Ernst von Friesen

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Ernst Freiherr von Friesen (* 9. Februar 1800 in Dresden; † 19. Juni 1869 in Kassel-Wilhelmshöhe) war ein königlich-preußischer Landrat.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammte aus der Adelsfamilie von Friesen, Besitzer des Amtes Rammelburg. Sein Vater war Johann Georg Friedrich Freiherr von Friesen und sein älterer Bruder Friedrich Freiherr von Friesen. Als er drei Jahre alt war verstarb seine Mutter (1764–1803), die geborene Gräfin Juliane Caroline von der Schulenburg, eine Tochter von Gebhard Werner von der Schulenburg.[2]

Nach dem Tod von August von Münchhausen 1841 wurde er dessen Nachfolger als Landrat des Mansfelder Gebirgskreises des Regierungsbezirkes Merseburg in der Provinz Sachsen. Es ist nicht bekannt, wie lange er genau dieses Amt innehatte, spätestens 1850 war Anton Ferdinand von Krosigk kommissarisch als neuer Landrat eingesetzt worden.

1856 erhielt Freiherr von Friesen den Rechtsritterschlag als Mitglied des wieder neu erstarkten Johanniterordens und wurde Kommendator[3][4] der Provinz Sachsen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walther Hubatsch (Begründer): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen. Band 6: Thomas Klein: Provinz Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1975, S. 124. ISBN 3-87969-118-5.
  • Johann Heinrich v. Brunn: Geschichte der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft des Johanniter-Ordens 1853 bis 1980. Die regierenden Kommendatoren der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft, Bonner Universitäts-Buchdruckerei Gebr. Scheur GmbH & Co. KG, Bonn 1981, S. 14.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siegfried Rösch: Goethes Verwandtschaft. Versuch einer Gesamtverwandtschaftstafel mit Gedanken zu deren Theorie, (= Forschungen zur hessischen Familien- und Heimatkunde, Band 6). (Digitalisat) (= Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten.) Band 16, Degener & Co, Neustadt (Aisch) 1956, S. 248. ZDB-ID 504336-0, DNB
  2. Dietrich Werner Graf von der Schulenburg, Hans Wätjen: Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983. Niedersachsen-Druck und Verlag Günter Hempel Wolfsburg, Wolfsburg 1984, ISBN 3-87327-000-5, S. 232.
  3. Adolf von Winterfeld: Geschichte des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Mit besonderer Berücksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg. 6. Die Ballei Brandenburg seit ihrer Wiederaufrichtung am 15. Oktober 1852., Die Herren, welche, bei dieser Feier den ersten Ritterschlag in der wiederaufgerichteten Ballei Brandenburg erhielten, waren folgende:. Martin Berendt, Berlin 1859, S. 836–839 (uni-duesseldorf.de).
  4. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1859. In: Johanniterorden (Hrsg.): Mitgliedverzeichnis mit Status der Ritter. 1. Auflage. A. Commendatoren, Nr. 5. Martin Berendt, Berlin 1859, S. 1–3 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 23. August 2022]).