Douvres-la-Délivrande

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Douvres-la-Délivrande
Douvres-la-Délivrande (Frankreich)
Douvres-la-Délivrande (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Calvados (14)
Arrondissement Caen
Kanton Courseulles-sur-Mer
Gemeindeverband Cœur de Nacre
Koordinaten 49° 18′ N, 0° 23′ WKoordinaten: 49° 18′ N, 0° 23′ W
Höhe 17–58 m
Fläche 10,71 km²
Einwohner 5.097 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 476 Einw./km²
Postleitzahl 14440
INSEE-Code
Website www.douvres-la-delivrande.fr

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Douvres-la-Délivrande ist eine französische Gemeinde mit 5097 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Calvados in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Caen und zum Kanton Courseulles-sur-Mer.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Douvres-la-Délivrande liegt nahe der Küste zum Ärmelkanal. Umgeben wird Douvres-la-Délivrande von den Nachbargemeinden Saint-Aubin-sur-Mer und Langrune-sur-Mer im Norden, Luc-sur-Mer im Nordosten, Cresserons im Osten, Mathieu im Südosten, Anguerny im Süden, Colomby-sur-Thaon und Basly im Südwesten, Bény-sur-Mer im Westen und Bernières-sur-Mer im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Zweiten Weltkrieges betrieb die deutsche Armee bei Douvres-la-Délivrande den Funkstützpunkt „Distelfink“ mit einer Würzburg-Radaranlage. Die Radarstation wurde durch zwei große, „Hindenburg“ und „Moltke“ genannte Bunkeranlagen mit einer Besatzung von mehr als 200 Mann geschützt, die sich bei der Invasion der Alliierten in der Normandie hartnäckig verteidigten.[1] Nachdem mehrere Angriffen kanadischer Truppen gescheitert waren, gelang es dem britischen 41 (Royal Marine) Commando nach elf Tagen, die Bunker und die Radarstation einzunehmen.[2] Am 6. Juni 1944 befreiten sie das Dorf von der deutschen Besatzung.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011
Einwohner 1739 1844 2356 2877 3983 4809 4877 5014
Quelle: Cassini, EHESS und INSEE

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der britischen Gemeinde Axminster im Devon besteht seit 1999 und mit der deutschen Gemeinde Oerlenbach in Unterfranken (Bayern) seit 2003 eine Partnerschaft.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Calvados. Band 1, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-111-2, S. 670–675.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Douvres-la-Délivrande – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Gans: Life gave me a chance. Lulu Press, Raleigh 2010, ISBN 978-0-557-20305-5, S. 144–156.
  2. Manfred Gans: Life gave me a chance. Lulu Press, Raleigh 2010, S. 154–156.
  3. Redaktion: Opération « Overlord ». In: Michel Lefevre, Gaïdz Minassian, Yann Plougastel (Hrsg.): Résistants : Missak Manouchian et sa compagne Mélinée entrent au Panthéon. Historiens et descendants racontent l’engagement des combattants étrangers (= Le Monde, Hors-série). Paris 2024, ISBN 978-2-36804-160-4, S. 68 f. (Karte).