Edward McCartan

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Edward McCartan
Signatur Edward McCartan

Edward Francis McCartan (* 16. August 1879 in Albany, New York, Vereinigte Staaten; † 20. September 1947 in New Rochelle, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn der irischen Immigranten Michael McCartan und Anna Hyland studierte als Teenager anfänglich am Pratt Institute im New Yorker Stadtteil Brooklyn bei dem Bildhauer Herbert Adams. Ab 1901 besuchte er die Kunstschule Art Students League of New York, wo er von George Grey Barnard und Hermon Atkins MacNeil in Bildhauerei und von Kenyon Cox and Bryson Burroughs in Zeichnen unterwiesen wurde. Nach dem Tod des Vaters war McCartans Mutter nach New York City gezogen, die er durch seine Tätigkeit als Assistent bei Herbert Adams, Hermon Atkins MacNeil, Karl Bitter, Isidore Konti, Francois Tonetti, John Massey Rhind und anderen Bildhauern finanziell unterstützten konnte.

Rhind vermittelte McCartan einen Auftrag für eine Statue des mexikanischen Präsidenten Benito Juárez in Mexiko-Stadt, die er 1906 fertigstellte. Mit dem Entgelt für seine Arbeit finanzierte er eine Reise nach Frankreich, wo er von 1907 für drei Jahre bei dem Bildhauer Jean-Antoine Injalbert an der École des Beaux-Arts in Paris studierte. Hier stellte er auch auf den Salons de Paris aus. Viele seiner Arbeiten waren im Stil des Art déco gehalten. In Paris begann er 1908 mit den Arbeiten an seiner im Stil Auguste Rodins gehaltenen Marmorgruppe The Kiss (heute in der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, New York), die er aber erst 1924 fertigstellte.

1910 kehrte McCartan in die Vereinigten Staaten zurück, wo er seinem ehemaligen Lehrer Herbert Adams bei der Erstellung des McMillan-Springbrunnens half, der 1912 auf dem Gelände des McMillan-Stausees bei Bloomingdale in Washington, D.C. aufgestellt wurde. Seine Assistenzarbeit setzte er bei MacNeil, Rhind, Konti und Tonetti fort, bis er 1913 in New York sein eigenes Atelier bezog. Ab 1914 lehrte McCartan an der School of Beaux-Arts Architects (das spätere Beaux-Arts Institute of Design) in New York, wo er zahlreiche amerikanische Bildhauer in Ornamentik für neoklassizistische Bauwerke unterwies. 1924 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[1] Zwischen 1926 und 1929 unterrichtete er an der Kunstschule Art Students League of New York. Er besuchte 1936 einige Monate lang die American Academy in Rome.

McCartan war starker Raucher und entwickelte in den späten 1930er Jahren eine Raucherlunge, die seine Kreativität minderte. Außer einigen Porträts erhielt er kaum noch Aufträge. Von 1943 bis zu seinem Tod 1947 war er Direktor an der Rinehart School of Sculpture in Baltimore, Maryland. McCartan verstarb mittellos und wurde auf dem Friedhof St. Agnes in Menands, New York zur Ruhe gelegt. Die National Sculpture Society übernahm die Kosten seiner Bestattung.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Edward McCartan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Members: Edward McCartan. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 13. April 2019.
  2. Solving a mystery of the deep – Stolen War Memorial statue found by police divers in candgnews.com am 6. Mai 2009. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2009; abgerufen am 16. Mai 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.candgnews.com