Doroteya Droumeva

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Doroteya Droumeva (* 21. Juli 1978[1]) ist eine bulgarische Filmregisseurin und Drehbuchautorin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und erste Kurzfilmarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doroteya Droumeva wurde in Bulgarien geboren.[1] Sie studierte Soziologie und Philosophie an der Universität „Hl. Kliment Ohridski“ in Sofia. Im Jahr 1999 zog sie nach Berlin, um an der Humboldt-Universität Psychologie zu studieren. Droumeva wechselte aber ins Filmfach und begann ab 2005 ein Studium der Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB).[2]

Während Droumevas Studium, das bis ins Jahr 2015 andauerte,[3] entstanden erste Kurzfilmarbeiten, darunter der halbstündige Dokumentarfilm Gaganitza (2006)[4] und der 17-minütige Spielfilm Das Fest (2008) mit Ursina Lardi, Axel Wandtke und Paula Marx in den Hauptrollen. Letztgenanntes Werk über ein titelgebendes Fest, dass nie stattfindet, brachte ihr erste Festivaleinladungen ein.[5]

Erfolg in Cannes und Spielfilmdebüt mit The Vagabonds[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einem internationalen Publikum wurde die Nachwuchsregisseurin und -drehbuchautorin durch ihre 30-minütige Studentenarbeit Der Brief (2011) bekannt, die eine Einladung in die Nebensektion Cinéfondation des 64. Filmfestivals von Cannes erhielt. Der Spielfilm um eine junge Frau (dargestellt von Kathleen Morgeneyer), die unerwartet mit einer Schwangerschaft konfrontiert wird, gewann den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis der Sektion unter Jurypräsident Michel Gondry und wurde auf weiteren deutschen und internationalen Festivals gezeigt.[6][7]

Im Jahr 2022 stellte Droumeva ihr autobiografisch gefärbtes Spielfilmdebüt The Vagabonds mit Shirly Lev in der Hauptrolle fertig. Aufgrund ihrer Auszeichnung im Jahr 2011 erhielt sie automatisch die Möglichkeit, das Werk beim 75. Filmfestival von Cannes im Mai 2022 vorstellen zu können.[8]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: Rauhe Sitten (Kurzfilm, 5 min)
  • 2005: Gaganitza (Dokumentarfilm, 30 min)
  • 2006: Kalin (Kurzfilm)
  • 2008: Goofy (Kurzfilm)
  • 2008: Krumov (Kurzfilm)
  • 2008: Das Fest (Kurzfilm, 17 min)
  • 2011: Der Brief (Kurzfilm, 30 min)
  • 2022: The Vagabonds (Spielfilm)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Prix Cinéfondation des Filmfestivals von Cannes (Der Brief)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Doroteya Droumeva. In: filmportal.de (abgerufen am 22. April 2022).
  2. Doroteya Droumeva@1@2Vorlage:Toter Link/www.german-films.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: german-films.de (abgerufen am 22. April 2022).
  3. Doroteya Droumeva. In: linkedin.com (abgerufen am 22. April 2022).
  4. Cannes vergibt Kurzfilm-Preis an Berliner Studentin. In: Berliner Morgenpost, 22. Mai 2011, Nr. 138, S. 22
  5. Das Fest. In: dffb.de (abgerufen am 22. April 2022).
  6. AFP: Deutsche Nachwuchsregisseurin gewinnt Preis beim Filmfest in Cannes. 20. Mai 2011 (abgerufen via lizenzpflichtige Datenbank Nexis Uni).
  7. Der Brief. In: dffb.de (abgerufen am 22. April 2022).
  8. The 75th Festival de Cannes Official Selection: additions to the selection. In: festival-cannes.com, 21. April 2022 (abgerufen am 22. April 2022).