Erich Garske (Fußballtrainer)

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Erich Garske
Personalia
Geburtstag 29. November 1911
Sterbedatum 30. Oktober 1982
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1932–1935 Hannover 96
1935 Westfalia Herne
1936–1937 Hannover 96
1938 (...) VfB 03 Bielefeld
1942–1943 Minerva 93 (Gast)
1943 Wilhelmshaven 05 (Gast)
(...) TuSpo Bad Münder (Spielertrainer)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1947–1948 SV Arminia Hannover
19??–19?? TSV Detmold
1954–1955 ASC Dudweiler
1955 (...) SV St. Ingbert
1959–1960 Bremerhaven 93
1960–1962 Bayer 04 Leverkusen
1962–1964 TuS Neuendorf
1964–1965 Sportfreunde Hamborn 07
1965 (...) VfB 03 Bielefeld
(...) –1967 VfB Bottrop
1967–1968 Altona 93
1968 (...) HEBC (Hamburg)
1970–1971 Holsatia Elmshorn
1974 USC Paloma
1980 SV Arminia Hannover
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Erich Garske (* 29. November 1911; † 30. Oktober 1982) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verbindungsstürmer rückte 1932 aus der 96-Jungligamannschaft in die Gauligamannschaft auf. Er gewann mit Hannover 96 1935 die Meisterschaft in der Gauliga Niedersachsen und nahm an der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft teil. Er spielte an der Seite von Mitspielern wie Fritz Deike, Edmund Malecki, Erich Meng und Richard Meng. In der Gruppe II belegte er mit Hannover mit 8:4 Punkten hinter dem FC Schalke 04 den 2. Gruppenplatz. Er hatte alle sechs Gruppenspiele bestritten und ein Tor erzielt. Der auf Halbrechts agierende Garske war auch am 19. Mai 1935 im Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV dabei, welches mit 9:3 gewonnen wurde, obwohl beim ETV mit Hans Rohde, Ernst Timm, Otto Lüdecke, Wilhelm Ahlers und Otto Rohwedder überregionale Könner im Einsatz gewesen waren. Zur Herbstserie 1935 schloss er sich Westfalia Herne an, kehrte aber noch in derselben Saison nach Hannover zurück.[1] Ab März 1938 spielte er mehrere Jahre beim VfB 03 Bielefeld.[2] Er gastierte während der Kriegsjahre bei Minerva 93[3] und in der Stadtauswahl Berlin sowie bei Wilhelmshaven 05.[4] Später wurde er Spielertrainer der TuSpo Bad Münder.

Er war von 1947 bis 1948 Trainer von Arminia Hannover, wurde als Trainer 1950 mit dem TSV Detmold Westdeutscher Amateurmeister[5], war danach mehrere Jahre im Saarland, zudem von 1959 bis 1960 Trainer von Bremerhaven 93 und von 1960 bis 1962 Trainer von Bayer 04 Leverkusen. Im August 1962 übernahm er den Trainerposten beim TuS Neuendorf in der Oberliga Südwest und begleitete das Team auch mit in die damals neue Regionalliga Südwest. Die 2:1-Niederlage bei Wormatia Worms am 1. September 1963 sollte jedoch sein letztes Spiel bei diesem Verein sein.[6]

Danach ging er als Trainer zum damaligen Liga-Konkurrenten Sportfreunde Hamborn 07, sein erstes Spiel dort war am 9. August 1964 ein 1:1 bei Eintracht Duisburg.[7] Das letzte Mal den Posten des Trainers innehatte er am 7. März 1965 beim 1:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen.[8] Im nächsten Spiel wurde er von Rudolf Lichtenberger abgelöst.[9]

Mit Altona 93 in der Saison 1967/68 aus der Regionalliga Nord abgestiegen, betätigte sich Garske anschließend jahrelang im Hamburger Amateurfußball.[10] Ein letztes Mal als Trainer überregional aktiv war er im Jahr 1980 als Trainer von Arminia Hannover ab dem 32. Spieltag der 2. Bundesliga Nord Saison 1979/80.[11] Dieses Mal als Nachfolger von Joachim Röhl. Doch auch er konnte den Abstieg der zu dem Zeitpunkt schon stark abgeschlagenen Mannschaft aus der 2. Bundesliga Nord nicht mehr verhindern. Danach ist keine weitere Trainerstation von ihm bekannt. Er starb am 30. Oktober 1982.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. Agon Sportverlag. Kassel 2006. ISBN 978-3-89784-148-2. S. 99.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kicker vom 21. Januar 1936, S. 15
  2. Die Glocke vom 1. März 1938, S. 10; auch Kicker vom 20. Juni 1939, S. 25
  3. Kicker vom 18. August 1942, S. 8
  4. Die Westdeutsche Fußball-Woche vom 15. Februar 1943, S. 3
  5. Jörg Hagemann: Als der TSV Detmold 1950 Westdeutscher Meister wurde. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  6. VfR Wormatia Worms – TuS Koblenz, 01.09.1963 – Regionalliga Südwest (63-74) – Spielbericht. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  7. Eintracht Duisburg – Sportfreunde Hamborn 07, 09.08.1964 – Regionalliga West ('63-'74) – Spielbericht. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  8. Sportfreunde Hamborn 07 – Bayer 04 Leverkusen, 07.03.1965 – Regionalliga West ('63-'74) – Spielbericht. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  9. SC Viktoria Köln – Sportfreunde Hamborn 07, 21.03.1965 – Regionalliga West ('63-'74) – Spielbericht. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
  10. Hamburger Abendblatt vom 17. Juli 1968 (Beginn beim HEBC)
  11. Wuppertaler SV – Arminia Hannover, 25.04.1980 – 2. Bundesliga Nord – Spielbericht. Abgerufen am 27. Dezember 2019.