Ethylzinntrihydrid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Ethylzinntrihydrid
Allgemeines
Name Ethylzinntrihydrid
Summenformel C2H8Sn
Kurzbeschreibung

farblose, niedrig viskose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 2406-56-6
Wikidata Q111648548
Eigenschaften
Molare Masse 150,80 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Siedepunkt

22–23 °C (745 Torr)[1]

Brechungsindex

1,4490[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Ethylzinntrihydrid ist eine ethylsubstituierte zinnorganische Verbindung.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ethylzinntrihydrid kann durch Umsetzung von Ethylzinntrichlorid mit Diisobutylaluminiumhydrid[1] oder Lithiumaluminiumhydrid[3] in Di-n-butylether erhalten werden.


Synthese von Ethylzinntrihydrid nach Niermann oder Yeldell.[1][3]

Ebenso ist die Synthese durch Umsetzung von Natriumzinntrihydrid mit Ethyliodid möglich.[4]


Synthese von Ethylzinntrihydrid nach Kettle et al.[4]

Reaktivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Umsetzung mit Säuren wird H2 freigesetzt.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Wilhelm P. Neumann, Horst Niermann: Organozinnverbindungen, II. Darstellung von Organozinn-mono-, -di- und -tri-hydriden. In: Justus Liebigs Annalen der Chemie. Band 653, Nr. 1, 24. Mai 1962, S. 164–172, doi:10.1002/jlac.19626530119.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b C. R. Dillard, E. Holmes McNeill, D. E. Simmons, J. B. Yeldell: Synthesis and Properties of Some Tin Alkyls 1. In: Journal of the American Chemical Society. Band 80, Nr. 14, Juli 1958, S. 3607–3609, doi:10.1021/ja01547a031.
  4. a b H. J. Emeléus, S. F. A. Kettle: 497. Sodium derivatives of stannane. In: Journal of the Chemical Society. 1958, S. 2444–2448, doi:10.1039/JR9580002444.