalz (PDF; 2,2 MB). Abgerufen am 17.Juli 2013
  3. Tageszeitung „Die Rheinpfalz“, Ausgabe vom 18 Juli 2013, Artikel: Im Pfälzerwald herrscht Flaute.
  4. Bundesverband Deutsche Mittelgebirge e. V.: Akzeptanz von Windenergieanlagen in deutschen Mittelgebirgen (2012) (PDF; 541 kB). Abgerufen am 13. Juli 2012

All das zieht sich praktisch durch den ganzen Artikel. An anderer Stelle wird argumentiert, es dürfe "einen „technisierten“ Pfälzerwald dürfe es aus Gründen des Landschafts- und Naturschutzes keinesfalls geben, denn diese sei wohl die „großartigste und eindrucksvollste Buntsandsteinlandschaft Deutschlands“. Das können Gegner durchaus so sagen, aber es geht keinesfalls, dass dies mit einem Buch belegt wir, noch dazu eines mit Erscheinungsjahr 1987, in dem es gar nicht um Windenergie geht (gehen kann). Sry, wenn das hart klingt, aber so kann das keinesfalls bleiben. So gut der Artikel sprachlich geschrieben ist, im derzeitigen Zustand hat er eigentlich eine Neutralitätsmarkierung verdient. Andol (Diskussion) 22:44, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ich bin bei der Beurteilung zwiegespalten. Einerseits stimme ich Dir, Andol, zu: Bei diesem "Artikel" handelt es sich eindeutig eher um ein Essay, was tendenziell unerwünscht ist. Auch hat die Darstellung der Kritik im Essay ein so großes Gewicht, dass man den Text auch mit Kritik am Ausbau der Windkraft in Rheinland-Pfalz hätte überschreiben können. Der Neutralitäts-Baustein ist daher sicher angebracht. Auf der anderen Seite ist der Text über weite Strecken sachlich-informativ geschrieben und - was entscheidend ist - die Kritik der Gegner ist sprachlich (durch Nennung der Kritiker und Wörtliche oder Indirekte Rede, zudem mit vielen Quellenangaben) deutlich als solche kenntlich gemacht. In dieser Form geht die Darstellung der Kritik m.E. in Ordnung. Zu bemängeln hätte ich nur, dass die Position der Befürworter nicht ausreichend in gleicher Weise dargestellt wird, und dass somit nicht das gebotene Gleichgewicht gewahrt ist. --TETRIS L 07:20, 22. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Wir stecken mitten in den Urlaubsvorbereitungen und fahren ab morgen in Urlaub, sodass mir momentan die Zeit fehlt, als "Hauptautor" genauer auf die obige Generalkritik einzugehen. Deswegen auf die Schnelle zunächst nur einige stichwortartige Anmerkungen; eine ausführlichere Stellungnahme folgt, wenn wir wieder aus dem Uralub zurück sind.
  • Die negative Bewertung des Artikels hat mich überrascht und auch geärgert, vor allem auch deshalb, weil ich in ihn auf verschiedenen Ebenen viel Zeit und Arbeit hineingesteckt habe.
  • Fast zwei Drittel des Textes beschreiben energiepolitische Zielvorgaben, außerdem planungsrechtliche und naturschutzfachliche Regelungen. Die Überschrift Achtung Essay! Artikel ist nicht neutral kann deshalb höchstens für den letzten Abschnittes des Artikels gelten und müsste geändert werden.
  • Ich habe den Text nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und dabei permanent das Neutralitätsgebot eines Enzyklopädieartikels im Hinterkopf gehabt. Beim Schreiben des letzten Abschnitts habe ich versucht, anhand der mir bekannten und zur Verfügung stehenden Quellen die gesellschaftspolitischen Entwicklungen der letzten beiden Jahre nachzuzeichnen. Es handelt ich hauptsächlich um Quellen mit eher kritischem Hintergrund (vgl. z. B. div. Artikel der Tageszeitung "Die Rheinpfalz"); diese Quellenlage habe ich dokumentiert.
  • Du schreibst, dass sich „sehr häufig der Artikel auf Seiten der Gegner schlägt und deren Position übernimmt, wobei häufig statt der Widergabe von Aussagen der Windkraftgegner die Primärquellen zitiert werden.“ Aussagen von "Windkraftgegnern" (eigentlich falscher Begriff, da auch die sog. Gegner Befürworter des Ausbaus von Windkraft sind und nur einen anderen Weg - also nicht das derzeitige LEP IV - einschlagen möchten) und genauso die Aussagen von Befürwortern des LEP IV werden von mir sehr wohl im Text widergegeben und entsprechend durch Nennung der Kritiker, durch indirekte Rede oder wörtliche Zitate und durch penible Quellenangaben kenntlich gemacht. Primärquellen, die von Kritikern oder Befürwortern zur Stützung ihrer Thesen herangezogen werden, sind auch nur in diesem Kontext erwähnt worden. Und warum soll zum Beispiel ein Standardwerk aus der Landeskunde, das von einem Kritiker zitiert wird, in diesem Zusammenhang nicht auch genannt werden; die landeskundlichen Aussagen aus dem Jahre 1987 haben sich ja nicht geändert.
  • Die positive Grundhaltung der 10 Naturschutzverbände und auch der verschiedenen BI´s zu den Ausbauzielen der Landesregierung hätte man noch etwas deutlicher herausstellen können. Hier gebe ich Dir Recht; die ergänzende Korrektur ist aber eine Kleinigkeit und wurde von Dir ja teilweise schon vorgenommen.
  • Auch die Argumente der Befürworter des LEP IV, vor allem die wesentlichen Argumente der Landesregierung wurden von mir berücksichtigt und in der oben geschilderten Form dargestellt. Man könnte Sie aber noch etwas breiter ausbauen.
  • Du könntest auch kritisieren, dass ich nicht alle Kritikpunkte der Gegner des fortgeschriebenen LEP IV´s aufgenommen habe. Diese Kritik in umgekehrter Richtung trifft nämlich ebenfalls zu. Dann wäre aber der betreffende Abschnitt noch kritiklastiger geworden.
  • Mit der Studie zum Landschaftsschutz meinst Du wahrscheinlich die repräsentative Befragung zur "Akzeptanz von Windenergieanlagen in deutschen Mittelgebirgen (2012)" durch die Uni Passau. Du schreibst, dass Du beim groben Überfliegen nämlich starke Zweifel hättest, dass die Studie das aussagt, was im Text widergegeben wird. Nach meinem Kenntnisstand besagt die Studie u. a., dass 78% der Befragten eine Urlaubsregion trotz der Errichtung von WKA´s auch weiterhin besuchen würden; 22% würden sich aber gegen einen solchen Urlaubsort entscheiden. Nach dieser Befragung würden also fast ein Viertel der Touristen mit den entsprechenden finanziellen Folgen wegbleiben. Aud die genauen Hochrechnungen der Kritiker bin ich natürlich unter dieser Themenstellung nicht eingegangen. Das Lemma des Artikels lautet ja nicht "Windkraft und Tourismus" oder so ähnlich.
  • Bei Deiner Kritk schreibst Du, dass all dies sich durch den ganzen Artikel ziehen würde. Da sich fast zwei Drittel des Artikels nur auf die Darstellung juristischer Sachverhalte bezieht (siehe oben), kann es sich, wenn überhaupt, nicht durch den ganzen Artikel sondern höchstens durch den letzten Abschnitt ziehen.
Aus diesen Gründen bin ich nach wie vor der Auffassung, dass auch der letzte Abschnitt das Neutralitätsgebot nicht grundlegend verletzt. Falls es zu echten Ungleichgewichten gekommen ist, können diese nach meiner Ansicht problemlos beseitigt werden. Es wäre gut, wenn Du Dich daran ganz im Sinne von Wikipedia auch weiterhin beteiligen würdest.
P.S.: Was mich hier wirklich geärgert hat, ist die Stigmatisierung des Artikels durch den Neutralitätsbaustein. Ich denke, dass man im Vorfeld durch konstruktive Zusammenarbeit mögliche Fehlerquellen hätte beseitigen können, ohne gleich zum großen Hammer zu greifen.
Gruß
-- H. Schreiber (Diskussion) 15:00, 22. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo H. Schreiber, vielen Dank für deine ausführliche Antwort, darauf lässt sich aufbauen. Nur kurz (ich werde später ausführlich antworten), meine Kritik bezog sich mit Fokus auf den letzten Abschnitt, wenn auch oben hier und da auch Parteilichkeiten aufgetreten sind. Diese habe ich teilweise ja schon neutralisiert. Genau aus diesem Grund habe ich den Baustein auch nur unten gesetzt. Als Stigmatisierung, über die du dich ärgern musst, ist dieser aber keinesfalls zu verstehen, viel mehr als Aufforderung an alle Autoren zur Verbesserung. Ich werde inn den nächsten Tagen ebenfalls hier mitarbeiten (habe ja schon begonnen) und bin mir sicher, dass dieser Artikel durchaus das Potential zu einem guten Wikipediaartikel hat. Sprachlich ist er wirklich gut, und dass du dir Mühe gegeben hat, merkt man und sieht man. Mir ging es nur um die Neutralität und die Verwendung von Primärquellen zur Untermauerung von Thesen. Das geht in einem Wikipedia-Artikel leider nicht. Ich wünsch dir auf jeden Fall einen schönen Urlaub! Viele Grüße, Andol (Diskussion) 15:12, 22. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Abgesehen von der Neutralität des Artikels scheint mir auch die Formulierung des Titels leicht holprig geraten. Er sollte eher Ausbau der Windkraft in Rheinland-Pfalz lauten. Zu empfehlen wäre außerdem ein Abschnitt Geschichte noch vor dem Abschnitt Zielvorgaben der rot-grünen Landesregierung, um deutlich zu machen, dass nicht erst mit dem LEP IV der Regierung Beck bzw. Dreyer der "richtige" Ausbau der Windenergie im Bundesland begann, sondern dass dieser bereits in den 1990er Jahren einsetzte. Vergleichbar wird in der öffentlichen Diskussion ja oft genug die Katastrophe von Fukushima zum Ausgangspunkt der deutschen Energiewende erklärt, obwohl eher das Stromeinspeisungsgesetz 20 Jahre zuvor als solcher betrachtet werden kann. CarstenE (Diskussion) 10:23, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo CarstenE, im Rahmen der Überarbeitung des Artikels habe ich ebenfalls vor einen Abschnitt Geschichte zu schreiben und darin auf die Anfänge der Windenergienutzung in Rheinland-Pfalz einzugehen. Ich bin bis jetzt nur noch nicht dazu gekommen. U.a. mit Juwi und Fuhrländer konnten sich ja auch schon in der Frühphase der deutschen Windenergiegeschichte Unternehmen in RP entwickeln und gerade in Süddeutschland war RP ja der Vorreiter in der BRD. Das gehört auf jeden Fall noch rein. Über Hilfe von kompetenter Seite würde ich mich dabei ausdrücklich freuen! Was das Lemma angeht: Ich bin ebenfalls für eine Umbenennung, würde aber hier aber einfach für "Windkraft bzw. Windenergie in Rheinland-Pfalz" plädieren. Das Ausbau ist meiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig, da eigentlich banal und es im Artikel ja auch erwähnt wird. Vor einer Verschiebung möchte ich hier jedoch erst die Meinung des Hauptautors einholen, wenn er wieder aus dem Urlaub zurück ist. Andol (Diskussion) 14:17, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Vielen Dank! Gerne arbeite ich an dem Artikel mit, sobald dies möglich ist. In der englischsprachigen Wikipedia gibt es ja bereits nach Ländern und US-Bundesstaaten geordnete Artikel unter dem Titel Wind power in XY. Eine ähnliche Artikelreihe nur allein für Deutschland wäre sicherlich ein Großprojekt. Die Vorreiterrolle von Rheinland-Pfalz im deutschen Süden ist im Übrigen etwas zu korrigieren: Das eigentliche deutsche "Pionierland" der Windenergie im Süden war Hessen (Stichworte: Windenergiepark Vogelsberg, erste kommunale Windparks, hessenEnergie, ISET Kassel). Allerdings brach diese Entwicklung mit dem Regierungswechsel 1999 jäh ab und ist heute schon weitgehend in Vergessenheit geraten - ebenso, dass auch Baden-Württemberg eine gewisse "Windenergietradition" (Stichworte: Ulrich Hütter, Windtestfeld Stötten) hat. Vielleicht könnte man diese Entwicklungen ja einmal in vergleichbaren länderspezifischen Artikeln aufzeigen. CarstenE (Diskussion) 09:14, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Das die Windenergienuztung in Ba-Wü intensiv erforscht wurde, war mir bewusst, dass Hessen bei der kommerziellen Umsetzung schneller war als RP dagegen nicht. Ich wusste zwar, dass Hessen ebenfalls sehr früh angefangen hat, auf die Windenergie zu setzen, dachte jedoch, dass man in Rheinland-Pfalz noch etwas schneller war. So kann man sich täuschen! Hast du Literatur, mit der du den Artikel hier um einen Geschichtsabschnitt ausbauen könntest? Meine (bisher nur ziemlich oberflächliche) Suche im Internet war nicht allzu erfolgreich. Weißt du, ob bei M. Heymann etwas hierzu steht? Andol (Diskussion) 00:46, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Die Entwicklung der Windenergienutzung in Hessen ist eng verbunden mit der Entwicklung im Vogelsbergkreis, wo der erste Windpark ab 1990 gebaut wurde und wo auch heute noch ein regionaler Schwerpunkt bei den errichteten Anlagen erkennbar ist (möglicherweise als Folge der ersten Windmessungen des ISET und des erwähnten Pilotprojekts). Es gab allerdings auch in Nordhessen einige recht frühe Windparks wie insbesondere im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Einiges an Informationen ist auf der Website der bis 2001 landeseigenen und als solche den Ausbau der Windkraft über Contracting-Projekte vorantreibenden hessenEnergie zu finden, darunter auch eine Schrift zum 10-jährigen Bestehen des Windparks bei Hartmannshain im Jahr 2000. Dieser ("Windenergiepark Vogelsberg") taucht in der älteren Literatur aus den 1990er Jahren recht häufig auf.
1997 publizierte das ISET die 25-seitige Broschüre Windenergienutzung im Mittelgebirge mit besonderem Fokus auf Hessen. Ein Zitat daraus: Mit der geradezu stürmischen Entwicklung in den Jahren 1994 bis 1996 hat der Ausbau der Windenergienutzung in den hessischen Mittelgebirgen erst begonnen. In der weiteren Entwicklung könnte Hessen eine Vorreiterrolle für die Bundesländer in den Mittelgebirgsregionen einnehmen. Mit dem politischen Farbenwechsel 1999 war es damit sehr schnell vorbei...
An Literatur bekannt ist mir weiterhin André Suck: Erneuerbare Energien und Wettbewerb in der Elektrizitätswirtschaft. Wiesbaden 2008 und "zeitgenössisch" Windenergienutzung in Hessen: Erfahrungen, Probleme, Chancen und Perspektiven, herausgegeben 1995 als Sitzungs- und Forschungsbericht von der Hessischen Akademie der Forschung und Planung im ländlichen Raum. Letzteres wäre natürlich eher für einen Artikel Windenergie in Hessen geeignet.
In Bezug auf den ersten rein kommerziellen Windpark im deutschen Mittelgebirge war Sachsen sogar noch etwas schneller als Hessen ("Windfeld Hirtstein" bei Satzung im Erzgebirge 1992), wo es 1993 mit dem ersten privaten Windpark (bei Feldatal-Windhausen, ebenfalls im Vogelsberg) losging, gefolgt von den ersten Windparks der hessenEnergie 1994 im Vogelsberg und im Upland. CarstenE (Diskussion) 13:37, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Andol,
Nachdem wir aus unserem Urlaub zurückgekommen sind, habe ich gesehen, dass es mittlerweile schon eine Reihe von Veränderungen und Vorschlägen zum vorliegenden Windkraftartikel gibt. Die von Carsten und Dir ins Gespräch gebrachte Ergänzung des Artikels durch einen Abschnitt, der die Entwicklung der Windenergie vor Fukushima bzw. vor dem etwa zur gleichen Zeit erfolgten Regierungsbeginn der rot-grünen Koalitionsregierung in Rheinland-Pfalz beschreibt, findet meine volle Unterstützung. Dementsprechend könnte man, wie von Dir vorgeschlagen, die Überschrift für den gesamten Artikel in „ Windkraft bzw. Windenergie in Rheinland-Pfalz“ umbenennen. Gleichzeitig müsste natürlich dann auch die Einführung und die Überschrift des ersten Abschnitts etwas geändert werden.
Eigentlich liegt mein Fokus im vorliegenden Artikel bei der Darstellung des Spannungsverhältnisses zwischen dem Ausbau von Windkraft einerseits und den damit verbundenen Problemen im Natur- und Landschaftsschutz andererseits. Von der Sache her hätte ich deshalb eine andere Überschrift wählen müssen; diese könnte für eine Hausarbeit vielleicht folgendermaßen lauten: „Das Spannungsverhältnis zwischen Energieproduktion durch Windkraft und Naturschutz dargestellt am Beispiel des Bundeslandes Rheinland-Pfalz“ oder noch enger …des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Vosges du Nord.“ Diese Überschrift wäre natürlich für einen Enzyklopädieartikel viel zu lang gewesen.
Inhaltlich kann ich zu dem genannten Abschnitt allerdings wenig beitragen, da meine Schwerpunkte in Wikipedia als altem Pfälzerwäldler, passioniertem Naturfreund und Anhänger grünem Gedankenguts (seit 1972) eigentlich auf Themen zur Landeskunde des Pfälzerwaldes liegen. Deswegen begrüße ich es ausdrücklich, wenn Profis wie Carsten oder Du sich der Sache annehmen wollen. Herzlichen Dank dafür!! Vielleicht könnte man dabei auch kurz beschreiben, in welcher Weise früher (vor 2011) Natur- und Landschaftsschutz vor allem bei der Standortwahl von WKA´s planungsrechtlich geregelt waren.
Nun noch einige Anmerkungen zu Deinen Detailkritiken:
  • 1 Pressemitteilung von BUND und NABU vom 16. November 2011: Du schreibst, dass eine „frühe Kritik aus den Quellen beim besten Willen nicht hervorgeht, sondern nur ausdrückliches Lob mit der Aufforderung, den Ausbau naturverträglich zu gestalten.“ Ich gebe Dir Recht, der Begriff „Kritik“ war hier etwas zu hoch gegriffen, die Bezeichnungen „Besorgnisse“ oder „Befürchtungen“ hinsichtlich der geplanten Fortschreibung des LEP´s wären sicherlich besser gewesen. Aber mit Deiner Korrektur des Textes bin ich, wie ich an anderer Stelle ja schon geschrieben habe, ebenfalls einverstanden.
  • 2 Bei Deinen Bearbeitungen im Abschnitt „Erster Entwurf“ hast Du u. a. die die folgenden Inhalte entfernt: „historisch einmaligen Koalition aller 10 anerkannten Naturschutzverbände in Rheinland-Pfalz“ + „Gesprächen mit Vertretern der Landesregierung“. Beide Aspekte halte ich für wichtig: Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte der verschiedenen Naturschutzverbände schlossen sich diese zum ersten Mal in ihrer Geschichte zu einer übergeordneten Koalition zusammen, die die Zielsetzung der Landesregierung nach wie vor unterstützte, den durch das neue LEP IV vorgezeichneten Weg zum Ausbau der Windkraft aus Gründen des Landschafts- und Naturschutzes aber für falsch hielt. In diesem Zusammenhang kam es u. a. auch zu einer Reihe von Gesprächen mit Vertretern der Landesregierung, die allerdings von den Naturschutzverbänden im Juli 2012 abgebrochen wurden. Beide Aspekte müssten nach meiner Ansicht wieder in den Text eingebaut werden!
  • 3 Zum Windatlas: Im Abschnitt „Zweiter Entwurf und Endfassung“ hast Du die folgende Formulierung gelöscht: „ … laut aktuellem Windatlas von Rheinland-Pfalz die mittleren Windgeschwindigkeiten in großen Teilen des Mittelgebirges um 5,0 m/s und nur einige der höchsten Bergkuppen, vor allem in der Haardt, würden die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendige Grenze von 6,0 m/s erreichen oder etwas übersteigen.“ Begründung der Löschung: „gelöscht, da sachlich falsch. Das steht schlichtweg nicht im Windatlas drin, sondern dass auf Kuppenlagen bis 7 m/s erreicht werden und in Tälern z.T. auf unter 5 m/s sinkt. Auch beim BWE steht rein gar nichts dazu.
    Diese Begründung hat mich etwas irritiert: Gut, die Formulierung hätte noch die 7 m/s auf Kuppenlagen berücksichtigen müssen, wobei sich die 7m/s laut Erläuterungen des Windatlasses auf die Höhe von 140 Meter über Grund beziehen. Zieht man zur weiteren inhaltlichen Differenzierung das konkrete Kartenmaterial zu Rate, so sieht man, dass sich diese relativ hohen Werte nur auf wenige hochgelegene Kuppenlagen besonders in der Haardt beziehen (z. B. Roßberg, Kesselberg, Hochberg, Kalmit, Weinbiet, Rahnfels), während viele andere Kuppenlagen des Gebirges geringere Werte (z. B. 6,0 bis 6,6 m/s) aufweisen. Niedrigere Höhen, ferner Hang- und Tallagen, die große Flächen des Mittelgebirges ausmachen, zeigen vergleichsweise noch geringere Werte von <6,0 bis <5,0 m/s. Die obige Formulierung ist deshalb nach meiner Einschätzung zwar sicherlich lückenhaft bzw. etwas undifferenziert aber nicht „sachlich falsch“.
    Was ich sehr gut finde: Du hast Dir die Mühe gemacht, den Windatlas in seinen wesentlichen Aussagen zusammenzufassen und zu kommentieren! Den Pfälzerwald betreffend würde ich vorschlagen, außer der kurzen verbalen Erläuterung im Windatlas auch seinen Kartenteil heranzuziehen und im Artikeltext einige zusätzliche stichwortartige Ergänzungen vorzunehmen.
    Noch eine Kleinigkeit: Der Begriff „Haardtgebirge“ hat sich in der wissenschaftlichen Landeskunde nicht durchgesetzt, es wird eigentlich durchgängig die Bezeichnung „Pfälzerwald“ verwendet. Ich schlage deshalb vor, den Begriff Haardtgebirge zu ersetzen, da verschiedene Termini für den gleichen Naturraum verwirren können.erledigtErledigt
  • 4 Umfrage Tourismus: Hier schreibst Du: „auch das steht nicht drin, nur dass Windenergie an Rad- oder Wanderwegen für ca. 1 Viertel der Befragten ein Grund wäre, dort keinen Urlaub zu machen. Zu erwartenden Verlusten und deren Größe keinerlei Aussage“. Du hast insoweit Recht, als in der zitierten Untersuchung keine Aussagen über finanzielle Verluste getroffen werden; die betreffende Textpassage im Artikel muss deshalb umformuliert werden. In der Untersuchung findet sich aber auch zu Frage 15 folgendes Ergebnis:
    Frage 15: Würden Sie sich gegen einen Urlaubsort in einem deutschen Mittelgebirge entscheiden, weil dort Windenergieanlagen stehen?
    Antwort: (eher) nein: 78%; (eher) ja: 22%
    Um zu Schätzwerten über mögliche finanzielle Verluste zu gelangen, wurden von der BI Finanzkennwerte der Tourismusregion Pfalz herangezogen und mit dem obigen Wert (22%) verrechnet; dieses Vorgehen ist wie gesagt in der obigen Formulierung nicht erläutert. Gegebenenfalls könnte man in einer zusätzlichen Fußnote darauf kurz eingehen.erledigtErledigt
  • 5 Buch von Geiger: Du hast das „Buch aus Literatur entfernt, da es sich nicht mit dem Lemma beschäftigt.“ Es trifft zu, dass sich das Buch nicht explizit mit dem Artikelthema beschäftigt. Ich kann deshalb auch gut ohne diese Literaturangabe leben. Ich hätte es jedoch für sinnvoll gefunden, wenn wir uns im Vorfeld über die geplante Löschaktion ausgetauscht hätten. Indirekt hat das Buch von Geiger nämlich schon etwas mit der Windkraftdiskussion im Pfälzerwald zu tun: Um stichhaltig zu begründen, warum dieses Mittelgebirge von Windkraft frei bleiben sollte (= Position der BI), wird man auf seine besonderen Charakteristika (z. B. geomorphologische, ökologische und kulturhistorische Aspekte) verweisen müssen. Seriöse Informationen hierüber erhält man, in dem man auf Erkenntnisse der wissenschaftlichen Landeskunde zurückgreift; und auf den Pfälzerwald bezogen ist die Veröffentlichung von Geiger eben ein wichtiges Standardwerk.
  • 6 Abschnitt „Wirtschaftlichkeit“: Auch hier herzlichen Dank für die Erstellung des neuen Abschnitts. Noch eine Kleinigkeit: Du diskutierst u. a. die Frage, ab welchen durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten ein rentabler Betrieb von WKA´s zu erwarten ist und beziehst Dich dabei auf Angaben aus Baden-Württemberg und Hessen. Nun hat auch das Land Rheinland-Pfalz in seinem neuen Landesentwicklungsprogramm Festlegungen getroffen, auf die ich im Abschnitt zum LEP IV kurz hingewiesen habe (5,8 - 6.0 m/s in 100m über Grund). Ich denke, dass diese Regelung gut in den Abschnitt „Wirtschaftlichkeit“ passen würde, zumal der Artikel ja primär die Situation in Rheinland-Pfalz beschreibt.
    Herzliche Grüße
    Herbert
    -- H. Schreiber (Diskussion) 09:01, 31. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Nur zu Info: Ich habe den Beitrag gesehen und werde demnächst ausführlich darauf antworten. Habe gerade leider keine Zeit. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 14:24, 1. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Mach Dir bitte keinen Stress, vor allem bei der Hitze! Wir stehen Gott sei Dank nicht unter irgendeinem wie auch immer gearteten Termindruck. Zwischenzeitlich bastle ich an anderen WP-Artikeln weiter, an denen ich ebenfalls beteiligt bin. Außerdem beschäftige ich mich momentan sehr intensiv mit dem "Heidelberger Katechismus" (450jähriges Jubiläum), da ich derzeit eine Dissertation mit dieser Themenstellung korrekturlese; das Jubiläum ist für Dich als Geschichtsstudent vielleicht auch interessant.
Herzliche Grüße
Herbert
-- H. Schreiber (Diskussion) 16:08, 1. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ok, jetzt also die ausführlich Antwort: Erstmal vorneweg, ich freue mich über deinen ausführlichen Beitrag, ist er doch ein sehr gute Basis für die weitere Artikelarbeit. So würde ich mir das von einigen Autoren hier wünschen. Ich hoffe, es ist ok, wenn ich deine Punkte zur besseren Verstädnis durchnummeriere.

  • 1 Sehr schön!
  • 2 Hier gings mir weniger um die Info selbst, ich fand allerdings die Darstellung in dieser Form nicht neutral. Hast du irgendwelche unparteiische Quellen, die diesen historischen Konsens bestätigen? Ein Medienartikel z.B.? Nur die Selbstdarstellung der Verbände ist als Beleg für die "historische Qualität" recht dürftig. Ich denke, hier können wir uns aber über eine passende Formlierung einig werden, ich kann auch noch mal in die Pressemitteilungen reinsehen.
  • 3 Grundsätzlich ist es so, dass gerade im Binnenland die Kuppen- und Höhenlagen die geeignetsten Windstandorte sind. Das ist nicht RP-spezifisch, sondern gilt an praktisch allen Standorten. Die (plusminus) 140 m Nabenhöhe sind mehr oder weniger Standard bei Binnenlandwindkraftanlagen, das heißt, diese Höhe ist für die Messung der Windgeschwindigkeit die Entscheidene. Niedrigere Nabenhöhen werden im Binnenland bei modernen Anlagen (fast) nicht eingesetzt, es ist wirtschaftlich auch nicht sinnvoll. Was das Kartenmaterial angeht, so sollte man dort Vorsicht walten lassen. Ich weiß nicht, inwiefern du schon selbst GIS-Karten erstellt hast, wenn man jedoch ein bisschen Erfahrung mit dem Anfertigen solcher Karten hat, dann wird man vorsichtig. Ich hatte dazu mehrere Kurse in meiner Uni und ich muss sagen, mir liegt Karten Erstellen gar nicht, habe dabei aber gemerkt, wie schnell Karten, selbst wenn die darauf enthaltenen Daten richtig sind, falsche Schlüsse zulassen bzw. die Informationen verzerren. Das liegt unter anderem an an der Art der Rasterung, hier in diesem Fall kommt noch dazu, dass wir eine relativ grobe Karte haben, in der ungenaue Informationen (siehe Erklärung im Windatlas) abgebildet werden. Kurz, ich tue mir schwer, die hier auf der Karte aufgezeigten Informationen auf als maßgeblich anzusehen, sondern halte die Formulierung aus dem Windatlas für zweckmäßiger. Natürlich, das ist in gewisser Weise eine Ermessensfrage. Weder ist die verbale Information sehr präzise, noch kann die Karte alle Informationen liefern. Unter anderem auch aufgrund der dann gegebenen Konsistenz halte ich die verbale Form aus dem Atlas hier für besser. Zumal sowieso nur konkrete Messungen exakte Ergebnisse liefern können. Was die (erfolgte) Umbenennung angeht, nur zu, ich bin kein Experte für Rheinland-Pfalz oder dessen Geographie. Ich hatte die Bezeichnung aus dem Windatlas übernommen.
  • 4 Hm, also die neue Version ist auj jeden Fall schon mal besser als die alte. Ganz glücklich bin ich damit aber immer noch nicht. Das sind sehr viele Behauptungen und quasi kein Beleg. Woher kennt die BI die Erträge der Windkraft? Diese Zahlen kennen bisher weder die Betreiber noch die zuständigen Planungsbehörden der Landesregierung. Selbst wenn die Erträge des Tourismus bekannt sind, die Erträge der Windkraft sind es nicht. Dafür müssten nämlich sowohl die Installationskosten der Windkraftanlagen, die erzeugte Strommenge, die Laufzeit der Anlagen, die regionale Wertschöpfung durch die Anlagen, Strompreis, Einspeisevergütung (auch in Zukunft) und deren Verhältnis zueinander bekannt sein. Da sind zu viele Variablen drin, die noch gar nicht bekannt sein können, erst Recht nicht Personen, die an der Planung gar nicht beteiligt sind. Das ist viel zu zu viel Variablen, um diese Behauptung mit gutem Gewissen hier stehen lassen zu können. Ich habe deshalb den Abschnitt eingekürzt. So bleibt die Kritik grundsätzlich bestehen, ohne jetzt zu stark in Details zu gehen, die gar nicht bekannt sein können.
  • 5 Wie gesagt, es passt weder inhaltlich noch per WP:LIT in die Literaturliste. Allerdings ist es ja weiterhin als Einzelnachweis vorhanden. Dazu kommt natürlich auch, dass es problematisch ist, Geiger für die Position der BI zu vereinnahmen. Er hat das Buch nicht über die Windenergie geschrieben, seine Position zu dem Thema ist (höchstwahrscheinlich) gar nicht bekannt. Mit der Fußnote und der Erklärung dazu ist der Neuralität des Artikels meiner Meinung nach besser gedient.
  • 6 Ich habe die Publikationen aus Hessen und Ba-Wü deshalb herangezogen, weil ich aus Rheinland-Pfalz auf Anhieb nichts gefunden habe. Die Wirtschaftlichkeit ist ja technisch gesehen erstmal überall gleich, deswegen ist das kein Problem. Das mit den Informationen aus dem LEP IV war mir nicht bekannt. Jedoch ist 5,8-6,0 m/s auf 100 Meter schon relativ hoch, hier kann es sich also bestenfalls um eine Empfehlung halten, nicht aber um das technische Wirtschaftlichkeitsminimum. Zudem wundert mich die Fixierung auf 100 Meter Höhe. Letztendlich besagt dies ja, dass die 5,8 m/s tatsächlich gelten, da die Stromproduktion bei 5,8 m/s sowohl auf 100 als auch 140 Metern Höhe die gleiche ist. Die Kosten für den Turm sind nur gering, deshalb verändert sich die Kostenstruktur für die Anlage insgesamt nur geringfügig. Sehr merkwürdig, ich kann es nicht erklären. Wahrscheinlich wollte man dort einfach klar auf der sicheren Seite sein. Daruf deutet hin, dass in der Publikation nicht klar steht, dass das das Minimum sei, sondern dass bei dieser Windgeschwindigkeit die Wirtschaftlichkeit gegeben sei. Auch sind hier meiner Meinung nach auch keine Schwachwindanlagen berücksichtigt (darauf deutet die Formulierung mit dem Referenzertrag hin, ist aber schwer zu erklären), was aber dadurch erklärbar wird, dass es solche Anlagen erst seit wenigen Jahren gibt und deren Ertrag erst langsam durchsickert (auch in anderen (Fach)-Publikationen).
  • 6 Edit: So, habe es ergänzt, diese Standorte sind als "windstark" klassifiziert, was aber nicht heißt, dass darunter kein Betrieb möglich wäre. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 23:50, 2. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo "Andol",
herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Im Folgenden von mir noch einige Anmerkungen bzw. Vorschläge:
Zu 2.: Ich habe mehrere Zeitungsartikel, in denen auf diese „historische Koalition“ der Naturschutzverbände und ihr Anliegen verwiesen wird. Hier könnte man einen oder mehrere dieser Zeitungsartikel („Rheinpfalz“) noch als Quelle ergänzen. Übrigens stammt die Formulierung „historisch einmalige Koalition“ eigentlich nicht von mir sondern aus verschiedenen Presseveröffentlichungen; man müsste die Formulierung deshalb in Anführungszeichen setzen und eine Quellenangabe anfügen. Noch eine subjektive Anmerkung von mir als „Zeitzeuge“: Seit 64 Jahren lebe ich in der Pfalz oder im direkt angrenzenden Saarland. Ich habe oft erlebt, dass sich die verschiedenen Naturschutzverbände bei bestimmten Themen gar nicht so grün waren und es zu Diskussionen und Eifersüchteleien kam. Deshalb ist die genannte Koalition wirklich etwas ganz Besonderes. Oft höre ich aus meinem ebenfalls grün angehauchten Freundes- und Bekanntenkreis Formulierungen wie „So was war noch nicht da“! oder: „Dass sich die ursprüngliche Klientel der Grünen (BUND, NABU usw.) so massiv gegen die grüne Landesregierung wendet, das gibt´s nicht!“ usw..
Zu 4.: Die Angaben zum Pfälzerwald sind sowieso mit äußerster Vorsicht zu genießen, da für diesen Raum flächendeckend keinerlei Daten vorliegen; bisher war das Biosphärenreservat immer Tabuzone für WKA´s, so dass auch keine Messergebnisse vorhanden sind. Die einzigen konkreten Daten könnten die Wetterstationen auf dem Weinbiet oder bis 1945 auf der Kalmit (zwei Berge in der Haardt) liefern oder geliefert haben. Ich tue mir deshalb mit der verbalen Formulierung im allgemeinen Teil wie auch dem Kartenmaterial im Windatlas sehr schwer. Die verbale Formulierung „in Kuppenlagen“ … ist so pauschal, dass sie für den unbedarften Leser schon fast irreführend ist. Es gibt im Pfälzerwald Hunderte von Kuppenlagen (vgl die von mir erstellte Liste von Bergen im Pfälzerwald), aber nicht auf jeder Kuppe weht ein Wind mit der Stärke von bis zu 7 m/s! Außerdem fehlt mir in der verbalen Erläuterung ein Hinweis auf die generellen Windverhältnisse im Pfälzerwald, genannt werden eigentlich nur die beiden Extreme. Deshalb würde ich vorschlagen, zusätzlich zur verbalen Erläuterung noch eine kurze Ergänzung mit Bezug auf den Kartenteil vorzunehmen, so wie Du es ja auch schon für den Hunsrück gemacht hast. Zum Pfälzerwald schlage ich deshalb folgende Formulierung vor: In Kuppenlagen bis 7 m/s, in Hanglagen und Tälern unter 5 m/s. (Ansonsten werden in der verbalen Beschreibung keine Angaben gemacht; der Kartenteil zeigt, dass nur für die höchsten Kuppenlagen vor allem der Haardt 7 m/s errechnet werden; die extrapolierten Werte für mittlere und niedrige Berglagen (ca 300 bis 600 m ü.NHN) liegen großflächig bei Werten von etwa 5 bis 6 m/s.)
Zu 3.: Soweit ich informiert bin bezieht sich die Bürgerinitiative in erster Linie auf die Höhe von Pachteinnahmen, welche Gemeinden erhalten, auf deren Gemarkung WKA´s stehen. Diese Pachteinnahmen wurden dann mit finanziellen Verlusten aus dem Tourismusgeschäft in Beziehung gesetzt. Die genauen Finanzdaten für die Pfalz und speziell den Pfälzerwald habe ich mir auch mal von der „Pfalz-Touristik“ bzw. dem statistischen Landesamt Bad Ems zuschicken lassen. Wenn man von diesen Daten ein Fünftel oder sogar ein Viertel subtrahiert, erhält man speziell für Fremdenverkehrsgemeinden erhebliche Beträge, die dann dort fehlen würden. Aber ich finde Deine Formulierung gut; wer sich noch genauer informieren will kann ja auf die Homepage der IPP gehen oder sich direkt die betreffenden Daten beim statistischen Landesamt besorgen.
Zu 5.: Dann lassen wir es mit der Literatur von Geiger so. Eine explizite Stellungnahme zur Windenergie im Pfälzerwald habe ich von Geiger leider noch nicht gelesen. Ich habe zwar mal einen landeskundlichen Beitrag über den Pfälzerwald für den „GreenRound Table Annweiler“ geschrieben und Geiger hat dazu eines seiner Bilder beigesteuert, aber daraus eine bestimmte Präferenz abzuleiten, das wäre dann doch zu weit hergeholt.
Herzliche Grüße
Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 14:53, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ok, danke, die Erklärungen helfen mir deutlich weiter:
* Zu 2: Ok, das deutet auf Relevanz hin. Ich kann dazu wenig sagen, da ich ersten deutlich jünger bin und zweitens kein Pfälzer. Grundsätzlich ist es problematisch, von einem Bekanntenkreis auf die Gesamtsituation zu schließen, weil je nach Bekanntenkreis und dessen gesellschaftlichem Hintergrund sehr verschiedene Ergebnisse rauskommen können. In deinem Fall wäre es ja denkbar, dass z.B. nicht-grün angehauchte Menschen es ganz anders sehen. Ich kann es aber nicht beurteilen, deswegen lasse ich das. Wenn du dafür Medienquellen hast (möglichst online), sollte es passen.
* Zu 3: Ich sehe die grundsätzliche Kritik an den Messungen nicht so kritisch wie du, da sich die Abweichungen auch ohne reale Messdaten meistens in Grenzen halten. Zudem wird ja vor dem Bau der Anlagen sowieso gemessen, womit man dann eh valide Ergebnisse vorliegen hat. Poste bitte nochmal den Link mit der Karte, die du dir vorstellst, ich werde mir das mal ansehen. Dann können wir uns gemeinsam eine Umformulierung überlegen, da die mittleren Bedingungen tatsächlich noch fehlen.
* Zu 4: Ok, danke für diesen Hintergrund. Die Pachteinnahmen der Gemeinden als Gesamterträge der Windkraft für die Region zu nehmen ist methodisch natürlich schon ziemlich haarsträubend, um nicht zu sagen völlig falsch. Die Pacht ist ja nur ein ziemlich kleiner Bruchteil der Erträge der Windkraft für die Region. Erstens stehen wohl längst nicht alle WKAs auf Gemeindegrund, sondern viele auch auf Privatbesitz, zudem werden die Steuern größtenteils (70% bzw. 100 % ja nach Sitz der Betreibergesellschaft) vor Ort bezahlt. Dazu hat die Wirtschaft Vorteile bei der Errichtung (Wegebau, Leitungsbau, Fundamentbau usw. werden meistens lokal/regional vergeben, da kann es durchaus um mehrere 100.000 Euro pro Windrad gehen). Gerade in der Bauphase profitiert (ironischerweise) sogar das Tourismusgeschäft, weil die Bauarbeiter unter der Woche als Wochendpendler häufig vor Ort in Hotels schlafen. Auch beim regelmäßigen Warten später kann das durchaus mal vorkommen, wie mir mal ein WKA-Mechaniker erzählt hat, wenn auch zumindest dieser Aspekt wohl vernachlässigbar ist. Werden die Windparks von Bürgerenergiegenossenschaften oder regionalen Unternehmen betrieben (z.B. Stadtwerken usw.), bleibt auch der anfallende Betriebsgewinn in der Region. Man könnte noch weiter machen, ich glaube, die wichtigsten Punkte habe ich aufgeführt. So einer kruden Argumentation sollte man hier keine Plattform bieten, das ist wirklich an den Haaren beigezogen. Aber wenn du sowieso mit der derzeitigen Version leben kann, umso besser!
* Zu 5: Ok, super! Viele Grüße, Andol (Diskussion) 15:43, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Andol, hier einige Antworten:
Zu 2.: Fakt ist, dass es diese Koalition gab und gibt. Leider habe ich nur „materielle“ Medienquellen (Zeitungsausschnitte aus der „Rheinpfalz“) zur Hand, in denen darüber berichtet wird. Einen direkten online-Zugriff auf das Medienarchiv der Rheinpfalz besitze ich nicht; bei Bedarf könnte dies der interessierte Leser aber dort selbst nachprüfen (allerdings vermutlich kostenpflichtig). Insoweit bin ich der Meinung, dass der präzise Verweis auf einen Zeitungsartikel als Beleg doch genügen müsste. Hier außerdem noch weitere interessante Links, die man ebenfalls verwenden könnte:
- Beitrag des Deutschlandfunks: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1875963/
- Beitrag des SWR: http://www.swr.de/odysso/windkraft-contra-naturschutz/-/id=1046894/nid=1046894/did=10981616/13ic9sy/index.html
- Landesregierung Rh.-Pf.: http://www.rlp.de/no_cache/einzelansicht/archive/2013/june/article/dreyer-naturschutzverbaende-sind-konstruktive-partner/
Zu 3.: Hier der Link zur betreffenden Karte aus dem Windatlas (140 m ü. Grund): http://www.windatlas.rlp.de/windatlas/. Man könnte z. B. folgende Differenzierung vornehmen:
- höchste Berglagen (Haardt) (> 600 m ü. NHN): bis 7 m/s
- hohe Berglagen (500 bis 600 m ü. NHN): etwa 6,0 bis 6,6 m/s
- mittlere und niedrigere Berglagen (300 bis 500 m ü. NHN) großflächig etwa 5,0 bis 5,9 m/s
- Hang- und Tallagen (< 300 m ü. NHN): < 5,0 m/s
Zu 4.: Im Bereich der Finanzen kenne ich mich nur wenig aus. Vielleicht habe ich deshalb die Argumentation der genannten Bürgerinitiative falsch verstanden und nicht korrekt wiedergegeben. Ich habe jedenfalls Vertreter der Initiative Pro Pfälzerwald in einer Fernseh- und einer Podiumsdiskussion erlebt, wo sie auf mich, auch was die technischen und finanziellen Aspekte angingen, einen sehr kompetenten Eindruck machten und präzise und stichhaltig argumentierten; von einer kruden Gedankenführung keine Spur! Was die Einnahmeseite von Gemeinden angeht, ist die Situation vielleicht nicht immer so rosig, wie Du sie beschrieben hast; dies wird zumindest in einem interessanten Rheinpfalzartikel deutlich („Windenergie Westpfalz - Märchen“ vom 30. 09. 2011), in dem an Beispielen aus der Westpfalz Probleme bei der finanziellen „Wertschöpfung“ von Windkraft dokumentiert werden (z. B. jahrelange Ausfälle von Gewerbesteuereinnahmen; wirkliche Gewinne nur dann, wenn Windparks von Bürgerenergiegenossenschaften oder regionalen Unternehmen betrieben werden). Aber wie gesagt, ich habe in diesem Bereich zu wenig Ahnung. Ich weiß nur, dass es hier sehr unterschiedliche Einschätzungen und Berechnungen gibt, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden.
Herzliche Grüße und noch einen angenehmen Sonntagabend
Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 20:18, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Andol,
schade, dass in den letzten 8 Tagen von Dir keine Rückmeldung kam! Bist Du vielleicht im Urlaub oder durch berufliche Verpflichtungen (Prüfungen?) verhindert?
Ich habe deshalb mal begonnen, die oben diskutierten Kleinigkeiten im Text zu ergänzen. Begonnen habe ich mit einer Ergänzung der Windbedingungen im Pfälzerwald. Du kannst ja, wenn Du wieder etwas mehr Zeit hast, mal drüberschauen, ob der Text auch Dein Einverständnis findet.
Viele Grüße
Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 16:12, 12. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Herbert, ich hatte keine Prüfungen oder Ähnliches, das Problem war ein ganz anderes. Ich dachte, ich hätte bereits geantwortet und hab dann den Artikel schlichtweg vergessen. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich dich eine gute Woche habe warten lassen. Zum Thema: Mit der Ergänzung bin ich absolut zufrieden, das passt. Ich versuche auch noch das ein oder andere zu ergänzen, habe auch vor, demnächst noch einmal über die verlinkten Artikel drüberzugucken. Für den wünschenswerten Geschichtsteil hab ich leider noch nicht viel gefunden. Bleibt noch die EInleitung. Die würde ich gerne etwas abändern, um dem nun etwas verbreiterten Artikel Rechnung zu tragen. Und ich würde vorschlagen, den Artikel in Windkraft in Rheinland-Pfalz umzubenennen. Wär das von dir aus ok? Andol (Diskussion) 21:24, 13. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Andol, das Schöne an der Wikipedia-Arbeit ist ja, dass wir in keiner Weise unter irgendeinem Zeitdruck stehen. Deswegen habe ich wegen der kleinen Verzögerung auch überhaupt keine Probleme, zumal ich momentan auch selbst wenig Zeit habe.
Zum Geschichtsteil (vor 2011) besitze ich ebenfalls kaum Informationen. Ich weiß nur, dass der Ausbau der Windenergie von den regionalen Planungsgemeinschaften gesteuert wurde, die Vorrang- und Ausschlussflächen in ihren Raumordnungsplänen verbindlich festgelegt hatten. Was mich als Pfälzerwäldler interessierte war vor allem die Frage, wie dabei der Pfälzerwald behandelt wurde. Planungsrechtlich ist hier vor allem die Planungsgemeinschaft Westpfalz zuständig, die nach meiner laienhaften Einschätzung einen guten Job macht(e) und klare, nachvollziehbare Regelungen festgelegt hat. Es gab deswegen auch seit Beginn des Ausbaus von Windkraft in ihrem Zuständigkeitsbereich kaum irgendwelche Diskussionen z. B. über Probleme des Umwelt- oder Landschaftsschutzes oder andere Konfliktbereiche, was sich zum Beispiel auch in Art und Häufigkeit von Presseartikeln zum Thema niederschlug: So erschienen kaum Artikel zum Thema und wenn ja, dann eher positive und zustimmende Beiträge. Dies wurde erst seit 2011 mit den gravierenden Änderungen im Landesentwicklungsplan (LEP IV) anders. Fast jede Woche sind Artikel in der regionalen Presse ("Rheinpfalz") zu lesen, die z. T. wirklich fundiert sind und sich in vielen Fällen sehr kritisch mit dem neuen LEP auseinandersetzen.
Die Änderung des Lemmas in "Windkraft in Rheinland-Pfalz" findet meine volle Unterstützung, wie ich ja oben schon betont habe. Die momentane Formulierung ist doch etwas zu sperrig. Du kannst den Artikel also gern auf das neue Lemma verschieben. Dann müsste, wie Du richtig geschrieben hast, auch die Einleitung etwas geändert werden.
Was mich betrifft möchte ich in den nächsten Wochen und Monaten? den Artikel noch um zwei Abschnitte ergänzen: Zum einen erstelle ich eine Zusammenfassung des Gutachtens über Kulturlandschaften und Windkraft, das etwa zwei Wochen nach dem Windatlas von der Landesregierung veröffentlicht wurde. Das Gutachten ist allerdings sehr umfangreich (umfasst glaube ich 90 oder 100 Seiten), so dass ich für die Zusammenfassung etwas Zeit brauchen werde. Zum zweiten habe ich vor, im letzten Abschnitt noch ein zusätzliches, kleines Unterkapitel zu schreiben, in dem Argumente und Planungen der Befürworter am Beispiel des Pfälzerwaldes - hier habe ich den besten Überblick - dargestellt werden. Ich möchte dadurch erreichen, dass der letzte Abschnitt nicht zu kritiklastig wirkt; nach meinem Kenntnisstand waren und sind allerdings die kritischen Stimmen weit in der Überzahl (vgl. z. B. das Presseecho in der Rheinpfalz), was sich dementsprechend auch im Schlusskapitel des Artikels widerspiegeln sollte.
Viele Grüße
Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 10:08, 14. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich warte auch gespannt auf das Gutachten des MAB-Komitees für das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord, das im September erscheinen soll. Wie dessen Vorsitzender Martin Waldhausen schon im Vorgriff mitgeteilt hat, wird das Komitee in diesem Gutachten empfehlen, sämtliche bewaldeten Bereiche des Biosphärenreservates von Windkraft freizuhalten; dies würde fast seine gesamte Fläche betreffen. Die Landesregierung hat immer betont, dass sie sich an den Vorgaben des MAB-Komitees orientieren wird. Sie müsste deshalb im vorliegenden Falle fast den gesamten Pfälzerwald zum Ausschlussgebiet erklären, was ich ehrlich gesagt mit großer Erleichterung zur Kenntnis nehmen würde. Dieses Gutachten und die Reaktion der Landesregierung werde ich im Artikel ebenfalls noch dokumentieren, natürlich in absolut neutraler Form!
Herzliche Grüße
Herbert -- H. Schreiber (Diskussion) 14:56, 14. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Zur Geschichte der Windenergienutzung kann ich u. a. einige Zahlenangaben aus den weiter oben genannten Publikationen beisteuern, die zwar einen besonderen Fokus auf Hessen haben, aber auch allgemein für die Entwicklung im Mittelgebirge aussagekräftig sind. Über die erste Windkraftanlage in Rheinland-Pfalz findet man widersprüchliche Angaben. Gemäß der Website des BWE (hier) soll die erste Anlage 1990 in der Eifel errichtet worden sein. Andererseits beansprucht auch ein Unternehmen aus Langenbach bei Kirburg im Westerwaldkreis die Errichtung der ersten WKA im Jahr 1991 (hier) für sich. Übrigens stand auf der anderen Seite der Landesgrenze im Westerwald auch die erste hessische WKA (1987).
Strenggenommen gehören zur Geschichte der Windenergienutzung natürlich auch die historischen Windmühlen, jedoch ist mir hierüber in Bezug auf RLP (wieder im Unterschied zu meiner Heimat Hessen) nichts bekannt. Zum Thema Windenergie und Landschaftsbild gibt es die relativ aktuelle Publikation Windenergie und Landschaftsästhetik von Sören Schöbel (Vorstellung auf einer Website des DNR). Dass dieses Thema die Windenergie in Deutschland schon seit ihren Anfängen begleitet, wird in dieser Ausgabe der Zeitschrift Sonnenenergie vom August 1986 deutlich. CarstenE (Diskussion) 21:40, 14. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
@ CarstenE Ich werde mir die genannten Publikation (Danke dafür!) demnächst mal zu Gemüte führen. Dazu kann man ja auch einen kleinen Unternehmensgeschichtlichen Teil ergänzen, da es ja z.B. mit Juwi und Fuhrländer zwei durchaus nicht unwichtige Windkraftunternehmen in RP gibt bzw. gab. 1-2 Sätze pro Unternehmen wären wohl schon angebracht.
@ Herbert: Tu das! Ich bemühe mich auch, meine oben angekündigten Ergänzungen demnächst hinzubekommen. Die Verschiebung habe ich nun durchgeführt. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 15:31, 17. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hier nochmal 2 Statistiken, die zeigen, dass RP auch bereits vor der aktuellen Regierung für ein süddeutsches Land (falls man das so sagen kann) bereits eine vergleichsweise hohe Leistung installiert hatte. 2010, 2011 und zum Vergleich 2012. Soll neben den schon vorhandenen Publikationen als Stoffsammlung für einen Geschichtsteil dienen. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 23:19, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Neutralitätsproblem[Quelltext bearbeiten]

Hab den Abschnitt jetzt mal deutlich entschärft AF666 (Diskussion) 17:42, 27. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Unpassender Titel des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Hab diesen Artikel über die Kategorie:Naturschutzgebiet in Rheinland-Pfalz entdeckt, wo er fälschlich einsortiert war. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Titel "Windkraft in Rheinland-Pfalz“ unpassend ist, denn es geht im Text ja quasi ausschließlich um ein Programm, Planungen und politische Konflikte. Aber unter diesem Titel würde ich in erster Linie eine faktische Beschreibung des Istzustands erwarten, also brauchbare Infos zu so Fragen wie: wie war/ist die Windkraftentwicklung in RP, wann wurden die ersten Anlagen errichtet (Geschichte)? welche Bedeutung hat die Windkraft in RP (Verlauf Marktanteil, Wirtschaft)? wieviele oder welche besonderen Anlagen gibt es (Leistung, Bauhöhen usw.)? wo stehen die oder wo sind bislang Schwerpunktgebiete (Geographie, eine Art Zusammenfassung von Liste von Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz)? welche Unternehmen/Betreiber sind in RP vorhanden/führend (Strukturen)? – Politische Entscheidungen/Zukunftsplanungen haben da auch ihren Raum, aber zu solchen grundsätzlichen Sachen finde ich in dem ganzen Text grade Mal 3 (!) Sätze mit einer handvoll Überblicksdaten im Absatz "Zielvorgaben der rot-grünen Landesregierung".

Ich find, der Artikel sollte entweder zu einem geeigneten Titel verschoben werden ("Landesprogramm zum Ausbau der Windkraft in Rheinland-Pfalz" oder so ähnlich), oder er sollte um die relevanten Grundlagen ergänzt und die Einleitung angepasst werden. Von der Artikelstruktur her könnte Erdölförderung in Deutschland als Vorbild dienen. Holger1959 (Diskussion) 12:04, 19. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur 20.10. bis 30.10. 2014 (Ergebnis: keine Auszeichnung)[Quelltext bearbeiten]

Der Ausbau der Windkraft in Rheinland-Pfalz bildet ein wichtiges Vorhaben der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Er soll im Rahmen der Energiewende einen wesentlichen Beitrag leisten, bis zum Jahre 2030 sämtlichen in Rheinland-Pfalz verbrauchten Strom durch erneuerbare Energiequellen zu produzieren. Um die Energieerzeugung durch Windkraft zu beschleunigen wurde deshalb im Jahre 2013 eine Änderung bestehender planungsrechtlicher Regelungen vorgenommen. Diese Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms IV (LEP IV) führte bei Naturschutzverbänden, Gebietskörperschaften, Vereinen, Initiativen usw. zu unterschiedlichen, vorwiegend kritischen Stellungnahmen, in denen darauf hingewiesen wurde, dass beim Ausbau der Windenergie Natur- und Landschaftsschutz zu wenig berücksichtigt würden. In der Folge artikulierte sich diese Kritik auch in verschiedenen Protestaktionen von Verbänden und Bürgerinitiativen

Ein weiterer Artikel des vor einem halben Jahr verstorbenen H. Schreiber. Uneingeschränktes Pro AF666 (Diskussion) 13:46, 20. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Sind Hinweise auf Wikipedia-Portale nicht unerwünscht? Das verlinkte Video würde ich zu den Weblinks packen. MfG Chewbacca2205 20:51, 20. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
  1. Sollte im Abschnitt "Windbedingungen" zum Windaltlas die Regionsaufteilung erläutert werden, da diese von der üblichen Aufteilung deutlich abweicht.
  2. Habe ich den Eindruck, dass der Artikel nicht gänzlich neutral gehalten ist und unterschwellig die Position der Windkraftgegner transportiert wird.
  3. Besteht ein deutliches Ungleichgewicht bei der Darstellung der Situation im Pfälzerwald. Die unter dieser Bezeichnung untersuchte Fläche macht weniger als 10 % der Landesfläche aus, die Darstellung der Festlegungen und Proteste in dieser Region aber fast den halben Artikel.
Die Neutralitätsprobleme (Nr. 2) und die sehr massiven Ungleichgewichte in der Darstellung (Nr. 3) sind für mich KO-Kriterien. keine Auszeichnung im momentanen Zustand. --jergen ? 19:19, 21. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Ergänzend: Die umfangreichen Redundanzen mit Initiative Pro Pfälzerwald sind ein weiteres KO-Kriterium. --jergen ? 11:18, 22. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
keine Auszeichnung, Auszeichnung ausgeschlossen da schon das Lemma falsch ist! Es geht im Artikel nicht um Windkraft in Rheinland-Pfalz, sondern um den von der Regierung geplanten Ausbau der Windkraft in Rheinland-Pfalz. Im Artikel finden sich zwar Bilder von bestehenden Anlagen, aber Angaben über den bisherigen Aufbau fehlen. Wie kann ein solcher Artikel überhaupt vorgeschlagen werden.--Falkmart (Diskussion) 23:22, 23. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Kurze Anmerkung: Das Lemma lautete ursprünglich auch "Ausbau von...", aber jmd, hat dies auf das derzeitige verschoben AF666 (Diskussion) 23:26, 23. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
keine Auszeichnung erst muss der Baustein weg, dann muss auch die entsprechende Diskussion in anderen Landesteilen berücksichtigt werden. Im aktuellen Zustand fast ein Löschkandidat. --HelgeRieder (Diskussion) 16:14, 24. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Ich muss leider auch für keine Auszeichnung plädieren. Ich war selbst in der Entstehung sowie der anschließenden Diskussion mit beteiligt, wenn auch eher mit geringen Anteilen. Der Artikel war ein Projekt des leider verstorbenen Benutzer:H. Schreiber. Seit seinem Tod liegt der Artikel weitgehend brach. Stärken sind klar die vielen Belege, die Neutralität selbst ist aber durch die relativ einseitige Beschreibung meiner Meinung nach verbesserungsbedüftig. Dazu fehlen wichtige Teile, z.B. die Geschichte. Unter diesen Umständen halte ich eine Auszeichnung nicht für sinnvoll. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 21:13, 27. Okt. 2014 (CET)Beantworten
keine Auszeichnung Neben den schon angesprochenen Problemen fehlt jeglicher Vergleich mit den anderen deutschen Bundesländern, oder Standorten im Ausland. Außerdem vermisse ich Aussagen zur Geschichte. Selbst zum aktuellen Stand findet man kaum Zahlen.---<)kmk(>- (Diskussion) 18:51, 28. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Die Kandidatur ist klar gescheitert. --mfb (Diskussion) 17:08, 30. Okt. 2014 (CET)Beantworten