Eustathius Köten

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Eustathius Köten (* 9. April 1655 in Hamburg; † 18. November 1728 ebenda) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher.

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köten wurde als Sohn des Hutmachers und Oberalten Christian Köten († 1697)[1] in Hamburg geboren. Köten war mit Elisabeth Grasmüller († 1717) verheiratet. Eine Tochter aus dieser Ehe, Christina Eustachia Köten († 1738), heiratete 1729 den Kaufmann und Oberalten im Kirchspiel Sankt Nikolai Johann Dieterich Cordes (1677–1757)[2] und war Mutter des Ratsherrn Johann Diederich Cordes (1730–1813).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hamburg geboren, studierte Köten nach seiner Schulbildung an der Universität Wittenberg. Er hielt unter Christian Röhrensee eine Disputation und schloss am 28. April 1680 sein Studium als Magister der Philosophie ab. Am selben Tag hielt Henning Klippe[3] unter Köten eine Disputation[4].

Er kehrte zurück nach Hamburg und wurde hier am 26. Mai 1680 unter die Kandidaten des Hamburger Ministeriums aufgenommen.[5] Im Jahr 1681 bereiste Köten Deutschland, Holland, England, Frankreich und Brabant. Nach seiner Rückkehr wurde er am 17. Juni 1683 zum Prediger an der Hauptkirche Sankt Michaelis gewählt und am 10. Juli 1683 von dem Hauptpastor Georg Hacke in sein Amt eingeführt.[6] Köten stieg zum Archidiakon auf und verwaltete dieses Amt bis zu seinem Tod im Jahr 1728.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arnold Christian Beuthner: Koeten, M. Eustachius. In: Hamburgisches Staats- und Gelehrten-Lexicon worin die Nahmen, das Leben und die Verdienste derjenigen Männer geist- und weltlichen Standes angeführet werden, welche von der heilsamen Reformation bis auf gegenwärtige Zeit, in dieser weltberühmten Stadt und derselben Gebiete, ein ansehnliches Ehren-Amt, oder eine hohe Würde bekleidet, sich durch Schriften berühmt gemacht, daselbst gebohren und in der fremde beforderung erhalten, bereits aber das Zeitliche gesegnet haben. Christian Wilhelm Brandt, Hamburg 1739, S. 186–187 (Digitalisat auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg).
  • Johann Moller: Cimbria Literata. Tomus Primus. Scriptores universos Indigenas, hisque immistos complures, quorum Patria explorari necdum potuit, comprehendens. In: Cimbria literata, sive scriptorum ducatus utriusque Slesvicensis et Holsatici, quibus et alii vicini quidam accensentur, historia literaria tripartita. Orphanotrophium Regium, Kopenhagen 1744, S. 312 (Digitalisat bei Google Books).
  • Hans Schröder: Köten (Eustathius). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 4, Nr. 2010. W. Mauke’s Söhne, Hamburg 1866 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Georg Buek: Christian Köhten. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 161 (Digitalisat bei Google Books).
  2. Friedrich Georg Buek: Johann Dieterich Cordes. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 222–223 (Digitalisat bei Google Books).
  3. Henning Klippe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Henning Klippe: Disputatio de jure innoxiae utilitatis. Henckel, Wittenberg 1680 (Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek).
  5. Aufgenommene Candidaten des Ministeriums zu Ostern 1680. In: Johann Anton Rudolph Janssen (Hrsg.): Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestantischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg und ihres Gebiethes, sowie über deren Johanneum, Gymnasium, Bibliothek, und die dabey angestellten Männer. Hamburg 1826, S. 295 (Digitalisat bei Google Books).
  6. Die alte und neue große St. Michaels Haupt-Kirche. In: Johann Anton Rudolph Janssen (Hrsg.): Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestantischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg und ihres Gebiethes, sowie über deren Johanneum, Gymnasium, Bibliothek, und die dabey angestellten Männer. Hamburg 1826, S. 100 (Digitalisat bei Google Books).