Emily J. Harding

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Emily Jane Harding Andrews (geboren als Emily Jane Harding 1850 in Bristol; gestorben August 1940, in Sutherland Shire, Australien) war eine britische Malerin und Suffragette.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plakat für die Artists’ Suffrage League (1908)
Mrs. Partington moppt gegen die ankommende Flut, die das Frauenwahlrecht bringt.

Emily Jane Harding war das erste von sechs Kindern eines reisenden Händlers[1]. Harding besuchte das Clifton Ladies’ College und erhielt 1868 ein Zeugnis der Bristol School of Art.[1]

Die Familie zog Anfang der 1870er Jahre nach London.[2] Harding stellte erstmals 1877 eine Miniatur in der Royal Academy of Arts aus.[2] Die National Portrait Gallery besitzt von ihr aus dieser Zeit eine Kreideporträt von Arthur Penrhyn Stanley.[1]

1879 heiratete sie den Porträtisten Edward Andrews (1841–1915).[2] Ab den 1880er Jahren illustrierte sie – weiterhin unter ihrem Mädchennamen – Jugendbücher, sowie Märchenbücher der Gebrüder Grimm und von Hans Christian Andersen. Sie übersetzte auch aus dem Französischen. 1897 stellte sie wieder ein Objekt in der Royal Academie aus.

Harding-Andrews unterstützte die Frauenwahlrechtsbewegung und war Mitglied der Artists’ Suffrage League, für die sie Propagandapostkarten und Plakate schuf. Häufig zitiert wird ihre Karikatur Convicts lunatics and women! Have no vote for parliament (Strafgefangene, Irre und Frauen haben kein Wahlrecht). Andrews wurde erstmals am 19. November 1910 festgenommen, als Suffragetten der Women’s Social and Political Union in das House of Commons eindrangen. Am 27. November 1911 wurde sie erneut als Teilnehmerin an einer Demonstration für das Frauenwahlrecht inhaftiert, bei der Schaufensterscheiben zu Bruch gegangen waren.[2]

1935 zog sie von England nach Sutherland in Australien, wo sich Jahre zuvor eine ihrer Schwestern niedergelassen hatte.[1]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration in Fairy Tales of the Slav Peasants and Herdsmen (1896)
  • Rose E. May: In and out and round about : with rhymes. Illustrationen Emily J. Harding. Boston : A.D. Maclachlan, ungefähr 1888
  • Aleksander Chodźko: Fairy Tales of the Slav Peasants and Herdsmen. Übersetzung aus dem Französischen und Illustrationen von Emily J. Harding. London : : George Allen, 1896
  • Milton's Hymn on the Morning of Christ's Nativity. Illustrationen Emily J. Harding, T.H. Robinson. London : G. Allen, 1897
  • Julia Hack: Kathleen, or, A maiden's influence. London : S.W. Partridge, 1899
  • Emily J. Harding: Des Kindes Glück, der Eltern Freud. 10 Blätter. ohne Ort, ohne Jahr
  • Emily J. Harding: Glückliche Stunden unserer Kinderwelt. Fürth i. B. : Löwensohn, [ca. 1900]
  • A. Hornung: Der Kinder Paradies. Verse. Illustrationen Emily J Harding. 1900
  • Edrick Vredenburg (Hrsg.): Grimm's fairy tales. Illustriert von E. J. Andrews und S. Jacobs. London : Raphael Tuck & Sons, Ltd., [1902?]
  • Edrick Vredenburg (Hrsg.): Hans Andersen's fairy tales. Illustriert von E. J. Andrews und S. Jacobs. London : Raphael Tuck & Sons, Ltd., [1902?]
  • E. J. Andrews: The "self-help" course of woodwork exercises. London : Charles & Dible, [1907?]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Emily Jane Harding Andrews, bei woman and her sphere
  2. a b c d E Andrews, Suffragettes and art, 2015