Ernest Müller (Filmproduzent)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernest Müller (* 10. März 1906 in Wien, Österreich-Ungarn; † 8. Mai 1962 in Spitz, Österreich) war ein österreichischer Filmkaufmann und Filmproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn eines Brauerdirektors hatte in seiner Heimatstadt Wien die Technische Hochschule besucht und war 1927 zur Filmbranche gestoßen. In den Folgejahren arbeitete er als technischer Leiter der Rosenhügel-Ateliers und war seit 1935 Mitinhaber bei diversen österreichischen und deutschen Filmfirmen, zum Beispiel der Rex Film Bloemer & Co. Während der Annexion Österreichs, von 1938 bis 1945, hielt er sich im Schweizer Exil auf.

Ab 1950 ging Ernest Müller mit seiner eigenen Gesellschaft, der Schönbrunn-Film, in Produktion. Bis zu seinem überraschenden Tod im Mai 1962 stellte Müller eine Fülle von reinen Unterhaltungsfilmen – vor allem Heimatfilme, Lustspiele und Melodramen der Regieveteranen Franz Antel, Eduard von Borsody, E. W. Emo, Wolfgang Liebeneiner und Hermann Kugelstadt – her. Darunter befanden sich 1957/58 auch drei Spätwerke mit Hans Moser in der Hauptrolle. Außerdem firmierte Müller als Geschäftsführer der Luxfilm-Produktion und war in selbiger Funktion bei der Austria-Wochenschau-Gesellschaft tätig.

Ernest Müller starb wenige Tage vor der Uraufführung seines letzten Filmes, dem düsteren deutschen Thriller Der rote Rausch mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 576.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]