Epping Forest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Teich in Epping Forest bei Chingford
Hunting Lodge am Epping Forest, das unter Heinrich VIII. 1542 erbaute Jagdhaus

Der Epping Forest ist ein Wald im Epping Forest District in Essex und im Borough of Redbridge in London. Epping Forest ist der letzte verbliebene Wald in London und reicht heute von Woodford und Wanstead in London bis nach Epping in Essex. Er ist 18 Kilometer lang, aber nirgends breiter als vier Kilometer und wird von zahlreichen Straßen, mehreren Autobahnen (M11, M25) und Schnellstraßen durchschnitten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ältesten Funde aus dem Forst gehen ins Mesolithikum zurück und stammen aus High Beach.

In dem Torfmoor von Lodge Road wird ein neolithischer Bohlenweg vermutet. Der Forst enthält außerdem zwei eisenzeitliche Befestigungen, Ambresbury Banks südlich von Epping und Loughton Camp nordwestlich von Loughton. Gemäß einer Theorie kämpfte Königin Boudicca bei den Ambresbury Banks 61 n. Chr. gegen die Römer. Hier befand sich auch ein Versteck des berüchtigten Straßenräubers Dick Turpin. In Wanstead Park befindet sich eine römische Villa rustica.

In den Zeiten der Tudors jagten hier König Heinrich VIII. und seine Tochter, Königin Elisabeth I. Seit mindestens dem 14. Jahrhundert wurde im Wald Holzkohle hergestellt, was sich bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hielt und während des Zweiten Weltkrieges wieder aufgenommen wurde. Der Epping Forest Act von 1878 beauftragte die City of London, den Epping Forest als Naturraum zu erhalten.

Vegetation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der letzten Eiszeit ab etwa 8000 v. Chr. entstanden, ist die Landschaft von alten Laubwäldern und Heide geprägt, aber für die Landwirtschaft wenig geeignet. Der Wald besteht überwiegend aus Laubbäumen, bis in römische Zeit überwiegend aus Linden, heute Eichen mit Stechpalmen, Buchen und Kastanien. Er ist sehr licht und hat reichen Unterwuchs.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georgia Green: Epping Forest through the Ages (Chingford, Kingfisher 1982).
  • R. T. Brooks/E. A: Fulcher: An archaeological guide to Epping Forest (London 1979).
  • Maynards’s concise history of Epping Forest 1860, edited by Richard Morris. Loughton and district historical society, Loughton 2005.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Epping Forest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 39′ 0″ N, 0° 3′ 0″ O