Eiskalte Typen auf heißen Öfen

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Film
Titel Eiskalte Typen auf heißen Öfen
Originaltitel Uomini si nasce poliziotti si muore[1]
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 100 (dt. Version 89) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ruggero Deodato
Drehbuch Fernando Di Leo
Produktion Alberto Marras
Vincenzo Salviani
Musik Ubaldo Continiello
Kamera Guglielmo Mancori
Schnitt Gianfranco Simoncelli
Besetzung

Eiskalte Typen auf heißen Öfen (Originaltitel: Uomini si nasce poliziotti si muore) ist ein italienischer Polizeifilm aus dem Jahr 1976, den Ruggero Deodato inszenierte. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte am 3. September 1976.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonio und Alfredo sind Mitglieder einer Motorrad-Spezialeinheit der Polizei, von deren Existenz kaum einer weiß: Sie verhaften die Kriminellen, denen sie auf die Schliche kommen, nicht, sondern töten sie. Ihr Chef belässt es meist bei Ermahnungen. Im Besonderen widmen sie sich der Suche nach Roberto Pasquini, dem Besitzer etlicher Spielhöllen, ein gerissener Gauner, der aufgrund des Tipps korrupter Polizisten seiner Verhaftung entgehen konnte. Nachdem sie etliche Angehörige von Pasquinis Schlägertrupp getötet haben, können sie ihn in seinem Versteck aufspüren. Ihr Chef greift rechtzeitig ein, damit der Gesuchte seine Festnahme überlebt.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Technisch saubere und ungemein brutale Unterhaltung“, die man auch „eine Art intellektueller Faschismus“ nennen könne, sah Karsten Thurau in seinem Genreüberblick „Der Terror führt Regie“.[2] M.G. nennt den Film rasant und lobt die Schauspieler[3], während das Lexikon des internationalen Films ihn einen „wenig zimperliche(n) Kriminalfilm“ nennt.[4] Cinema bezeichnet das „B-Movie-Juwel“ als „eine clevere Karikatur der oft comichaften Gewaltorgien des Genres“[5]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind die Filmlieder Won't Take Too Long und Maggie zu hören, die von Hauptdarsteller Ray Lovelock interpretiert werden und auf Single (Idea ID 702) erschienen.[6]

Die deutschsprachige Kino- und Videoversion war deutlich gekürzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag im Archivio del Cinema Italiano
  2. Michael Cholewa, Karsten Thurau: Der Terror führt Regie. Italienische Gangster- und Polizeifilme 1968–1982. 1999, S. 58
  3. in Il Resto del Carlino, März 1976
  4. Eiskalte Typen auf heißen Öfen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Eiskalte Typen auf heißen Öfen. In: cinema. Abgerufen am 6. April 2022.
  6. Roberto Chiti, Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano, I film vol. 4. Dal 1970 al 1979. Tomo 2, M-Z. Rom 1996, S. 374