Enno Schmidt

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Enno Schmidt 2016
Enno Schmidt bei Veranstaltung: „Lange Nacht des Grundeinkommens“, Theater Basel, 2016

Enno Schmidt (* 14. November 1958 in Osnabrück) ist ein deutscher Künstler und Mitbegründer der Schweizer Initiative Grundeinkommen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Enno Schmidt wuchs in Osnabrück auf und studierte Malerei an der Städelschule, Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main. Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, Frankfurter Kunstpreis des Lions Club.

1990 bewirkte er ein exemplarisches Zusammengehen von Kunst und Wirtschaft mit der Start-Skulptur „Aktion Baumkreuz“ und gründete zusammen mit Unternehmern und Künstlern das Unternehmen Wirtschaft und Kunst – erweitert gGmbH, dessen geschäftsführender Gesellschafter er bis 1996 war. Ab 2000 wirkte Enno Schmidt mit am Aufbau des Studienganges Soziale Skulptur an der Oxford Brookes University und am Aufbau der Zukunftsstiftung Soziales Leben in der Treuhandstelle der GLS Bank in Bochum. Am Interfakultativen Institut für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe, dem Lehrstuhl von Götz Werner, führte er 2005 bis 2007 einen Lehrauftrag durch.

2006 gründete Enno Schmidt zusammen mit dem Unternehmer Daniel Häni in Basel die Initiative Grundeinkommen Schweiz. Sein Film „Grundeinkommen – ein Kulturimpuls“, den er 2008 zusammen mit Daniel Häni herausbrachte, erreichte über eine Million Zuschauer und wurde in 20 Sprachen übersetzt. Im Oktober 2013 reichte die Initiative 126'000 Unterschriften für eine Volksabstimmung über die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens in der Schweiz ein. Bei der nationalen Volksabstimmung am 5. Juni 2016 wurde das bedingungslose Grundeinkommen abgelehnt. Enno Schmidt ist im Basic Income Earth Network tätig.

Seit Juli 2019 ist Enno Schmidt Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der neu eingerichteten Götz Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er ist dort für die Netzwerkarbeit und Öffentlichkeitswirksamkeit der Grundeinkommensforschung zuständig und unterstützt den Aufbau des interdisziplinären Freiburg Institut zur Erforschung des Grundeinkommens (FRIBIS).[1]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppenausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: „The Pleasures within Distances“, Galerie W.I.N.D.O.W., Sydney
  • 1994: Frankfurter Preisträger, Galerie ak, Frankfurt/M
  • 1998: „8x8x8“, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt/M
  • 1999: „On Paper“, Stalke Galerie, Kopenhagen
  • 2000: „Alles 700“, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/M
  • 2000: „Seventy in two thousend on the road to Meikle Seggie“, Stanley Picker Gallery, London
  • 2003: „Ökonomie der Kunst“, Projektzentrum für Zeitgenössische Kunst, Dresden
  • 2005: „Produkt und Vision“, Kunstfabrik am Flutgraben, Berlin

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: „Cure“, Galerie Sander, Kassel
  • 1990: „Stand der Dinge“, Heine Fabrik, Offenbach am Main
  • 1993: „Werrabrücke“, Galerie Strauss und Adamopoulos, Frankfurt/M
  • 1995: „Kronen“, Galerie Strauss und Adamopoulos, Frankfurt/M
  • 1998: „Unternehmensbetrachtung“, Berger Kirche, Düsseldorf
  • 2000: „Oxford Series“, The Arena, Oxford

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.fribis.uni-freiburg.de