Eckhard Lisec

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Eckhard Lisec (* 1944) ist ein deutscher Brigadegeneral a. D. und Autor.

Lisec trat 1963 in die Bundeswehr ein. Zwischenzeitlich studierte er von 1966 bis 1971 Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule Hannover (Diplom-Ingenieur). 1971 kehrte er zur Bundeswehr zurück. In den 1970er Jahren absolvierte er den Generalstabslehrgang (H) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.[1]

Bis 1990 war er Referent im Führungsstab des Heeres in Bonn. Dort verantwortete er die Konzeption des Heeres und Teilkonzeption des Heeres Führung. Danach war er u. a. in der Communication and Information System Division beim Internationalen Militärstab der NATO in Brüssel tätig. Bis 2000 war er dann Referatsleiter im Führungsstab der Streitkräfte in Bonn. Von 2000[2] bis 2002[3] war er Kommandeur der Führungsunterstützungsbrigade 900 sowie Standortältester[4] in Rheinbach. Danach wechselte er in das Heeresführungskommando nach Koblenz.[5] Zuletzt war er von 2002 bis 2005 Assistant Chief of Staff Support des NATO Rapid Deployable Corps – Turkey in Istanbul. Im Anschluss trat der Brigadegeneral außer Dienst.[6]

Er lernte Türkisch und war Gasthörer an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Außerdem ist er Mitglied der Clausewitz-Gesellschaft.

Lisec ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt in Bonn.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Unabhängigkeitskrieg und die Gründung der Türkei 1919–1923. Miles-Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-945861-39-4.
  • Der Völkermord an den Armeniern im 1. Weltkrieg – Deutsche Offiziere beteiligt?. Miles-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-945861-54-7.
  • Die Türkische Armee – Von Mete Han (209 v. Chr.) über Atatürk zur Gegenwart. Miles Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-945861-68-4.
  • Turkish Armed Forces – From early History to Modern Times. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-447-11438-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Heinrich Steyreiff: Bibliographie der Jahresarbeiten 1957 bis 1987. In: Detlef Bald, Wilhelm Nolte, Hans-Heinrich Steyreiff: Generalstabsausbildung zwischen Gesellschaft und Militär. Das Jahresarbeiten-Archiv. Hrsg. von der Führungsakademie der Bundeswehr und der Clausewitz-Gesellschaft, Mittler, Herford u. a. 1991, ISBN 3-8132-0375-1, S. 99.
  2. Ernst F. Mosdzien: Bayer führte in Rheinbach gern das Kommando. In: Bonner General-Anzeiger, 27. März 2000, S. 8.
  3. KSA: Aus der Brigade wurde gestern ein Regiment. In: Bonner General-Anzeiger, 22. Juni 2002, S. 7.
  4. Martin Lehnert: Der Standort Rheinbach wird aufgewertet. In: Bonner General-Anzeiger, 4. Mai 2001, S. 6.
  5. ann: Kommandeur verabschiedet. In: Kölnische Rundschau, 25. Juni 2002.
  6. Der Unabhängigkeitskrieg und die Gründung der Türkei 1919 – 1923, Eckhard Lisec, BrigGen a.D., Miles Verlag, clausewitz-gesellschaft.de, abgerufen am 21. September 2016.