Diskussion:Wissenschaftssoziologie

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Erfreulich - aber könnte die gut ausgesuchte Literatur nicht mal nach Erscheinungsdatum geordnet werden? Kurt

Schon passiert! Sroski

Meine Ergänzung der Literaturliste um Laboratory Life von Latour u. Woolgar wurde leider kommentarlos rückgängig gemacht. Ich halte es aber dennoch für ein nennenswertes Werk der internationalen Wissenschaftssoziologie. (Siehe etwa den entsprechenden Abschnitt bei Bruno Latour.) --Chrischerf 10:35, 28. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel sagt eingangs: „Die Wissenschaftssoziologie ist … ein Teilgebiet der Wissenssoziologie“.

Das stimmt nicht ganz. Beide Fächer haben zwar einen gemeinsamen Inhalt, aber darüber hinaus jeweils noch eigene Inhalte. Z.B. beschäftigt sich die Wissenschafts-Soziologie, wie im Artikel richtig gesagt wird (unter: Gegenstand), mit

„den Mechanismen der Zuteilung von Reputation auf wissenschaftliche Leistungen.“

Das z.B. ist kein Thema der Wissens-Soziologie. Es ist also nicht korrekt, die Wissenschafts-Soziologie zu reduzieren darauf, ein Teil der Wissens-Soziologie zu sein.

Was die Definition für Wissenschafts-Soziologie betrifft, so finde ich eine andere Def. treffender als die im Artikel gebotene, nämlich:

Wissenschafts-Soziologie = Bezeichnung für die Untersuchung + Beschreibung der Wissenschaft als sozialer Einrichtung durch die Soziologie; dabei stehen die Wissenschaftler als soziale Gruppe und ihre Interaktion mit anderen sozialen Gruppen im Mittelpunkt.

(So in: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, Bd.4, hg. von Jürgen Mittelstraß, 1996, S.732, von C.F.Gethmann) -- Graf-Stuhlhofer 08:41, 1. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Interwikilinks[Quelltext bearbeiten]

Dieser Edit war IMHO keine Verbesserung. Was war z.B. an dem Link auf en:Sociology of scientific knowledge verkehrt?--Belsazar (Diskussion) 15:35, 17. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Dass er falsch ist. Ich versuche nun schon seit Monaten, die Interwikis aus dem Artikel bekommen, die offenbar jemand gesetzt hat, der von der SSK wenig Ahnung hat. Leider haben die Bots stur revertiert und es kaum möglich, die Interwikis in allen Sprachversionen auszumerzen, ohne dass der Bot nicht irgendwo wieder alles revertiert hätte.
Die Sociology of Scientifc Knowledge (deutsch Soziologie wissenschaftlichen Wissens) ist in etwa das, was unter Wissenschaftstheorie als sozialkonstruktivistisch beschrieben wird. Sie versammelt v.a. britische Soziologen, namentlich David Bloor, Harry Collins, Barry Barnes und Trevor Pinch, in eine spätere Generation könnte man Karin Knorr-Cetina stellen. Häufig synonym verwendete Bezeichnungen sind Edinburgh School/Strong Program(me) (für die Frühphase), Empiricil Programme of Relativism (EPOR) oder im STS-Kontext auch einfach nur Sozialkonstruktivismus. Trevor Pinch und Wiebe Bijker haben in der Techniksoziologie die an die SSK angelehnte Social Construction of Technology (SCOT) begründet. Der Begriff beschreibt also die in den 1970ern und 1980ern maßgebliche Strömung der empirischen Wissenschaftssoziologie (also der Leute, die nicht nur wie Luhmann, Bourdieu oder Popper im stillem Kämmerchen über Wissenschaft sinniert haben), aber eben nicht die gesamte Wissenschaftssoziologie. Thomas Kuhn fällt m.E. z.B. nicht darunter, Ludwik Fleck ganz bestimmt nicht, über Karl Mannheim als Vorläufer kann man streiten. Ebensowenig umfasst die SSK die empirischen Theorien, die nicht auf Wittgenstein und Dürkheim aufbauen: Feministische Wissenschaftssoziologie (z.B. Sandra Harding) und Akteur-Netzwerk-Theorie. Ganz zu schweigen von den Soziologien aus dem Elfenbeinturm, da hat ja im Grunde jeder der großen Soziologen eine eigene zur Wissenschaft vorgelegt. Nachdem ich auf absehbare Zeit nicht zu einem Artikel über die SSK komme (von einer Überarbeitung der leider sehr kläglichen Seite ganz zu schweigen), wollte ich zumindest die fehlerhafte Verlinkung entfernen.-- Alt 16:04, 17. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Was an die Wissenssoziologie (Max Scheler, Karl Mannheim) anknüpft, also etwa "sociology of (scientific) knowledge", präsentiert sich aber oft so, wie wenn das Wissenschaftssoziologie wäre. Letztere verstehe ich auch eher so wie sie durch Robert K. Merton und seine Schüler grundgelegt wurde, worin es stark um den Wissenschaftsbetrieb (Motivation, Anerkennung ...) ging, nicht nur um wissenschaftliche Inhalte. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 17:09, 17. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Ja, um die wissenschaftlichen Inhalte hat sich eigentlich erst David Bloor gekümmert – sieht man mal von Ludwik Fleck ab, der zeitlich und inhaltlich völlig aus dem Rahmen fällt. U.a. deshalb hat Bloor sein empirisches Programm ja auch Strong Programme genannt – weil es vor den "harten Fakten" der Naturwissenschaft nicht zurückschrecken sollte und vor allem auch eine soziologische Erklärung für Wahrheiten, nicht nur für "ideologische Verblendungen" (hier nicht im Sinne Mannheims) wie etwa den Lyssenkoismus auf den bösen Einfluss der Gesellschaft zurückführte. Natürlich ist die SSK auch Wissenschaftssoziologie, aber als solche eben nur ein Teilbereich.-- Alt 17:23, 17. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Richtig, in diesem Sinn würde ich aber auch die Lit. bearbeiten. Wenn du mal zu dieser Seite kommst, sag Bescheid. Zu Weingart, Dascal, Latour und einigen anderen habe ich in den letzten Wochen viel gelesen... --Gamma γ 18:26, 17. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Könnte der Aufsatz Sombarts "Weltanschauung,Wissenschaft, Wirtschaft", Buchholz&Weisswange, 1938 als Vorläufer dienen? Dazu auch gewisse Kapitel aus seinem Buch "Die drei Nationalökonomien", Duncker&Humblot, 1930? --83.41.215.136 10:43, 6. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]