Eberhard Meichsner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eberhard Meichsner (* 20. November 1914 in Köln; † 10. August 2001 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Filmproduktionsleiter.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meichsner besuchte eine Kunsthochschule und absolvierte zu Beginn des Dritten Reichs eine Schauspielausbildung am National-Theater in Weimar. Bis 1937 arbeitete er als Schauspieler und Regieassistent, anschließend ging er zur Münchner Produktionsfirma Bavaria, wo Meichsner zum Leiter der Kultur- und Kurzfilmabteilung wurde.

Von 1940 bis 1942 war Eberhard Meichsner Herstellungsgruppenleiter bei zwei Prager Filmgesellschaften. Nach seinem Kriegsdienst nahm er seine Arbeit als Produktions- bzw. Herstellungsleiter wieder auf, diesmal für westdeutsche und Berliner Firmen. Meichsner war zunächst Produktionsleiter bei einigen Veit-Harlan-Inszenierungen und Filmen von Paul May, darunter die populäre 08/15-Trilogie, 1958 auch bei Fritz Langs double feature Der Tiger von Eschnapur und Das indische Grabmal und im Anschluss daran bei einigen Reise- und Fernweh-Schnulzen mit Freddy Quinn. Zu Beginn der 1960er Jahre leitete er die Herstellung von Krimis mit Gruselelementen sowie von zwei Nebenwerke aus der Karl-May-Filmreihe.

Meist handelte es sich bei Meichsners Produktionsleitungen um Filme der Produktionsfirma CCC des Berliner Produzenten Artur Brauner und der KG DIVINA-FILM GmbH & Co. von Ilse Kubaschewski, die zugleich Inhaberin der Gloria-Film GmbH & Co. Filmverleih KG war.

Sein Sohn ist der Kameramann Rüdiger Meichsner.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 372.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]