Elin Anna Labba

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Elin Anna Labba, 2021

Márge Elin Anna Labba oder Joná Gusttu Elin Ánná (* 30. November 1980 in Kiruna) ist eine schwedisch-samische Journalistin und Autorin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elin Anna Labba ist im nordschwedischen Kiruna geboren und aufgewachsen. Sie studierte Journalistik an der Universität Göteborg. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie für die Kanäle P4 Norrbotten und SR Sápmi bei Sveriges Radio sowie die Zeitschrift Samefolket und schrieb Reportagen über verschiedene Orte in Sápmi. Außerdem absolvierte sie Kurse zu samischer Kunst und samischer und westlicher Literatur an den Universitäten in Umeå und Tromsø.[1]

Nach ihrem Examen in Göteborg 2007 arbeitete sie u. a. als Chefredakteurin der samischen Jugendzeitschrift Nuorat und für die Organisation Laponiatjuottjudus, die das UNESCO-Welterbe Laponia verwaltet.[2] Heute ist sie Projektleiterin bei Tjállegoahte, dem samischen Schriftstellerzentrum[3] und lebt in Jokkmokk.[4]

Labba debütierte als Buchautorin 2020 mit Herrarna satte oss hit: om tvångsförflyttningarna i Sverige (schwedisch, dt. Die Herren setzten uns hierher: über die Zwangsumsiedlungen in Schweden). Das Buch schildert die Zwangsumsiedlungen von Samen, die zwischen 1919 und 1920 begannen, nachdem Schweden und Norwegen 2019 das Abkommen zur Aufteilung der Rentierweidegebiete (schwedisch Renbeteskonventionen) unterzeichnet hatten. Labbas Arbeit am Thema geht auf ihren Wunsch zurück, die eigene Familiengeschichte besser zu verstehen.[5]

Herrarna satte oss hit gewann den August-Preis für Sachbücher 2020.[6][7] 2021 erhielt sie für das Buch auch den Norrlands Literaturpreis.[8]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Anthologien
  • Du blir vad du säger : om hatspråk, yttrandefrihet och vikten av ett demokratiskt samtal, hrsg. v. Henrik Sjöberg, Ingrid Carlberg, Jesper Bengtsson, Norstedts 2021, ISBN 9789113117881 (schwedisch)
  • Inifrån Sápmi : vittnesmål från stulet land, hrsg. v. Patricia Fjellgren und Malin Nord, Verbal 2021, ISBN 9789189155497 (schwedisch)

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bibblo.se
  2. Dags att öppna porten till världsarvet, Pressemitteilung von Gällivare kommun bei www.mynewsdesk.com am 29. September 2014 (Memento des Originals vom 20. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mynewsdesk.com
  3. http://www.norstedts.se/forfattare/192023-elin-anna-labba
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bibblo.se
  5. Programm für Tjállegoahte und Sameföreningen i Stockholm im Frühling 2020, Abruf am 14. Februar 2020
  6. Herrarna satte oss hit. Om tvångsförflyttningarna i Sverige. In: Augustpriset. Abgerufen am 9. Januar 2021.
  7. Augustpriset till Elin Anna Labba. In: gp.se. 23. November 2020, abgerufen am 23. November 2020 (schwedisch).
  8. Norrlands litteraturpris till Elin Anna Labba. In: svb.se. Svensk bokhandel, 4. Juli 2021, abgerufen am 17. Oktober 2021 (schwedisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]