Diskussion:Wok

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Gibt es eigentlich Deckel für Woks? --89.27.227.37 00:44, 27. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Also mein Wok hat einen, ja. 80.219.210.120 00:47, 27. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Für die meisten normalgroßen Woks gibt es in Europa auch einen Deckel. In China findet man Deckel nur bei den 'Edel-Woks' aus Edelstahl oder Gusseisen. Die Modelle aus Stahl haben aber alle einen Standarddurchmesser, so dass jeder entsprechend große Deckel auch passt. In China benutzt jedoch kaum einer den Deckel: Der Wok soll zum schnellen anbraten/erhitzen genutzt werden und nicht zum köcheln. Insofern benötigt man den Deckel auch nicht wirklich. Der Witz von Wok-Gerichten ist, dass sie immer frisch zubereitet werden (auch wenn das Fleisch meist schon vorgekocht/gewokt ist). Bei den für Kantienenverspflegung nötigen Größe der Woks (Durchmesser 60cm und größer) wird der Deckel auch so groß und schwer, dass er zumindest zusammen mit dem Wok nicht mehr handhabbar ist.
Benutzt man den Wok als schlechten Topf (da kein Sandwich-Boden), so kann ein Deckel natürlich sehr hilfreich sein. Aber das hat mit dem eigentlichen 'Kochen mit dem Wok' nichts mehr zu tun. --Mirko Junge 06:57, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Die ”europäischen Haushaltswoks“ werden sowieso nicht richtig gehandhabt, schon weil in kaum einem Privathaushalt die richtigen Brenner zur Verfügung stehen. Dann dienen die Dinger mehr als Folklore und nicht als ernstzunehmendes Kochgeschirr. Rainer Z ... 14:38, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
ein wok aus gusseisen widerspricht doch eigentlich irgendwie auch der absicht das ding möglichst schnell heiss zu kriegen (und auch schnell wieder kalt) - oder nicht?
Es geht darum das Gargut möglichst schnell zu erhitzen und nicht den Wok. Nun ist es so, dass das Gargut dem Wok Wärme entzieht, die wieder zugeführt werden muß. Dafür braucht man die große Leistung des Brenners. Wie lange es braucht, bis der Wok heiß ist, spielt eigentlich keine Rolle. Abkühlen sollte man das Gargut im Wok nie: Dafür gibt es die Schöpfkelle, mit der das Gargut (insbesondere das zuerst zu garende Fleisch) sofort aus dem Wok genommen werden kann. In China wird mit Fertigstellen des Gerichts, der Wok von der Flamme in einen nichtbeheizten Abstellring, gestellt wird. Dies ist insbesondere bei großen Woks, in denen viele Portionen auf einmal gegart werden, wichtig. Für Woks, die bis zu 4 Portionen fassen, ist das Portionieren so schnell, dass direkt aus dem Wok aufgefüllt werden kann. Somit ist Gusseisen als Material für einen Wok nicht ganz so 'fürchterlich'. --Mirko Junge 20:32, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe bei meinen zahlreichen Reisen in Thailand, Kambodscha, Myanmar, China, Japan in durchschnittlichen Haushalten und in Straßen- und Garküchen nie einen Wok aus Gusseisen gesehen. Gebräuchlich sind Woks aus einfachem Stahlblech. Somit ist Gusseisen als "traditionelles" Material nicht haltbar.--sleepytomcat (Diskussion) 12:36, 21. Jan. 2019 (CET)Beantworten

@89.27.227.37: Gibt es eigentlich Deckel für Woks?

Ja, es gibt für Woks (chinesisch 炒鍋 / 炒锅, Pinyin chǎoguō, Jyutping caau2wo1 – „wörtl. Brat-Wok“, 炒菜鍋 / 炒菜锅, chǎocàiguō, Jyutping caau2coi3wo1 – „wörtl. Sautautier-Wok“; veraltet bzw. kant.  / , huò, Jyutping wok6 – „wörtl. (großer) Wok“) seit Alters her immer einen Deckel, früher aus Holz, heute meist aus Metall, doch Holzdeckel existiert noch, auch wenn es sehr selten gibt. Meist ab einer bestimmten Größe (≥60 cm Durchmesser), beispielsweise in älteren Häuser in den Dörfer bzw. auf dem Land, wo man noch mit Holz eine Kochstelle befeuert werden, existieren Woks noch mit Holzdeckel. Solche Holzdeckel, ähnlich in der Form, sieht man manchmal auch in traditionellen japanischen Küchen beispielsweise auf dem Land. Und historisch sind die meisten Woks aus Gusseisen. Die Nutzung von Stahl bzw. andere Werkstoffe kommen erst viel später. Der Wok hat daher einen Deckel, weil er historisch nicht nur zum Kochen, Braten, Sautieren benutzt wird, sondern auch zum Wasserkochen und Dämpfen (beispielsweise Baozi) bzw. Dampfgaren und Aufwärmen von Speisen benutzt wird. Der Wok ist ein vielseitiges Kochutensil in der chinesische Küche. Daher zeugen solche Aussagen wie „Der Wok soll zum schnellen anbraten/erhitzen genutzt werden und nicht zum köcheln...benötigt man den Deckel auch nicht wirklich ... Der Witz von Wok-Gerichten ist, dass sie immer frisch zubereitet werden ... Woks (Durchmesser 60cm und größer) wird der Deckel auch so groß und schwer, dass er zumindest zusammen mit dem Wok nicht mehr handhabbar ist.“ von kulturferner Menschen mit Unkenntnis und unlogischem Denken. Nicht jeder Wok benötigt einen Deckel aber einen Deckel für Wok ist nicht die Ausnahme. Eine frühere chinesische Familie hat, wie auch viele frühe Familien in den westliche Kulturen, in den vergangenen Zeiten oft mehr als vier Personen im Haushalt, da beispielsweise die Großeltern noch im selben Haushalt umsorgt werden mit all den Vor- und Nachteilen einer solchen Großfamilienleben. So existiert ein Gross-Wok (≥60 cm Durchmesser) früher meist öfter als solche Klein-Woks (≤60 cm Durchmesser).

Auch die Aussage, dass man in seinen (@sleepytomcat) „zahlreichen Reisen in Thailand, Kambodscha, Myanmar, China, Japan in durchschnittlichen Haushalten und in Straßen- und Garküchen nie einen Wok aus Gusseisen gesehen. Gebräuchlich sind Woks aus einfachem Stahlblech.“ absolut subjektiv, da man heute als Otto-Normal-Verbraucher und Durchschnittsbürger gerade in Thailand, Kambodscha, Myanmar, China man meist „modern und westlich“ sein möchte, sind Woks in Stahl in den letzten 30 Jahren stark „in Mode“ gekommen, neben der Tatsache, dass man es sich „auch leisten kann“ bzw. Stahl „als Werkstoff immer günstiger“ ist und Gusseisen weniger gefragt, aufgrund der vorher genannten Gründen, also weniger produziert werden. Diese Aussage von mir ist aus eigener Beobachtung und Erfahrung von mir selbst bzw. meiner umgebende sozialen Umwelt. Wer in Asien (Thailand, Myanmar, China, Japan) mal für eine längere Zeit wirklich gelebt hat oder wahren Kontakt mit Menschen verschiedener Schichten hat, wird solche Dinge nicht sagen, dass „... Gusseisen als "traditionelles" Material nicht haltbar“ wäre. Gerade deshalb ist „Gusseisen als traditionelles Material“ haltbar, weil es historisch Gusseisen vor Stahl gab und weil Stahlproduktion erst später verbrauchertechnisch günstiger wurde. Natürlich ist heutzutage Stahl-Wok viel populärer als ein gusseiserner Wok. Schon allein wegen das Gewicht neben diverse andere genannten Gründe. Doch zum Kochen bzw. für die Speise sind die Eigenschaften von gusseisener Wok eigentlich besser als Stahl. Aber bei der Nutzung in Garküchen und Restaurants geht es wie überall in der Gastronomie um Schnelligkeit (Gewicht) und Effizienz, wenn es für die Zubereitung der Speisen, die auf der Menükarte steht ein Deckel nicht benötigt werden, sieht man als "Außenstehender" auch kein Deckel. Ich würde gerne mal wissen welcher gewöhnlicher Gast schon mal in einer professionellen chinesischen Küche in Asien war.

Antwort aus eigener Erfahrung, der den Übergang von früher zum heute kennt! --78.49.33.171 13:54, 18. Apr. 2019 (CEST) chinesischer GastBeantworten

Erledigt!--2.243.87.209 08:45, 25. Apr. 2019 (CEST)GastBeantworten

Wok-Wettkampf[Quelltext bearbeiten]

sollte man hier nicht auf die sogenannte Wok-Weltmeisterschaft hinweisen, da sie schon einige Jahre als Medienspektakel stattfindet? - Ich hätte dazu einen Starttext. 44Pinguine

Es gibt meines Wissens einen Artikel dazu. Hier gehört das jedenfalls nicht rein. Rainer Z ... 19:38, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Zu Beginn des Artikels wird auf Wok (Begriffsklärung) hingewiesen. Dort findet sich auch Wok (Sport). Das sollte doch reichen. --Frank C. Müller 20:01, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Gutes Bild, Frei für Commons[Quelltext bearbeiten]

http://www.flickr.com/photos/liberato/2275622210/

Gutes Bild, aber meinst Du wirklich, dass es typisch für das Kochen mit dem Wok ist? Was sollte das Bild im Arktiel illustrieren?--Mirko Junge 16:16, 21. Mai 2009 (CEST)Beantworten
wie heist denn das, was der Koch macht? flambieren oder was? Dann könnte man es in den richtigen arikle tun.--Tankwart 00:57, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Deckel für den Wok?, Wok auf "modernem" Herd?[Quelltext bearbeiten]

Ich war des Öfteren in Südostasien und habe dort nie einen Wok mit Deckel gesehen. Er ist unnötig, weil die Garmethode ihn nicht braucht. Dazu kommt, dass auf einen "echten" Wok kein Deckel passt: Die üblicherweise angenieteten Griffe lassen das bündige Aufsetzen eines Deckel nicht zu.

Einen Wok auf einen üblichen Elektroherd zu stellen (auch wenn er einen planen Boden hat) ist Unfug oder, wie bereits angeführt, "Folklore". Die Methode des "Pfannenrührens" ("stir frying") verlangt große Hitze und dünnes Material des Kochgeschirrs zur Wärmeübertragung auf das Gargut.

Bedenke:

Bei einer Versorgungsspannung von 230 V und einer üblichen Absicherung von 16 A ergibt sich bei einem Elektroherd eine maximale (Eingangs-)Leistung von 3680 Watt, die nicht ausreicht, um das Gargut und das zugefügte Öl innerhalb kürzester Zeit auf Temperaturen von ca. 200 °C zu bringen. Nur so können die Karamellisierung und Maillard-Reaktion ablaufen, die den Geschmack eines Wok-Gerichtes ausmachen. Leider erreichen auch haushaltübliche Gasherde nicht die notwendige Leistung.

Gebraucht werden für einen Wok Leistungen oberhalb von 5 kW. Sinnvoll sind ca. 10 kW. Die sind nur mit Steinkohle/Holzkohle oder Gas erreichbar (wie in Asien üblich). Das derartige "Feuerstellen" in Innenräumen problematisch werden können liegt auf der Hand. Auch nordeuropäische Dunstabzugshauben sind da völlig überfordert. In Asien stellen sich diese Einschränkungen nicht, da i. d. R. (schon wegen der Wetter- und Temperaturverhältnisse) außerhalb des Hauses gekocht wird.

Anmerkung:

Wer gerne mit dem Wok zubereitet, stellt sich auch im Winter vor die Tür (so wie ich), das Ergebnis zählt, nicht die Unbequemheit.

Wer richtig "Woken" will, hat einen Wok wie aus dem Herkunftsbereich (dünnes Stahlblech) und einen leistungsstarken Gasbrenner (oder Stein-/Holzkohle) und macht keine Versuche mit teuren Gussteilen auf dem heimischen Herd. sleepytomcat (Diskussion) 23:46, 30. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Das Wort Wok[Quelltext bearbeiten]

Um hier die langanhaltende Diskussion zum Deckel zu beantworten: Das Wort "Wok" heißt einfach nur "Topf" oder "Pfanne", d.h. es gibt keine spezielle "asiatische Pfanne" und die Chinesen haben auch kein eigenes Wort für "europäische Pfannen". Deswegen ergibt die Deckel-Diskussion wenig Sinn. Es gibt natürlich unterschiedliche Arten von Pfannen auch in Asien. "Wok" als eine "etwas andere Pfanne" ist kein asiatisches Konzept. --Explosivo (Diskussion) 14:05, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Eigentlich ist es völlig egal, wie das Teil bezeichnet wird, ob es ein Topf oder eine Pfanne ist spielt ebenfalls keine Rolle, es ist in Hohlkörper zur Lebensmittelbearbeitung. Fakt ist , dass das Ding in Asien fast nur ohne Deckel benutzt wird und viel Heizleistung benötigt (bei erschütternd niedrigem Wirkungsgrad). Es hat seine eigenen Besonderheiten hinsichtlich Benutzung und zu erwartendem Geschmackserlebnis (Wo-Hei). Wer will mag das Ding ja "Kugelgestalt-Kochgerät" nennen, wenn Topf oder Pfanne nicht passend erscheinen und eine Übersetzung in die deutsche Sprache erwünscht ist.sleepytomcat (Diskussion) 23:59, 2. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Ich denke, der Kern meines Beitrags wurde nicht ganz deutlich. Wenn du meinst, das "Ding" habe in Asien keinen Deckel, dann meinst du automatisch, dass Pfannen generell dort keinen Deckel haben, was ja nicht so stimmen kann. Deswegen verstehe ich auch nicht, was richtiges "Woken" heißt und wieso diese Garmethode keinen Deckel braucht. Es ist nämlich gar keine Garmethode. Wok ist aus dem chinesischen Dialekt Kantonesisch entlehnt. In der Hochsprache wird das entsprechende Wort Huò als veraltet angesehen. Man benutzt eher das Wort Guō. Und der chinesische Wikipedia-Artikel hat das Lemma Chǎoguō und heißt wörtlich übersetzt einfach nur "Bratpfanne". Der chinesische Artikel ist außerdem nicht sehr lang, was man doch eigentlich eher nicht vermutet bei so etwas "Außergewöhnlichem" wie Wok. Es ist also nur eine normale "Bratpfanne" und mit einer Bratpfanne kann man alles Mögliche kochen. Woks repräsentieren alle Arten von Pfannen und Töpfen. Wenn man ausschließlich dieses stereotypisch "asiatische" Kochen als "Woken" bezeichnen möchte und die dafür passende Geräte auch dementsprechend, was sich hier wohl eingebürgert hat, nun gut. Nehmen wir an, es wäre andersrum. Die Chinesen finden die deutsche Pfanne und eine bestimmte Art zu kochen der Deutschen interessant und nehmen es mit in ihre Heimat. Sie nennen das Gerät "Pfanne", also nicht Guō, und den Vorgang "Pfannen". Irgendwann wird gestritten, ob die Pfanne auch einen Deckel (oder was auch immer für eine besondere Eigenschaft) hat und wie man richtig pfannt. Folglich muss eine deutsche Pfanne unbedingt die bestimmte Eigenschaft haben, um als authentisch zu gelten und es gibt nur die deutsche Art zu Kochen. --Explosivo (Diskussion) 11:28, 3. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Anmerkung @Explosivo: ...die Chinesen haben auch kein eigenes Wort für "europäische Pfannen" – Natürlich gibt es für die "europäische Pfannen" ein chinesischer Begriff, Pingdiguo (chinesisch 平底鍋 / 平底锅, Pinyin píngdǐguō, Jyutping ping4dai2wo1 – „wörtl. Pfanne mit flacher Boden“; kant. 平底鑊 / 平底镬, píngdǐhuò, Jyutping ping4dai2wok6 – „wörtl. Wok mit flacher Boden“).--78.49.33.171 13:54, 18. Apr. 2019 (CEST) chinesischer GastBeantworten