Dreuschendorf

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Dreuschendorf
Koordinaten: 49° 48′ N, 11° 3′ OKoordinaten: 49° 48′ 26″ N, 11° 3′ 27″ O
Höhe: 282 m ü. NHN
Einwohner: 254 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 96155
Vorwahl: 09545
Dreuschendorf im Winter

Dreuschendorf ist ein Dorf in Oberfranken mit 254 Einwohnern. Es gehört zur Marktgemeinde Buttenheim und liegt zwischen dem Hauptort und dem ebenfalls zur Gemeinde gehörenden Gunzendorf auf 273 Meter über NN. Nördlich von Dreuschendorf steht ein Gemeinschaftshaus, gegenüber liegt der Bolz- und Spielplatz. Durch Dreuschendorf fließt der Deichselbach und westlich davon mündet der Schußbach in den Deichselbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1116 wurde Dreuschendorf erstmals als „Druskendorf“ (Dorf der Gefährten) erwähnt. 1492 wurde es bei einer Fehde zwischen dem Bamberger Fürstbischof und den Reichsfreiherren Stiebar aus Buttenheim völlig zerstört. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dreuschendorf erneut zerstört. Schon früher war die Straße durch den Ort wichtig für den Durchzug über den Frankenjura in Richtung Ebermannstadt. Dies galt auch für viele Wallfahrten nach Gößweinstein.

Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Gemeinde Buttenheim eingegliedert.[2]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhalb des Ortes wurde 1727 am südlichen Ortsrand eine kleine Kapelle erbaut. Diese wurde 1923 abgerissen. In der Dorfmitte wurde 1924 eine neue gebaut und zu Ehren der heiligen Anna am 28. September 1924 geweiht.

Am 30. Oktober 1989 weihte Pfarrer Körber die von Volkmar Krätzer gebaute neue einmanualige Orgel mit fünf Registern:

Manual C–
Gedackt 8′
Prinzipal 4′
Rohrflöte 4′
Blockflöte 2′
Mixtur III

Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens wurde die Kapelle 1999 renoviert.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ort führt eine Straße, die bei Gunzendorf beginnt und nach Altendorf führt. Ungefähr zwei Kilometer entfernt verläuft die A 73 nach Bamberg und Nürnberg.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in Dreuschendorf ansässige Brauerei Meusel gehört mit einem Ausstoß von 10.000 Hektolitern zu den größeren Brauereien im Landkreis Bamberg.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 288 (Digitalisat).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 673.
  3. Bastian Böttner, Markus Raupach: Brauereien und Brauereigasthöfe in Franken. Nürnberger Presse, Nürnberg 2017, ISBN 978-3-931683-39-9, S. 110.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]