Eira Ahola

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Eira Ahola (1910 in Pielisjärvi (1973 eingemeindet in Lieksa) – 31. Dezember 1982 in Hamburg) war eine finnische Textilkünstlerin, die in Deutschland tätig war.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eira Ahola schloss in Finnland ihr Studium zur Handwerkslehrerin ab und arbeitete als Designerin, bis sie 1943 nach Deutschland ging. Dort studierte sie an den Kunsthochschulen in Stuttgart und Hamburg und gründete 1950 ihr eigenes Atelier in Hamburg, Uhlenhorster Weg 5.

Aholas Textilien sind in deutschen Kirchen und Kunstmuseen zu finden. 1966 erhielt sie zwei Auszeichnungen der Stadt Hamburg.[1] In der Sammlung des Museum für Kunst und Gewerbe befindet sich die Textilarbeit Eira Ahola, Spirale, ein Stickereiwerk von 1973.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wundern & Staunen. 100 Jahre Landesmuseum Kunst & Kultur, Oldenburg, 25. Februar – 18. Juni 2023
  • Wiki Women – Wissen gemeinsam ergänzen, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, 27.05.–24.09.2023[2]
  • Tapisserie – Textilkunst in Hamburg, Kunsthaus, Hamburg, 1973[3][4]

Kirchentextilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In der Thomas-Kirche Hamburg-Bramfeld findet sich ein grüner Wandbehang, der mit rot, gelb, weiß, orange bestickt ist, der den Brennenden Dornbusch thematisiert (2. Mose 3).[5]
  • Der Friedenskirche, Evang.-Luth. Kirchengemeinde Gräfelfing, wurde ein Wandbehang – der den Regenbogen und die Friedenstaube über der Sintflut zeigt – gestiftet.[6]
  • Die Kirche St. Nikolai am Klosterstern in Hamburg ist mit vier Kanzelbehängen (Antependien) in den Farben violett, weiß, rot und grün mit Gold- und Silberstickerei passend zu den Kirchenjahreszeiten ausgestattet[7]
  • St. Peter in Groß Borstel benutzt ebenfalls Antependien für die Kanzel und den Altar von Eira Ahola.[8]
  • St. Marien hat ein Parament der Künstlerin als Gewand für Priester.
  • Zwei Wandbehänge finden sich in der Eirene Kirche Hamburg-Langenhorn neben dem Fenster und im Kaminzimmer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tapisserie: Tatiana Ahlers-Hestermann, Eira Ahola, Anka Kröhnke, Hans Sperschneider, Gabriele Stock, Marie Thierfeldt, Band 9 von Schriftenreihe zur Geschichte der Hamburger Kunst zur Ausstellung des Berufsverbandes bildender Künstler Hamburgs e. V. im Kunsthaus Hamburg, Verlag Kaiser, 1973
  • Balansgång mellan tradition och förnyelse: textilkonstnärinnan Eira Ahola och moderniseringsprocessen inom kyrkokonsten i Tyskland under 1950- och 1960-talen”. Teoksessa Konsten efter 1945: NORDIK Kunsthistorikersymposium, 13–16 Juni 1996, von Anna Vihervaara, Helsinki: Taidehistorian seura, 1998, S. 205–209
  • Wundern & Staunen. 100 Jahre Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Katalog zur Ausstellung im Michael Imhof Verlag in deutscher Sprache, Anna Heinze, Juliane Peil und Rainer Stamm (Hg.), 238 Seiten, ISBN 978-3-7319-1330-6

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anna Vihervaara: Balansgång mellan tradition och förnyelse: textilkonstnärinnan Eira Ahola och moderniseringsprocessen inom kyrkokonsten i Tyskland under 1950- och 1960-talen. Hrsg.: NORDIK Kunsthistorikersymposium, 13–16 Juni 1996. Taidehistorian seura, Helsinki 1998, S. 205–209.
  2. Wiki Women | MK&G. 10. Mai 2023, abgerufen am 14. August 2023.
  3. Peter Grindel: Das Ostpreussenblatt. In: Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland (Hrsg.): Zeitung. Jahrgang 24 — Folge 41. Hamburg 13. Oktober 1973, S. 9.
  4. Ausstellungen 1970er Jahre. Abgerufen am 14. August 2023 (deutsch).
  5. Thomaskirche Bramfeld. Abgerufen am 14. August 2023.
  6. Kunstwerke Friedenskirche | Evang.-Luth. Kirchengemeinde Gräfelfing. Abgerufen am 14. August 2023.
  7. Hauptkirche St Nikolai am Klosterstern: Kirche und Ausstattung. Abgerufen am 14. August 2023.
  8. Herausgeber: Der Kirchenvorstand der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Peter zu Hamburg – Groß Borstel (Hrsg.): Gemeindebrief-Sonderausgabe zum 50. Jahrestag der Kirchweih von St. Peter, Impressum. Hamburg 10. Mai 2009.