Ebersbrunn (Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach)

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Ebersbrunn (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Ebersbrunn
Ebersbrunn (Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach) (Österreich)
Ebersbrunn (Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hollabrunn (HL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Hollabrunn
Pol. Gemeinde Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg
Koordinaten 48° 30′ 52″ N, 15° 51′ 32″ OKoordinaten: 48° 30′ 52″ N, 15° 51′ 32″ Of1
Höhe 322 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 203 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 8,47 km²
Postleitzahl 3711f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03788
Katastralgemeinde-Nummer 09107
Zählsprengel/ -bezirk Ebersbrunn (31021 004)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
203

BW

Ebersbrunn ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Marktgemeinde Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg in Niederösterreich mit 203 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023[1]).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt nordseitig an einem Abriss der Hohenwarther Platte. Die Landesstraße L43 führt nördlich am Ort vorbei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals genannt wurde Ebersbrunn in einer Urkunde des Stiftes Melk aus dem Jahr 1110.[2] Damals lautete der Ortsname Eberichesbrunnen, was als „bei dem Brunnen, der nach Eberich benannt ist“ gedeutet werden kann.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 88 Häusern beschrieben, das nach Hohenwarth eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Mühlbach besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und die Herrschaft Limberg übte die Landgerichtsbarkeit aus. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Mühlbach, Maissau, Ravelsbach, Lengenfeld, Harmannsdorf, Stockern, Nalb, Unterdürnbach, Gobelsburg und Eggenburg.[3] Nach den Reformen 1848/1849 konstituierte sich Ebersbrunn 1850 als selbständige Gemeinde und war bis 1868 dem Amtsbezirk Ravelsbach zugeteilt. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Ebersbrunn ein Bäcker, ein Binder, drei Dachdecker, ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Schmied, ein Schuster, ein Tischler und einige Landwirte ansässig. Zudem gab es ein Kino.[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Zack (1934–2015), Priester und Bundespräses von Kolping Österreich

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 182 (EbersbrunnInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ebersbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Ebersbrunn auf hohenwarth-muehlbach.at
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 114 (Ebersbrunn in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 228