Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft

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Die Jan Wellem (links) im Hafen von Narvik im April 1940

Die Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft (EDWG) wurde 1935 als AG gegründet, in eine GmbH mit Sitz in Hamburg umgewandelt und begann 1937 mit dem Walfang.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft wurde ins Leben gerufen, um benötigte Rohstoffe mit möglichst wenig Devisen zu erhalten. Die „Fettlücke“, gemeint war der Rohstoffmangel an Fetten und Ölen, sollte geschlossen werden. Dies war politisch gewollt, im zweiten Vierjahresplan des Dritten Reiches erhielt der Walfang eine hohe Priorität. Bis dahin wurde Walöl gegen Devisen importiert, vorwiegend aus Norwegen.[1] Walfett und Tran waren wichtige Rohstoffe für Waschmittel, die später durch Tenside ersetzt wurden.[2]

Vier deutsche Walfang-Unternehmen existierten in den 1930er Jahren. Neben der EDWG noch drei weitere: Die Walter Rau Lebensmittelwerke GmbH gründete die Walter Rau Walfang AG. Mit der Unitas Deutsche Walfang-Gesellschaft hatte das britisch-niederländische Unternehmen Unilever ebenfalls einen Anteil an der deutschen Walfangindustrie.[3] Eine weitere war die Hamburger Walfang-Kontor GmbH.[4] Das Hamburger Walfang-Kontor bereederte die Charterschiffe der Firmen Deutsche Oelmühlen Rohstoff GmbH & Ölmühlen Walfang Konsortium.[5]

EDWG, Walter Rau und Unitas Deutsche Walfang-Gesellschaft hatten jeweils eigene Walfangflotten, eine Flotte je Firma. Die Flotten bestanden aus: Mutterschiff (bzw. Fabrikschiff, Walkocherei), Fangboote, zusätzliche Hilfsschiffe. Das Hamburger Walfang-Kontor bereederte insgesamt vier Flotten von unterschiedlichen Eigentümern. Insgesamt waren es also sieben Walfang-Flotten, betrieben von vier Gesellschaften. Ein weiteres Unternehmen kam 1938 hinzu, das Bremer Walfang-Kontor, welches aber wieder eingestellt wurde, bevor es mit dem Walfang beginnen konnte.[6] Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Walfang in Deutschland eingestellt;[7] die meisten Fahrzeuge der Walfangflotten wurden dann von der Kriegsmarine genutzt.[8]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der EDWG ging auf eine Initiative von August Dierks und Carl Kirchreiß zurück. Zeitgleich mit Walter Rau stellten sie 1933 Überlegungen an, den Walfang zu modernisieren und auszubauen.[9] Anders als Rau fehlte es Dierks an eigenem Kapital um eine eigene Gesellschaft zu gründen. Stattdessen wandelte Dierks eine bestehende Firma, die Luftverkehr Unterweser Aktiengesellschaft in die Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft (EDWG) um.[10] Aufgabe der EDWG war allein die Prüfung der Möglichkeiten des Walfangs.[10] Zu einem wirklichen Walfang-Unternehmen wurde die EDWG erst, nachdem die Firma Henkel und Cie. signalisierte, 3,25 Millionen Reichsmark zu investieren.[11] Es fehlten zunächst allerdings noch weitere Investoren, um das nötige Geld zum Aufbau einer eigenen Walfangflotte aufzubringen. Im Laufe des Jahres 1935 stieg der Preis für Walöl so weit in die Höhe, dass es für Henkel lohnte, als alleiniger Geldgeber bei der EDWG einzusteigen.[12] Henkel wandelte die EDWG Aktiengesellschaft in eine GmbH um und ersetzte Geschäftsführer Dierks durch Dietrich Menke.[13] Die Gründung der GmbH war der 10. Dezember 1935.[14]

Walfangflotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walfangmutterschiff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1936 wurde von Blohm & Voss das Hapag-Kombischiff Württemberg zum Walkocherei-Fabrikschiff umgebaut und in Jan Wellem umbenannt. Die Jan Wellem unternahm insgesamt nur drei Fangfahrten. Danach wurde sie zum Stützpunktschiff umgerüstet und diente ab dem 10. November 1939 der Kriegsmarine. Im Februar wurde das Schiff 1940 als Versorgungstanker während der Invasion von Norwegen eingesetzt, im April 1940 versenkt.[15] Wrack geborgen am 25. Juli 1940.[16] Im August 1940 zu zwei Dritteln ausgebrannt, eine 1941 geplante Reparatur fand nicht statt. Teilweise Reparatur im September 1942, danach Einsatz als Heizöldepot, E-Station und Destillierschiff des Marinewaffen- und Ausrüstungsbetrieb Libau (MAUREB Libau).[15] Evakuierungsfahrt nach Kiel im April 1945, ab April 1946 ausgeschlachtet in Kiel, versenkt (in 8 m Tiefe) in der Heikendorfer Bucht im Juni 1946. Danach wieder geborgen und 1947 nach Großbritannien gebracht, endgültiger Abbruch im Dezember 1947 in Blyth.[16]

Fangboote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die acht Fangboote der EDWG-Flotte hießen Treff und waren mit Römischen Ziffern durchnummeriert: Treff I–VIII. Die Boote Treff I–VI waren quasi baugleich, Treff VII und VIII waren etwas größer. Treff IIII sowie Treff VIVIII entstanden bei H. C. Stülcken Sohn in Hamburg, Treff IV und Treff V bei der Seebeckwerft in Bremerhaven. Die Besatzung bestand bei allen Fangbooten aus 15 Seeleuten. Im September 1939 wurden die Boote Treff I, II, III und VI der 13. U-Bootsjagdgruppe zugeteilt, im November 1939 kamen Treff IV, V, VII und VIII zur 12. U-Bootsjagdflottille. Bis 1941 hatten die Boote die Bezeichnung UJ (= Ubootjäger) gefolgt von einem Buchstaben A, B1, C, D1, G, H, J und K. Nach 1941 waren die sechs verbleibenden Treff-Boote als Teil der 14. U-Bootsjagd-Flottille durchnummeriert von UJ-1411 bis 1416. Treff V und Treff VIII waren bereits 1940 versenkt worden. Die Bezeichnungen UJ-B und UJ-D wurden dann neu vergeben – an die ebenfalls zur U-Jagd eingesetzten Fangboote der Walter-Rau-Flotte Rau-X (UJ-B2) und Rau-IX (UJ-D2).[17]

  • Treff V (UJ-B1) sank Ende April 1940 im Skagerak,[18]
  • Treff VIII (UJ-D1) sank Anfang Juli 1940 vor Trondheim.[19]
  • Treff III (UJ-1411 bzw. UJ-J) sank am Ende Oktober 1944 vor Saint-Nazaire.[20]
  • Treff I (UJ-1414 bzw. UJ-G) sank Ende März 1945 vor Lorient.[21]
  • Treff II (UJ-1412 bzw. UJ-H), Treff IV (UJ-1415 bzw. UJ-A), Treff VI (UJ-1413 bzw. UJ-K) und Treff VII (UJ-1416 bzw. UJ-C) überstanden den Krieg.[22]

Norwegische Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine besondere Rolle hatte die EDWG während des Zweiten Weltkriegs, da der Direktor Dietrich Menke zum sogenannten Verwalter der in Norwegen befindlichen Vermögenswerte feindlicher Walfanggesellschaften ernannt wurde.[23] Die Verantwortung von Menke – und somit der EDWG – umfasste sowohl gecharterte als auch im Krieg erbeutete Schiffe.[24] Dieser Umstand erklärt, weswegen das im Januar 1941 gekaperte Walfangmutterschiff Solglimt ab März 1941 von der EDWG betrieben wurde.[25] Die Solglimt wurde umbenannt in Sonderburg und diente bis Ende Juni 1944 als Stützpunktschiff in französischen Häfen, hauptsächlich in Cherbourg.

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die EDWG war als einzige der deutschen Walfang-Gesellschaften nicht im Zweiten Weltkrieg liquidiert worden. Nach 1945 war Dietrich Menke weiterhin Direktor des Unternehmens. Menke und die EDWG setzten sich aktiv dafür ein, dass möglichst bald nach Ende des Krieges Deutschland wieder das Walfang-Geschäft gestattet würde.[26] Dazu kam es aber nicht und Menke nutzte eine internationale Kooperation, um trotz Walfangverbot aus Hamburg Walfang zu betreiben: 1949 wurde die EDWG von dem griechischen Reedereiunternehmer A. Onassis beauftragt, bei den Kieler Howaldtswerken den Umbau des Tankers Herman F. Whiton (ex Oregon Trail)[27] in ein Walfangmutterschiff für die Olympic Whaling Company zu leiten. Aus der Herman F. Whiton wurde die Olympic Challenger. Außerdem sollte die Gesellschaft den Umbau von 16 Fangbooten organisieren und anschließend die so entstandene Walfangflotte bereedern.[28]

Nach 1945 blieb Deutschland der Walfang – und zunächst auch der Bau von Schiffen – verboten.[29] Deswegen wurden die Unternehmungen der EDWG im Auftrag der Olympic Whaling Company nach außen bewusst heruntergespielt, sodass öffentlich nicht bekannt wurde, dass Deutschland mit der Olympic Challenger die internationalen Auflagen unterlief.[30] Die Olympic Challenger und einige ihrer Fangboote fuhren unter der Flagge Panamas,[31] andere waren in Honduras angemeldet.[32] Bis 1953 wurden Wale gefangen und verarbeitet, in den Jahren 1954 bis 1956 wurde die Bereederung der Flotte von Onassis’ Reederei Olympic Maritime in Hamburg durchgeführt und danach nach Japan verkauft.[33] 1956 wurde die Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft aufgelöst.[34]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edmund Winterhoff: Walfang in der Antarktis (= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums. Band 4). Stalling, Oldenburg 1974, ISBN 3-7979-1849-6
  • Bernd Kaiser: Die Implikationen wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen für die Rohstoffbeschaffung internationaler Industrieunternehmen und sich hieraus ergebende Unternehmensstrategien am Beispiel der Henkel-Gruppe. Dissertation. Nürnberg 2009 (d-nb.info [PDF; 5,0 MB]).
  • Ole Sparenberg: „Segen des Meeres“ – Hochseefischerei und Walfang im Rahmen der nationalsozialistischen Autarkiepolitik (= Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Band 11). Duncker & Humblot, Berlin 2012, ISBN 978-3-428-13663-6
  • Kurt Eisermann: Sie jagten den Wal in der Antarktis. Deutschlands Beteiligung am Walfang im 20. Jahrhundert. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 799. Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven Juli 2016, S. 2–3 (Digitalisat [PDF; 2,4 MB; abgerufen am 27. Juli 2019]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walfang unterm Hakenkreuz - ARD History - ARD | Das Erste. Abgerufen am 13. April 2024: „Im Dritten Reich waren die Deutschen eine der größten Walfangnationen der Welt. […] Dem nationalsozialistischen Regime ging es darum, die sogenannte Fettlücke zu schließen. Denn Fett war Mangelware in Deutschland. Die heimische Landwirtschaft war nicht im Stande, genug zu produzieren, um die Bevölkerung zu ernähren. Deutschland musste Walfett von norwegischen und britischen Flotten importieren. Eine Abhängigkeit vom Ausland, die durch den sogenannten Vierjahresplan beseitigt werden sollte, der eine autarke Rohstoffversorgung des Reichs zum Ziel hatte. 1935 wurden binnen eines Jahres sieben Fangflotten mit über 50 Fangschiffen gebaut, die dann von Bremerhaven und Hamburg aus in die Antarktis aufbrachen.“
  2. Bernd Kaiser: Die Implikationen wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen für die Rohstoffbeschaffung internationaler Industrieunternehmen und sich hieraus ergebende Unternehmensstrategien am Beispiel der Henkel-Gruppe. Inaugural-Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nürnberg 19. November 2009 (d-nb.info).
  3. Helmut Kersten und Nicolas Entrup: Wale mussten sterben, um Menschen zu töten. In: Cetacea.de (Artikel erschien zuerst in der Frankfurter Rundschau am 04.Oktober 2000). Jan Herrmann, 4. Oktober 2000, abgerufen am 9. April 2024 (deutsch): „Ein weiteres Element nationalsozialistischer Wirtschaft ist der auf ausländische Unternehmen ausgeübte Zwang, in Deutschland erzielte Gewinne auch wieder hier zu investieren. So setzt der britisch-holländische Unilever-Konzern, weltgrößter Abnehmer von Walöl, ab 1937 eine weitere Walfangflotte ‚Unitas‘ unter deutscher Flagge ein.“
  4. Mark Stein: Deutscher Walfang – das „Schließen der Fettlücke“ auf See. 29. November 2021, abgerufen am 9. April 2024 (deutsch).
  5. G F: Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft mbH, 1935–1951 (1956). 1. September 2010, abgerufen am 9. April 2024 (deutsch).
  6. Stefan Behn: Die Globus-Reederei AG, Bremen. In: HP-Magazin 1983 Heft Nr. 3. hiwepa.ch Historische Wertpapiere – Die Online-Plattform für Historische Wertpapiere – Kunst, Kultur und Zeitgeschichte für den anspruchsvollen Sammler, 1983, abgerufen am 19. April 2024: „1938 gründete [Ernst] Glässel das Bremer Walfang-Kontor, welches aber aufgrund der weltpolitischen Ereignisse seine Tätigkeit nicht mehr aufnehmen konnte.“
  7. Martin Thaler: Deutsche Walfänger: Moby Fett - Jagd auf die Giganten der Meere. In: Der Spiegel. 12. Februar 2019, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. April 2024]).
  8. Ralf Witthohn: Aufstieg und Niedergang der deutschen Schifffahrt – eine kritische Analyse von 150 Jahren Seewirtschaft (1871–2021) (= Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Band 11). Lit, Münster 2022, ISBN 978-3-643-15058-5, S. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. April 2024]).
  9. Edmund Winterhoff: Walfang in der Antarktis (= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums Bremerhaven. Band 4). Stalling, Oldenburg 1974, ISBN 978-3-7979-1849-9, S. 75: „In der nach 1933 gewandelten Situation griffen Fabrikant und Landwirt Walter Rau und unabhängig von ihm der Syndikus der Wesermünder Industrie- und Handelskammer, Dr. August Dierks, den durch Maltzahn wachgehaltenen und durch Kircheiss popularisierten Gedanken auf.“
  10. a b Winterhoff, ebd., S. 77–78: „Am 30. Oktober 1934 wurde die Luftverkehr Unterweser Aktiengesellschaft in die Erste Deutsche Walfang-Aktiengesellschaft umgewandelt. Ihre Eintragung ins Handelsregister erfolgte jedoch erst im März 1935, drei Wochen nachdem Walter Rau die Deutsche Walfang-Aktiengesellschaft hatte eintragen lassen, deren Gegenstand nicht erst eine Prüfung, sondern der Walfang selber war.“
  11. Winterhoff, ebd., S. 82: „Am 18. Juli 1935 erklärten die Vertreter der Henkel-Gruppe, daß sie unter noch zu schaffenden Voraussetzungen bereit seien, sich mit 3,25 Millionen RM zu beteiligen.“
  12. Winterhoff, ebd., S. 83: „Inzwischen war der Walölpreis auf 20 £ gestiegen; innerhalb einer Jahresfrist hatte er sich mehr als verdoppelt. […] Nun erklärte sich Hugo Henkel bereit, den Mantel der Ersten Deutschen Walfang-Aktiengesellschaft auch ohne Beteiligung anderer Kapitalgeber zu erwerben.“
  13. Winterhoff, ebd.: „August Dierks hielt an der Forderung fest, der Sitz der Walfanggesellschaft müsse Wesermünde bleiben, und möglichst viele Aufträge seien nach der Unterweser zu vergeben. Im Dezember kamen die Verhandlungen zum Abschluß: Henkel übernahm den Mantel. Die Aktiengesellschaft wurde in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Dietrich Menke, ein in der Schiffahrt erfahrener Kaufmann, wurde zum Leiter der Reederei bestellt.“
  14. Chronik 130 Jahre Henkel. (PDF) Henkel KGaA, 25. September 2006, S. 48, abgerufen am 22. August 2016.
  15. a b Erich Gröner †, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 4: Hilfsschiffe 1: Werkstattschiffe, Tender und Begleitschiffe, Tanker und Versorger. Skizzen von Erich Gröner †, Peter Mickel und Franz Mrva (= Die deutschen Kriegsschiffe). Bernard & Graefe, Koblenz 1986, ISBN 978-3-7637-4803-7, S. 34.
  16. a b Christoph Fatz: Jan Wellem. In: www.historisches-marinearchiv.de. Historisches Marinearchiv & Forum Marinearchiv, abgerufen am 13. April 2024.
  17. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: U-Bootsjagd-Flottillen 1939–40. In: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Thomas Weis, Martin Goretzki, Urs Heßling, abgerufen am 14. April 2024.
  18. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Verluste 1940, Deutschland. In: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Thomas Weis, Martin Goretzki, Urs Heßling, abgerufen am 14. April 2024.
  19. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Seekrieg 1940, Juli. In: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Thomas Weis, Martin Goretzki, Urs Heßling, abgerufen am 14. April 2024.
  20. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Seekrieg 1944, Oktober. In: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Thomas Weis, Martin Goretzki, Urs Heßling, abgerufen am 14. April 2024.
  21. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Seekrieg 1945, März. In: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Thomas Weis, Martin Goretzki, Urs Heßling, abgerufen am 14. April 2024.
  22. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Verlustregister T bis Z. In: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Thomas Weis, Martin Goretzki, Urs Heßling, abgerufen am 14. April 2024.
  23. Klaus Barthelmeß: Die Fauth’sche Versuchsanlage auf der norwegischen Walfangstation Hestnes – Ein Beitrag zu den Autarkiebestrebungen im ‘Neuen Deutschen Walfang. In: Deutsches Schifffahrtsmuseum (Hrsg.): Deutsches Schiffahrtsarchiv. Band 20. Bremerhaven 1998, S. 366–367 (dsm.museum [PDF]): „Nachweislich war die EDWG vor dem 10. Januar 1941 durch Vertrag mit der Reichsfettstelle zum Management der Versuchsanlage auf Hest­ nesbefugt.[...] 1941 wurde der Fang vor Hestnes wieder aufgenommen und unter der Betriebsleitung eines Norwegers namens Gauslå mit mäßigem Erfolg bis zum Kriegsende aufrechterhalten. Es ist anzunehmen, daß die EDWG die Firmenleitung innehatte, denn 1941 war Dietrich Menke, Direktor der EDWG, vom Reichskommissar Norwegen zum Verwalter der in Norwegen befindlichen Vermögenswerte feindlicher Walfanggesellschaften bestellt wor­den.“
  24. Barthelmeß, ebd., S. 370, Fußnote 24: „Nach der deutschen Okkupation Norwegens wurden viele Fahrzeuge von der Kriegsmarinestelle Oslo entweder gegen eine Chartergebühr in Anspruch genommen, also requiriert, oder als Prise ohne irgendeine Bezahlung genommen […].“
  25. S/S POTSDAM (1900). In: Fakta om Fartyg. Micke Asklander, 2017, abgerufen am 13. April 2024 (schwedisch).
  26. Johan Nicolay Tønnessen, Arne Odd Johnsen: The History of Modern Whaling. University of California Press, Berkeley 1982, ISBN 978-0-520-03973-5, S. 533 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 14. April 2024]): „In the spring of 1946 an intense campaign was conducted in various organs of the German press, quoting Dean Acheson's remarks already referred to and stating that in accordance with the principle he supported Germany might expect the return of both the Unitas and of the Walter Rau. One of the most active champions of this line was Dietrich Menke, director of the Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft, the only one of the German companies that had not gone into liquidation during the war. On 2 July 1947, however, the German papers carried a short statement to the effect that the Allies had decided that the ban on German whaling should be maintained. [...] At Unilever's board meeting on 27 May 1948, it was announced that the British authorities had inquired in confidence what the attitude of the company would be if Germany was allowed to resume whaling.“
  27. Auke Visser: Oregon Trail. In: Auke Visser's Famous T – Tankers Pages. Auke Visser, abgerufen am 13. April 2024: „‚Olympic Challenger‘, ex. ‚Herman F. Whiton‘, ex. ‚Oregon Trail‘.“
  28. Winterhoff, ebd., S. 204: „Dietrich Menke als Geschäftsführer der Ersten Deutschen Walfang-Gesellschaft führte Verhandlungen mit deutschen Werften und Maschinenfabriken. Die Olympic Whaling Company erwarb den 2-T-Tanker Hermann [sic!] Whiton ex Oregon Trial [sic!] sowie eine Anzahl britischer Korvetten und ließ sie auf der Howaldt-Werft in Kiel umbauen und ausrüsten. Das Schwergewicht der Bereederung lag in Hamburg bei der Ersten Deutschen Walfang-Gesellschaft.“
  29. Walfang unterm Hakenkreuz - ARD History - ARD | Das Erste. Abgerufen am 13. April 2024: „Nach dem Krieg war den Deutschen der Walfang und der Bau von Schiffen verboten. Doch in den 1950er Jahren ging es weiter. Diesmal unter panamaischer Flagge auf dem Walfangschiff ‚Olympic Challenger‘ des griechischen Tankerkönigs Aristoteles Onassis. In seiner Flotte heuerten mehrere hundert deutsche Walfänger und Matrosen aus Deutschland an, die vor dem Krieg für Henkel und Rau in der Antarktis gewesen waren.“
  30. Winterhoff, ebd.: „Nach außen trat sie lediglich als Agent auf, um keine Schwierigkeiten bei der US-Regierung hervorzurufen […].“
  31. An die Kette gelegt. In: Der Spiegel. 1. Mai 1956, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. April 2024]).
  32. Winterhoff, ebd., S. 205.
  33. Klaus Barthelmeß: Die Gegner der „Olympic Challenger“ – Wie amerikanische Geheimdienste, Norweger und Deutsche das Walfangabenteuer des Aristoteles Onassis beendeten. In: Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (Hrsg.): Polarforschung. Band 79, Nr. 3. Bremerhaven 2010, S. 175–177 (awi.de [PDF]).
  34. G.F.: Erste Deutsche Walfang-Gesellschaft mbH, 1935–1951 (1956). In: Hansa International Maritime Journal. Schiffahrts-Verlag Hansa GmbH & Co. KG, 1. September 2010, abgerufen am 13. April 2024 (deutsch).