Diskussion:Xinjiang-Konflikt

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Unverständlich und nicht neutral[Quelltext bearbeiten]

"...die uigurische Aversion gegen die behauptete Unterdrückung der uigurischen Kultur..." war die erste Blüte zum Grübeln, der Text ist aber voll davon. Der Bezug zu zahllosen Terroranschlägen fehlt streckenweise ganz. In der Chronik wird der Anfang in den 1950er gesehen, obwohl in Hintergrund die Xinjiang Kriege erwähnt werden (Was war davor?). Angesichts der Revolution innerhalbs Chinas bedeutet das lückenlos andauernd. Bei dem "...Auseinanderjagen von Studentendemonstrationen und Ausschreitungen gegen Polizeihandeln..." vermute ich ein Übersetzungsprogramm und frage mich deshalb, wer an diesem Artikel mit welchen Absichten geschrieben hat. Die "... polizeiliche Verhaftung und Hinrichtung ... während des Ramadan..." ist mindestens unglücklich formuliert, denn der Nicht-muslim muss erst recherchieren, wann der Ramadan war, um dies einordnen zu können.--Wolle1303 (Diskussion) 00:32, 30. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Noch bin ich des Lesens kundig und stelle fest, dass ich zu den Aversionen nicht von mangelnder Neutralität schrieb, sondern von sprachlichen Blüten, Defiziten bei Sprache (z.B. Auflösungen) und vor Allem beim Inhalt. Der Anfang des Konflikts nach den Xinjiang Kriegen ist nur ein Beispiel. Vor Mao war China mindestens 1 Jahrhundert lang zum Spielball der Kolonialmächte, nichts darüber steht hier. Über die Zeit Maos steht hier ebenfalls nichts, hat der Konfikt zu der Zeit geruht? Ramadan ist kein fixes Datum, wenn dies aber relevant wird, darf der Leser erst einmal suchen nach Ramadan im Jahre X. So etwas nenne ich mangelde Allgemeinverständlichkeit.
Das Thema (mangelnder) Neutralität greife ich gerne auf und schiebe nach: Die Quellen sind selektiv zitiert. Beispiel: "China cuts Uigur birth ..." von AP habe ich angelesen, ist scheinbar korrekt wiedergegeben vom Original von Adrian Zenz. Im Sinne seiner Mission hat dieser bereits selektiv dargestellt. Dieser Artikel verkürzt dann weiter, z.B. bei Zwangssterilisierungen und -abtreibungen wird hier unterschlagen "bei Eltern mit mehr als drei Kindern". Bei Zenz und in AP steht dies noch. In einem Land, in dem die gleichen Maßnahmen gegen die Mehrheit bereits bei mehr als einem Kind durchgeführt wurden, ist dies ein maßgeblicher Unterschied. --Wolle1303 (Diskussion) 19:58, 29. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ich mische mich mal ein, auch wenn ich nicht an der Erstellung der zwischen Euch umstrittenen Inhalte beteiligt war. Wenn du nach rund anderthalb Jahren vergessen hast, dass der Vorwurf fehlender Neutralität von dir selbst erhoben wurde, mag das der Zeit geschuldet sein. Aber wenn du im Jahr 2021 (!) die Behauptung aufstellst, die VR China habe "die gleichen Maßnahmen gegen die Mehrheit bereits bei mehr als einem Kind durchgeführt", möchte ich doch nach deiner Informationsgrundlage fragen. Woher beziehst du die Information, dass die Maßnahmen, die seit der jüngsten Repressionswelle gegen turksprachige Mütter ergriffen werden, mit den Maßnahmen gleichzusetzen seien, die vor Jahren gegen die Mütter aus der Majoritätsethnie ergriffen wurden? Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 01:19, 30. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Fast hätte ich gesagt, das ist Allgemeinbildung, dafür muss man weder China noch Chinesen (dort und hier) kennen. Leider führe ich aber nicht Buch, was ich gelesen oder gehört habe. Heute fand ich aber zufällig dies. Selbst in Wikipedia ist dies Wissen vorgedrungen und dort gibt es auch reichlich Quellen. Ich kenne keinen Chinesen, der Xinjiang kennt oder sich damit beschäftigen möchte. Sicher stimmt Vieles von den Behauptungen und Winnie Puuh ist trotz seines gesetzten Alters offensichtlich ein Heißsporn. Die zitierten Einzelfälle werden sicherlich auch nicht falsch sein, nur eben nicht aussagekräftig und representativ für die Lage:

  • Aus guten Gründen wurde die Ein-Kind-Politik verordnet, das mag aus unserer Sicht unmenschlich sein und in die Privatsphäre der Menschen eingreifen. Aber China ist kommunistisch regiert und bei wesentlich unsinnigeren Projekten wird sonst qua Ideologie Linken so ziemlich alles nachgesehen.
  • Die Vorgabe hieß ein Kind. Außerhalb der großen Städte der Ostküste, wurde häufig ein zweites und drittes toleriert, bei den Minderheiten war man noch "großzügiger". Einen Vater von sieben Kinder als Opfer darzustellen, klingt da wie Hohn. Mich erinnert es mehr an den Menschen, der statt der ausgestreckten Hand gleich den ganzen Arm nimmt.
  • Kinder in Xinjiang müssen in der Schule chinesisch sprechen. Das mussten und müssen Alle in China, die jetzigen Rentner sprechen meist nur schlecht Hochchinesisch. Dies führte zu folgender Begebenheit: Zwei Mütter in Schanghai und einem "Vorort" (Suzhou, 100 km entfernt) telefonierten über den in Deutschland ins Krankenhaus eingelieferten Sohn und verstehen einander so schlecht, dass eine internationale Telefonaktion mit viel Panik ausgelöst wird. Alle müssen Hoch-Chinesisch in der Schule lernen und sprechen, nur die Türken jammern. Ich habe aber nie feststellen können, dass die Sprache im privaten Umgang reglementiert wäre und ich bezweifele dies auch für Xinjiang. NB: Auch in Deutschland protestierte die Landbevölkerung lautstark, als die Kinder (regelmäßig) zur Schule gehen sollten. Auch damals war jede Ausrede recht, wenn man ein Podium bot.
  • Außer den Türken gibt es viel mehr Minderheiten in China, auch muslimische. Bei Attentaten etc. habe ich aber noch nicht von Tätern gehört, die nicht aus Xinjiang kamen und muslimisch waren (und es sind viele Attentate bekannt, und sicher manche totgeschwiegen).

Offensichtlich wurde von der chinesischen Führung Xinjiang in den letzten 70 Jahren vernachlässigt, dies wird jetzt korrigiert und dabei manchmal über das Ziel hinausgeschossen, wie gesagt Winnie Puuh scheint ein Heißsporn zu sein. --Wolle1303 (Diskussion) 23:58, 11. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Wenn ich deine persönlichen Betrachtungen hier künftig nicht mehr erwidere, dann, weil das m. E. im Rahmen der Artikeldiskussionsseite wenig hilfreich für die Artikelbearbeitung sein wird. Falls es dir um Austausch gehst, biete ich dir aber meine persönliche Artikeldiskussion an, wo ich zur Antwort bereit stünde. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 11:41, 13. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Missverständnisse durch oberflächliche Quellenarbeit?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel bemüht sich sicherlich, einen Überblick trotz schwieriger Quellenlage und schwer verständlicher Zusammenhänge zu geben. Dabei muss man aber vorsichtig agieren und tiefer in die Literatur einsteigen, sonst geraten die Fakten leicht durcheinander. Ein Beispiel:

  • "Am 24. April 2013 ereigneten sich Zusammenstöße zwischen Sozialarbeitern und Polizisten bei Kaschgar. Der Gewaltausbruch tötete mindestens 21 Personen, darunter 15 Polizisten und Beamte." steht im WP-Artikel.

Wenn man sich auf den langjährigen Xinjiangforscher Sean R. Roberts stützt (Sean R. Roberts: The War on the Uyghurs: China's Internal Campaign against a Muslim Minority (= Princeton Studies in Muslim Politics. Nr. 78). Princeton University Press, Princeton/New Jersey 2020, ISBN 978-0-691-20221-1, Kapitel 5 (The self-fulfilling prophecy, 2013–2016) Abschnitt: Escalating Violence, Counterterrorism, and Counter-Extremism, 2013, S. 161–197, hier S. 167f., doi:10.1515/9780691202211 (328 Seiten).), ergibt sich dagegen folgendes Bild:

  • "community workers" (vermutlich Han-chinesische Parteikader, die nach Februar 2013 zu Hunderttausenden in Tausende uigurische Dörfer geschickt wurden, um die Lebensgewohnheiten der Uiguren zu überwachen und religiöse Anzeichen zu melden und als "Terrorismus" verfolgen zu lassen) und "police" (staatliche Behörden, die dort die "routinemäßigen" Hausdurchsuchungen durchführten) bilden die eine Konliktpartei, während "thugs" (damit dürften ethnische Uiguren gemeint sein, die sich gegen die invasiven Durchsuchungs- und Überwachungsmethoden zur Wehr zu setzen versuchten) die andere Konfliktpartei bilden. Wenn es Auseinandersetzungen gab, dann nicht zwischen "community workers" und "police", sondern zwischen diesen und den "thugs".

Ich möchte mich hier nicht in die Artikelarbeit einmischen, wollte aber zumindest einmal in der Diskussion einen Hinweis auf geeignete Quellenauswahl abgeben, auf die dann ja reagiert werden kann. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 14:26, 1. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Wird Artikel noch gepflegt? Ansonsten Vorschlag, entsprechenden Baustein einfügen[Quelltext bearbeiten]

Sehe ich es richtig, dass dieser Artikel seit Jahren verwaist und sich niemand so recht zuständig fühlt? Dann würde ich vorschlagen, einen entsprechenden Baustein zu setzen, damit dem Leser bewusst ist, dass dieser Artikel nicht aktuell gehalten wird. Falls ich mich irre, bitte ich um Rückmeldung. Gruß,--Anglo-Araneophilus (Diskussion) 10:32, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Bitte um Beteiligung an Diskussion zur Lemma-Wortwahl: "Kultureller Genozid" / "Ethnozid"[Quelltext bearbeiten]

Seit März 2021 (hier) haben sich leider nur sehr wenige Benutzer an der Diskussion beteiligt, ob das akuelle Lemma Verfolgung und Umerziehung der Uiguren in China seit 2014 nach Kultureller Genozid an den Uiguren oder Ethnozid an den Uiguren verschoben werden sollte. Wer an der Entscheidung teilnehmen möchte oder ein anderes Lemma vorschlagen möchte, kann das unter Konsensanfrage: Verschieben des Lemmas zu "Kultureller Genozid an den Uiguren"'? tun. --Anglo-Araneophilus (Diskussion) 09:59, 11. Feb. 2022 (CET)Beantworten