Eosta

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Eosta

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Rechtsform B.V.
Gründung 1990
Sitz Waddinxveen, Niederlande
Leitung Volkert Engelsman
Mitarbeiterzahl 110
Umsatz 100 Mio. € (2015)[1]
Branche Biologisches Obst und Gemüse
Website eosta.com
Stand: 2020

Eosta B.V. ist ein international tätiger Großhändler von Bio-Obst und -Gemüse mit Sitz in den Niederlanden. Das Unternehmen beschafft von über 1000 Erzeugern[2] weltweit Obst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eosta wurde 1990 von Volkert Engelsman und Willem van Wijk gegründet. Der Name des Unternehmens leitet sich von Eos, der griechischen Göttin der Morgenröte, ab. 2007 wurde die Tochtergesellschaft Soil & More Impacts gegründet, eine landwirtschaftliche Beratungsfirma.

Nature & More ist eine von Eoast entwickelte Marke für ein Online-Transparenzsystem. Das System wurde 2004 als Stiftung gegründet und später in das Unternehmen integriert. Die Produkte sind einem Code versehen, der es Konsumenten ermöglicht, auf einer Webseite Informationen über die ökologische und soziale Nachhaltigkeit des Erzeugers nachzuschlagen. Nature & more ist Eostas praktische Umsetzung des Konzepts der „Nachhaltigkeitsblume“, vom Bundeszentrum für Ernährung auch „True Cost-Blume“ genannt.[3] Die Nachhaltigkeitsblume ist eine gemeinsame Grundlage für Nachhaltigkeitskommunikation, die im Januar 2009 entwickelt wurde von einem Netzwerk führender internationaler Unternehmen der Biobranche.[4] Die von Eosta gegründete Soil & More Foundation ist seit Juni 2012 Inhaberin der Nachhaltigkeitsblume.[5]

Eosta hat nach eigener Aussage als erstes Unternehmen in Europa 2017 damit angefangen, Obstsorten wie Avocado, Gurke, Süßkartoffel, Ingwer, Mango, Apfel, Kiwi und Kokosnuss mit Natural Branding zu etikettieren.[6] Dieses Verfahren, das 1997 patentiert wurde, ist seit 2013 von der EU genehmigt.[7] Für diese plastikfreie Kennzeichnungsmethode gewann Eosta 2018 den niederländischen Packaging Award in der Kategorie Nachhaltigkeit.[8]

2018 erhielt Eosta den European Business Award for the Environment.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Het Financieele Dagblad (Finanzzeitung) 26. August 2016: Fruithandelaar beschuldigt supermarkten van ‘crimineel’ gedrag. Übersetzung: Obsthändler beschuldigt Supermärkte des "kriminellen" Verhaltens. Abgerufen am 16. Januar 2021 (niederländisch): „Im vergangenen Jahr wurde erstmals die Umsatzgrenze von 100 Mio. € überschritten, ein Wachstum von 11% gegenüber dem Vorjahr [Teilübersetzung]“
  2. Eosta macht Boden gut: Bio-Fruchthändler kooperiert mit Welternährungsorganisation. In: bioPress – Fachmagazin für Naturprodukte. Nr. 82, Januar 2015, S. 60 (biopress.de [PDF; abgerufen am 30. September 2020]).
  3. Melanie Kirk-Mechtel: „True Cost“-Blume: Den wahren Preis von Lebensmitteln berechnen. Abgerufen am 5. Oktober 2020.
  4. Nature & More Nachhaltigkeitsblume’ Wegweiser für den mündigen Verbraucher. Presseportal.ch, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  5. Webseite Soil & more. Abgerufen am 5. Oktober 2020.
  6. Packaging Journal, S. 46. 30. September 2020;.
  7. Wie lange gibt es diese Technik schon? Nature&More, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  8. PlLpAdmin: Eosta: Verpackungspreis für »Natürliches Labeling«. In: LabelPack. 29. März 2018, abgerufen am 21. Februar 2021 (deutsch).
  9. Eosta gewinnt den Europäischen Umweltpreis für Unternehmen. Abgerufen am 21. Februar 2021.