Diskussion:Wissenschaft der Logik

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:908:1083:CDA0:A45D:273A:A4F0:D505 in Abschnitt Publikationsgeschichte
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Der Artikel hat zur Zeit den Stub-Vermerk. Hiermit möchte ich das Interesse bekunden, den Artikel in der Wikipedia zu behalten, auch wenn er – erstmal – kurz ist. Es wird Zeit brauchen, den Artikel auszubauen. Das liegt m.E. an der Natur der bei Sachen nicht klar war...aber er wollte ein wissenschafler sein!!!!!nun hat Einstein ih gefragt ob er ein wissenschfatler sein möchte.....klar wollte er und nun ist er ein wissenschaftler

In Hegels Werk taucht die "Logik" als eigener Schwerpunkt dreimal auf:

  1. Die "Wissenschaft der Logik" als eines seiner Hauptwerke ist am ausführlichsten. Der vorliegende Wikipedia-Artikel wird dieses Werk behandeln.
  2. In der "Enzyklopädie" bildet sie den ersten Teil seines Systems.
  3. In den propädeutischen Schriften, die in seiner Zeit als Gymnasiallehrer entstanden, aber nicht von ihm selbst veröffentlicht worden sind, liegen die Hauptgedanken seiner späteren Werke bereits vor.

Eine Arbeit an Hegels Logik muss sein Augenmerk zuerst darauf zu richten, mit welchem der drei o.g. Werke es sich auseinander setzt. Ich selber bin am besten in die "Enzyklopädie" eingearbeitet, möchte mich aber auch an dieser Stelle äußern. --Michael Mühlenhardt 11:52, 2. Dez 2005 (CET)

Den Artikel wissenschaftlicher machen[Quelltext bearbeiten]

Ich finde der Artikel ist problematisch, weil in Wikipedia wollen wir ja eigentlich Tertiär-Literatur verfassen, keine Sekundärliteratur. Dieser Artikel scheint mir eine bestimmte Paraphrase einer ontologischen Lesart der Wissenschaft der Logik vorzulegen. Mein Vorschlag wäre es, einen Abschnitt einzufügen über verschiedene Lesarten, die es zu diesem Werk gibt. Ich denke der Abschnitt zu Inhalt könnte verkürzt werden und eher auf eine inhaltsneutrale Zusammenfassung gekürzt werden. Die Wissenschaft der Logik ist ein sehr schwieriges Werk und ich finde der Artikel gibt derzeitig nicht wirklich einen hilfreichen Überblick. --Tom Ladenberger (Diskussion) 10:06, 5. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Lesarten der Logik[Quelltext bearbeiten]

In der Sekundärliteratur werden unter anderem folgende Lesarten unterschieden: Ontologische, epistemologische und semantische Lesarten.[1]

Im Folgenden werden einige der Lesarten vorgestellt und einige ihrer Vertreter benannt.

Ontologische Lesarten gehen davon aus, dass Hegels Logik eine voraussetzungslose Theorie entwickelt, infolgedessen die grundlegende Struktur der Wirklichkeit dargestellt wird. Voraussetzungslos ist dieses Unterfangen, da der Anfang der Logik mit dem "absoluten Wissen" bzw. "reinen Sein" einen sehr minimalen Startpunkt wählt. Das Projekt einer Logik zeichnet sich demnach vor allem darin aus, undogmatisch und skepsisresistent zu sein. Der Fortgang der Untersuchung wird ebenso nicht durch eine dogmatisch vorausgesetzte Methode durchgeführt, sondern soll sich "aus der Sache selbst" ergeben. Hegels Projekt zeichnet sich also explizit nicht durch das Voraussetzen einer sogenannten "dialektischen Methode" aus, wie dies beispielsweise berühmterweise von Russell vorgeworfen wurde.[2] Vertreter dieser Lesart sind etwa Stephen Houlgate, Anton Friedrich Koch und Christian Georg Martin.

Epistemologische Lesarten beschreiben die Wissenschaft der Logik als ein Unterfangen in Kontinuität eines kantischen Projekts. Besonders ausschlaggebend für die Rezeptionsgeschichte dieser Interpretationsströmung ist das 1989 erschienene Buch "Hegel's Idealism: The Satisfactions of Self-Consciousness" von Robert Pippin.[3]

Semantische Lesarten lassen sich in zwei Varianten einteilen: erststufige und höherstufige. Erststufigen semantischen Lesarten zufolge werden in der Logik Kategorien dargelegt, die unserer sprachlichen Praxis immanent sind. Hegels Ausgangspunkt ist unsere alltägliche, wissenschaftliche und philosophische Sprache. Darunter fallen dann etwa die Analyse von inferenziellen Zusammenhängen unseres Begriffsgebrauchts in diesen verschiedenen Sprachpraxen. Vertreter dieser Lesart sind Berto und Pinkard. Dagegen verstehen höherstufige semantische Lesarten die Logik als eine Metatheorie über erststufige semantische Projekte. In seinem für diesen Ansatz im besonderen Maße rezipierte Pirmin Stekeler-Weithofer versteht die Logik als "allgemeine Methode der Reflexion auf eine (konventionelle) Praxis unter Einschluss der noch höherstufigen 'spekulativen' Reflexion auf die Möglichkeitsbedingungen des bewussten und kritischen Denkens"8-9.[4]. Ein anderer besonders einflussreicher Vertreter ist Robert B. Brandom.


___________ Macht so ein Abschnitt Sinn im Artikel? (nicht signierter Beitrag von Tom Ladenberger (Diskussion | Beiträge) 20:12, 23. Dez. 2020 (CET))Beantworten

: Hallo Tom, ja so ein Abschnitt macht durchaus Sinn. Den Artikel in der jetzigen Form habe ich vor vielen Jahren "verbrochen". Ich hatte mir damals zig Darstellungen des Werkes in der Sekundärliteratur angeschaut und fand die Darstellung von Justus Hartnack, in Hegels Logik. Eine Einführung am klarsten. Ich wollte damals auch nicht nur auf einer Meta-Ebene bleiben, sondern in aller Kürze wesentliche Inhalte vermitteln - etwa im Stile von Kindlers Literatur Lexikon. Eine Darstellung der verschiedenen Lesarten macht zwar Sinn, bringt aber den interessierten Laien noch mehr zur Verzweiflung, weil er dann den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Ich würde schon dabei bleiben, anhand einer oder mehrerer Mainstream-Interpretationen auch auf wesentliche inhaltliche Aspekte einzugehen.  Gruß --HerbertErwin (Diskussion) 10:07, 24. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Hey Herbert,
ach "verbrochen" wurde hier gar nichts, man baut ja in Wikipedia immer aufeinander auf! Jetzt verstehe ich das auch, woher diese inhaltliche Darstellung kommt, finde ich nachvollziehbar. Ich werde jetzt mal den Abschnitt zu den verschiedenen Lesarten über die nächste Zeit einfügen, dann kann man ja immer noch überlegen, ob man an dem anderen Teil herumschraubt! --Tom Ladenberger (Diskussion) 11:01, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Neuer Einführungstext[Quelltext bearbeiten]

Wie HerbertErwin unten geschrieben hat, ist der Artikel in großen Teilen eine Paraphrase der Interpretation Justus Hartnacks. Die Wissenschaft der Logik wird aber auf viele Weisen interpretiert. Ich denke der Einführungstext sollte das widerspiegeln und zumindest Interpretation von Werk trennen. Das die Wissenschaft der Logik eine an die Phänomenologie anknüpfende Ontotheologie sei ist nicht unkontrovers. Hier können wir Ideen sammeln.Tom Ladenberger (Diskussion) 11:33, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten


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Die Wissenschaft der Logik ist ein dreibändiges Werk des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), das zwischen 1812 und 1816 zuerst in Nürnberg erschien. Das Ziel des Werkes ist "[d]as Reich des Gedankens […] in seiner […] notwendigen Entwicklung darzustellen"[5] und nennt dieses Unternehmen eine "Wissenschaft der Logik". Es ist bis in die Gegenwart stark umstritten, worin das Projekt einer solchen "Wissenschaft der Logik" bestehen soll: Einige verstehen es, aufbauend auf der Phänomenologie des Geistes als eine ontologisch-metaphysische Logik, die zugleich eine Ontotheologie ist; andere sehen es als eine voraussetzungslose und alternativlose Theorie des Denkens die zugleich Metaphysik ist; wiederum andere sehen es epistemologisch als eine Fortführung einer kantischen Transzendentalphilosophie; und schließlich verstehen es einige als eine semantische Theorie alltäglicher und wissenschaftlicher Sprachpraxis.

Drei oder zwei Bände?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel eröffnet bisher damit, dass es zwei Bände der Wissenschaft der Logik gibt. Das ist nicht richtig. Es gibt zwei Teile, die in drei Büchern erschienen sind. Dazu findet sich in einem umfassenden kooperativen Kommentar von Quante:

"Die Wissenschaft der Logik, in drei Bänden erstmals im Zeitraum 1812 bis 1816 erschienen, ist eines der Hauptwerke Hegels. Sie kann als systematisches Gerüst seines reifen Systems, das Hegel 1817 dann erstmals in seiner Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaft en im Grundrisse vorgelegt hat, bezeichnet werden. Bis zu seinem Tode hat Hegel an dieser Grundlage seiner Philosophie weitergearbeitet. Hiervon zeugen nicht nur die Überarbeitungen in den drei Aufl agen der sogenannten ‚kleinen‘ Logik, die den ersten Teil der enzyklopädischen Gesamtdarstellung seines Systems bildet. Kurz vor seinem Tod hat Hegel selbst noch die zweite Aufl age des ersten Bandes seiner Wissenschaft der Logik mit großen, auch systematisch bedeutsamen Modifi kationen zur ersten Fassung der Seinslogik fertigstellen können."[6]

Diese Erbsenzählerei ist deswegen wichtig, weil Hegel den ersten Band umfassend 1831 überarbeitet hat. Es gibt also drei Bände, wovon der erste in zwei Versionen vorliegt: - Seinslogik (1812 und 1831) - Wesenslogik (1814) - Begriffslogik (1816) (nicht signierter Beitrag von Tom Ladenberger (Diskussion | Beiträge) 11:44, 11. Dez. 2021 (CET)) Tom Ladenberger (Diskussion) 12:06, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Eine zweite Version bedeutet keinen weiteren Band, sondern eine zweite Version eines Bandes. Eine 2., überarbeitete, Auflage würde ja auch nicht als 2. Band gezählt werden. --Georg Hügler (Diskussion) 11:59, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hey Georg, ja klar, aber das war ja nicht die ursprüngliche Frage. Die Frage ist doch, ob es drei Bände oder zwei Bände sind. Es sind drei Bände, die im Abstand von jeweils zwei Jahren erschienen sind (Seinslogik 1812, Wesenslogik 1814, Begriffslogik 1816).
Das mit der Auflage habe ich nur erwähnt, um zu erklären, warum diese Diskussion wichtig für das Werk ist. --Tom Ladenberger (Diskussion) 12:08, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es ist also falsch von zwei Bänden zu sprechen, von denen der erste zwei Teile hat. Es sind zwei Teile, mit drei Bänden. Ich verstehe nicht, woher die Auffassung kommt, dass es zwei Bände sind - wo wird das in der Sekundärliteratur behauptet? Ich würde auch dafürhalten, dass der oben von Quante herausgegebene Kommentar da einfach die bessere Quelle ist, als der Verweis auf ein in die Jahre gekommenes Buch von Justus Hartnack. --Tom Ladenberger (Diskussion) 12:12, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Publikationsgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gerade viel zu viel Zeit damit verbracht nachzuvollziehen, wie wann welche und wie viele Teile/Bänder/Bücher der Logik erschienen sind. Auch wird nicht erwähnt das der erste Teil von Hegel(?) 1932 neu aufgelegt wurde.


Ich schlage vor einen Abschntt zur Publikations- oder Entstehungsgeschichte hinzufügen, in dem die Aufteilung des Werkes auf (2 oder 3?) verschiedene Bücher erklärt wird, und auf die Überarbeitungen eingegangen wird. (Ähnlich wie der Kommentar vom 11. Dezember 2021 vorschlägt). --2A02:908:1083:CDA0:A45D:273A:A4F0:D505 20:55, 7. Dez. 2022 (CET)Beantworten

  1. Christian Georg Martin: Ontologie der Selbstbestimmung. Mohr/Siebeck, Tübingen 2012, S. 8–9.
  2. Bertrand Russell: History of Western Philosophy. Routledge Classics, 2004, S. 661–674.
  3. Robert Pippin: Hegel's Idealism: The Satisfactions of Self-Consciousness. Cambridge University Press, Cambridge 1989.
  4. Pirmin Stekeler-Weithofer: Hegels Analytische Philosophie: Die Wissenschaft der Logik als kritische Theorie der Bedeutung. Paderborn 1992, S. 8–9.
  5. Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik I. Hrsg.: Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel. Suhrkamp, Frankfurt 1986, S. 19.
  6. Quante, Michael; Mooren, Nadine (Hrsg.): Kommentar zu Hegels Wissenschaft der Logik. Felix Meiner, Hamburg 2018, S. VII.