El Paso (Cochabamba)

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El Paso
Kirche Santiago Apóstol in El Paso
Kirche Santiago Apóstol in El Paso
Basisdaten
Einwohner (Stand) 5964 Einw. (Volkszählung 2012)
Rang Rang 74
Höhe 2647 m
Postleitzahl 03-0901-0200-7001
Telefonvorwahl (+591) 4
Koordinaten 17° 20′ S, 66° 16′ WKoordinaten: 17° 20′ S, 66° 16′ W
El Paso (Bolivien)
El Paso (Bolivien)
El Paso
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Quillacollo
Klima
Klimadiagramm Cochabamba
Klimadiagramm Cochabamba

El Paso ist eine Kleinstadt im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El Paso ist zentraler Ort des Kanton El Paso im Landkreis (bolivianisch: Municipio) Quillacollo in der gleichnamigen Provinz Quillacollo. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 2647 m am östlichen Ufer des Río Liriuni, der von den Hängen der Kordillere von Cochabamba in den Talkessel von Cochabamba fließt und früher direkt westlich von El Paso einen zwei Kilometer langen See gebildet hatte, der aufgrund des Bevölkerungsdrucks im Tal von Cochabamba inzwischen trockengelegt worden ist.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El Paso liegt im Übergangsbereich zwischen der Anden-Gebirgskette der Cordillera Central und dem bolivianischen Tiefland.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei etwa 18 °C (siehe Klimadiagramm Cochabamba) und schwankt nur unwesentlich zwischen 14 °C im Juni/Juli und 20 °C im Oktober/November. Der Jahresniederschlag beträgt nur rund 450 mm, bei einer ausgeprägten Trockenzeit von Mai bis September mit Monatsniederschlägen unter 10 mm, und einer Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit 90 bis 120 mm Monatsniederschlag.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El Paso liegt in einer Entfernung von 21 Straßenkilometern westlich von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos, und acht Kilometer nördlich von Quillacollo, dem Verwaltungssitz der Provinz.

Durch Cochabamba und Quillacollo führt die 1.657 Kilometer lange Fernstraße Ruta 4, die ganz im Westen an der chilenischen Grenze bei Tambo Quemado beginnt. Sie führt quer durch das ganze Land über Quillacollo, Cochabamba und Villa Tunari nach Santa Cruz und endet im südöstlichen Teil des Landes an der Grenze zu Brasilien bei der Stadt Puerto Quijarro.

In Quillacollo führt eine Landstraße nach Norden in Richtung auf die Stadt Ironcollo, überquert den Río Liriuni nach Osten und führt am linken Flussufer entlang über Pandoja nach El Paso.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten – auch durch Eingemeindungen – auf mehr als das Dreifache angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 1 763 Volkszählung[1]
2001 3 344 Volkszählung[2]
2012 5 964 Volkszählung[3]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf. Im Municipio Quillacollo sprechen – trotz der großstädtischen Überformung – immer noch 55,8 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[4].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992 (Memento des Originals vom 23. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 (Memento des Originals vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. INE-Sozialdaten Cochabamba 2001 (Memento des Originals vom 13. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo (PDF; 8,0 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]