Estera-Stiftung

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Logo der Stiftung

Die Estera-Stiftung (polnisch: Fundacja Estera) ist eine polnische humanitäre Organisation, die als Reaktion auf die humanitäre Krise in Syrien entstand. Sie wurde von der Islamgegnerin Miriam Shaded in Warschau gegründet und sorgte durch ihren Einsatz für die Rettung christlicher Syrer und ihren Transport nach Polen international für medialen Aufruhr. Von westlichen Medien wird sie hauptsächlich dafür kritisiert, dass ihre Hilfe nur an verfolgte Christen gerichtet sei.[1][2][3][4][5][6][7][8][9]

Im Zusammenhang mit der europäischen Migrationskrise hat Miriam Shaded mit ihrer Estera-Stiftung rund 60 christliche Familien aus Syrien (insgesamt 174 Menschen) nach Polen geholt. Die Stiftung organisierte ihre Reise, ihre Unterkunft in Polen und kümmert sich finanziell um das Wohl der Familien, indem sie jede Familie mit 2.600 Złoty pro Monat unterstützt.

Sie wirbt in Polen und verstärkt auch auf europäischer Ebene um die Intensivierung der Hilfen für die verfolgten Christen im Nahen Osten und der ganzen Welt. Zu diesem Zweck startete sie 2016 einen internationalen YouTube-Channel, auf dem ihre öffentlichen Auftritte und Diskussionen auf Deutsch und Englisch übersetzt werden.[10]

Stifterin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stifterin Miriam Shaded sieht sich als Menschenrechtsaktivistin. Sie ist die Vorsitzende der Stiftung.

Öffentliche Wahrnehmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche internationale Medien beschrieben die Tätigkeit der Estera-Stiftung im Zusammenhang mit der Rettung christlicher Familien aus Syrien, darunter die Financial Times, Agence France-Presse, Euronews, Der Spiegel, Die Welt, Berliner Zeitung, Tages-Anzeiger, The Times of Israel, TheBlaze sowie politics.co.uk.[1][2][3][4][5][6][7][8][9]

Im Jahre 2016 erschien Miriam Shaded auf der Titelseite des Wochenmagazins „Wprost“ (Nr. 10/2016 [1727]).[11] Durch ihre Äußerungen zur Migrationskrise bekam sie eine enorme Popularität,[12][13] vor allem unter den Internauten.[14] Ein Teil ihrer Kritiker bezeichnete sie als „schönes Gesicht der Xenophobie“, wobei Shaded die Vorwürfe, sie sei xenophob, von sich wies.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sharona Schwartz: A Growing Number of Countries Are Signaling They Want Only Christian Refugees From the Middle East (Memento des Originals vom 8. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.theblaze.com (englisch). theblaze.com, 8. Oktober 2015, abgerufen am 17. November 2015
  2. a b Zosia Wasik, Henry Foy: Poland favours Christian refugees from Syria (englisch). ft.com, 21. September 2015, abgerufen am 17. November 2015
  3. a b Jan Puhl: Polen und die Flüchtlingskrise: Wahlkampf mit der Angst (deutsch). spiegel.de, 27. September 2015, abgerufen am 17. November 2015
  4. a b Syrian Christians find sanctuary with Polish families (englisch). dunyanews.tv, 20. Juli 2015, abgerufen am 17. November 2015
  5. a b Poland and refugees. Where is the Solidarity? (englisch). euronews.com, 23. Oktober 2015, abgerufen am 17. November 2015
  6. a b Stefanie Bolzen, Gerhard Gnauck: Für syrische Christen ist Warschau ein Paradies (deutsch). welt.de, 7. August 2015, abgerufen am 17. November 2015
  7. a b Ulrich Krökel: «Solidarität» wird in Polen zum Fremdwort. (deutsch). tagesanzeiger.ch, 3. September 2015, abgerufen am 17. November 2015
  8. a b Jenni Frazer: Holocaust survivor repays ultimate debt via rescue of Syrian Christians (englisch). timesofisrael.com, 16. Juni 2015, abgerufen am 17. November 2015
  9. a b Ian Dunt: Germany’s ten-point refugee plan shows how irresponsible Britain has become (Memento des Originals vom 8. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.politics.co.uk (englisch). politics.co.uk, 25. September 2015, abgerufen am 17. November 2015
  10. Internationaler Youtube-Channel der Estera-Stiftung
  11. Tygodnik Wydanie: 10/2016 (1727). wprost.pl, abgerufen am 10. März 2016
  12. Miriam Shaded dla Fakt24.pl: boję się o życie
  13. Czego boi się Miriam (Memento des Originals vom 8. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.newsweek.pl, newsweek.pl
  14. Miriam Shaded: Jak przyjdzie na to czas, muzułmanie zabiją Polaków. se.pl, abgerufen am 26. Oktober 2015
  15. Philipp Fritz: Das schöne Gesicht der Islam-Angst. (deutsch). berliner-zeitung.de, 22. Oktober 2015, abgerufen am 17. November 2015