Einband-Europameisterschaft 1980

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
28. Einband-Europameisterschaft 1980
Der Sieger: Ludo Dielis
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: CEB / DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Ernst-Barlach-Schule,
Wedel Deutschland Deutschland[1][2]
Eröffnung: 10. April 1980
Endspiel: 13. April 1980
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: Belgien Raymond Ceulemans
Sieger: Belgien Ludo Dielis
2. Finalist: Belgien Raymond Ceulemans
3. Platz: Deutschland Dieter Müller
Preisgeld: Amateureuropameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 14,73 Belgien Ludo Dielis
Bester ED: 33,33 Belgien Ludo Dielis
Höchstserie (HS): 0 110 Belgien Raymond Ceulemans
Spielstätte auf der Karte
1979 1981
Logo CEB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Wedel

Die Einband-Europameisterschaft 1980 war das 28. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 10. bis zum 13. April 1980 in Wedel statt. Es war die sechste Einband-Europameisterschaft in Deutschland.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So knapp wie nie endete die 28. Einband-EM in Wedel. Nur durch den Generaldurchschnitt (GD) wurde das Turnier entschieden. Gleich drei Akteure waren am Ende punktgleich. Es siegte Ludo Dielis, der nur gegen Raymond Ceulemans verlor vor Ceulemans der nur gegen Dieter Müller verlor, der damit gegen den Belgier bei Einband-Europameisterschaften ungeschlagen blieb, und Müller der nur gegen Dielis verlor. Mit einem GD von 14,73 wurde Dielis aber verdienter Sieger. Erstmals nahmen in Wedel mit Fonsy Grethen und Wolfgang Zenkner zwei Spieler an einer Einband-EM teil, die später mehrfach Titelträger wurden. Der Wiener Heinrich Weingartner musste kurzfristig für seinen erkrankten Landsmann Johann Scherz einspringen und wurde daher nur Letzter.

Turniermodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde zwei Gruppen à fünf Spieler gebildet. Hier wurde im Round Robin System bis 200 Punkte gespielt. Die beiden Gruppenbesten spielten die Endrunde, wobei die Gruppenergebnisse übernommen wurden. Die Plätze 5 bis 9 wurden ausgespielt.

Bei MP-Gleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Vorrundentabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Ernst-Barlach-Schule
Abschlusstabelle Gruppe A[1][3]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Deutschland Dieter Müller 8:0 800 80 10,00 13,33 66
2 Belgien Raymond Ceulemans 6:2 767 58 13,22 25,00 110
3 NiederlandeNiederlande Christ van der Smissen 4:4 617 101 6,10 6,66 30
4 ItalienItalien Antonio Oddo 2:6 663 110 6,02 5,12 34
5 OsterreichÖsterreich Heinrich Weingartner 0:8 532 105 5,06 42
Abschlusstabelle Gruppe B[1][3]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Belgien Ludo Dielis 8:0 800 50 16,00 33,33 80
2 FrankreichFrankreich Francis Connesson 6:2 682 77 8,85 15,38 68
3 Luxemburg Fonsy Grethen 4:4 560 94 5,95 14,28 72
4 Deutschland Wolfgang Zenkner 1:7 430 83 5,18 4,76 37
5 SpanienSpanien José Quetglas 1:7 555 112 4,95 4,76 39

Platzierungsspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
Spiel um Platz 9
9 SpanienSpanien José Quetglas 2:0 200 37 5,40 5,40 37
10 OsterreichÖsterreich Heinrich Weingartner 0:2 138 37 3,72 16
Spiel um Platz 7
7 ItalienItalien Antonio Oddo 2:0 200 33 6,06 6,06 39
8 Deutschland Wolfgang Zenkner 0:2 176 33 5,33 37
Spiel um Platz 5
5 NiederlandeNiederlande Christ van der Smissen 2:0 200 20 10,00 10,00 31
6 Luxemburg Fonsy Grethen 0:2 108 20 5,40 18

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabelle[1][2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Belgien Ludo Dielis 4:2 520 44 11,81 20,00 50
2 Belgien Raymond Ceulemans 4:2 567 49 11,57 12,50 87
3 Deutschland Dieter Müller 4:2 523 49 10,67 13,33 53
4 FrankreichFrankreich Francis Connesson 0:6 374 60 6,23 56

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[3]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien Ludo Dielis 10:2 1120 76 14,73 33,33 80
2 Belgien Raymond Ceulemans 10:2 1167 92 12,68 25,00 110
3 Deutschland Dieter Müller 10:2 1123 114 9,85 13,33 66
4 FrankreichFrankreich Francis Connesson 6:6 974 119 8,18 15,38 68
5 NiederlandeNiederlande Christ van der Smissen 6:4 817 121 6,75 10,00 31
6 Luxemburg Fonsy Grethen 4:6 668 114 5,85 14,28 72
7 ItalienItalien Antonio Oddo 4:6 863 143 6,03 6,06 39
8 Deutschland Wolfgang Zenkner 1:9 606 116 5,22 4,76 37
9 SpanienSpanien José Quetglas 3:7 755 149 5,06 5,40 39
10 OsterreichÖsterreich Heinrich Weingartner 0:10 670 142 4,71 42
Turnierdurchschnitt: 7,38

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d J. Babut du Mares: Le Billard. Nr. 81. Brüssel Mai 1980, S. 11–12.
  2. a b Hans H. Graßmann: Billard Sport. 58. Jahrgang, Nr. 5. Düren Mai 1980, S. 10–11.
  3. a b c Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 671.