Eisernbach

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Eisernbach
Heckenbach (bis Eisern)
Daten
Gewässerkennzahl DE: 272176
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle Schneiser-Born (südöstlich von Wilnsdorf)
50° 48′ 17″ N, 8° 7′ 34″ O
Quellhöhe 468 m ü. NHN[1]
Mündung in Eiserfeld in die SiegKoordinaten: 50° 50′ 6″ N, 7° 59′ 1″ O
50° 50′ 6″ N, 7° 59′ 1″ O
Mündungshöhe 220 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 248 m
Sohlgefälle 18 ‰
Länge 13,4 km[2]
Einzugsgebiet 25,015 km²[2]
Großstädte Siegen
Gemeinden Wilnsdorf
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 14.000

Der Eisernbach ist ein 13,4 km[2] langer, linker und südöstlicher Nebenfluss der Sieg im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein. Er entspringt am Berg Kalteiche im äußersten Südwesten des Rothaargebirges, fließt aber schon kurz nach seiner Quelle ausschließlich im naturräumlichen Siegerland, wo auf der Nordostgrenze des Hellerberglandes verläuft.

Das Einzugsgebiet des Eisernbaches umfasst 25,015 km²[2] Fläche. Bei seiner Quelle wird er noch Heckenbach genannt, erst zwischen Rinsdorf und Eisern wechselt sein Name.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 15. Jahrhundert taucht der Bach als Ysern/Isern in den Urkunden auf. Vermutlich wurde der Bach nach der Ortschaft Eisern benannt oder der Name leitet sich von mhd. *Îser-ahe 'Eisen-Bach' ab.[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Eisernbach entspringt als Heckenbach am Rinsberg am Nordwestfuß der Kalteiche unweit der Bundesstraße 54 und der nordrhein-westfälisch-hessischen Grenze auf knapp 468 m ü. NHN Höhe aus dem Schneiser-Born.

Anfangs fließt der Bach zwischen Rinsberg und Hemmersberg in Richtung Nordwesten. Schon nach kurzer Zeit nimmt er linksseitig einen kleinen Zufluss auf, der nicht weit von seiner eigenen Quelle entspringt. Ein Stück weiter erreicht er nach Durchfließen eines kleinen Wiesentals die Gemeinde Wilnsdorf. Im Ort dreht er nach Norden, unterquert die Hagener Straße und fließt um den Elkersberg weiter in westlicher Richtung. Parallel zur Landesstraße 907 fließt der Bach um einen Bergausläufer, unterquert die Bundesautobahn 45 und verläuft etwa 900 m südwestlich nach Rinsdorf, wo die Landesstraße die Bachseite wechselt und dieser nach Nordwesten weiter fließt.

Ab Eisern wird das Fließgewässer dann Eisernbach genannt. Im Ort selbst mündet sein mit knapp 2,3 km Länge größter Zufluss, die Obersdorf, ein. Die L 907 wechselt hier mehrfach die Bachseite. Beim Verlassen von Eisern, macht der Bach einen kleinen Bogen um den Michelsberg, und wendet sich nach dem nordwestlichen passieren Eiserns in südwestlicher Richtung nach Eiserfeld. Im Ort fließt er teilweise durch Tunnel und unter zahlreichen Brücken neben der Eiserntalstraße, wo er auch den Hubach aufnimmt.

Dann fließt der Eisernbach weiter in Richtung Eiserfeld-Mitte und mündet dort – nach Unterqueren der Siegtalstraße – auf 220 m Höhe in den dort eine Flussschleife bildenden Rhein-Zufluss Sieg.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Uhrzeigersinn grenzt das Einzugsgebiet des Eisernbachs an jenes der Weiß (nördlich und nordöstlich), Heller (südöstlich, südlich und südwestlich) und Leimbach (nordwestlich).

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Zuflüssen des Eisernbachs gehören (bachabwärts betrachtet):

Name Seite Länge

(km)[2]
EZG

(km²)[2]
Mündungs-
höhe
(m ü. NHN)[1]
GKZ
[2][4]
Durchflossene Orte
(* Mündung)
namenlos? links 0,91 435
namenlos? links 1,09 384 272176-12 Wilnsdorf *
namenlos? rechts 1,14 358 Wilnsdorf *
Wolfsbach links 0,94 319 Industriegebiet Lehnscheid *
namenlos? rechts 0,35 310
namenlos? rechts 0,39 308
Dutenbach links 0,88 295 Rinsdorf *
Rälsbach rechts 0,70 293 Rinsdorf *
Gießenbach links 0,72 292 Rinsdorf *
Altenbach links 0,92 289 Rinsdorf *
namenlos? links 0,73 275 Eisern *
Obersdorf rechts 2,27 2,29 274 272176-2 Obersdorf, Eisern *
Wolfsbach rechts 1,50 270 Eisern *
Rendsbach links 1,40 266 Eisern *
Hubach rechts 1,60 229 27218692 Eiserfeld *
Helsbach links 3,47 222 272176-94 Eiserfeld *

Berge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist eine Auswahl der Berge im Einzugsgebiet des Eisernbachs – mit Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN) und der Bachseite:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Deutsche Grundkarte (DGK 5) in Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. a b c d e f g Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 119, Eisernbach (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die Gewässerkennzahl (GKZ) nach der Ziffer „272176“, die für den Eisernbach steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.