Ewald Terhart

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Ewald Terhart (* 3. Dezember 1952 in Borken, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Pädagoge und Professor für Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Terhart besuchte zunächst die Realschule und machte dann sein Abitur am Gymnasium Remigianum. Er studierte an der Universität Münster, schloss zum Diplom-Pädagogen ab, promovierte und habilitierte sich 1982 an der Universität Osnabrück und war anschließend an den Universitäten in Osnabrück und Lüneburg 1988 bis 1993 tätig. Terhart war von 1993 bis 2002 Lehrstuhl-Nachfolger von Jakob Muth in Bochum, bevor er 2002 einen Ruf auf die Professur für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik in Münster annahm. 2004 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]

Terhart beschäftigt sich mit Fragen der Bildungsforschung, des Lehrerberufs und der Lehrerbildung. Für den deutschsprachigen Raum hat er den Begriff der „Interpretativen Unterrichtsforschung“ geprägt.[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Interpretative Unterrichtsforschung. Kritische Rekonstruktion und Analyse konkurrierender Forschungsprogramme der Unterrichtswissenschaft, Stuttgart: Ernst Klett 1978.
  • Lehr-Lern-Methoden: Eine Einführung in Probleme der methodischen Organisation von Lehren und Lernen (Grundlagentexte Pädagogik), 2005
  • Die Lehrerbildung, in: Kai S. Cortina u. a. (Hrsg.): Das Bildungswesen in der BRD. Strukturen und Entwicklungen im Überblick, Reinbek bei Hamburg 2008, S. 745–772
  • Didaktik. Eine Einführung, Stuttgart 2009, Neuausgabe 2019, ISBN 978-3-15-018515-5
  • Erziehungswissenschaft und Lehrerbildung (Waxmann Studium), 2013, ISBN 978-3-8309-2854-6

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Suomalaisen Tiedeakatemian ulkomaiset jäsenet. Abgerufen am 19. März 2021 (finnisch).
  2. Götz Krummheuer, Natalie Naujok: Grundlagen und Beispiele Interpretativer Unterrichtsforschung. Leske + Budrich, Opladen 1999, ISBN 978-3-8100-2395-7, S. 8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]