Eugen Burhard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eugen Burhard während der Vorbereitung zum EU-Cup in Dänemark 2009
Eugen Burhard
Medaillenspiegel

Boxen Boxen

Deutschland Deutschland
Europameisterschaften
Bronze 2010 Moskau Leichtgewicht

Eugen Burhard (* 24. Februar 1987) ist ein deutscher Boxer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eugen Burhard begann als Jugendlicher in Gifhorn mit dem Boxen. Im Laufe seiner Karriere startete er zunächst im Federgewicht und danach im Leichtgewicht. Nachdem er die deutsche Spitzenklasse erreicht hatte, startete er für Raspo Osnabrück, den BR Hertha BSC und für den SV Motor Babelsberg in der deutschen Bundesliga.

Im Juniorenalter belegte er beim Brandenburg-Cup in Frankfurt (Oder) in den Jahren 2004 und 2005 im Federgewicht jeweils den zweiten Platz. Dem Juniorenalter entwachsen, wurde er 2007 deutscher Vize-Meister im Leichtgewicht. Im Finale dieser Meisterschaft unterlag er dabei Artur Schmidt nach Punkten. 2007 wurde Eugen Burhard bei der Meisterschaft der Europäischen Union in Dublin im Leichtgewicht eingesetzt und kämpfte sich dort mit Siegen über Theodoras Papasov, Griechenland, Thomas Stalker, England, und Alejandro Rodriguez, Spanien, in das Finale vor, in dem gegen den Franzosen Daouda Sow nach Punkten verlor.

2008 wurde Eugen Burhard wieder deutscher Vizemeister im Leichtgewicht. Dabei hatte er das Pech, dass er im Finale gegen Artur Schmidt wegen einer Verletzung aus dem Kampf genommen werden musste.

2009 gelang ihm dann erstmals der Gewinn des deutschen Meistertitels. Er schlug dabei im Endkampf seinen alten Rivalen Artur Schmidt nach Punkten (9:6). In hervorragender Form war er auch bei der Meisterschaft der Europäischen Union in Odense. Er siegte dort über Gabriel Podascu, Rumänien, Filip Palić, Kroatien, und Thomas Stalker aus England und gewann damit diese Meisterschaft. Auch bei der Weltmeisterschaft 2009 in Mailand konnte er im Leichtgewicht überzeugen. Er besiegte dort Ibrahim Kamal, Kanada, Miklós Varga, Ungarn, und Jai Bhagwan, Indien, und verlor erst im Viertelfinale gegen Koba Pchakadse, aus Georgien, womit er einen guten 5. Platz belegte.

Bei der Europameisterschaft 2010 in Moskau landete Eugen Burhard dann seinen bisher größten Erfolg in seiner Laufbahn, denn er gewann im Leichtgewicht mit Siegen über Ara Puluzjan, Armenien, und Wasgen Safarjanz, Belarus, und einer Niederlage im Halbfinale gegen Thomas Stalker (2:5) eine Bronzemedaille.

Im Mai 2011 besiegte Eugen Burhard bei den sog. „Round Robin“-Tourn. in Schwedt/Oder den Jugend-Olympiasieger von 2010 Arthur Brill, SC Colonia Köln, nach Punkten und sicherte sich damit die Fahrkarte zu den Weltmeisterschaften 2011. Hier erreichte er nach Siegen u. a. über Joseph Cordina, Wales (13:7), das Achtelfinale, welches er gegen Fazliddin Gʻoibnazarov, Usbekistan (8:7), verlor.

2012 wurde Burhard mit einem Finalsieg über Angelo Welp deutscher Meister im Halbweltergewicht (bis 64 kg). Im Jahr darauf verlor er im Finale der deutschen Meisterschaften gegen Artem Harutiunian.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse
2004 2. Brandenburg-Cup in Frankfurt (Oder) Feder nach einer Punktniederlage im Finale gegen Benjamin Fuchs, Deutschland
2005 2. Brandenburg-Cup in Frankfurt (Oder) Feder mit Punktsiegen über Yermek Otyrbayev, Kasachstan u. Lars Lauterbach, Deutschland u. einer Punktniederlage gegen Marcel Herfurth, Deutschland
2005 2. Multi-Nations-Tornament in Ballybunion/Irland Leicht mit Punktsieg über Robert Turley, Wales u. Abbruch-Niederlage i.d. 3. Runde gegen John Joe Joyce, Irland
2007 3. Chemie-Pokal in Halle (Saale) Leicht nach Punktsieg über Iwan Redkach, Ukraine u. Punktniederlage gegen Urantschimegiin Mönch-Erdene, Mongolei
2007 2. EU-Meisterschaft in Dublin Leicht mit Siegen über Theodoras Papazov, Griechenland, Thomas Stalker, England (22:8) u. Alejandro Rodriguez, Spanien u. einer Punktniederlage gegen Daouda Sow (Boxer), Frankreich (7:16)
2008 3. Strandja-Memorial in Plowdiw Leicht nach Punktsieg über Aleksandros Kirsanidis, Griechenland u. Punktniederlage gegen Merey Aschkalow, Kasachstan
2009 1. EU-Meisterschaften in Odense/Dänemark Leicht mit Punktsiegen über Gabriel Podascu, Rumänien, Filip Palić, Kroatien (17:3) u. Thomas Stalker, England (10:4)
2009 5. WM in Mailand Leicht mit Punktsiegen über Ibrahim Kamal, Kanada (11:3), Miklos Varga, Ungarn (+10:10) u. Jai Bhagwan, Indien (9:3) u. einer Punktniederlagea gegen Koba Pchakadse, Georgien (4:13)
2010 9. China-Open in Guiyang Leicht nach Punktniederlage gegen Diwakar Prasad, Indien (Fehlurteil!)
2010 3. EM in Moskau Leicht mit Punktsiegen über Ara Puluzjan, Armenien (6:1) u. Wasgen Safarjanz, Belarus (8:1) u. einer Punktniederlage gegen Thomas Stalker (2:5)
2010 5. 31. Tammer-Tournament in Tampere Leicht nach Punktsieg über Shaun Dick, Schottland (13:0) u. Punktniederlage gegen Redouane Kaya, Schweden (0:7)
2010 3. 1. EUBC-Cup in Charkow Leicht nach Punktniederlage gegen Semen Griwatschew, Russland (1:7) und Punktsieg über Artjoms Ramars, Lettland (7:1)
2011 3. 38. Chemie-Pokal in Halle (Saale) Leicht nach Punktsieg über Luke Jackson, Australien (8:1) und Punktniederlage gegen Fazliddin Guibnasarow, Usbekistan (1:7)

Deutsche Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Gewichtsklasse Ergebnis
2005 5. Leicht nach Punktniederlage gegen Sergei Haan (19:27)
2006 5. Leicht nach Punktniederlage gegen Marcel Schinske (22:27)
2007 2. Leicht mit Punktsiegen über Andre Jacobi (25:4) u. Marcel Schinske (24:11) u. einer Punktniederlage gegen Artur Schmidt (9:28)
2008 2. Leicht mit Punktsiegen über Hasan Cakir (18:4) u. David Müller (15:9) u. einer Abbruch-Niederlage i.d. 1. Runde wegen Verletzung gegen Artur Schmidt
2009 1. Leicht mit Punktsiegen über Sinan Bayrak (10:2), Youssouf Ndiare (5:2) u. Artur Schmidt (9:6)
2010 1. Leicht nach Punktsieg im Finale über Robert Harutjunjan (6:4)

Länderkämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Begegnung Gewichtsklasse Ergebnis
2010 Frankfurt (Oder) Deutschland gegen Kanada Leicht Punktsieg über Michael Gadbis (7:4)
2011 Hannover Deutschland gegen Türkei Leicht Punktniederlage gegen Fatih Keles (6:9)
2011 Frankfurt (Oder) Deutschland gegen Großbritannien Leicht Punktsieg über Josh Taylor (Schottland (13:10))
2011 Schwedt Deutschland I gegen Deutschland II Leicht Punktsieg über Arthur Brill (15:7)
2011 Chemnitz Deutschland gegen Irland Leicht Punktsieg über Michael McDonagh (10:7)

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft,
  • Federgewicht, bis 57 kg, Leichtgewicht, bis 60 kg Körpergewicht

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Box Sport,
  • Website „www-amateur-boxing.strefa.pl“