Wasgen Safarjanz

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Wasgen Safarjanz (blaues Trikot) bei den Europameisterschaften 2008
Wasgen Safarjanz
Medaillenspiegel

Boxen

Belarus Belarus
Europameisterschaft
Silber 2013 Minsk Leichtgewicht
Silber 2008 Liverpool Leichtgewicht
Bronze 2006 Plowdiw Leichtgewicht

Wasgen Grigorjewitsch Safarjanz (belarussisch Вазген Сафар’янц; russisch Вазген Григорьевич Сафарьянц; englisch Vazgen Safaryants; * 22. Oktober oder November 1984 in Ordschonikidse, Nordossetische ASSR, Sowjetunion) ist ein belarussischer Boxer armenischer Abstammung im Leichtgewicht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der beim Dynamo Minsk trainierende Wasgen Safarjanz gewann u. a. 2007, 2008, 2010 und 2016 die Belarussischen Meisterschaften. 2006 nahm er an den 36. Europameisterschaften in Plowdiw teil, wo er eine Bronzemedaille erstritt. Er besiegte dabei im Achtelfinale den Ungarn Miklós Varga (50:30) und im Viertelfinale den Georgier Konstantin Kupatadse (45:24), ehe er im Halbfinale dem Armenier Hratschik Jawachjan (16:25) unterlag. 2007 startete er bei den Weltmeisterschaften in Chicago und setzte sich dabei gegen Sharif Bogere aus Uganda (Walkover) und Muchtarchan Asimow aus Kirgisistan (33:9) durch, ehe er sich im Achtelfinale dem Nordkoreaner Kim Song-Guk knapp mit 18:19 geschlagen geben musste.

Bei den 37. Europameisterschaften 2008 in Liverpool erzielte er seinen bis dahin bedeutendsten Erfolg. Durch Siege gegen Filip Palić aus Kroatien (11:7), Georgian Popescu aus Rumänien (5:4), Thomas Stalker aus England (6:4) und Ross Hickey aus Irland (9:3) kam er bis ins Finale, wo er schließlich gegen Leonid Kostylew aus Russland (3:7) ausschied und somit den zweiten Platz erreichte. Auch diesmal nahm er im Folgejahr an den Weltmeisterschaften in Mailand teil, wo er jedoch bereits in der zweiten Vorrunde gegen den Ukrainer Dmitro Bulenkow (12:14) verlor. Im Juni 2010 schied er im Viertelfinale der 38. Europameisterschaften in Moskau gegen den Deutschen Eugen Burhard (1:8) aus.

Im April 2012 nahm er an der europäischen Olympiaqualifikation im türkischen Trabzon teil. Nach siegreichen Kämpfen gegen Elian Dimitrow aus Bulgarien (16:12), Koba Pchakadse aus Georgien (15:7) und Josh Taylor aus Schottland (13:10) erreichte er das Finale, musste jedoch aufgrund einer Verletzung kampflos aussteigen. Durch den zweiten Platz hatte er sich jedoch bereits für die im Juli stattfindenden Olympischen Spiele in London qualifiziert. Nach einem Freilos in der Vorrunde traf er anschließend auf den Südkoreaner Han Soon-chul, gegen den er ein Unentschieden (13:13) erreichte; jedoch wurde Soon-chul von den Offiziellen durch Hilfspunkte ins Viertelfinale gewählt.

Im Dezember 2012 gewann er dann den Weltcup der Ölproduzierenden Staaten in Russland, wobei er die Armenen Tigran Simonjan (11:8) und Samwel Barseghian (13:5), sowie Ruslan Kamilow aus Russland (14:8) bezwang. Im Juni 2013 gewann er erneut eine Silbermedaille bei den 40. Europameisterschaften in Minsk. Er unterlag erst im Finale gegen Pawlo Ischtschenko aus der Ukraine (0:2), nachdem er Lassi Seppälä aus Finnland (3:0), Furkan Ulaş Memiş aus der Türkei (3:0) und Kastriot Sopa aus Deutschland (3:0) besiegt hatte.

Bei den 17. Weltmeisterschaften im Oktober 2013 in Almaty, verlor er bereits in der zweiten Vorrunde gegen Elwin Isajew aus Aserbaidschan. Beim Weltcup der Ölproduzierenden Staaten 2014 in Russland gewann er eine Bronzemedaille im Leichtgewicht. Bei den Europameisterschaften 2015 unterlag er im Achtelfinale gegen Domenico Valentino mit 1:2 und bei den Europaspielen 2015 in Baku im Viertelfinale gegen Mateusz Polski mit 1:2.

2016 nahm er an der europäischen Olympiaqualifikation in Samsun teil, wo er das Viertelfinale erreichte und dort gegen David Oliver Joyce ausschied. Bei den Europameisterschaften 2017 in der Ukraine verlor er im ersten Kampf gegen Pawlo Ischtschenko mit 2:3.

Auswahl int. Turniere

  • 2006: 1. Platz beim 10. Karl Lehmann Turnier in Estland
  • 2007: 1. Platz beim 11. Minsk Turnier in Belarus
  • 2009: 2. Platz beim 13. Algirdas Šocikas Turnier in Litauen, u. a. Sieg gegen Egidijus Kavaliauskas
  • 2010: 2. Platz beim 14. Algirdas Šocikas Turnier in Litauen, u. a. Sieg gegen David Joyce
  • 2011: 1. Platz beim 10. Liwentsew Turnier in Belarus

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]